Frank Harris erfasst das Phänomen Sprache zwar nicht unbedingt mit sprachwissenschaftlichem Vokabular, aber er fasst in einfache Worte, was jedem, der sich mit Sprachen befasst, in den Kopf kommt. Sprache ist vielseitig und hochkomplex. Hier soll nun ein kleiner Ausschnitt der großen Komplexität von Sprache näher beschrieben, durchleuchtet und analysiert werden. Es soll der Versuch unternommen werden, Kreolsprachen und Pidgins, die auf das Spanische basieren, zu definieren und zu illustrieren, und festzustellen, wie sich die spanisch – basierten Kreolsprachen und Pidgins entwickeln konnten. Dazu werden verschiedene Perspektiven der Kreolistik und deren Theorien zur Entstehung von Pidgins und Kreolsprachen vorgestellt
Da Sprachen im stetigen Wandel sind und sich ständig weiterentwickeln, gilt dies auch für Kreolsprachen und Pidgins. Aber wie steht es um deren Bedeutung in der Zukunft? Welche Perspektiven haben diese Formen der Sprache? Diesen Fragen soll ebenfalls nachgegangen werden, um einen Überblick über spanisch – basierte Kreolsprachen und Pidgins adäquat abzurunden. Der Focus richtet sich allerdings in verstärkter Form auf spanisch – basierte Kreolsprachen, wie das Papiamentu, das Palenquero und das Chabacano.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Differenzierung von Kreolsprachen und Pidgins
2.1. Was sind Kreolsprachen?
2.2. Was sind Pidgins?
2.3. Theorien zur Entstehung
2.3.1. Die Evolutionstheorie
2.3.2. Die Mischsprachenhypothese
2.3.3. Die Relexifizierungshypothese
2.3.4. Universalien der Pidginisierung/ Kreolisierung
3. Spanisch – basierte Kreolsprachen
3.1. Papiamento
3.2. Palenquero
3.3. Chabacano
4. Perspektiven der spanisch – basierten Kreolsprachen
5. Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
„Jede neue Sprache ist wie ein offenes Fenster, das einen neuen Ausblick auf
die Welt eröffnet und die Lebensauffassung weitet.“ [1]
1. Einleitung
Frank Harris erfasst das Phänomen Sprache zwar nicht unbedingt mit sprachwissenschaftlichem Vokabular, aber er fasst in einfache Worte, was jedem, der sich mit Sprachen befasst, in den Kopf kommt. Sprache ist vielseitig und hochkomplex. Hier soll nun ein kleiner Ausschnitt der großen Komplexität von Sprache näher beschrieben, durchleuchtet und analysiert werden. Es soll der Versuch unternommen werden, Kreolsprachen und Pidgins, die auf das Spanische basieren, zu definieren und zu illustrieren, und festzustellen, wie sich die spanisch – basierten Kreolsprachen und Pidgins entwickeln konnten. Dazu werden verschiedene Perspektiven der Kreolistik und deren Theorien zur Entstehung von Pidgins und Kreolsprachen vorgestellt
Da Sprachen im stetigen Wandel sind und sich ständig weiterentwickeln, gilt dies auch für Kreolsprachen und Pidgins. Aber wie steht es um deren Bedeutung in der Zukunft? Welche Perspektiven haben diese Formen der Sprache? Diesen Fragen soll ebenfalls nachgegangen werden, um einen Überblick über spanisch – basierte Kreolsprachen und Pidgins adäquat abzurunden. Der Focus richtet sich allerdings in verstärkter Form auf spanisch – basierte Kreolsprachen, wie das Papiamentu, das Palenquero und das Chabacano.
2. Differenzierung von Kreolsprachen und Pidgins
Zur Definition von Kreolsprachen und Pidgins sollte zunächst der Unterschied zwischen beiden sprachlichen Phänomenen klar werden. Kreolsprachen und Pidgins lassen sich ganz allgemein als vereinfachte sprachliche Varietäten bezeichnen. Sie stellen ferner Hilfssprachen bzw. reduzierte Sprachvarietäten dar.
Der Hauptunterschied zwischen beiden Varietäten ist, dass Kreolsprachen als Muttersprachen fungieren und aus Pidgins hervorgehen können, während Pidgins als Zweitsprachen erworben werden. Die Grenzen, ab wann man von einer Kreolsprache oder von einem Pidgin sprechen kann, sind hierbei fließend, da sich nicht immer evident nachvollziehen lässt, über welchen Weg der jeweilige Sprecher oder die jeweilige Sprechergruppe an die Sprache gekommen ist.
Kreolsprachen sind Sprachen, „…die nicht nur zu Kommunikationszwecken eingesetzt werden, sondern auch den expressiven [und] integrativen […] Funktionen einer Sprechgemeinschaft gerecht werden“[2].
Im Gegensatz dazu sind Pidgins auf einen reduzierten Code begründet, dem nur eine beschränkte Anzahl von Funktionen zur Verfügung steht. Der Grad der Simplifizierung ist größer als bei Kreolsprachen. ‚Im Vergleich zur jeweiligen Muttersprache weisen Pidgins deutlich reduzierte grammatikalische Strukturen, wie Flexionsverluste, syntaktische Vereinfachungen, Reduktionen des Tempus- und Modussystems, ein stark eingeschränktes Lexikon, eingeschränkten Stilumfang und vereinfachtes phonologisches System auf’[3]. Pidgins können sich zu eigenständigen, voll funktionsfähigen Sprachen oder Kreolsprachen entwickeln und sich als solche etablieren.
