Einleitung
Im Folgenden verfasse ich ein Leseprotokoll aus dem Buch „Ich denke, also bin ich“- Gundtexte der Philosophie von Ekkehard Martens ( becksche reihe.Verlag C.H. Beck).
In dem von mir bearbeiteten Text „Fünf Wege Gott zu erkennen“ von Thomas von Aquin, stellt dieser die Wahrscheinlichkeitsgründe dar, Gott zu erkennen. Er versteht diese nicht als zwingende Beweise, sondern als Wahrscheinlichkeiten.
Er hat die fünf Wege Gott zu erkennen in seinem unvollendet gebliebenes theologisches Hauptwerk „ Summa Theologie“ niedergeschrieben.
„Von der Bewegung aus“ (ex parte motus) wird auf Gott als ersten unbewegten Beweger geschlossen. Dies ist der erste Gottesbeweis und hierzu verfasse ich mein Leseprotokoll.
Leseprotokoll
Ist es sinnvoll an Gott zu glauben?
Oder besser, lässt sich Gottes Existenz beweisen?
1. These: Alles in der Welt bewegt sich (fast alles).
Begründung: Aus unseren Erfahrungen heraus wissen wir, dass es Bewegung gibt.“Es ist gewiß und steht durch die Sinne fest, dass manches in dieser Welt bewegt ist“
2. These: Alles hat eine Ursache. Alles was bewegt ist, wird von einem anderen bewegt.
Begründung: Denn nichts ist bewegt, wenn es nicht in der Möglichkeit zu dem ist, zu dem hin es bewegt ist. Jede Bewegung geht von irgend etwas aus zu etwas hin. Was sich einmal bewegt, ist nicht mehr an der Stelle an der dieses Bewegte einmal war. Das Bewegte ist aber auch noch nicht dort wo es einmal enden wird.
3. These: Es „bewegt“ aber ,sofern es wirklich ist
-Bewegen ist nämlich nichts anderes als etwas von der Möglichkeit in die Wirklichkeit herauszuführen; von der Möglichkeit in die Wirklichkeit kann etwas aber nur durch etwas in Wirklichkeit Seiende überführt werden.
Begründung: Nur was wirklich existiert kann in Bewegung sein. So bewirkt, das in Wirklichkeit Warme Feuer, dass das Holz, das (nur) der Möglichkeit nach warm ist, wirklich warm sei, und dadurch bewegt und verändert es dieses.
2.2 Einwand: Es ist etwas möglich und auch wirklich.
➢ Es ist nicht möglich, dass dasselbe zugleich wirklich und möglich in der selben Hinsicht ist; denn was in Wirklichkeit warm ist, kann nicht zugleich der Möglichkeit nach warm sein, sondern ist zugleich der Möglichkeit nach
kalt.
-Es kann nicht etwas gleichzeitig ein Gegenteil sein.
4. These: Ist das Bewegende seinerseits bewegt, muss es wiederum von einem anderen bewegt sein.
Begründung: Da es nicht gleichzeitig der Möglichkeit und der Wirklichkeit sein kann.“Es ist also unmöglich, dass etwas in der selben Hinsicht und Weise bewegend und bewegt sei, dass es sich( im strengen sinne) selbst bewege. Es muss also alles, was bewegt ist, von einem anderen her bewegt sein.
5. These: Es gibt kein Fortschreiten ins Unendliche. Die Kette der Bewegung darf nicht ins Unendliche geführt werden.
Begründung: .Man müsste ins Unendliche weitergehen und dies ist nicht möglich,denn sonst wäre kein erstes Bewegendes und daraus folgend auch kein anderes Bewegendes. Die Zweitbewegenden bewegen nur dadurch, dass sie vom Erstbewegenden her bewegt sind.
Konklusion:
Es muss ein erstes bewegendes geben, dass von keinem bewegt ist. Also etwas, was seine eigene Ursache ist.
Folglich muss man zu einem Erstbewegenden kommen, das von keinem bewegt wird, und das ist Gott, bzw alle verstehen darunter Gott.
- Arbeit zitieren
- sarah petri (Autor:in), 2006, Erster Gottesbeweis von Thomas von Aquin, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/110861
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