Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Verschwörungstheorien seit 1945
2.1. Die Ermordung John F. Kennedys
2.2. Rechte Verschwörungstheorien
2.3. Der 11. September 2001
3. Wissenschaftliche Ansätze seit 1960
3.1. Richard Hofstadter’s „paranoid style“
3.2. David Brion Davis „Die kulturelle Ausprägung“
3.3. Peter Knight „Die historische und kausale Interpretation“
4. Der aktuelle Diskurs
4.1. Mark Fenster
4.2. Timothy Melly
4.3. Jodi Dean
4.4. Keith Goshorn
5. Schluss
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Schon nach wenigen Tagen stand für einige Menschen fest: Das war kein Unfall!
Der Absturz der amerikanischen Raumfähre Columbia am 02.02.2003 ist ein tragischer Unfall, dessen Ursachen noch erforscht werden. Doch diese Aussage von offizieller Stelle wird an manchen Orten als Ablenkungsmanöver deklariert und es wird unterstellt, die amerikanische Regierung würde etwas verheimlichen. Dieses „etwas“ ist den Meinungen verschiedener Gruppen zufolge entweder der Umstand, dass das Spaceshuttle von Außerirdischen abgeschossen wurde[1] oder dass für den Absturz geheime Teslawaffen verantwortlich sind[2]. Endlos ist die Liste der angeblichen Ursachen für das Auseinanderbrechen der Raumfähre in 40km Höhe. Das Internet ist voller Theorien über die mögliche Ursache für das Unglück, jedoch ergehen sich die Autoren dieser zweifelhaften Berichte eher in Spekulationen als Beweise zu liefern. Diese, nur auf Indizien und Mutmaßungen aufgebauten Theorien, existieren zu praktisch jedem größeren Skandal, jeder Katastrophe oder politischen Affäre.
Doch woher kommen diese so genannten Verschwörungstheorien? Welche Rolle habe sie in der amerikanischen Geschichte seit dem zweiten Weltkrieg gespielt? Welche wissenschaftlichen Ansätze wurden benutzt, um die Verschwörungstheorien zu erklären? Haben sich die Methoden und Werkzeuge der wissenschaftlichen Untersuchung mit der Zeit verändert und wie sieht die aktuelle Debatte um „conspiracy theory“ in den USA aus?
Diese Fragestellungen sollen in der vorliegenden Hausarbeit bearbeitet werden, wobei sich die Gliederung wie folgt darstellt:
Als erstes werden die geschichtlichen Hintergründe von Verschwörungstheorien in den USA beleuchtet. Darauf folgt eine Beschreibung der bekanntesten Verschwörungstheorien, deren Funktion und ihre Auswirkung auf die jeweilige politische Situation. Danach werden die wissenschaftlichen Ansätze zur Erklärung von Verschwörungstheorien in den 50er und 70er Jahren dargestellt und deren Hauptaussagen herausgearbeitet. Im Anschluss daran werden die Vertreter der aktuellen Debatte um Verschwörungstheorien vorgestellt und ihre Erklärungsansätze mit den bis dahin gültigen verglichen. Abschließend werden die gegenwärtigen wissenschaftlichen Ansätze bewertet.
Die ausgewählten Autoren repräsentieren keinesfalls das gesamte Spektrum der Forschung auf diesem Gebiet und die Vorstellung der einzelnen Ansätze ist aus Platzgründen auf einzelne wichtige Aspekte beschränkt.
Bei der Bearbeitung des Themas war das Internet ein wichtiges Hilfsmittel, da dort der Zugriff auf aktuelle Verschwörungstheorien sehr einfach ist.
2. Verschwörungstheorien seit 1945
Die folgenden Verschwörungstheorien stellen nur eine Auswahl dar und sollen einen Eindruck vermitteln, wie Verschwörungstheorien entstehen, wie sie verbreitet werden und wie sie auf die Gesellschaft und Politik wirken.
2.1. Die Ermordung John F. Kennedys
Als der damalige amerikanische Präsident John F. Kennedy am 22. November 1963 in Dallas in einem fahrenden Auto erschossen wird, ist die nationale und die internationale Öffentlichkeit schockiert. Der visionäre Präsident war einem völlig unverständlichen Anschlag zum Opfer gefallen.
Der Kennedy-Mythos wurde schon zu Lebzeiten gepflegt und das Bild eines erfolgreichen Buchautors und Sportlers samt perfekter Familie wurde sorgsam inszeniert. Doch so ganz entbehrte dieser Mythos nicht völlig der Substanz, denn der brillante Rhetoriker traf mit seinem Aufruf zum Aufbruch zu „New Frontiers“ den Kern der amerikanischen Identität.[3]
Als er nun ermordet wurde, war die Regierung natürlich darauf bedacht, den Anschlag so schnell wie möglich aufzuklären und noch am selben Tag wurde der Hauptverdächtige Lee Harvey Oswald festgenommen. Zwei Tage später wurde Oswald vor einem Nachtklub erschossen, der Täter Jack Ruby gibt Rache als Motiv an. Um aber nun zu klären, wer Kennedy erschossen hat, wird eine Untersuchungskommission eingesetzt, die so genannte „Warren Commission“.[4] Diese Kommission stand unter enormen Druck der Öffentlichkeit und war sich auch der weltpolitischen Lage bewusst.[5] Nach fieberhafter Arbeit legte die Warren Commission Ende September 1964 einen Bericht vor, der erklärte, dass Lee Harvey Oswald allein für den Mord verantwortlich war und allein gehandelt hat. Außerdem waren weder er, noch Jack Ruby, teil irgendeiner Verschwörung.[6]
Doch die Ergebnisse waren für einen Teil der amerikanischen Bevölkerung keineswegs befriedigend. Es wurde in dem Bericht weder ein Motiv von Oswald genannt, noch konnte begründet werden, wie der gefundene Täter, auf die Entfernung sein bewegliches Ziel hätte treffen sollen, zumal bekannt war, dass Oswald ein schlechter Schütze war. Bei Tests mit Scharfschützen der Army konnte keiner der Probanden sein Ziel treffen, wie hätte es also Oswald schaffen sollen?
