Aufgabe dieser Diplomarbeit ist es, auf die meines Erachtens problematische Gesetzgebung bezüglich Verfahrensbeteiligter und Nichtbeteiligter beim Zustandekommen der Adoption und auf die damit verbundenen Rechtsfolgen für diese Personen einzugehen.
Es wird daher nicht das vollständige Adoptionsrecht in Österreich dargestellt, sondern nur auf die oben erwähnten spezifischen Punkte eingegangen.
Anlass für dieses Thema war die Adoption eines Wahlkindes durch meinen Vater, von der mein Bruder und ich als leibliche, eheliche Kinder erst nach bereits bewilligter Annahme an Kindesstatt durch Zusendung der Bewilligung seitens des Gerichts erfuhren.
Es wäre meines Erachtens, bezüglich eines verfassungsmäßig unbedenklichen (Gleichheitssatz) Adoptionsrechts nötig, einige Punkte der aktuellen Gesetzeslage noch einmal zu überdenken.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- A. Vorbemerkung
- B. Begriff
- C. Die Österreichische einschlägige Gesetzgebung seit 1811
- D. Einleitende Worte
- II. Materielles Recht
- A. Kurzdarstellung über das Zustandekommen der Adoption
- 1. § 180 a (1) ABGB
- 2. § 180 a (2) ABGB
- 3. §181 ABGB
- 4. § 181 a ABGB
- B. Wirkungen und Rechtsfolgen der Adoption
- 1. Einleitung
- 2. Die Adoptionswirkungen und Rechtsfolgen im einzelnen
- a) Die namensrechtlichen Wirkungen
- b) Die familienrechtlichen Wirkungen
- c) Die erbrechtlichen Wirkungen
- C. Die Geschwisterbeziehung
- 1. Die Geschwister in der Familie
- 2. Geschwisterbeziehung durch Adoption
- 3. Geschwister und Unterhalt
- 4. Geschwister und Erbrecht
- 5. Geschwister und öffentliches Recht
- A. Kurzdarstellung über das Zustandekommen der Adoption
- III. Formelles Recht
- A. Abgrenzung zwischen streitigem und außerstreitigem Verfahren
- B. Begriff des außerstreitverfahrens
- C. Parteilehre
- 1. Sinn und Inhalt der Parteistellung
- a) Partei im materiellen Sinn
- b) Partei im formellen Sinn
- c) Partei kraft Gesetz
- 2. Das rechtliche Gehör
- 1. Sinn und Inhalt der Parteistellung
- D. Die Rechtsmittel im Außerstreitverfahren
- 1. Begriff und Wirkungen
- 2. Der Rekurs
- 3. Die Vorstellung
- 4. Die Erledigung der Rechtsmittel Rekurs und Vorstellung
- 5. Der Revisionsrekurs
- a) ordentlicher
- b) ausserordentlicher
- 6. Die Prozesskosten
- 7. Exkurs: Beispiele aus der Rechtsprechung
- IV. Verfassungsrecht
- A. Die verfassungsgesetzlich gewährleisteten Rechte
- 1. Der Gleichheitssatz
- a) Gleichheitssatz und generelle Norm
- 1. Der Gleichheitssatz
- A. Die verfassungsgesetzlich gewährleisteten Rechte
- V. Thesen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die problematische österreichische Gesetzgebung im Bereich der Adoption, insbesondere die rechtliche Stellung von Personen, die zwar nicht direkt am Adoptionsverfahren beteiligt sind, jedoch von den Folgen betroffen sind. Sie beleuchtet die Rechtsfolgen für diese Personen und hinterfragt die Vereinbarkeit mit dem Gleichheitssatz der österreichischen Verfassung.
- Rechtliche Stellung von Beteiligten und Nichtbeteiligten bei Adoptionen
- Rechtsfolgen der Adoption für betroffene Personen
- Konsequenzen der aktuellen Gesetzgebung für die betroffenen Personen
- Verfassungsmässige Einwände gegen die aktuelle Gesetzgebung
- Mögliche Lösungsansätze zur Verbesserung der Rechtslage
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Diplomarbeit ein, beschreibt die Zielsetzung und den Anlass für die Untersuchung. Sie beleuchtet den Begriff der Adoption und die Entwicklung der österreichischen Gesetzgebung seit 1811.
II. Materielles Recht
Dieses Kapitel widmet sich den materiellen rechtlichen Aspekten der Adoption in Österreich. Es beschreibt die rechtlichen Voraussetzungen für die Adoption, die verschiedenen Arten der Adoption und die rechtlichen Wirkungen der Adoption für die beteiligten Personen.
III. Formelles Recht
Das Kapitel befasst sich mit den formalen rechtlichen Aspekten der Adoption, insbesondere mit dem Verfahren und den verschiedenen Rechtsmitteln im Zusammenhang mit Adoptionen.
IV. Verfassungsrecht
Dieses Kapitel beleuchtet die verfassungsrechtlichen Aspekte der Adoption und analysiert, inwieweit die aktuelle Gesetzgebung mit dem Gleichheitssatz der österreichischen Verfassung vereinbar ist.
Schlüsselwörter
Adoption, Familienrecht, Materielles Recht, Formelles Recht, Verfassungsrecht, Gleichheitssatz, Verfahrensbeteiligte, Nichtbeteiligte, Rechtsfolgen, Österreich.
- Citation du texte
- Sonja Lucchi (Auteur), 2001, Werden leibliche Kinder des Adoptierenden durch die Rechtsordnung diskriminiert?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10991