Im Rahmen des Trainingswissenschaftlichen Praktikums im Wintersemester 2000/2001 soll untersucht werden, inwieweit ein sechswöchiges hypertrophieorientiertes Krafttraining eine Veränderung des maximalen Schlagimpulses beim frontalen Fauststoß, nach individueller Technikausführung, bei einem Prä- und Posttest zur Folge hat.
Hierfür haben wir zwei mögliche Hypothesen formuliert:
H1: Es besteht ein signifikanter Unterschied zwischen den Mittelwerten der Schlagkraft vor und nach einem absolvierten Hypertrophietraining.
H0: Es besteht kein signifikanter Unterschied zwischen den Mittelwerten der Schlagkraft vor und nach einem absolvierten Hypertrophietraining.
Inhaltsverzeichnis
1.0 Fragestellung
1.1 Begriffsbestimmung
1.1.1 Maximalkraft
1.1.2 Hypertrophie
1.1.3 Schlagkraft
1.2 Darstellung problemrelevanter Untersuchungen
2.0 Untersuchungsmethodik
2.1 Merkmalsstichprobe
2.2 Personenstichprobe
2.3 Meßmethodik/-instrumentarium
2.4 Untersuchungsverlauf
3.0 Ergebnisse
3.1 Interpretation
4.0 Trainingspraktische Folgerungen
5.0 Literaturverzeichnis
1.0 Fragestellung
Im Rahmen des Trainingswissenschaftlichen Praktikums im Wintersemester 2000/2001 soll untersucht werden, inwieweit ein sechswöchiges hypertrophieorientiertes Krafttraining eine Veränderung des maximalen Schlagimpulses beim frontalen Fauststoß, nach individueller Technikausführung, bei einem Prä- und Posttest zur Folge hat.
Hierfür haben wir zwei mögliche Hypothesen formuliert:
H1: Es besteht ein signifikanter Unterschied zwischen den Mittelwerten der Schlagkraft vor und nach einem absolvierten Hypertrophietraining.
H0: Es besteht kein signifikanter Unterschied zwischen den Mittelwerten der Schlagkraft vor und nach einem absolvierten Hypertrophietraining.
1.1 Begriffsbestimmung:
1.1.1 Maximalkraft
„Unter Maximalkraft wird die höchste Kraft verstanden, die das neuromuskuläre System bei einer maximalen willkürlichen Kontraktion entfalten kann“ (Schmidtbleicher, D., 1999, Dt. Zeitschrift f. Sportmedizin, Heft 7+8, S.224)
1.1.2 Hypertrophie
Hypertrophie ist die „Vergrößerung eines Gewebes oder eines Organs durch Zunahme des Zellvolumens bei gleichbleibender Zellanzahl. Ursache einer Hypertrophie ist eine erhöhte Belastung. Hypertrophie ist im sportlichen Training vor allem bedeutsam in bezug auf eine Vergrößerung des Herzmuskels und als Folge extensiven Ausdauertrainings und als Dickenwachstum der Skelettmuskelzellen als Folge längerfristigen Maximalkrafttrainings“ (Röthig, P. (Hrsg), 1992, S.210).
1.1.3 Schlagkraft
Leider konnten wir keine Definition der Schlagkraft in der Literatur finden.
1.2 Darstellung problemrelevanter Untersuchungen :
Zu unserer speziellen Untersuchungsproblematik sind uns keine vergleichbaren Untersuchungen bekannt. Um unsere Hypothese zu untermauern, haben wir auf die Methode der wiederholten submaximalen Belastung für ein Hypertrophietraining nach Schmidtbleicher zurückgegriffen (Schmidtbleicher, D., 1999, S.229).
In Kombination des Krafttrainings mit der im normalen Trainingsbetrieb erworbenen Technik der Probanden, vermuten wir Rückschlüsse auf das maximale Kraftimpulsverhalten bei Ausführung des Tests ziehen zu können.
2.0 Untersuchungsmethodik :
Für die Untersuchung standen eine Anzahl von n = 10 Probanden zur Verfügung. Die Versuchsgruppe war mit der individuellen Schlagtechnik durch vorher erfolgtes Techniktraining in verschiedenen Kampfkünsten vertraut, allerdings ist anzunehmen, dass das Kraftpotential nicht 100% ausgeschöpft war. Getestet wurde in Form einer Prä- / Postuntersuchung. Zwischen den Meßterminen wurde ein hypertrophieorientiertes Krafttraining zu fest definierten Tages- und Uhrzeiten über einen Zeitraum von 6 Wochen absolviert. Somit handelt es sich hiermit um eine Längsschnittuntersuchung.
Die Probanden waren angewiesen, einen Fauststoß, mit individueller Technikgestaltung, auf eine Meßdruckplatte auszuführen., wobei der Faustschlag mit maximaler Kraft auf das Schlagpolster abgegeben werden sollte, dabei aber kein weiterer Schritt zur Ausführung (Schwungholen/ Schwungverstärkung)
benötigt werden durfte. Die Werte der Kraftmessung wurden in Newtonmeter (Nm) quantifiziert.
Das begleitende Krafttraining wurde nach den Vorgaben von Prof. Dr. Dietmar Schmidtbleicher (Schmidtbleicher, D., 1999, S.229) für ein hypertrophieorientiertes Krafttraining mit der Methode der wiederholten submaximalen Belastung durchgeführt (10-12 RM bzw. bis zum Muskelversagen, 5 Serien, 150 Sekunden Pause, 80% Intensität der Maximalkraft, 3 TE pro Woche).
Trainiert wurde ausschließlich das liegende Bankdrücken mit schulterbreitem Griff an der Langhantel, zur Kräftigung der maßgeblich an der Fauststoßbewegung beteiligten Muskulatur des Schultergürtels (M. pectoralis major, M. triceps brachii, M. deltoideus p. c.).
Bei unserer Untersuchung handelt es sich um einen 1-Gruppen-Versuchsplan mit abhängiger Personenstichprobe mit einer zweiseitig gerichteten und gleichsinnigen Unterschiedshypothese, die in Form eines Prä- und Posttests an einem entsprechend geeignetem Gerät den Einfluß der unabhängigen Variable Krafttraining auf die abhängige Variable maximale Kraftentwicklung bei einer hinteren Geraden eruiert. Eine mögliche Verfälschung durch Störvariablen, wie z.B Motivation, ungleiche technische/körperliche Vorrausetzungen, Unterschiede der individuellen Schlagtechnik sollen hier zunächst außer acht gelassen werden und Erwähnung in der Interpretation finden. Diese Längsschnittuntersuchung wurde unter Laborbedingungen mit einem Vorher-Nachher Test durchgeführt.
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- M.A. Timm Knodel (Author), 2002, Veränderung der maximalen Auftreffkraft eines Faustschlags vor und nach einem hypertrophieorientierten Krafttraining, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11242
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