2.1. Was sind Kreolsprachen
Kreolsprachen, soviel ging aus dem zuvor erläuterten hervor, sind also vereinfachte Sprachsysteme, die oft als Hilfssprachen bezeichnet werden. Sie vereinfachen oder ermöglichen die Kommunikation zwischen Menschen verschiedener Sprechergemeinschaften.
Um einen differenzierteren Überblick über das, was eine Kreolsprache ausmacht, zu bekommen, soll hier zunächst auf die Etymologie der Begrifflichkeit Kreolsprache näher eingegangen werden.
Das Wort Kreolsprache hat verschiedene Ursprünge, daher ist eine eindeutige Etymologie nicht lieferbar. Die Lateinische Bedeutung von Kreolsprache geht auf lat. creare ´hervorbringen, (er)schaffen, zeugen, gebären` zurück. Die portugiesische Herleitung fällt ähnlich aus, hier kommt Kreolsprache von port. criar `erzeugen, ernähren, auf-, erziehen`. Es gab im Portugiesischen die Bezeichnung cria `Sklave/ Diener, der im Haus seines Herren geboren und aufgewachsen ist`, was schon schemenhaft die spätere Verwendung des Begriffs Kreolsprache erkennen lässt. Im Spanischen scheint Kreolsprache von span. criollo `einheimisch, eingeboren`. Bis ins 17. Jh. hinein bezeichnete der Begriff „…die in den Kolonien geborenen Weißen im Gegensatz zu den aus Europa eingewanderten…“[4]. Bald darauf wurden besonders die in den portugiesischen und spanischen Kolonien geborenen Sklaven zur Abgrenzung zu den aus Afrika importierten Sklaven als port. crioulo und span. criollo bezeichnet.
Die Sklaverei und die Kolonisation haben zur Entstehung von Pidgins und Kreolsprachen maßgeblich beigetragen. Besonders vom 17. bis zum 19 Jh. wurden viele Afrikaner als Sklaven ihren afrikanischen Wurzeln, dazu gehört auch im besonderen Maße deren Muttersprache, entrissen und in die so genannte Neue Welt verfrachtet, wo sie als Plantagenarbeiter tätig sein sollten. Es gab keine einheitliche afrikanische Sprache, auf die sie hätten zurückgreifen können, um sich untereinander verständlich zu machen. So bedienten sich die Sklaven dem europäischen Vokabular. Allerdings reicherte sich deren afrikanischer Wortschatz nur mit einfachstem europäischem Vokabular an, das sich mit Elementen der afrikanischen Sprache mischte. Es entstand also eine Behelfssprache, die die Verständigung auf primitivster Art und Weise zwischen den Sklaven sichern konnte. Diese neue „zusammengeflickte“ Sprache wurde von den Sklaven, die in die Neue Welt kamen, als Fremdsprache erlernt. Es handelte sich um ein Pidgin.
Erst die Nachfahren der in der Neuen Welt tätigen Sklaven erlernten die Pidgins als Muttersprache. Sie lernten nicht mehr die Sprachen, die die Sklaven einst in ihrer afrikanischen Heimat gesprochen haben. Sie erschien den neuen Generationen eher als fremd. Die zur Muttersprache gewordenen Pidgins sind Kreolsprachen. Sie sind im `Vergleich mit ihren Basissprachen, aus denen sie hervorgegangen sind vereinfacht und reduziert`[5].
2.2. Was sind Pidgins?
Wahrscheinlich kommt das Wort Pidgin vom Englischen business `Handel`. Die Etymologie ist umstritten und noch nicht eindeutig geklärt.
Pidgins stellen im Grunde die potentielle Grundlage für eine Kreolsprache dar. Sie werden von einer Sprechergemeinschaft mit unterschiedlichen sprachlichen Wurzeln entwickelt, um sich auf einfachste Weise zu verständigen[6]. Pidgins sind Minimalsysteme mit vereinfachter Grammatik, Flexionsverlusten, syntaktischen Vereinfachungen, Reduktionen des Tempus- und Modussystems, einem stark eingeschränkten Lexikon, eingeschränktem Stilumfang und vereinfachtem phonologischen System.[7] Darüber hinaus decken Pidgins nur sprachliche Bereiche ab, wie Handel, Arbeit oder Verkehr, es herrscht also ein beschränkter Wortschatz vor. Die Entstehung von Pidgins ist ähnlich, wie die Entstehung eines Jargons, wobei zwei Personen, die keine gemeinsame Sprache sprechen, versuchen sich zu verständigen. Sie bringen ein einfaches, aber nicht festgelegtes Vokabular hervor. Pidgins stellen sich aber stabiler dar, hier sind schon sprachliche Konventionen vorhanden.
Pidgins entstehen häufig in geographisch isolierten Gebieten, wie Inseln oder schwer erschließbarem Gelände. Das ist auf der folgenden Karte nachvollziehbar.
