Um den Bereich des Wissensmanagements möglichst gründlich zu erschließen ist es von Nöten den Wissensbegriff zu definieren. Da jede Wissenschaftsdisziplin, die sich mit Wissen, Lernen oder Unterrichten beschäftigt, eine eigene Definition hat und die verschiedenen Unterordnungen der Disziplinen ebenfalls noch leichte Veränderungen innerhalb der Definitionen ergeben, möchte ich im Folgenden eine allgemeine Definition Wissen aufführen, bevor ich den Bereich des Wissensmanagement genauer erläutern möchte. "Der Inbegriff von (in erster Linie rationalen, übergreifenden) Kenntnissen; dabei auch das Innewerden einer spezifischen Gewissheit (Weisheit); philosophisch die begründete und begründbare Erkenntnis (grch. episteme), im Unterschied zur Vermutung und Meinung (grch. doxa) oder zum Glauben; als Glaubensgewissheit aber auch ein die Endlichkeit übersteigendes irrationales W., im vertieften Grad als Verbundenheit mit dem höchsten Sein (unio mystica). W. kann sich primär durch zufällige Beobachtung, systematische Erfahrung (Experiment) oder deduzierende Erkenntnis bilden, sekundär durch lernendes Aneignen von Wissensstoff. Das Feld der systematischen Wissenserwerbung als Forschung innerhalb abgegrenzter Bereiche ist die Wissenschaft. Da W. Voraussetzung und Mittel für Einfluss, Geltung oder Macht sein kann, war es lange Zeit Privileg bestimmter Gruppen, Stände oder Schichten. Dadurch besitzt es auch eine sozialpolitische Dimension: einerseits um Sinne des Grundrechts der Garantie des gleichen Zugangs zu W. für jeden, andererseits als Voraussetzung für ein verantwortungsbewusstes politisches Verhalten und damit für das Funktionieren einer Demokratie überhaupt. Pädagogisch wird W. in meist institutionalisiertem, fortdauerndem Bildungs- und Übertragungsvorgang vermittelt. Angesichts der Zunahme des positiven Sachwissens erscheint heute jedes Streben nach enzyklopäd. Vollständigkeit, wie es bis über das 18. Jh. Hinaus Geltung hatte, als unhaltbar. Neben einem allgemeinen Orientierungswissen gilt deswegen vor allem die Vermittlung von Kategorien und Techniken für ein lebenslanges Weiter- und Umlernen ("Lernen des Lernens") als entscheidend."1 Dieser sehr allgemeinen Definition, soll nun eine genaue Definition folgen, die in den wirtschaftlichen, systematischen Bereich tieferen Eingang findet. „Wissen beinhaltet unter anderem Patente, Prozesse, Technologien, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen der Mitarbeiter, Informationen über Kunden, Märkte und Lieferanten[...]
Inhaltsverzeichnis
- Definitionen von Wissen
- Die lernende Organisation
- Die Disziplinen
- Personal Mastery
- Mentale Modelle
- Die gemeinsame Vision
- Team — Lernen
- Systemdenken
- Einfluss in die Pädagogik
- Eigene Kritik
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Einfluss von Peter M. Senges Konzept der lernenden Organisation auf das Wissensmanagement. Sie analysiert die fünf Disziplinen der lernenden Organisation, die Senge in seinem Buch "Die fünfte Disziplin" beschreibt, und erörtert deren Relevanz für die Pädagogik.
- Definition und Abgrenzung des Wissensbegriffs
- Die fünf Disziplinen der lernenden Organisation nach Senge
- Die Bedeutung von Systemdenken für die lernende Organisation
- Der Einfluss des Wissensmanagements auf die Pädagogik
- Kritik an Senges Konzept und dessen Implikationen für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit widmet sich der Definition des Wissensbegriffs. Es wird deutlich gemacht, dass die verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen unterschiedliche Definitionen von Wissen verwenden. Die Arbeit präsentiert eine allgemeine Definition von Wissen, die sich auf die rationalen und übergreifenden Kenntnisse bezieht, sowie eine spezifischere Definition, die Wissen als eine Ressource im wirtschaftlichen Kontext betrachtet.
Im zweiten Kapitel wird das Konzept der lernenden Organisation nach Peter M. Senge vorgestellt. Die Arbeit beschreibt die fünf Disziplinen, die Senge als Grundlage für die lernende Organisation identifiziert: Personal Mastery, Mentale Modelle, Die gemeinsame Vision, Team-Lernen und Systemdenken. Das Kapitel erläutert die Bedeutung jeder Disziplin und zeigt auf, wie sie zusammenwirken, um eine lernende Organisation zu schaffen.
Das dritte Kapitel geht detailliert auf die fünf Disziplinen der lernenden Organisation ein. Es wird jeweils eine umfassende Beschreibung der einzelnen Disziplinen gegeben, wobei der Fokus auf deren Bedeutung für das Wissensmanagement gelegt wird. Das Kapitel zeigt auf, wie jede Disziplin zum Verständnis und zur Anwendung von Wissen in Organisationen beitragen kann.
Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Einfluss des Wissensmanagements auf die Pädagogik. Die Arbeit analysiert, wie die fünf Disziplinen der lernenden Organisation in den pädagogischen Kontext übertragen werden können und welche Auswirkungen sie auf die Bildungspraxis haben. Es wird argumentiert, dass die Pädagogik eine zentrale Rolle bei der Förderung von Wissensmanagement und der Entwicklung von lernenden Organisationen spielen kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Wissensmanagement, lernende Organisation, Peter M. Senge, Die fünfte Disziplin, Personal Mastery, Mentale Modelle, Die gemeinsame Vision, Team-Lernen, Systemdenken, Pädagogik, Bildung, Einfluss, Kritik.
- Quote paper
- Dipl. Päd. Hermann Schoß (Author), 2003, Wissensmanagement: Der Einfluß Peter M. Senges, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10917
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