Ein weiterer Kritikpunkt an dem Bericht der Warren Commission war der Umstand, dass die Verhöre von Verdächtigen und Zeugen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden. Das nährte den Verdacht, es sollte etwas vertuscht werden.
Die möglichen Theorien, die eine Verschwörung zu Grunde legten, waren folgende:
Fidel Castro habe John F. Kennedy ermordet, weil der kubanische Präsident schon immer ein Feind der USA war. Zudem war Oswald Kommunist und Mitglied im „Fair Play for Cuba Committee“.
Eine andere Verschwörungstheorie besagt, dass die Rüstungsindustrie für den Anschlag verantwortlich sei. Kennedys Wiederwahl sei so gut wie sicher gewesen und er hätte nach einem Wahlsieg die amerikanischen Soldaten aus Vietnam abgezogen. Als Indizien für diese Theorie werden angeführt, dass zum einen der Vizepräsident Johnson vier Tage nach dem Mord weitere Soldaten nach Vietnam schickte und zum anderen das Schriftstück mit Kennedys Abzugsüberlegungen aus Vietnam nach seinem Tod nicht mehr auffindbar war.[7]
Auf die Regierung zielt auch die Theorie ab, die in der CIA die Hauptschuldige des Anschlags sieht. Der inländische Geheimdienst soll einer drohenden Abschaffung durch Kennedy durch dessen Ermordung zuvor gekommen sein. Seit dem Fiasko in der Schweinebucht, beschuldigten sich die CIA und Kennedy gegenseitig, für die gescheiterte Invasion verantwortlich zu sein, und angeblich war Kennedy der CIA ein Dorn im Auge.
Eine Beseitigung des amerikanischen Präsidenten wäre auch der Mafia gelegen gekommen, ein weiterer Kandidat für eine Verschwörungstheorie: Die Kubapolitik Kennedys und die Aktionen gegen organisiertes Verbrechen von John F. Kennedys Bruder Robert sollen die Motive der amerikanischen Mafia gewesen sein, den Präsidenten beseitigt zu haben. Der Anschlag sollte angeblich eine Warnung an die politische Elite sein, sich nicht mit der Unterwelt anzulegen.
Sogar dem russischen KGB wurde unterstellt, Kennedy ermordet zu haben, weil dieser sich nicht dem Kommunismus unterwerfen wollte. Das wird belegt mit der Tatsache, dass Oswalds Ehefrau aus der russischen Elite stammte und dass er zwei Jahre in der UdSSR war und sich dort vom Geheimdienst hat anwerben lassen.
Es lässt sich also erahnen, wie viele verschiedene Verschwörungstheorien sich um den Mord an John F. Kennedy ranken. Die meisten dieser Theorien sind allerdings von Links-Intellektuellen formuliert, die den Mord immer mit der Regierung in Verbindung bringen. Zugleich war dieser Moment einer der schmerzvollsten in Bezug auf die Identität der Linken, da sie es zum einen versäumten, sich vehement gegen die Ermordung auszusprechen und zum anderen sie viel zu wenig Kritik an den Lücken, Unstimmigkeiten und Auslassungen des Berichts der Warren Commission übten und sich schnell dem nationalen Konsens unterordneten.[8]
Aber auch die Rechts-konservativen und Rechtsradikalen sehen in der amerikanischen Bundesregierung und deren Vertretern oft den Urherber von Verschwörungen gegen das eigene Volk.
2.2. Rechte Verschwörungstheorien
An dieser Stelle beschränke ich mich der auf die Vorstellung von rechten Verschwörungstheorien am Ende des 20. Jahrhunderts, da anhand dieser die Struktur dieser Art von Verschwörungstheorien gut darstellbar ist.
Die Agenda der Rechtsradikalen in den neunziger Jahren war von dem Militia Movement geprägt. Das Ereignis, das zur Entstehung dieser neuen Form von Bürgermilizen führte, war das von ihnen sogenannte „Massaker von Waco, Texas“. Der selbsternannte Führer einer Weltuntergangssekte David Koresh verschanzte sich mit seinen Anhängern auf einer Farm in Waco, Texas, als Agenten des BATF[9] das Haus am 19. Februar 1993 nach illegalen Schusswaffen durchsuchen wollten. Dabei kam es zu einem Schusswechsel, bei dem sechs Sektenmitglieder und vier Bundesbeamte ums Leben kamen. Danach wurde die Farm von BATF und FBI 51 belagert. Am 19. April 1993 kam es dann zur Katastrophe: Um das Gebäude zu stürmen, flutete das FBI das Haus mit Tränengas, doch dieses entzündete sich und es brach ein Flammeninferno aus. Dabei starben achtzig Anhänger Koreshs, darunter 17 Kinder. Einige Opfer – darunter der Sektenführer – aber wurden nicht von dem Feuer, sondern von Schusswaffen getötet. Das deutete auf einen Massenselbstmord hin.[10]
Aber schon kurz nach der Tragödie wurden Gerüchte verbreitet, das Feuer wäre wissentlich vom FBI gelegt worden und die so genannten Davidianer Opfer von Machtmissbrauch, Lüge und Mord seitens der Regierung der USA. Schnell wurde in rechten Kreisen Stimmen laut, das „Massaker in Waco“ wäre ein Angriff auf die in der Verfassung garantierten Bürgerrechte.[11]
Gegen solche Attacken wollten sich einige Gruppen wehren und gründeten anfangs der 90er Jahre so genannte „Miltitias“. Das Recht Schusswaffen zu besitzen und zu tragen wurde von ihnen als ein zentrales Bürgerrecht begriffen und so sahen sie sich von Polizei und FBI umzingelt, die ihnen die automatischen Gewehre und Pistolen abnehmen wollen. Diese Verschwörungstheorien inspirierten angeblich auch den Attentäter Timothey McVeigh, der am 19. April 1995 – auf den Tag zwei Jahre nach der Tragödie in Waco – einen Bombenanschlag auf ein Regierungsgebäude in Oklahoma City verübte.[12] Das Attentat kostete über 160 Menschen das Leben und war einer der verheerensten Terrorakte der USA. Infolgedessen gerieten die Milizen umso mehr in den Fokus der Regierungsbehörden und sahen sich als verfolgte Minderheit im eigenen Land.[13]
Die Vertreter des „Militia Movements“ sind oft auch Anhänger einer evangelikalen Kirche, die durchaus sektiererische Zeichen aufweist.