Verteilung von Kreolsprachen und Pidgins
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Holm, J. A., Pidgin an Creoles, Cambridge, 1988.
Pidgins lassen sich mit einer ‘lingua franca’ vergleichen, denn auch für diese gilt, dass sie eine Hilfssprache zum Verkehr zwischen Leuten verschiedener Muttersprachen ist. Eine Lingua franca ist aber eine natürliche Sprache, die eben vielen Menschen als Zweitsprache dient, während Pidgins keine natürlichen Sprachen sind. Darüber hinaus wird eine Lingua franca typischerweise in einem weiten, oft diskontinuierlichen geographischen Raum verwendet, während Pidgins, wie oben schon festgestellt, in einem relativ kleinen, oft isolierten Raum entstehen.
2.3. Theorien zur Entstehung
Der Frage nach dem Ursprung von Pidgins und Kreolsprachen wird schon seit dem 18.Jh. nachgegangen. Allerdings sind sich Wissenschaftler uneins, sodass es verschiedene Theorien über die Genese der Pidgins und Kreolsprachen gibt. Seit beginn der Kreolistik[8] verfolgen Sprachwissenschaftler dieses Genres hauptsächlich zwei differierende Ansätze, denen im Laufe der Zeit weitere Ausdifferenzierungen folgten. Im Groben verfechten die einen Sprachwissenschaftler die Theorie der Monogenese und die anderen die Theorie der Polygenese der Pidgins und Kreolsprachen.
2.3.1. Die Evolutionstheorie
Grundsätzlich gibt es diejenigen, wie z.B. auch Robert A. Hall, die davon ausgehen, dass „…Pidgins und kreolische Sprachen direkte Fortsetzer des Portugiesischen, Spanischen, Französischen usw. [sind]…“[9]. D.h., dass Pidgins und Kreolsprachen aus den genannten Sprachen ausnahmslos hervorgegangen sind. Demnach hätten alle Pidgins einen gemeinsamen Ursprung, eine gemeinsame Wurzel. Der Aspekt der Durchmischung von Sprachen, da die Sprecher von Pidgins und Kreolsprachen mit einigen Ausnahmen hauptsächlich aus Ländern kamen bzw. kommen, in denen die oben genannten Sprachen nicht gesprochen wurden, und der Aspekt, dass Pidgins und Kreolsprachen aus einer gewissen Notwendigkeit sich verständigen zu müssen, entstanden sind, wird bei dieser Theorie außer Acht gelassen.
2.3.2. Die Mischsprachentheorie
Auf der anderen Seite gibt es jene, die davon ausgehen, dass sich Pidgins und Kreolsprachen aus dem Wortschatz einer europäischen Sprache und aus den grammatikalischen Strukturen einer oder mehreren anderen Sprachen rekrutieren. Als einer der Verfechter jener Theorie sei hier Douglas Taylor genannt. Allerdings wird heute von dieser Theorie aus Mangel an stichhaltigen Belegen Abstand genommen.
2.3.3. Die Relexifizierungshypothese
Viele Pidgins und Kreolsprachen teilen eine Reihe von lexikalischen Merkmalen und vor allem Strukturmerkmalen miteinander, nicht aber mit der so genannten Basissprache. Der Verdacht, dass alle europäischen Kreolsprachen sich auf die im Mittemeerraum benutze Lingua Franca der portugiesischen und hispanischen Seefahrer zurückführen lassen und sich das jeweilige daraus entstandene Idiom durch Relexifizierung gebildet hat, ließ sich nicht beweisen. Die Relexifizierungstheorie besagt, dass „…alle Pidginsprachen mit einer europäischen, lexikalischen Basis vom ersten, weit verbreiteten Pidgin, einem portugiesischen Pidgin in Westafrika […] abstammen, wobei die Grammatik im wesentlichen erhalten blieb, der aus dem Portugiesischen abgeleitete Wortschatz jedoch durch einen englischen, französischen oder niederländischen ersetzt wurde.“[10].
In jüngster Zeit haben die auffallenden strukturellen Parallelen in vielen geographisch getrennten Pidgin- und Kreolsprachen das Interesse der linguistischen Universalienforschung geweckt.
2.3.4. Universalien der Pidginisierung/ Kreolisierung
Die Universalientheorie geht davon aus, dass es offenbar universal gültige Operationsgesetzmäßigkeiten zur strukturellen Reduzierung, zur Vereinfachung und zur Umstrukturierung sprachlicher Phänomene gibt. So seien Pidgins und Kreolsprachen völlig unabhängig voneinander, ohne gemeinsame europäische Wurzeln entstanden. D.h. nicht, dass die einzelnen Pidgins und Kreolsprachen nicht auf der Grundlage einer europäischen Sprachen entstanden sind, sondern, dass es keine gemeinsame europäische Sprache gab.
