In dieser Arbeit sollen die Diskurse Magnetismus, Wahnsinn und Sehergabe historisch skizziert und in der Erzählung "Das öde Haus" verortet werden. Als E.T.A Hoffmann zwischen Herbst 1816 und Frühjahr 1817 den zweiten Teil der Nachtstücke veröffentlichte, befanden sich sowohl die Naturwissenschaften als auch die Künste in einer erkenntnistheoretischen Krise.
Ende des achtzehnten Jahrhunderts gelangte man zu der Einsicht, dass die epistemischen Mittel der Aufklärung keine adäquate Beschreibung der Wirklichkeit darstellten und es stattdessen einer Rückbesinnung auf die subjektive Bedingtheit der Wahrnehmung bedarf.
Die Tatsache, dass das von Hoffmann veröffentlichte Nachtstück "Das öde Haus" symptomatisch für diese Dynamik in den Künsten und Wissenschaften um 1800 ist, zeigen die dort verarbeiteten Diskurse.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung
2. Einblick in die zeitgenössischen Diskurse: Magnetismus, Wahnsinn und Sehergabe
2.1. Der animalische Magnetismus nach Mesmer
2.2. Von Geisteszerrüttungen und fixen Ideen
3. Das öde Haus als Poetisierung der Diskurse
3.1. Theodor als Spalanzanische Fledermaus
3.2. Zwischen magnetischem Rapport und somnambulen Zustand
3.3. Theodors fixe Idee
4. Resümee
5. Literaturverzeichnis
5.1. Primärliteratur
5.2. Sekundärliteratur
- Arbeit zitieren
- Svenja Hahn (Autor:in), 2020, E. T. A Hoffmanns "Das öde Haus". Die Poetisierung der Diskurse des Magnetismus, Wahnsinns und der Sehergabe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1119242
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