Die Heterogenität dieser Gruppen aber verbietet jede Verallgemeinerung, so dass die folgenden Ausführungen nur für einen Teil der neuen Rechten in den USA gilt:
Sie glauben an eine Kombination verschiedener Verschwörungstheorien die „New World Order“ genannt wird. Diese „neue Weltordnung“ beschreibt eine dunkle Bewegung, die beabsichtigt, eine sozialistische Weltregierung zu installieren, wobei jedes Mittel recht ist, dieses Ziel zu erreichen. Mit Hilfe der UNO als primäres Werkzeug ist diese Weltherrschaft angeblich in den meisten Ländern der Welt schon durchgesetzt und obwohl die USA immer eine Bastion der Freiheit waren, bereitet deren eigene Regierung eine Auslieferung Amerikas an die „New World Order“ vor. Sie betreibe Konzentrationslager im ganzen Land, wo Dissidenten und Andersdenkende interniert werden, und plane einen Einzug aller in Privatbesitz befindlicher Waffen. Der Grund für die Verfolgung der Milizen durch Regierung und Presse liege nun auf der Hand: Sie wollen sich als einzige der neuen Weltordnung nicht unterwerfen.[14]
Eine weitere Komponente in dieser Verschwörungstheorie spielt der religiöse Aspekt: Als Kollaborateure in der „New World Order“ verraten Juden und Katholiken die Ziele der Amerikaner und sind im Zuge dessen Feinde, die bekämpft werden müssen. Gleiches gilt für Abtreibung, Frauenbewegung und Homosexualität. All diese Phänomene werden als große Verschwörungstheorie verteufelt, wobei unterstellt wird, die amerikanische Regierung folge einem jahrhundertealten Masterplan, den der Teufel persönlich ausgeheckt hat.[15]
Ein Masterplan in der Außenpolitik wird der Regierung der USA von Menschen unterstellt, die in den Anschlägen auf das World Trade Center eine Verschwörung sehen.
2.3. Der 11. September 2001
Der Anschlag auf das World Trade Center, der ca. 2.700 Menschen das Leben kostete, war der schrecklichste Terrorakt der je auf amerikanischem Boden verübt worden ist. Dieser Umstand und die Tatsache, dass gleichzeitig vier Flugzeuge in Gebäude in Washington und New York fliegen sollten – was präzise Planung und umfangreiche Logistik erfordert – ließ einige Menschen an der offiziellen Version zweifeln. Die nach und nach erbrachten Beweise und Indizien, die sich langsam zu einem Gesamtbild zusammensetzten, ließen jedoch immer noch Fragen offen. Die Verschwörungstheorien drehen sich um diese angeblichen Lücken in der Beweisführung und die Vertreter dieser Theorien versuchen ihrerseits eine Version der Anschläge zu verbreiten, die die amerikanische Regierung als Urheber der Attentate ausgemacht hat.[16]
Die Verschwörungstheorien, die sich um Attentate drehen, funktionieren immer nach dem gleichen Schema: Beweise werden als Täuschung oder Fälschung diskreditiert, der Regierung wird unterstellt, dass sie immerzu die Bevölkerung manipulieren und eigene Verwicklungen verwischen wolle und eigene Szenarien werden als die einzige Wirklichkeit verkauft.
Im Fall der Angriffe auf das World Trade Center sieht das so aus: Die Version der amerikanischen Regierung – die sie durch Beweise, Zeugenaussagen und Indizien stützt –, der Anschlag sei von islamischen Terroristen um den Millionär Usama bin Laden geplant und ausgeführt worden, wird für nicht stichhaltig und irreführend erklärt. Dafür werden zuerst angeblich offene Fragen gestellt, z. B. warum nur so wenige Passagiere in den Flugzeugen waren, warum vor dem Pentagon keine Flugzeugüberreste gefunden wurden oder warum kein einziger Flugschreiber gefunden wurde.[17] Weiter wird dann anhand detaillierter mathematischer Berechnungen vorgeführt, dass die „Twin Towers“ nicht durch die Flugzeuge zum Zusammensturz gebracht und gleichzeitig mit deren Einsturz seismische Aktivitäten gemessen wurden.