Was sich allerdings feststellen lässt ist, dass es universale Tendenzen in der Pidginisierung und Kreolisierung gibt. Die Pidginisierung und Kreolisierung erfolgt, nach dieser Theorie, universalen sprachlichen Gesetzen, die sich bei allen Pidgins und Kreolsprachen, trotz verschiedener Ursprungssprachen, gleichermaßen vollziehen. Dieser Ansatz kommt der Hypothese einer dem Menschen angeborenen Universalgrammatik von Noam Chomsky sehr nahe. Chomskys Universalgrammatik beinhaltet sehr allgemeingültige Regeln, die für alle Sprachen gleichermaßen gelten. Diese nennt Chomsky "Prinzipien". Unterschiedliche Sprachen zeichnen sich durch "Parameter" aus, welche in Rahmen des Spracherwerbs gelernt werden.
3. Spanisch – basierte Kreolsprachen
Die Kreolsprachen, die speziell auf das Spanische zurückgehen bzw. die vom Spanischen beeinflusst wurden, sind überschaubar. Derer gibt es nicht so viele. Die bekanntesten spanisch - basierten Kreolsprachen – Papiamento, Palenquero und Chabacano - sollen im Folgenden vorgestellt werden.
Pidgins und Kreolsprachen in Mittelamerika und der Karibik
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Holm, J. A., Pidgin an Creoles, Cambridge, 1988.
3.1. Papiamento
Papiamento wird hauptsächlich von den Bewohnern der Niederländischen Antillen, den so genannten ABC – Inseln, Aruba, Bonaire und Curaçao, gesprochen. Etwa 230.000 der auf den Inseln lebenden Insulaner spricht Papiamento als Muttersprache.
Das Wort Papiamento setzt sich aus papia und - mento zusammen, wobei papia soviel wie `sprechen` bedeutet und das Suffix - mento angibt, dass es sich um ein Nomen handelt, Papiamento könnte demnach mit `das Sprechen’ oder `die Art zu sprechen’ übersetzt werden.
Papiamento ist eine Kreolsprache, die sehr wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 17. Jh. durch den Kontakt zwischen Niederländern, sephardischen Juden und afrikanischen Juden auf Curaçao entstand. Aufgrund der Nähe zum spanischsprachigen Festland hispanisierte sich die Kreolsprache ab der Mitte des 18. Jh. Die Frage nach der genauen Herkunft des Papiamento ist bislang umstritten. Es lässt sich nicht evident klären, ob das Papiamento eine uneingeschränkt spanisch-, portugiesisch- oder niederländischbasierte Kreolsprache darstellt[11]. Es lässt sich aber mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit, auch durch die Tatsache, dass „…das Vokabular des heutigen Papiamentu zu 60% iberoromanischen Ursprungs ist (Kastilisch, Portugiesisch und eventuell auch andere iberische Dialekte) und zu 30% niederländischen Ursprunges [ist].“[12] bestätigen, dass das Papiamento von allen drei Sprachen beeinflusst wurde.
Ein Fragment eines privaten Briefes eines sephardischen Juden an seine Geliebte aus dem Jahre 1775 stellt aus heutiger Sicht das wohl älteste schriftliche Zeugnis in Papiamento dar. Das Papiamento hatte im 19. Jh. gegenüber dem Niederländischen und dem Spanischen kaum Prestige. Erst später setzte sich das Papiamento als Alltags- und Kultursprache durch. Die ersten religiösen Schriften wurden in Papiamento übersetzt. Schließlich wurden Bücher und Zeitungen u.a. in Papiamento gedruckt.
Das Papiamento hatte schon früh ein Problem. Die Schwäche des Papiamento war besonders die inkonsequente Umsetzung der Orthographie. Wörter spanischen Ursprungs wurden mit niederländischer Orthographie in Verbindung gebracht und niederländische Wörter mit spanischer Orthographie. Benjamin A. Jesurun versuchte mit Vorschlägen, wie die etymologietreue Orthographie des Papiamento, oder die Angleichung der Orthographie an die Aussprache und die konsequente Umsetzung der Orthographie, dem Orthographieproblem entgegenzuwirken[13].
Das Orthographieproblem steht bis heute gerade in Bezug auf Schule immer wieder auf der Tagesordnung der Niederländischen Antillen. Die Unterrichtssprache ist bis auf wenige Ausnahmen Niederländisch. Aber die Schulkinder haben Probleme mit der Umsetzung der niederländischen Orthographie, da sie von zu Hause aus eher das Papiamento beherrschen, da das Papiamento bevorzugte Familiensprache ist. Es gab zahlreiche Bemühungen das Papiamento als Unterrichtssprache zu etablieren, diese scheiterten allerdings an dem Hauptgegenargument, die Standardisierung des Papiamento sei noch nicht weit genug fortgeschritten. Allerdings wurde Papiamento als Unterrichtsfach in der Primarschule eingeführt.
Einige der Hauptmerkmale, die das Papiamento in Abgrenzung zum Spanischen aufweist, sind die vier Temporalmorpheme lo, ta, tabata und a. Sie zeigen jeweils unterschiedliche Zeiten an, ohne dass sich das Verb, welches im Spanischen die jeweilig verwendete Zeit indiziert, in seiner im Papiamento vorkommenden Grundform verändert. So zeigt Lo das Futur an, wie in Lo mi no kanta `Ich werde nicht singen`. Hier bleibt das Verb kanta unverändert, da es nicht konjugiert wird. Eine etymologische Theorie besagt, dass lo vom portugiesischen Adverb logo `danach` stammt.
