Die Arbeit beschäftigt sich mit historischen Großausstellungen als kulturtouristischen Events am Beispiel der Europaratsausstellung "Heiliges Römisches Reich" 2006 in Magdeburg. Dabei beschränkt sie sich auf den sachsen-anhaltinischen Teil der Ausstellung.
Historische Großausstellungen unterscheiden sich von klassischen Events dadurch, dass hier neben eventtypischen Zielsetzungen auch wissenschaftliche und museale Ziele eine bedeutende Rolle spielen.
Als kulturtouristische Events sorgen diese Großausstellungen mit beachtlichen Zuschauerzahlen, die nicht selten in die Hunderttausende gehen, nicht nur am Veranstaltungsort für ein erhöhtes Gästeaufkommen. Durch kluges Cross-Marketing mit anderen, thematisch verbundenen, Orten lässt sich ihre Anziehungskraft vielmehr für ein ganzes Bundesland nutzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Die Ausstellung „Das Heilige Römische Reich“
- 2. Begriffsbestimmungen
- 2.1. Kulturtourismus
- 2.2. Event
- 3. Historische Großausstellungen als kulturtouristische Events
- 4. Erfolgsfaktoren historischer Großausstellungen
- 4.1. Inszenierung
- 4.2. Exponate
- 4.3. Kontinuität
- 4.4. Ausstellungsmarketing
- 5. Zur Bedeutung der Ausstellung „Heiliges Römisches Reich“ für den Kulturtourismus in Sachsen-Anhalt
- 5.1. Identitätsstiftung
- 5.2. Imagegewinn
- 5.3. Vermarktung der Region als touristische Destination
- 6. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Ausstellung „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation“ (sachsen-anhaltischer Teil) als kulturtouristisches Event für Sachsen-Anhalt. Die Analyse betrachtet historische Großausstellungen im Kontext des Event-Tourismus und beleuchtet die Erfolgsfaktoren solcher Veranstaltungen. Der Fokus liegt auf dem Einfluss der Ausstellung auf die regionale Identität, das Image und die touristische Vermarktung der Region.
- Kulturtourismus und seine Definitionen
- Historische Großausstellungen als Events
- Erfolgsfaktoren von Ausstellungen (Inszenierung, Exponate, Kontinuität, Marketing)
- Identitätsstiftung durch die Ausstellung
- Imagegewinn für Sachsen-Anhalt durch die Ausstellung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Ausstellung „Das Heilige Römische Reich“: Die Einleitung beschreibt die Doppelausstellung „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation“ in Magdeburg und Berlin, die sich mit der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches von 962 bis 1806 befasst. Sie hebt die Bedeutung der Ausstellung als „29. Ausstellung des Europarates“ und „Landesausstellung Sachsen-Anhalt“ hervor und betont den finanziellen Aufwand und die Motivation hinter der Durchführung, insbesondere im Kontext des Erfolgs der vorherigen Ausstellung „Otto der Große, Magdeburg und Europa“. Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Magdeburger Teil der Ausstellung und dessen Bedeutung für Sachsen-Anhalt.
2. Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel beleuchtet die vielschichtigen und differierenden Definitionen von Kulturtourismus und Event. Es analysiert verschiedene Perspektiven, von der Definition der WTO bis hin zu den Ansätzen von Becker, Dreyer und Nahrstedt, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte setzen, etwa auf der kulturellen Motivation der Touristen oder der Bandbreite des Kulturbegriffs (Hochkultur vs. Breitenkultur). Es wird deutlich, dass eine eindeutige Definition schwierig ist und zwischen zu weiten und zu engen Fassungen oszilliert. Für die Arbeit wird eine pragmatische Definition von Kulturtourismus als „Reise zu kulturellen Angeboten“ verwendet.
Schlüsselwörter
Kulturtourismus, Event, Historische Großausstellung, Heiliges Römisches Reich, Sachsen-Anhalt, Identitätsstiftung, Imagegewinn, Ausstellungsmarketing, Landesausstellung, Europaratsausstellung.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: "Die Ausstellung „Das Heilige Römische Reich“ als kulturtouristisches Event in Sachsen-Anhalt"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Ausstellung „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation“ (sachsen-anhaltischer Teil) als kulturtouristisches Event für Sachsen-Anhalt. Sie analysiert historische Großausstellungen im Kontext des Event-Tourismus und beleuchtet deren Erfolgsfaktoren, mit Fokus auf den Einfluss der Ausstellung auf die regionale Identität, das Image und die touristische Vermarktung der Region.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definitionen von Kulturtourismus und Event, historische Großausstellungen als Events, Erfolgsfaktoren von Ausstellungen (Inszenierung, Exponate, Kontinuität, Marketing), Identitätsstiftung durch die Ausstellung, Imagegewinn für Sachsen-Anhalt durch die Ausstellung und die Bedeutung der Ausstellung "Heiliges Römisches Reich" für den Kulturtourismus in Sachsen-Anhalt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung (Beschreibung der Ausstellung und deren Bedeutung), Begriffsbestimmungen (Kulturtourismus und Event), Historische Großausstellungen als kulturtouristische Events, Erfolgsfaktoren historischer Großausstellungen, Bedeutung der Ausstellung „Heiliges Römisches Reich“ für den Kulturtourismus in Sachsen-Anhalt und Zusammenfassung.
Wie wird Kulturtourismus in der Arbeit definiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Definitionen von Kulturtourismus und kommt zu einer pragmatischen Definition: Kulturtourismus als „Reise zu kulturellen Angeboten“. Es wird hervorgehoben, dass eine eindeutige Definition schwierig ist und zwischen zu weiten und zu engen Fassungen oszilliert.
Welche Erfolgsfaktoren historischer Großausstellungen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht folgende Erfolgsfaktoren: Inszenierung, Exponate, Kontinuität und Ausstellungsmarketing. Diese Faktoren werden im Kontext der Ausstellung "Heiliges Römisches Reich" analysiert.
Welchen Einfluss hatte die Ausstellung auf Sachsen-Anhalt?
Die Arbeit analysiert den Einfluss der Ausstellung auf die regionale Identitätsstiftung, den Imagegewinn für Sachsen-Anhalt und die Vermarktung der Region als touristische Destination.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Kulturtourismus, Event, Historische Großausstellung, Heiliges Römisches Reich, Sachsen-Anhalt, Identitätsstiftung, Imagegewinn, Ausstellungsmarketing, Landesausstellung, Europaratsausstellung.
Welche Bedeutung hat die Ausstellung "Heiliges Römisches Reich" im Kontext der Landesausstellung Sachsen-Anhalt?
Die Arbeit hebt die Bedeutung der Ausstellung als "29. Ausstellung des Europarates" und "Landesausstellung Sachsen-Anhalt" hervor und betont den finanziellen Aufwand und die Motivation hinter der Durchführung, insbesondere im Kontext des Erfolgs der vorherigen Ausstellung „Otto der Große, Magdeburg und Europa“. Der Fokus liegt auf dem Magdeburger Teil der Ausstellung und dessen Bedeutung für Sachsen-Anhalt.
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- Wolfgang Frank (Author), 2006, Die Ausstellung "Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation" als kulturtouristisches Event und ihre Bedeutung für den Tourismus in Sachsen-Anhalt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112272