Hochkarätig besetztes Festival der 39. Wittener Tage für Neue Kammermusik
Vom 20.-22. April fanden die Wittener Tage für Neue Kammermusik statt, welche wieder einmal ein gehobenes und ausgereiftes Programm boten. 20 Ur- und Erstaufführungen von Komponisten aus zehn Nationen boten sowohl positive als auch negative Überraschungen. Die hohen Besucherzahlen sind wieder ein Beleg dafür, dass die Wittener Tage mittlerweile in der internationalen Festspielszene einen hohen Rang einnehmen.
In diesem Jahr setzten sich die Komponisten und Interpreten im weitesten Sinne mit Sprache und Stimme auseinander. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf dem griechisch-französischen Komponisten Georges Aperghis, der mit Musiktheater, Diskussionsrunde, Konzerte und Filmporträt im Mittelpunkt des Festivals stand. So boten die Veranstalter um den Festspielleiter Harry Vogt dem Publikum ein umfassendes Bild vom vielschichtigen Œuvre des Komponisten Aperghis.
Inhaltsverzeichnis
- Klang-Experimente mit Stimmen, Puppen und Flügeln
- Hochkarätig besetztes Festival der 39. Wittener Tage für Neue Kammermusik
- Musiktheatralisches Recycling
- Negative Überraschungen
- Positive Überraschungen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text bietet einen umfassenden Einblick in die 39. Wittener Tage für Neue Kammermusik, ein renommiertes Festival, das sich durch ein anspruchsvolles Programm mit zahlreichen Uraufführungen auszeichnet. Der Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit Sprache und Stimme, insbesondere im Werk des Komponisten Georges Aperghis, der im Mittelpunkt des Festivals stand.
- Die vielschichtigen Aspekte des Œuvres von Georges Aperghis
- Die Verwendung von Sprache und Stimme in der Musik
- Die Rolle von Experimenten und Innovationen in der Neuen Kammermusik
- Die Bedeutung von multimedialen Inszenierungen im Musiktheater
- Die Rezeption und Bewertung neuer Kompositionen
Zusammenfassung der Kapitel
- Klang-Experimente mit Stimmen, Puppen und Flügeln: Der Text beschreibt die 39. Wittener Tage für Neue Kammermusik und hebt die hohe Qualität des Programms mit zahlreichen Uraufführungen hervor. Das Festival stand unter dem Motto der Auseinandersetzung mit Sprache und Stimme, wobei der griechisch-französische Komponist Georges Aperghis im Mittelpunkt stand.
- Musiktheatralisches Recycling: Der Text beleuchtet die kompositorischen Techniken von Georges Aperghis, der sich mit verfremdeten Sprachklängen und sprachähnlichen Instrumentalklängen auseinandersetzt. Seine Werke zeichnen sich durch Fragmente und Dialogstrukturen aus, die die Fantasie des Zuhörers anregen. Aperghis' multimediale Transformation "Zeugen" wird als zukunftsweisendes Musiktheaterprojekt beschrieben, das auf den Texten von Robert Walser basiert.
- Negative Überraschungen: Der Text analysiert einige Kompositionen, die bei den Zuschauern eher negative Reaktionen hervorriefen. Ivan Fedeles "Capt-Actions" für Akkordeon und Streichquartett wird als enttäuschend empfunden, da die Live-Elektronik nicht die erhoffte Wirkung erzielt. Markus Hechtle's "Vertigo Vor dem Fall" wird als altbacken und wenig innovativ empfunden. Walter Zimmermanns "Voces Abandonadas" für Klavier wird als abstrakt und wenig einprägsam beschrieben.
- Positive Überraschungen: Der Text hebt einige Kompositionen hervor, die beim Publikum positive Reaktionen hervorriefen. Bruno Mantovanis "Si près, si loin (d'une fantaisie)" für zwei Klaviere und zwei Ensemblegruppen wird als eine der besten Kompositionen der Wittener Tage beschrieben. Peter Ablingers "Voices and Piano" für Klavier und CD-Zuspielung wird als interessante Arbeit mit Stimmeinspielungen von bekannten Persönlichkeiten hervorgehoben. Enno Poppes "Arbeit" für virtuelle Hammondorgel wird als polarisierendes Stück beschrieben, das durch seine ungewöhnlichen Mikrointervalle und Spielmöglichkeiten neue Höreindrücke ermöglicht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Wittener Tage für Neue Kammermusik, Georges Aperghis, Sprache und Stimme, Musiktheater, multimediale Inszenierungen, Kompositionstechniken, Rezeption und Bewertung neuer Kompositionen, sowie die Auseinandersetzung mit Experimenten und Innovationen in der Neuen Kammermusik.
- Arbeit zitieren
- Jacek Brzozowski (Autor:in), 2007, Wittener Tage für Neue Kammermusik - Klang-Experimente mit Stimmen, Puppen und Flügeln - Festival Bericht 2007, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111515
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