Das Präsens wird mit ta, einem Überbleibsel vom spanischen estar + Gerundium, gebildet, wie in Aworakí nos ta kome `Wir essen gerade`.
Das Imperfekt wird mit tataba, was sich im Grunde aus taba vom spanischen estaba und aus ta zusammensetzt, gebildet, wie E tataba bini seka no stur día `Er kam den ganzen Tag zu uns`. Das Perfekt wird mit a, die Weiterentwicklung des spanischen haber +Partizip, angedeutet, wie El a yega `Er ist gekommen`.[14]
Ein weiteres grammatikalisches Phänomen von Papiamento ist die Markierung des Plurals. Um anzudeuten, dass ein Plural vorliegt, wird nan an den Wortstamm angehangen, so wird aus dem Singular von hende `die Person` der Plural hendenan `die Personen`.
3.2. Palenquero
Palenquero, ebenfalls eine Kreolsprache, wird in Kolumbien gesprochen. Palenquero bedeutet soviel wie `Umzäunung`.
Ein afrikanischer Sklave aus dem Kongo führte 30 Sklaven aus Cartagena (Kolumbien), nachdem sie aus Kuba dorthin transportiert wurden, in die Flucht. Südlich von Cartagena gründeten sie eine Siedlung namens La Matuna. Nach einem langen Guerilla-Krieg und Überfällen schlossen die Vertreter der Stadt mit dem Bischof von Casiani 1713 einen Friedensvertrag, der den Einwohnern von La Matuna Frieden und lokale Selbstverwaltung garantierte. Allerdings wurde die Siedlung in „El Palenque de San Basilio“ umbenannt. Trotz aller Bemühungen geriet die Stadt in die Isolation, nur wenige Handelsbeziehungen mit der Außenwelt konnten aufrechterhalten werden. Erst Anfang des 20. Jh. gelingt es der Stadt sich aus der Isolation zu lösen. Die lange Isolation hat u.a. dazu beigetragen, dass sich das Palenquero eigenständig entwickeln konnte, sodass noch bis heute etwa die Hälfte der ca. 4000 Einwohner der Stadt El Palenque de San Basilio Palenquero spricht.
Ein besonderes Merkmal des Palenquero ist die Pränasalierung, welche bei Wörtern, wie z.B. span. `dejar` oder ´ganar` auffällig wird, was wie folgt ausgesprochen wird [ndejá] oder [nganá]. Darüber hinaus besteht die Tendenz, die Vokale [o, e], ähnlich wie im ländlichen Bolivien, wie [u, i] auszusprechen, wie bei [kunoÈse] < conocer ‘kennen’, [kuÈmina] < comida ‘Essen’, oder [ganÈdisimu] < grandísimo ‘sehr groß’.
Grammatikalisch, besonders im Bereich der Zeitenbildung, vollzieht sich Ähnliches wie beim Papiamento. Hier gibt es ebenfalls Temporalmorpheme, die die Zeit im Satzgefüge verdeutlichen. Im Palenquero sind die temporalen Morpheme tan, ta, á, -ba, und sé/ase. Das Futur wird mit Hilfe von tan gebildet, wie in ì tan semblá nu má ku maí `ich werde nur Mais pflanzen`. Das Präsens wird mit ta gebildet, wie peublo mí ta pelé lengua ané `Mein Volk verliert seine Sprache`. Das Perfekt wird mit á angedeutet, wie in entonse á fatá mi un ma papé toabía `Es haben mir noch ein paar Dokumente gefehlt`. Das Imperfekt wird mit dem lateinisch anmutenden Suffix -ba dargestellt, wie pero komo yo á tenaba miero, yo á keleba ke Mojana `Weil ich Angst hatte, glaubte ich, Mojana (ein Zauberer) wird mich mitnehmen`. Hier ist auch erkennbar, dass –ba zur Indikation des Imperfekts nicht alleine auftritt, sondern, dass á ebenfalls auftritt. Das Temporalmorphem zeigt nicht an, welche Person das Subjekt hat. Es findet keine Konjugation statt. Das Temporalmorphem ase „…dérivé de l´espagnol hacer `faire`. Patiño (1983:118s.) pense qu´il s´agit d´une fausse segmentation et qu´en fait ase doit être interprété comme une combinaison du morphème á avec le verbe sé `avoir l´habitude´ appartient à la classe des verbes d´état se combinat avec á au présent[…]"[15], wodurch es vielseitig verwendet werden kann und in verschiedenen Zeiten auftauchen kann. Auch im Palenquero scheinen die Temporalmorpheme etymologisch auf das Spanische zurückzugehen, so wird davon ausgegangen, dass tan auf das spanische están `sie sind`, ta auf estar + Gerundium, á auf spanisch haber + Partizip zurückgehen.
3.3. Chabacano
Chabacano ist die dritte der drei bekanntesten spanischbasierten Kreolsprachen und ist ein Sammelbegriff für die philippinischen spanisch-basierten Kreolsprachen.
