Das Hauptziel dieser Untersuchung ist es, Luhrmanns Interpretation des Romans Der Große Gatsby von Francis Scott Fitzgerald zu analysieren, die in Form einer filmischen Adaption vorliegt. Ich werde mich auf die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen zwei verschiedenen Medien, dem Roman und dem Film, sowie auf den Bearbeitungsprozess konzentrieren. Film und Roman sind unterschiedliche Zeichensysteme mit unterschiedlicher Semiotik. Während der Film Techniken wie Schnitt, Voice-Over, verschiedene Kamerabewegungen verwendet, um verschiedene Zeichen zu vermitteln, verwendet der Roman Worte, um deren Bedeutung zu vermitteln. Was den Film so besonders macht, ist die Verwendung von vielfältigen Medien.
Das Hauptaugenmerk dieser Hausarbeit liegt zum einen darin, die Bedeutung der Aussagen in dem Werk durch die beiden unterschiedlichen Medien Text und Film zu vermitteln. Zum anderen ein autonomes Werk durch Unterschiede und Interpretationen des Regisseurs zu schaffen. Linda Hutcheon untersucht, was während des Prozesses der Adaption geändert werden kann. Welche Elemente der Geschichte können von einem Medium auf ein anderes Medium übertragen werden?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Die Frage der kinematographischen Verfilmung
- 2.1. Wer ist der echte Bearbeiter?
- 2.2. Was sind seine Beweggründe?
- 3. Die Sache, ein ganzes Publikum anzuziehen
- 3.1. Die kulturelle Verschiebung des Films
- 3.2. Ein erfahrenes Publikum anziehen
- 3.3. Ein unerfahrenes Publikum anziehen
- 4. Eine prachtvolle und musikalische Inszenierung
- 4.1. Inszenierung der Raserei
- 4.2. Einheit des Ortes
- 4.3. Aktuelle Musik
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Baz Luhrmanns Verfilmung von F. Scott Fitzgeralds "Der Große Gatsby" und untersucht die Transformation des Romans in ein filmisches Medium. Der Fokus liegt auf den Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen Roman und Film, dem Adaptionsprozess und den Entscheidungen des Regisseurs. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen der Medienadaption und die Notwendigkeit, sowohl dem Originalwerk als auch den Erwartungen eines modernen Publikums gerecht zu werden.
- Medientransformation und Intermedialität
- Der Adaptionsprozess und die Rolle des Regisseurs
- Vergleich zwischen Roman und Film
- Die Anpassung an ein modernes Publikum
- Die Bedeutung von visuellen und auditiven Elementen im Film
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Diese Einführung erläutert die gängige Praxis der Literaturverfilmung und positioniert die Arbeit im Kontext der Intermedialitätsforschung. Sie definiert den Begriff der Medientransformation und hebt die Eigenständigkeit filmischer Adaptionen vom literarischen Original hervor. Die Arbeit von Linda Hutcheon zur Adaptionstheorie wird eingeführt, um den analytischen Rahmen zu setzen. Der Fokus der Arbeit auf Luhrmanns "Der Große Gatsby" und die Analyse von Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen Roman und Film wird prägnant dargelegt. Das Kapitel betont die unterschiedlichen Zeichensysteme von Roman und Film und die Herausforderungen der Transkodierung.
2. Die Frage der kinematographischen Verfilmung: Dieses Kapitel befasst sich mit der zentralen Frage der Adaption: Wer ist der eigentliche Bearbeiter? Es wird argumentiert, dass trotz der Beteiligung vieler Personen am Entstehungsprozess eines Films, der Regisseur die Hauptverantwortung trägt und den stärksten Einfluss auf die finale Adaption hat. Am Beispiel von Baz Luhrmann wird die Rolle des Regisseurs als Drehbuchautor und Produzent hervorgehoben. Der Abschnitt analysiert Hutcheons Theorie über die Beweggründe von Adaptionen, welche im Fokus der folgenden Unterkapitel steht.
Schlüsselwörter
Medientransformation, Literaturverfilmung, Der Große Gatsby, Baz Luhrmann, F. Scott Fitzgerald, Intermedialität, Adaption, Film, Roman, Regisseur, Medienwechsel, visuelle Medien, auditive Medien.
Häufig gestellte Fragen zu "Analyse der Verfilmung von F. Scott Fitzgeralds 'Der Große Gatsby' von Baz Luhrmann"
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Baz Luhrmanns Verfilmung von F. Scott Fitzgeralds "Der Große Gatsby" und untersucht die Transformation des Romans in ein filmisches Medium. Der Fokus liegt auf den Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen Roman und Film, dem Adaptionsprozess und den Entscheidungen des Regisseurs. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen der Medienadaption und die Notwendigkeit, sowohl dem Originalwerk als auch den Erwartungen eines modernen Publikums gerecht zu werden.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Themen wie Medientransformation und Intermedialität, den Adaptionsprozess und die Rolle des Regisseurs, den Vergleich zwischen Roman und Film, die Anpassung an ein modernes Publikum und die Bedeutung von visuellen und auditiven Elementen im Film.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: eine Einführung, ein Kapitel zur Frage der kinematographischen Verfilmung (inkl. der Rolle des Regisseurs und dessen Beweggründe), ein Kapitel zur Anziehung eines Publikums, ein Kapitel zur prachtvollen und musikalischen Inszenierung und abschließend ein Fazit. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Wer ist der "eigentliche Bearbeiter" der Verfilmung?
Das Kapitel 2 diskutiert die Frage nach dem "eigentlichen Bearbeiter". Es argumentiert, dass trotz der Beteiligung vieler Personen der Regisseur die Hauptverantwortung trägt und den stärksten Einfluss auf die finale Adaption hat. Am Beispiel von Baz Luhrmann wird seine Rolle als Drehbuchautor und Produzent hervorgehoben.
Welche Rolle spielt das Publikum in der Analyse?
Die Arbeit berücksichtigt die Notwendigkeit, sowohl dem Originalwerk als auch den Erwartungen eines modernen Publikums gerecht zu werden. Es wird untersucht, wie Luhrmann ein erfahrenes und ein unerfahrenes Publikum mit seiner Adaption ansprechen will.
Welche Bedeutung haben visuelle und auditive Elemente?
Die Arbeit hebt die Bedeutung visueller und auditiver Elemente im Film hervor und analysiert deren Beitrag zur Gesamtinszenierung und der Transformation des Romans. Kapitel 4 widmet sich explizit der Inszenierung (einschließlich der Einheit des Ortes und der Musik).
Welche theoretischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf die Adaptionstheorie von Linda Hutcheon, um den analytischen Rahmen zu setzen. Diese Theorie wird insbesondere im Hinblick auf die Beweggründe von Adaptionen angewendet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Medientransformation, Literaturverfilmung, Der Große Gatsby, Baz Luhrmann, F. Scott Fitzgerald, Intermedialität, Adaption, Film, Roman, Regisseur, Medienwechsel, visuelle Medien, auditive Medien.
- Quote paper
- Elsa Fèvre (Author), 2021, "Der Große Gatsby". Interpretation und Adaption im Film, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1119541