Diese angeblichen Beweise führen dann zu einer Verschwörungstheorie, die stringent und logisch das Szenario einiger Zweifler unterstützt:
Geplant worden sei das Attentat von der Regierung in Zusammenarbeit mit CIA, FBI und diversen Regierungsbehörden, z.B. NORAD.[18] Um freie Hand zu haben, seine imperialistischen Pläne auf der Welt durchzusetzen, habe der amerikanische Präsident einen Grund benötigt, überall auf der Erde gegen den weltweiten Terrorismus zu kämpfen, der die westliche Zivilisation bedrohte. Das sei der Anlass gewesen diesen Anschlag zu inszenieren und islamische Fundamentalisten verantwortlich zu machen. Als Beweis für diese Verschwörungstheorie werden die oben genannten Fragen als Antworten ausgegeben.[19]
Weiterhin werden auch die beiden anderen angeblichen Profiteure eines solchen Vorgehens genannt: Die amerikanische Öl- und Rüstungswirtschaft und der Staat Israel. Beide hätten – nach der US-Regierung – am meisten von den Anschlägen auf das World Trade Center profitiert. Ein Krieg in Afghanistan würde zum einen der Rüstungsindustrie viele Milliarden Dollar in die Kassen spülen und zum anderen könnte so die für Ölpipelines aus Zentralasien wichtige Infrastruktur direkt durch das amerikanische Militär geschützt werden.[20]
Israel seinerseits könnte mit Hinweis auf den weltweiten Kampf gegen den Terrorismus hart gegen die Palästinenser vorgehen und sämtliche Abkommen und Verträge brechen, so die Meinung der Verbreiter der Verschwörungstheorie.
Doch wieso kommt es überhaupt zu Verschwörungstheorien und warum werden der amerikanischen Regierung immer Absichten unterstellt, die eigene Bevölkerung zu täuschen?
Diese Fragestellung soll im folgenden Teil untersucht werden, wobei der Aufbau chronologisch den wissenschaftlichen Ansätzen seit den 60er Jahren folgt. Dabei werden die ersten Autoren und ihre Thesen nur kurz vorgestellt und der Fokus auf die Wissenschaftler der aktuellen Diskussion gelegt.
3. Wissenschaftliche Ansätze seit 1960
3.1. Richard Hofstadter’s „paranoid style“
Hofstadters Name fällt immer, wenn das Thema „Verschwörungstheorien in den USA“ angesprochen wird. Der Historiker der Columbia University forschte in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts zum Thema „McCarthyism“ und „New Conservatism“ und nannte den übertriebenen Einsatz für eine Konsensgesellschaft und den deswegen praktizierten Populismus paranoid. In seinem Werk „The paranoid style of American politics“ behandelt er eingehend – anhand von sozialpsychologischen und literaturwissenschaftlichen Studien – die seiner Ansicht nach für die amerikanische Demokratie gefährlichen Mechanismen dieser Entwicklung.[21]
In diesem Zusammenhang kritisiert Hofstadter die Auswirkungen der Massenmedien auf das Verhältnis zwischen Politik und Öffentlichkeit, er sieht eine Entwicklung, bei der der politische Gegner immer häufiger nicht im politischen Prozess angegriffen, sondern vielmehr mit Hilfe einer Verschwörungstheorie diffamiert wird. Das dieser Prozess auch bei sozial und kulturell unterschiedlichen Schichten zu beobachten ist, ist für Hofstadter ein Beweis, dass dieses Phänomen keineswegs auf die politische Ebene beschränkt ist und damit pathologische Züge trägt.[22]
Er argumentiert, dass Verschwörungstheorien vor allem an den Rändern der politischen Kultur existieren und damit eine Bedrohung für die bestehende Demokratie seien. Verschwörungstheorien hätten Diktatoren wie Hitler oder Stalin zur Macht verholfen und seien damit eine immense Gefahr für jede Gesellschaft.
Die USA seien aufgrund ihrer liberalen und pluralistischen Verfassung und der daraus resultierenden freien Gesellschaft insgesamt gefeit gegen solche extremistischen Umstürze. Jedoch darf die Bedrohung die von Verschwörern ausgeht nicht unterschätzt werden.[23]
Die Kritik an der Theorie Hofstadters aber – wie von Mark Fenster vorgetragen[24] – weist darauf hin, dass er individual-psychologische Maßstäbe an soziale Phänomene anlegt, was zwar sicher seine Berechtigung hat, aber nicht ohne weiteres auf alle Verschwörungstheorien angewendet werden kann. Trotzdem ist Hofstadter einer der wichtigsten Forscher auf dem Gebiet der Verschwörungstheorien, dessen Theorien bis heute diskutiert werden.
3.2. David Brion Davis „Die kulturelle Ausprägung “
Statt zu versuchen, Verschwörungstheorien universell und psychologisch erklären zu wollen, entwickelt David Brion Davis einen spezifisch amerikanischen Ansatz[25], um Verschwörungstheorien zu untersuchen. Davis interessiert dabei die Herkunft und Einbettung in bestimmte kulturelle, politische und soziale Traditionen:
Er vertritt die Theorie, dass Phänomene der amerikanischen Geschichte, wie Anti-Katholizismus, Anti-Mormonismus und Anti-Frei-maurertum, Reaktionen auf die schnellen sozialen und ökonomischen Veränderungen der Jacksonian Era[26] gewesen sei. Der aufkommende Individualismus, gepaart mit dem entstehenden Kapitalismus und wirtschaftlicher Prosperität, habe zu gewissen Unsicherheiten geführt. Um diese Ängste zu kompensieren und sich wieder einer Gemeinschaft zugehörig fühlen zu können, seien – wenn auch imaginäre – Feinbilder aufgebaut worden, die angeblich die Gleichheit und Freiheit bedroht.