Der Unterschied zwischen ihr und den beiden zuvor genannten liegt in der Geographie. Die philippinischen Inseln wurden 1521 von dem im Dienste Spaniens stehenden Portugiesen Fernão de Magalhães entdeckt. Die von den Einheimischen zuvor errichteten Sultanate wurden von den Spaniern eingenommen. Die Inseln erhielten den Namen des damaligen spanischen Königs Philipp II. Im Westfälischen Frieden wurden die Philippinen Spanien zugesprochen[16]. Dies hatte zwangsläufig zur Folge, dass die Sprache der autochthonen Bevölkerung mit der der Spanier kollidierte.
Aufgrund der unterschiedlichen Aussprache des Spanischen bzw. des „Castellano“ u.a. durch das Einsetzen von mexikanischen Mestizen als Soldaten auf dem Archipel und durch unterschiedliche dialektale Färbungen der Spanier, entwickelten sich viele verschiedene Versionen des Chabacano, weshalb sich die Missionare der Jesuiten zunehmend dafür einsetzten, dass sich das Visaya – Chabacano durchsetzte, dazu errichteten sie 1606 eine Grammatikschule namens „Colegio de San Ildefonso“, die die Standardisierung des Chabacano sichern sollte. Heute ist diese Schule unter dem Namen „Universidad de San Carlos“ bekannt. Der Einfluss des Standardspanischen auf das Chabacano ist vergleichsweise gering, was sich dadurch erklären lässt, dass den spanischen Missionaren nicht sehr viel daran gelegen war, ihre Muttersprache zu verwenden, um die Filipinos zu christianisieren. Sie erreichten erstens viel mehr und dies in kürzerer Zeit, indem sie sich der dort gesprochenen Sprachen bedienten, anstatt den Filipinos mühsam Spanisch beizubringen.
Allerdings standen verschiedene missionierende Gruppierungen auf den Philippinen in Konkurrenz zu einander, sodass es mit Schwierigkeiten verbunden war, die Standardisierung der Sprache zu fördern und zu etablieren.
Mateo Sanchez verfasste ca. 1610 die erste Chabacano – Vokabelsammlung, welche als Inventar des Chabacano – Wortschatzes veröffentlicht wurde.
Das Chabacano nimmt auch in ihrer Entstehung eine besondere Stellung gegenüber den spanischbasierten Kreolsprachen Papiamento und Palenquero ein, da das Chabacano maßgeblich von den Spaniern, sicherlich aus strategischen Gründen, gefördert wurde. Die Missionare erlernten also die indigenen Sprachen, machten sich Notizen über das Gehörte und diskutierten dies anschließend miteinander. Daraus entstanden später zahlreiche Grammatiken sowie Wörterverzeichnisse, von denen uns ein Teil erhalten geblieben ist. Mateo Sanchez verfasste ca. 1610 die erste Chabacano – Vokabelsammlung, welche als Inventar des Chabacano – Wortschatzes veröffentlicht wurde.
Außer den Missionaren sprach nur das dort stationierte Militär in den Garnisonen Spanisch. Da die einheimische Bevölkerung aber wenig direkten Kontakt zu den Soldaten in den Stützpunkten hatte, kam es auch von dieser Seite nicht zu einer nennenswerten Weiterverbreitung der spanischen Sprache.
Erst Ende des 18. Jahrhunderts gab es eine bedeutende sprachpolitische Wende: man verbot den Unterricht des Katechismus in den indigenen Sprachen. Von nun an sollte dies nur noch auf Spanisch verwirklicht werden, was allerdings auf Kosten des Religionsunterrichts geschah. Trotzdem sprachen im Jahre 1870 lediglich 2,5% der Bevölkerung Spanisch. Diese gehörten zu einer kleinen Elite von Spaniern oder christianisierten Filipinos.
Nach der Niederlage Spaniens im spanisch-amerikanischen Krieg, verlor Spanien seine Souveränität auf den Philippinen und musste diese an die Amerikaner abtreten. Seit 1946 sind die Philippinen vollkommen unabhängig. Die Theorien der Pidginisierung und Kreolisierung treffen aber auch für das Chabacano zu. Bis heute wird Chabacano, bis auf wenige Ausnahmen, hauptsächlich noch in Zamboanga gesprochen[17]. Etwa 7% der 1,4 Mio. spanisch sprechenden Filipinos sprechen Chabacano.
Zu den Besonderheiten des Chabacano gehören der Seseo und die Realisierung des Phonems /f/ als /p/: plores anstelle von spanisch flores `Blume`. Das /h/ wird ähnlich dem spanischen /x/ ausgesprochen, wie spanisch gente [hénte] `die Leute`. Manchmal bleibt die altspanische aspirierte Variante bestehen, wie jablá [hablá] anstatt von hablar `sprechen` oder jacé [hasé] anstatt von hacer `machen`.
Im Chabacano existiert im Gegensatz zum Standardspanischen nur ein einfaches /r/: rosas [rósas], welches wegfällt, wenn es am Wortende steht wie bei caminá [] anstatt von caminar `wandern`.
Es existieren lediglich ein bestimmter sowie ein unbestimmter Artikel, el und un.
