This dissertation examined the reasons why people choose cohabitation over marriage and investigates the well-being of women and children in de facto relationships compared to their counterparts in marital unions. Reviewing international research, I discovered that cohabitation attracts people who hold unconventional and non traditional values, who are less religious and reject the male breadwinner model. Older cohabitors are often less committed to the institution of marriage, have already experienced marriage breakdown or do not want to lose there entitlements to widow's pensions. Despite the growing popularity of this living arrangement, critics argue that especially women and children fare less well in de facto unions compared to those in married relationships. While there is a negative impact for women in cohabitation, I found that children face a significant negative impact on their well-being when growing up with cohabiting parents. It has to be taken into consideration, however, that cohabitors in other jurisdictions differ from German cohabitors in their socioeconomic characteristics as well as the societal appreciation and the degree of legal recognition of their union. In consequence, not all of the conclusions drawn in this thesis are generally applicable for Germany.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Begriffsklärung
- 1.1 Lebensformen
- 1.2 Ehe
- 1.3 Nichteheliche Lebensgemeinschaft
- 1.4 Zusammenfassung
- 2. Geschichte von Ehe und nichtehelicher Lebensgemeinschaft
- 2.1 Mittelalter und Neuzeit
- 2.2 Industrialisierung
- 2.3 Entwicklungen nach dem Ersten Weltkrieg bis 1970
- 2.4 Entwicklungen von 1970 bis heute
- 2.4.1 Individualisierung
- 2.4.2 Strukturelle Risiken der Familiengründung für Frauen
- 2.4.3 Entkopplung von Ehe und Elternschaft
- 2.4.4 Pluralisierung der Lebensformen
- 2.4.5 Erfordernisse der postmodernen Arbeits- und Lebenswelt
- 2.4.6 Abbau sozialer Normen und Kontrollmechanismen im Zusammenhang mit der Ehe
- 2.5 Zusammenfassung
- 3. Die nichteheliche Lebensgemeinschaft – Typen und Charakteristika
- 3.1 Wer heiratet, wer kohabitiert? Formen der nichtehelichen Lebensgemeinschaft
- 3.1.1 Junge Paare
- 3.1.2 Ehegegner
- 3.1.3 Geschiedene / Verwitwete
- 3.2 Weitere Charakteristika von Kohabitierenden und Verheirateten im Vergleich
- 3.2.1 Religiosität
- 3.2.2 Partnerschaftliche Bindung („Commitment“)
- 3.2.3 Bildungsniveau
- 3.2.4 Berufstätigkeit
- 3.3 Allgemeine Folgen der spezifischen Charakteristika Kohabitierender
- 3.3.1 Dauer und Stabilität beider Lebensformen
- 3.3.2 Lebenszufriedenheit
- 3.4 Zusammenfassung
- 3.1 Wer heiratet, wer kohabitiert? Formen der nichtehelichen Lebensgemeinschaft
- 4. Die Auswirkungen unterschiedlicher Lebensformen auf die Lebenssituation von Kindern
- 4.1 Allgemeines
- 4.2 Auswirkungen des Trennungsrisikos und der Trennung auf Kinder
- 4.3 Auswirkungen auf die ökonomische Situation
- 4.3.1 Kohabitation leiblicher Eltern
- 4.3.2 Nacheheliche Kohabitation
- 4.4 Einsatz elterlicher Ressourcen für die Kinder
- 4.5 Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden
- 4.6 Schulerfolg von Kindern in nichtehelichen Lebensgemeinschaften
- 4.6.1 Limitationen zur Aussagekraft deutscher Studien über den Schulerfolg und den Schulalltag von Kindern in verschiedenen Lebensformen
- 4.6.2 Schulerfolg von Kindern in Ehen und nichtehelichen Lebensgemeinschaften
- 4.7 Rechtliche Perspektive
- 4.7.1 Kinder leiblicher Eltern in Ehen und nichtehelichen Lebensgemeinschaften
- 4.7.2 Kinder in Stieffamilien
- 4.8 Zusammenfassung
- 5. Auswirkungen der unterschiedlichen Lebensformen auf die Lebenssituation von Frauen
- 5.1 Gesundheitliche Aspekte
- 5.1.1 Gesundheit und Wohlbefinden von Frauen
- 5.1.2 Gewalt in der Beziehung
- 5.2 Änderung der Einkommenssituation nach Trennung und Scheidung
- 5.3 Rechtliche Aspekte
- 5.3.1 Gesetzliche Grundlagen im Bezug auf die Ungleichbehandlung von Ehe und nichtehelicher Lebensgemeinschaft
- 5.3.2 Auswirkung von Trennung und Scheidung im Vergleich
- 5.4 Internationale Perspektive
- 5.4.1 Allgemeines
- 5.4.2 Kategorien und Einteilung internationaler Gesetzgebung
- 5.4.3 Kritik an der Verrechtlichung der nichtehelichen Lebensgemeinschaft
- 5.5 Zusammenfassung
- 5.1 Gesundheitliche Aspekte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die wachsende Attraktivität nichtehelicher Lebensgemeinschaften als alternative Lebensform und deren Auswirkungen auf die Lebenssituation von Frauen und Kindern. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der verschiedenen Aspekte dieser Lebensform zu zeichnen.