Als Beispiele führt Davis die Spannungsfelder „Religion – Säkularisierung“ und „lokale Autonomy und nationale Macht“ auf, was wiederum spezifisch amerikanisch ist.[27]
3.3. Peter Knight „Die historische und kausale Interpretation“
Im Gegensatz zu Hofstadter und Davis, fungieren für Peter Knight, der an der University of Manchester lehrt, Verschwörungstheorien in erster Linie als Vereinfachung sozialer, kultureller und politischer Entwicklungen[28]. In einer zunehmend komplexer werdenden Welt, sei es um so schwerer (einfache) Antworten zu finden, wenn Ursachen und kausale Zusammenhänge nicht klar erkennbar, sondern nur teilweise sichtbar und miteinander verwoben sind. Oftmals werde also erst gar nicht nach einem vermeintlich nebulösen Grund eines Ereignisses geforscht, sondern einfach missliebige Personen oder Gruppen für nachteilige Entwicklungen verantwortlich gemacht.
Für Knight funktionieren Verschwörungstheorien ähnlich wie Religionen: Das Kausalmodell sei das gleiche wie bei einer Religion, nur der Wille Gottes werde durch den Willen der Verschwörer ersetzt. Dabei dienen Verschwörungstheorien als Interpretationsmodell, das per definitionem nicht notwendiger Weise einer strukturellen Analyse der Geschichte untergeordnet sei. Vielmehr seien Verschwörungstheorien eine verständliche Reaktion auf den gleichzeitigen Mangel an Informationen – durch die Regierungsgeheimnisse erzeugt – und dem Überfluss an Informationen durch die Massenmedien. Knight postuliert also, Verschwörungstheorien seien eine Antwort auf die Krise der Postmoderne.[29]
Soweit der kurze Abriss über die bekanntesten Ansätze zu Verschwörungstheorien bis heute. Im Folgenden soll nun der aktuelle Diskurs behandelt werden, wobei zuerst die einzelnen Autoren vorgestellt und im Anschluss die in der Diskussion befindlichen Streitpunkte thematisiert werden.
4. Der aktuelle Diskurs
4.1. Mark Fenster
Das Buch „Secrecy and power in American culture“ (1999)[30] ist der wohl umfassendste Beitrag zur Debatte um Verschwörungstheorien: Hier beschreibt der Kulturtheoretiker Fenster die politische und kulturelle Bedeutung des Phänomens Verschwörungstheorie.
Er versucht eine möglichst ausgedehnte Übersicht über das Terrain zu geben und wendet dabei einen vielseitigen multidisziplinären Ansatz an.[31] Dabei legt er eine Gründlichkeit an den Tag, die weit über die übliche, journalistische Übertreibung oder Vereinfachung hinausgeht. So versucht er – als einziger zeitgenössischer Autor – die verschiedenen Motivationen der Menschen, Gruppen oder Autoren zu identifizieren und zu unterscheiden. Dabei hätte er aber weiter gehen müssen und eine nochmalige Aufspaltung dieser Kategorien in mehrere verschiedene Diskussionen vornehmen müssen, anders ist eine adäquate Beurteilung dieses heterogenen Phänomens nicht möglich.
Ein weiterer Kritikpunkt an Fensters Ausführungen ist die oft mangelnde Nähe zum realen Ereignis: Am Beispiel der Ermordung John F. Kennedys lässt sich bei Fenster nachweisen, dass er zur Untersuchung dieser Verschwörungstheorie den Film JFK von Oliver Stone hernimmt.[32] Fenster argumentiert, das der narrative Aspekt der Verschwörungstheorie im Vordergrund stehe, übersieht dabei aber die Vereinfachung und Verfälschung, die die Behandlung des Films anstelle des realen Ereignisses in sich birgt.
4.2. Timothy Melly
Ähnlich wie Fenster konzentriert sich Melley in seinem Buch[33] auf die narrativen Elemente der Verschwörungstheorien:
Sein Thema „agency panic“ zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und dieses Beharren wird ihm dann zum Verhängnis, da er in jede behandelte Verschwörungstheorie eine „agency“-Komponente hineinliest, ob sie nun existiert oder nicht. Er sieht Vertreter von Verschwörungstheorien als „rational agents“, die versuchen auf die Dezentriertheit des Subjekts der Postmoderne zu reagieren. Insgesamt vertritt er die Theorie, dass die Vorraussetzungen der Pluralismustheorie an Plausibilität verlieren und damit die politische Komponente der Verschwörungstheorien zu erklären seien.[34] Problematisch dabei ist aber seine Quellenwahl:
Ebenso wie Fenster bedient sich Melley bei der Bearbeitung von Verschwörungstheorien nicht der realen Fakten, sondern der medialen Verarbeitung von Verschwörungstheorien.[35]
Damit steht er stellvertretend für eine problematische Bewegung zeitgenössischer Kulturwissenschaft in den USA, die wichtige und kontroverse Ereignisse nur noch anhand ihrer Stellvertreter in den Medien behandelt.[36]
In Bezug auf die Untersuchung von Ursachen und Wirkungen von Verschwörungstheorien bedeutet das, dass bei einem so diffizilen Thema die wenigen Fakten durch mediale Verarbeitung verfälscht sind, um zum einen eine Emotionalisierung zu erreichen und zum anderen dem Leser oder Zuschauer einen Zugang zu diesen verworrenen Themen zu vereinfachen. Die dramaturgischen Zusätze, die in Filmen oder Büchern vonnöten sind, um ein Plot spannend zu halten, oder die oftmals sehr simple Einteilung in Gut und Böse sind bei der exakten Beurteilung der meisten eher spekulativen Verschwörungstheorien mehr als hinderlich und vereiteln oftmals eine tiefgehende Betrachtung einer Verschwörungstheorie.