Das Verbalsystem des Chabacano ist relativ einfach. Das Präsens bildet man mit ta + Infinitiv, das Präteritum mit ya + Infinitiv. Die Zukunft drückt man je nach Chabacano-Varietät entweder durch ay + Infinitiv (Zamboagueño) oder durch de/di + Infinitiv (Kreol von Cavite) aus. Auffallend ist, dass im Chabacano wie etwa auch in den französischen Kreolsprachen, keine Kopula (d.h. das Verb sein) vorhanden ist, wie bei Cosa este? `Was [ist] das?
4. Perspektiven der spanisch – basierten Kreolsprachen
Grundsätzlich kann man Pidgins und Kreolsprachen als Kleinsprachen bezeichnen. Seit einiger Zeit ist in der Sprachwissenschaft das Phänomen des Aussterbens von Kleinsprachen vermehrt in den Focus gerückt. So haben Linguisten wie Dieter Wunderlich festgestellt, dass noch vor 10.000 Jahren 3.000.000 Menschen 6000 verschiedene Sprachen gesprochen haben. Die Situation heute sieht so aus, dass 6 Milliarden Menschen etwa 6000 verschiedene Sprachen sprechen. Also, sei hier schon einmal ein deutlicher Rückgang bzw. eine Stagnation in der Hervorbringung von neuen Sprachen feststellbar, wobei die Bevölkerung in den letzten 10.000 Jahren explosionsartig und anitproportional zu den gesprochenen Sprachen zugenommen hat. Ferner wird davon ausgegangen, dass „…es in 100 Jahren nur noch 1/3 der gegenwärtigen Sprachen geben wird, pessimistische Schätzungen sprechen von nur noch 10% […] 20% der Sprachen sind schon so gut wie tot […]. Weitere 20% sind sterbende Sprachen – die Kinder lernen die Sprache nicht mehr. Und ungefähr 50% der Sprachen sind bedroht, wegen der kleinen Zahl der Sprecher.“[18]
Als Gründe für diese ernüchternde Tendenz sehen Wissenschaftler die Globalisierung, Medien und das Faktum, dass 90% aller gesprochenen Sprachen weniger als 5000 Sprecher haben.
Angesichts dieser Tatsachen steht es auch nicht so gut um Pidgins und Kreolsprachen. Allerdings stellt sich die Situation für das beschriebene Papiamento und Chabacano nicht zu pessimistisch, da es aktuell doch reichlich Sprecher dieser Sprachen gibt, aber auch diese Sprachen werden aufgrund der beschriebenen Problematik langfristig irgendwann von der Sprachenlandschaft verschwinden. Für das Palenquero sieht die Situation schon drastischer aus, da das Palenquero weniger 5000 Sprecher hat. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Sprache nicht mehr existent ist.
5. Schlussbetrachtung
Die spanischbasierten Kreolsprachen konnten aufgrund der expansiven Kolonisation vieler Teile der Welt und der Sklaverei durch die Spanier entstehen und sich entwickeln. Die Genese der Kreolsprachen, welche bislang ungeklärt ist, zeigt im besonderen Maße, wie schnell sich eine Sprache entwickeln kann. In nur wenigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten kann sich ein Pidgin zu einer Kreolsprache entwickeln, die annähernd alle Bereiche einer vollständigen Sprache abdeckt. Gerade in Bezug auf die Varietätenlinguistik spielen Pidgins und Kreolsprachen eine entscheidende Rolle, da bei beiden sprachlichen Phänomenen auffällt, dass sie sich an der Schwelle der Varietätenlinguistik bewegen. Durch die bloße Entstehung einer Kreolsprache können Pidgins, die sich auch aus sprachlichen Varietäten rekrutieren und als Pidgins nicht als vollwertige Sprachen fungieren können, es schaffen, den Sprung hin zu einer vollständigen Kreolsprache zu machen. Diese Tatsache schon macht dieses Mosaiksteinchen der Varietätenlinguistik so interessant, aber auch durch die sozio – kulturellen Ereignisse, die es zu solchen sprachlichen Ausprägungen kommen lassen und durch die Tatsache, dass besonders im Bereich der Kreolistik noch vieles, wie z.B. die Genese, noch nicht eindeutig geklärt sind.
Gerade in Bezug auf Kreolsprachen behält Frank Harris Recht, dass Sprachen wie ein offenes Fenster sind, denn in der Kreolistik gibt es noch viel zu klären. Allerdings wird die Klärung der Fragen, wie die der Genese sicherlich immer schwieriger, da viele Kleinsprachen, nach Meinung einiger Sprachwissenschaftler, keine lange Zukunft mehr haben werden, da es ihnen aus unterschiedlichsten Gründen an Sprechern mangelt. Die Beschäftigung mit Sprachen eröffnet einem wahrlich neue Horizonte. Es bleibt nur die Hoffnung, dass die Horizonte nicht immer kleiner werden und die Sprachenvielfalt so lange wie möglich erhalten bleibt.
Literaturverzeichnis
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Maurer, P. [Stand der Kodifizierung romanischer Kleinsprachen]: Die Verschriftung des Papiamentu, in: Zum Stand der Kodifizierung romanischer Kleinsprachen, Tübingen, 1991.
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IV
Zusätzliche Quellen aus dem Internet:
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[...]