- Vergleich von ehelicher und nichtehelicher Lebensgemeinschaft
- Auswirkungen auf die Lebenssituation von Kindern
- Auswirkungen auf die Lebenssituation von Frauen
- Rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen
- Internationale Perspektiven
Zusammenfassung der Kapitel
1. Begriffsklärung: Dieses Kapitel klärt grundlegende Begriffe wie Lebensformen, Ehe und nichteheliche Lebensgemeinschaft. Es legt die Definitionen fest, die im weiteren Verlauf der Arbeit verwendet werden und schafft somit eine einheitliche Grundlage für die Analyse. Der Fokus liegt auf der Abgrenzung der verschiedenen Lebensmodelle und der Hervorhebung der spezifischen Merkmale der nichtehelichen Lebensgemeinschaft im Vergleich zur Ehe.
2. Geschichte von Ehe und nichtehelicher Lebensgemeinschaft: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über die Entwicklung von Ehe und nichtehelicher Lebensgemeinschaft, beginnend im Mittelalter und der Neuzeit bis in die Gegenwart. Es analysiert die gesellschaftlichen Veränderungen, wie Industrialisierung, Individualisierung und Pluralisierung der Lebensformen, die die Akzeptanz und Verbreitung nichtehelicher Lebensgemeinschaften beeinflusst haben. Besonders wird auf den Wandel sozialer Normen und Kontrollmechanismen im Zusammenhang mit der Ehe eingegangen.
3. Die nichteheliche Lebensgemeinschaft – Typen und Charakteristika: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Typen nichtehelicher Lebensgemeinschaften und deren Charakteristika. Es untersucht, wer eher kohabitiert und wer heiratet, und analysiert Faktoren wie Religiosität, Partnerschaftsbindung, Bildungsniveau und Berufstätigkeit im Vergleich zu verheirateten Paaren. Die Auswirkungen dieser Charakteristika auf die Dauer und Stabilität der Beziehung sowie auf die Lebenszufriedenheit werden ebenfalls beleuchtet.
4. Die Auswirkungen unterschiedlicher Lebensformen auf die Lebenssituation von Kindern: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen unterschiedlicher Lebensformen, insbesondere der nichtehelichen Lebensgemeinschaft, auf die Lebenssituation von Kindern. Es betrachtet das Trennungsrisiko, die ökonomische Situation, den Einsatz elterlicher Ressourcen und die Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder. Der Schulerfolg von Kindern in verschiedenen Lebensformen wird ebenfalls analysiert, wobei die Limitationen bestehender Studien kritisch betrachtet werden. Die rechtlichen Aspekte bezüglich der Kinderrechte in verschiedenen Familienkonstellationen werden ebenfalls behandelt.
5. Auswirkungen der unterschiedlichen Lebensformen auf die Lebenssituation von Frauen: Dieses Kapitel widmet sich den Auswirkungen verschiedener Lebensformen auf die Lebenssituation von Frauen. Es analysiert gesundheitliche Aspekte, insbesondere das Wohlbefinden und die Gefahr von Gewalt in der Beziehung. Die Veränderung der Einkommenssituation nach Trennung und Scheidung wird untersucht, und rechtliche Aspekte sowie internationale Vergleichsperspektiven werden einbezogen. Kritische Punkte der Verrechtlichung nichtehelicher Lebensgemeinschaften werden ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Nichteheliche Lebensgemeinschaft, Ehe, Kohabitation, Lebensformen, Individualisierung, Pluralisierung, Frauen, Kinder, Rechtliche Aspekte, gesellschaftliche Veränderungen, Trennung, Scheidung, ökonomische Situation, Gesundheit, Wohlbefinden, Schulerfolg, internationale Perspektiven.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Auswirkungen unterschiedlicher Lebensformen auf die Lebenssituation von Frauen und Kindern
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Arbeit untersucht die zunehmende Beliebtheit nichtehelicher Lebensgemeinschaften als alternative Lebensform und deren Auswirkungen auf Frauen und Kinder. Sie zeichnet ein umfassendes Bild der verschiedenen Aspekte dieser Lebensform im Vergleich zur Ehe.