4.3. Jodi Dean
Jodi Dean – lehrt am Hobart and William Smith College – ist eine streitbare Kritikerin von Fenster und Melley, die beiden Wissenschaftlern vorwirft, das Thema „conspiracy theory“ zu sehr aus kulturwissenschaftlicher Sicht zu sehen und dabei wichtige Elemente der Verschwörungstheorien auszublenden.
Ihrer Meinung nach liegt ein Hauptgrund für die Entstehung von Verschwörungstheorien in dem Informationsangebot des digitalen Zeitalters: Umringt von komplexen Technologien und Mechanismen gehört jeder im Spätkapitalismus zu den „information poor“, also denjenigen, die nicht über alle Informationen verfügen und diese richtig interpretieren können.
Dean führt ebenfalls an, dass in der heutigen Zeit die „Flüchtigkeit der Wahrheit ein Problem für uns alle ist“[37] und dass die Vertreter von Verschwörungstheorien keineswegs alles arme Irre seien. Verschwörungstheorien und Paranoia seien eine Reaktion auf ein Gefühl der Unsicherheit und des Ausgeschlossenseins.
Das Label „Verschwörungstheorie“ werde in der öffentlichen Debatte genutzt, um kritische Autoren und Gruppen zu diskreditieren, die nicht dem Konsens folgen und über bestimmte Phänomene schweigen. Als Beispiel ist angeführt, dass die CIA, die zum einen als Chiffre zwar als „Kern“ der meisten Verschwörungstheorien gelte, zum anderen aber von der Mehrheit der Autoren aller akademischen Fächer kunstvoll vermieden werde. Seit 50 Jahren werde die CIA von allen seriösen Wissenschaftlern vernachlässigt und es sei den als Verschwörungstheoretikern gebrandmarkten Autoren zu verdanken, dass wir heute – teilweise – wissen, was im Namen des amerikanischen Volkes klandestin autorisiert, ausgegeben und durchgeführt wurde.[38]
Damit unterstützt Dean auch ihre These, dass traditionelle Autoritäten durch Verschwörungstheorien in Frage gestellt würden. Die anfangs aufgeführten drei Beispiele für Verschwörungstheorien zeigen sehr anschaulich, in welcher Form dieses „Infragestellen“ auftritt: In dem die offiziellen – oftmals von der Regierung ausgegebenen – Informationen zu bestimmten Ereignissen als unglaubwürdig diskreditiert werden, gelten nicht länger die klassischen Informationsquellen als vertrauenswürdig und es bildet sich eine kritische Kultur, die sich nicht an dem Nachbeten offizieller Statements der Mainstream-Medien beteiligt.
Dean geht bei der Beurteilung von Verschwörungstheorien sogar soweit diese als ein Konzept kritisch-demokratischen Engagements zur Erhaltung der Freiheit in den USA zu sehen. Im Informationszeitalter sei die Öffentlichkeit dazu angehalten, die Regierung zu beobachten und wenn nötig Geheimnisse aufzudecken. Wenn aber der öffentliche Konsensdruck derart hoch sei, bleibe keine andere Möglichkeit als diese Kontrollfunktion in Form von Verschwörungstheorien auszuüben.[39]
4.4. Keith Goshorn
Während sich die bisher zitierten Autoren vornehmlich mit Verschwörungstheorien und deren Vertretern befassen, versucht K. Goshorn in seinem Aufsatz[40] die Gegner solcher Verschwörungstheorien zu klassifizieren:
Er argumentiert, dass eben diese Gegner eher für Hysterie anfällig seien, als die Vertreter von Verschwörungstheorien, da diese eingestehen, dass im spätkapitalistischen System und der dazu gehörenden politischen Landschaft viele intransparente Kräfte am Werk sind und unerklärliche Ereignisse geschehen. Die Gegner der Verschwörungstheorien hingegen akzeptieren andere „Realitäten“ nicht, sprechen anderen das Recht auf Spekulation ab und erklären sich selbst zum Träger der „einzigen Wahrheit“. Dennoch haben sie ein Gefühl von unbestimmter, immerwährender Bedrohung.[41]
Diese Bedrohtheit drückt sich auch in der Angst vieler Intellektueller und Mitglieder der Oberklasse aus, die „Masse“ sei immer noch von Unwissenheit und Aberglaube durchsetzt und damit sehr für Populismus jeder Art anfällig. Es wird unterstellt, dass mittels der Medien auch Verschwörungstheorien transportiert und multipliziert werden, die den demokratischen Prinzipien der USA aber auch der herrschenden Klasse gefährlich werden könnten.
Deshalb werden alle Verschwörungstheorien von ihren Gegnern als unverantwortlich, unvernünftig und als „Methode der politisch verarmten“ bezeichnet, mit Hilfe derer komplexe Probleme für die „Masse“ vereinfacht werden sollen.[42]
Diese Unterdrückung jedweder Kritik an öffentlichen Einrichtungen oder Regierungshandeln und die Aufrechterhaltung eines „öffentlichen Konsenses“ um jeden Preis kritisiert Goshorn am heftigsten:
„Was die am energischsten angefeindeten Verschwörungstheorien gemeinsam haben, ist eine Andeutung, dass das aktuelle Regierungssystem oder die aktuelle Struktur der amerikanischen Demokratie und der politischen Ökonomie entweder durch und durch korrupt , ungesetzlich oder nicht im geringsten das ist, was es selbst erklärt zu sein.