[1] Harris, F. (1856-1931), amerik. Schriftsteller angloir. in: http://www.zitate.de/ergebnisse.php#3 am 02.08.2004.
[2] Bartens, A.; Der kreolische Raum – Geschichte und Gegenwart in: Annales Academiae Scientiarum Finnicae B 281 1996; Helsinki, 1996, S.9.
[3] Vgl. Glück, H. [Hrsg.], Metzler Lexikon Sprache, Stuttgart, 2000, S. 531.
[4] Bartens, A.; Der kreolische Raum – Geschichte und Gegenwart in: Annales Academiae Scientiarum Finnicae B 281 1996; Helsinki, 1996, S.10.
[5] Bollée, A., Pidgins und kreolische Sprachen in: Studium Linguistik 3, 1977, S. 51.
[6] Holm, J. A., Pidgins and Creoles, Cambridge, 1988, S.5: “…it evolves when they need some means of verbal communication, perhaps for trade, but no group learns the native language of any other group for social reasons that may include lack of trust or of close contact. Usually those with less power (speakers of substrate languages) are more accommodating and use words from the language of those with more power (the superstrate), although the meaning, form, and use of these words may be influenced by the substrate languages.”.
[7] Munteanu, D., El Papiamento, origen, evolución y estructura, Bochum, 1991, S.96:”Es sabido que en las condiciones del contacto lingüístico, como los hablantes no dominan el sistema prestador, toman prestadas las palabras sin su flexión original, porque las modificaciones morfológicas cambian el aspecto de la palabra en la flexión y diminuyen, de este modo, su capacidad de communicación[...].”.
[8] „Kreolistik beinhaltet die wissenschaftliche Beschäftigung mit den aus einer Sprachkontaktsituation entstandenen Kreolsprachen sowie der Kultur der Länder, in denen diese Sprachen gesprochen werden bzw. gesprochen wurden.“ in: www.kreolistik.de, am 08.09.2004.
[9] Bollée, A., Pidgins und kreolische Sprachen in: Studium Linguistik 3, 1977, S. 53.
[10] Glück, H. [Hrsg.], Metzler Lexikon Sprache, Stuttgart, 2000, S. 576.
[11] Busche, C., Die portugiesische Entstehung des Papiamento in der Karibik, in: Portugiesisch-basierte Kreolsprachen, Akten des 2. gemeinsamen Kolloquiums der deutschsprachigen Lusitanistik und Katalanistik, Band 6, [Hrsg.: Perl, M.; Schönberger, A.; Thiele, P.]; Frankfurt a. M., 1993, S. 103: „Unter den Sprachwissenschaftlern besteht seit Jahren eine teilweise vehement geführte Diskussion um die Entstehung des Papiamentu. Dabei sieht die eine Gruppe ein negerportugiesisches Pidgin oder ein afroportugiesisches Protokreol als Vorläufer an. Andere behaupten, das Papiamentu sei vor Ort unter maßgeblicher Beteiligung des Spanischen entstanden. Einige betonen auch die Rolle der Sephardischen Juden. Manche weisen sogar noch den Indianern eine gewisse prägende Kraft zu. Schließlcih werden die Varianten des Spanischen oder Theorien eines pankaribischen Protokreols zur Erklärung bemüht.“.
[12] Maurer, P. Die Verschriftung des Papiamentu, in: Zum Stand der Kodifizierung romanischer Kleinsprachen, Tübingen, 1991, S. 349.
[13] Vgl. Jesurun, B. A., Het Papiëmentsch, Tweede jaarlijks verslag van het Geschied-, Taal-, Land- en Volkskundig Genootschap te Willemstad, Amsterdam, 1897.
[14] Vgl. Maurer, P., La comparaison des morphèmes temporels du papiamento et du palenquero: arguments contre la théorie monogénétique de la genèse des langues creoles in: Maurer P.; Stolz T., Varia Creolica, Bochum, 1987, S. 35-37.
[15] Maurer, P., La comparaison des morphèmes temporels du papiamento et du palenquero: arguments contre la théorie monogénétique de la genèse des langues creoles in: Maurer P.; Stolz T., Varia Creolica, Bochum, 1987, S. 45.
[16] Vgl. Weiß, J., Duden – das neue Lexikon, Band 7, Mannheim, 1996, S.2624.
[17] Vgl. http://www.zamboanga.com/html/history_Chavacano_de_Zamboanga.htm, The Early History of Chavacano de Zamboanga (1635 - 1718) am 01.09.04:” The first three known Philippine Chavacano originated from the most important outposts of the Spanish government in Cebu, Manila, and Zamboanga. Although Cebu and Manila reverted back their distinctive Chavacano into their present day vernacular, Zamboanga was the only place in the entire Philippine island to maintain its Castilian Spanish based Chavacano language up to the present.”.
[18] Wunderlich, D., Was verlieren wir, wenn Sprachen sterben?, Mainzer Universitätsgespräche, http://www.studgen.uni-mainz.de/sose02/manuskripte/wunderlich.pdf, am 13.09.04.
- Citar trabajo
- Alexander Malek (Autor), 2004, Die spanisch-basierten Pidgins und Kreolsprachen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/110747
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