Diese Arbeit befasst sich mit dem Mordmerkmal der Heimtücke und der Vorverlagerung des für die Arglosigkeit maßgeblichen Bewertungszeitpunkts hin zur Tatvorbereitungsphase. Im Rahmen der Arbeit wird der für die Problematik relevante BGH - Beschluss vom 31.7.2018 – 5 StR 296/18 (NStZ 2018, 654-655) intensiv auf seine Vereinbarkeit mit dem strafrechtlichen Bestimmtheitsgrundsatz und dem Koinzidenzprinzip hin untersucht.
Das Heimtücke-Mordmerkmal ist eines der am häufigsten verwirklichten Mordmerkmale. Eine Kontroverse ergibt sich aus der Frage des für die Beurteilung der Heimtücke, speziell der Arglosigkeit relevanten Zeitpunkts. Hierfür hat der Bundesgerichtshof (BGH) in seiner bisherigen Rechtsprechung eine systematische Regel-Ausnahme-Konstruktion entwickelt. Neuen Anlass zur Diskussion des für die Arglosigkeit relevanten Zeitpunkts bietet dabei ein im Jahr 2018 ergangener Beschluss, der die bisherige Regel-Ausnahme Konstruktion erweitert und die Heimtücke durch eine Vorverlagerung des für die Arglosigkeit relevanten Beurteilungszeitpunkts in die Tatvorbereitungsphase begründet. Gegenstand dieser Arbeit ist es, diese neuerliche Rechtsprechung des BGH anhand der These, dass die Vorverlagerung des Bewertungszeitpunkts eine mit dem strafrechtlichen Bestimmtheitsgrundsatz und Koinzidenzprinzip nicht mehr vereinbare Ausweitung des Heimtückemerkmals darstellt, einer kritischen Betrachtung zu unterziehen.
Inhaltsverzeichnis
Literaturverzeichnis
A. Einleitung
B. Die Grundelemente der Heimtückedefinition
C. Der für die Bewertung der Arglosigkeit relevante Zeitpunkt
I. Der Zeit-Grundsatz und dessen Herleitung
II. Bisherige Ausnahme-Rechtsprechung des BGH
1. Hinterhalt- und Fallen-Fälle
2. Überraschungsangriffe
a) Formel des letzten Augenblicks/ der kurzen Zeitspanne
b) Vorsatzwechsel und Indifferenz-These
3. listiges Eindringen in den Opferschutzbereich
D. Der neue BGH-Beschluss
I. Sachverhalt
II. Problematik
III. Ein Fall der Hinterhalts- und Fallenrechtsprechung?
IV. Die Entscheidung der Gerichte im neuen Fall
E. kritische Betrachtung des neuen BGH-Beschlusses
I. Vorliegen auf Arglosigkeit beruhender Wehrlosigkeit?
1. Zur Frage der Wehrlosigkeit der E
2. Zur Frage des erforderlichen Kausalzusammenhangs zwischen Arg- und Wehrlosigkeit
3. Zwischenergebnis
II. Kritik an der Vorverlagerung des für die Arglosigkeit relevanten Bewertungszeitpunkts
F. alternative Lösungsansätze
I. Mord aus sonstigen niederen Beweggründen?
II. besonders schwerer Fall des Totschlags, § 212 II StGB
G. Fazit
- Arbeit zitieren
- Maximilian Mayer (Autor:in), 2020, Das Mordmerkmal der Heimtücke. Die Vorverlagerung des Bewertungszeitpunkts der Arglosigkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1118784
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