Es ist diese Art von Andeutung, die effektiv geächtet werden muss, durch fortwährende Verhöhnung und Spott und durch breite Diskreditierung – nicht nur von denjenigen, die die Macht inne haben, sondern auch von Bürgern, die ein vitales Interesse an der aktuellen Verteilung der Macht haben oder von solchen aufrichtigen und naiven Bürgern, die einfach an die Legitimität des Systems glauben wollen oder müssen, zur Aufrechterhaltung ihrer eigenen persönlichen, nationalen oder patriotischen Identität.“[43]
Außerdem nimmt er die Anhänger von Verschwörungstheorien in Schutz, in dem er ausführt, dass nicht alle dieser Anhänger per se paranoid seien, sondern dass die Verfolgung von Menschen, die an ein anderes „Wahrheitsmodell“ glauben, in der Geschichte der USA verwurzelt sei. Die frühen religiös motivierten Ketzer- und Hexenverfolgungen oder die Verfolgung politisch unbequemer Menschen seien extreme Ausprägungen der Überzeugung gewesen, dass alle Andersdenkenden eine Bedrohung der ur-amerikanischen Freiheit seien, wobei aber übersehen worden sei, dass eben diese durch einen Zwang zum öffentlichen Konsens empfindlich eingeschränkt worden sei.
5. Schluss
Diese Kontroverse ist keineswegs ausgestanden, sondern befindet sich noch immer im Fokus all derer, die zum Thema Verschwörungstheorie forschen. Was bei den vorgestellten Autoren jedoch ins Auge fällt, ist der Unwillen, sich mit Verschwörungstheorien direkt auseinanderzusetzen. Keiner hat sich mit einer realen Verschwörungstheorie, dem zu Grunde liegenden Ereignis oder den dazu vorliegenden Fakten befasst. Alle vermieden dieses Thema und behandelten nur die vermeintlichen psychologischen, sozialen, kulturellen oder historischen Ursachen.
Diese sind in den meisten Fällen nachvollziehbar, obwohl die Autoren aus unterschiedlichsten Blickwinkeln heraus argumentieren. Die Tatsache, dass die Theorie von Hofstadter, Verschwörungstheorien seien nur paranoid und spielten in der Öffentlichkeit keine Rolle, von den vier aktuellen Autoren als überfällig bezeichnet wurde und die wachsende Zahl von Veröffentlichungen zum Thema lassen vermuten, dass Verschwörungstheorien keineswegs nur belächelt, sondern zum Objekt der verschiedensten Forschungsgebiete werden.
Dabei muss man allerdings beachten werden, dass alle politischen Seiten die Verschwörungstheorien als Instrument missbrauchen: Die Rechtspopulisten verteufeln sie als Bedrohung für die Freiheit, die Linksintellektuellen werten sie als legitimes demokratisches Mittel auf.
Da sich die Wissenschaftler auf diesem Gebiet weder auf die Ursachen, noch auf die Konsequenzen von Verschwörungstheorien einigen können, bleibt abzuwarten, ob sich in Zukunft eine Disziplin und eine Lesart durchsetzen kann und die Agenda bestimmt.
6. Literaturverzeichnis
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- Brökers, Mathias: Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9., Frankfurt/M 2002.
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- Davis, David Brion (ed.): The Fear of Conspiracy. images of un-American subversion from the Revolution to the present, Ithaca/London 1971.
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- Fenster, Mark: Secrecy and power in American culture, Minneapolis 1999.
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- Homepage “PastPresentFuture”: http://www.pastpresentfuture.info/ufo-alien-secret.html [Stand 15.02.2003].
- Homepage des “Post Tribulation Rapture Institute“: http://www.tribulationalinstitute.com/ [Stand 15.02.2003].
- Homepage “Serendipity” zu Waco, Texas: http://www.serendipity.li/waco.html [Stand 15.02.2003].
- Homepage “Serendipity” zum 11/9: http://www.serendipity.li/wtc.html [Stand 15.02.2003].
- Homepage “Trans-Formation of America”: http://www.trance-formation.com/ [Stand 15.02.2003].
- Homepage des Weekly Universe: http://www.weeklyuniverse.com/skies/skies4.htm [Stand 15.02.2003]
- Hünemörder, Markus: The Society of the Cincinnati: Conspiracy Theory in the Early American Republic (Unveröffentlichtes Manuskript).
- Goshorn, Keith: Strategies of deterrence and Frames of Containment. On Paranoia and Anti-Conspiracy Discourse, in : Theory & Event 4:3 2000, in: http://muse.jhu.edu/journals/tae/toc/archive.html#4.3 [Stand 15.02.2003].
- Kempner, Robert M. W. (Hrsg.): Warren-Report über die Ermordung des Präsidenten John F. Kennedy, Köln 1964.
- Knight, Peter: conspiracy nation: the politics of paranoia in postwar america, New York 2002.
- Melley, Timothy: Empire of conspiracy: the culture of paranoia in postwar America, Ithaca [u.a.] 2000.
[...]
[1] Vgl.: Homepage des Weekly Universe: http://www.weeklyuniverse.com/skies/skies4.htm
[2] Vgl.: Homepage “PastPresentFuture”: http://www.pastpresentfuture.info/ufo-alien-secret.html
[3] Vgl.: Adams, Willi Paul/Lösche, Peter (Hrsg.): Länderbericht USA, Bonn 19983. S. 159f
[4] Vgl.: Callahan, Bob: Who shot JFK? A Guide to the Major Conspiracy Theories, New York 1993. S. 30f
[5] In diesen Zeitraum fallen die Kubakrise und der Bau der Berliner Mauer; der Kalte Krieg befindet sich auf dem Höhepunkt.
[6] Siehe hierzu: Kempner, Robert M. W. (Hrsg.): Warren-Report über die Ermordung des Präsidenten John F. Kennedy, Köln 1964.