Welche Themen werden in der Diplomarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt einen Vergleich ehelicher und nichtehelicher Lebensgemeinschaften, die Auswirkungen auf die Lebenssituation von Kindern (Trennungsrisiko, ökonomische Situation, Wohlbefinden, Schulerfolg), die Auswirkungen auf die Lebenssituation von Frauen (Gesundheit, Einkommen, rechtliche Aspekte), die rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie internationale Perspektiven.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Begriffsklärung (Definitionen von Lebensformen, Ehe und nichtehelicher Lebensgemeinschaft); 2. Historische Entwicklung von Ehe und nichtehelicher Lebensgemeinschaft; 3. Typen und Charakteristika nichtehelicher Lebensgemeinschaften (im Vergleich zur Ehe); 4. Auswirkungen unterschiedlicher Lebensformen auf die Lebenssituation von Kindern; 5. Auswirkungen unterschiedlicher Lebensformen auf die Lebenssituation von Frauen (inklusive internationaler Vergleichsperspektiven).
Welche Arten von nichtehelichen Lebensgemeinschaften werden betrachtet?
Die Arbeit unterscheidet verschiedene Typen von nichtehelichen Lebensgemeinschaften, einschließlich junger Paare, Ehegegner und Geschiedener/Verwitweter. Sie analysiert auch die Charakteristika dieser Gemeinschaften im Vergleich zu Ehen, berücksichtigt Faktoren wie Religiosität, Partnerschaftsbindung, Bildungsniveau und Berufstätigkeit.
Welche Auswirkungen auf Kinder werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen des Trennungsrisikos, der ökonomischen Situation, des Einsatzes elterlicher Ressourcen und der Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden von Kindern in nichtehelichen Lebensgemeinschaften im Vergleich zu Kindern in Ehen. Der Schulerfolg von Kindern in verschiedenen Lebensformen wird ebenfalls analysiert, mit kritischer Betrachtung der Limitationen bestehender Studien. Rechtliche Aspekte bezüglich Kinderrechte in verschiedenen Familienkonstellationen werden ebenfalls behandelt.
Welche Auswirkungen auf Frauen werden untersucht?
Die Arbeit analysiert die gesundheitlichen Aspekte (Wohlbefinden, Gewalt in der Beziehung), die Veränderung der Einkommenssituation nach Trennung und Scheidung, rechtliche Aspekte und internationale Vergleichsperspektiven. Kritische Punkte der Verrechtlichung nichtehelicher Lebensgemeinschaften werden ebenfalls diskutiert.
Welche rechtlichen Aspekte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die gesetzlichen Grundlagen im Bezug auf die Ungleichbehandlung von Ehe und nichtehelicher Lebensgemeinschaft, die Auswirkungen von Trennung und Scheidung im Vergleich, sowie die rechtlichen Aspekte bezüglich Kinderrechte in verschiedenen Familienkonstellationen.
Welche internationalen Perspektiven werden einbezogen?
Die Arbeit bietet einen internationalen Vergleich der rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für nichteheliche Lebensgemeinschaften und kritische Punkte der Verrechtlichung dieser Lebensform.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit liefert ein umfassendes Bild der verschiedenen Aspekte nichtehelicher Lebensgemeinschaften, vergleicht sie mit Ehen und analysiert deren Auswirkungen auf Frauen und Kinder. Sie beleuchtet rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen und internationale Perspektiven.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Nichteheliche Lebensgemeinschaft, Ehe, Kohabitation, Lebensformen, Individualisierung, Pluralisierung, Frauen, Kinder, Rechtliche Aspekte, gesellschaftliche Veränderungen, Trennung, Scheidung, ökonomische Situation, Gesundheit, Wohlbefinden, Schulerfolg, internationale Perspektiven.
- Quote paper
- Christine Schlapa (Author), 2008, Die nichteheliche Lebensgemeinschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112016