[7] Vgl.: Callahan, Bob: Who shot JFK? A Guide to the Major Conspiracy Theories, New York 1993.
[8] Vgl.: Goshorn, Keith: Strategies of deterrence and Frames of Containment. On Paranoia and Anti-Conspiracy Discourse, in : Theory & Event 4:3 2000, in: http://muse.jhu.edu/journals/tae/toc/archive.html#4.3 S. 7
[9] Die Abkürzung steht für das U.S. Bureau of Alcohol, Tobacco and Firearms. Homepage: http://www.atf.treas.gov/
[10] Vgl.: Homepage des CNN, Report über Waco, Texas: http://www.cnn.com/US/9909/25/wacos.dark.questions/ [Stand 15.02.2003].
[11] Siehe hierzu: Homepage “Serendipity”: http://www.serendipity.li/waco.html [Stand 15.02.2003].
[12] Angebliche Beweise die die Regierung für den Anschlag verantwortlich machen, finden sich auf der Homepage des “Conspiracy Archive”: http://www.conspiracyarchive.com [Stand 15.02.2003].
[13] Vgl.: Homepage der Anti Defamation League: http://www.adl.org/learn/ext_us/Militia_M.asp?xpicked=4&item=19 [Stand 15.02.2003].
[14] Vgl.: Homepage der Anti Defamation League: http://www.adl.org/learn/ext_us/Militia_M.asp?xpicked=4&item=19 [Stand 15.02.2003].
[15] Siehe hierzu die Homepage des “Post Tribulation Rapture Institute“: http://www.tribulationalinstitute.com/ [Stand 15.02.2003]. Hier finden sich 14 Schaubilder, die den Masterplan sehr gut veranschaulichen.
[16] Siehe hierzu: Brökers, Mathias: Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9., Frankfurt/M 2002.
[17] Vgl.: Brökers, Mathias: Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9., Frankfurt/M 2002.
[18] NORAD steht für “North American Aerospace Defense Command”.
[19] Das lässt sich sehr schön auf der Homepage “Serendipity” zum 11/9: http://www.serendipity.li/wtc.html [Stand 15.02.2003]. nachvollziehen.
[20] Vgl.: Brökers, Mathias: Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9., Frankfurt/M 2002.
[21] Vgl.: Fenster, Mark: Secrecy and power in American culture, Minneapolis 1999. S. 8
[22] Vgl.: Fenster, Mark: Secrecy and power in American culture, Minneapolis 1999. S. 17ff
[23] Vgl.: Hünemörder, Markus: The Society of the Cincinnati: Conspiracy Theory in the Early American Republic (Unveröffentlichtes Manuskript). S. 2f
[24] Vgl.: Fenster, Mark: Secrecy and power in American culture, Minneapolis 1999. S. 19f
[25] Siehe hierzu: Davis, David Brion (ed.): The Fear of Conspiracy. images of un-American subversion from the Revolution to the present, Ithaca/London 1971.
[26] Im frühen 19. Jahrhundert
[27] Vgl.: Hünemörder, Markus: The Society of the Cincinnati: Conspiracy Theory in the Early American Republic (Unveröffentlichtes Manuskript). S. 4
[28] Siehe hierzu: Knight, Peter: conspiracy nation: the politics of paranoia in postwar america, New York 2002.
[29] Vgl.: Hünemörder, Markus: The Society of the Cincinnati: Conspiracy Theory in the Early American Republic (Unveröffentlichtes Manuskript). S. 3
[30] Siehe hierzu: Fenster, Mark: Secrecy and power in American culture, Minneapolis 1999.
[31] Dean, Jodi: Theorizing Conspiracy Theory, in: Theory & Event 4:3 2000, S. 5
[32] Vgl.: Goshorn, Keith: Strategies of deterrence and Frames of Containment. On Paranoia and Anti-Conspiracy Discourse, in : Theory & Event 4:3 2000, S. 16ff
[33] Siehe hierzu: Melley, Timothy: Empire of conspiracy: the culture of paranoia in postwar America, Ithaca [u.a.] 2000.
[34] Dean, Jodi: Theorizing Conspiracy Theory, in: Theory & Event 4:3 2000, S. 6
[35] Vgl.: Goshorn, Keith: Strategies of deterrence and Frames of Containment. On Paranoia and Anti-Conspiracy Discourse, in : Theory & Event 4:3 2000, S. 19ff
[36] Vgl.: Dean, Jodi: Theorizing Conspiracy Theory, in: Theory & Event 4:3 2000, S. 5
[37] „The figitivity of truth is now a problem for all of us“ in : Goshorn, Keith: Strategies of deterrence and Frames of Containment. On Paranoia and Anti-Conspiracy Discourse, in : Theory & Event 4:3 2000, S. 14
[38] Vgl.: Dean, Jodi: Theorizing Conspiracy Theory, in: Theory & Event 4:3 2000, S. 12
[39] Vgl.: Dean, Jodi: Theorizing Conspiracy Theory, in: Theory & Event 4:3 2000, S. 13
[40] Siehe hierzu: Goshorn, Keith: Strategies of deterrence and Frames of Containment. On Paranoia and Anti-Conspiracy Discourse, in : Theory & Event 4:3 2000.
[41] Ebd. S. 3ff
[42] Goshorn, Keith: Strategies of deterrence and Frames of Containment. On Paranoia and Anti-Conspiracy Discourse, in : Theory & Event 4:3 2000. S. 5
[43] Ebd.: S. 4ff
- Arbeit zitieren
- Johannes Görg (Autor:in), 2003, Theorizing Conspiracy Theories - Ursachen, Strukturen und Konsequenzen amerikanischer Verschwörungstheorien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108144
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