Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung. Fehler! Textmarke nicht definiert.
2. Die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten
3. Ideologische Schulung
4. Paramilitärische Erziehung
5. Resümee
Literaturverzeichnis..
1. Einleitung
Autobiographische Quellen ehemaliger Schüler geben Auskunft über den Alltag an „Eliteschulen“ der Nationalsozialisten: den „Nationalpolitischen Erziehungsanstalten“. In dieser Arbeit möchte ich autobiographische Quellen ehemaliger Schüler im Hinblick auf politische Schulung und paramilitärische Erziehung auswerten. Die „„Napolas““, so die inoffizielle Abkürzung, waren, wie die „Adolf-Hitler-Schulen“, eine sehr besondere Schulform. Sie sollte eine Elite hervorbringen, die im nationalsozialistischen Deutschland Karriere machen konnte. Aber inwiefern wurden die Zöglinge nationalsozialistisch erzogen? Genossen sie eine besonders konzentrierte politische Schulung im nationalsozialistischen Sinne? Auch ist es, gerade im Hinblick auf den Zweiten Weltkrieg, sehr interessant zu erfahren, ob und inwiefern die Schüler paramilitärisch erzogen wurden. Diesen beiden Fragen, die nach der politischen Schulung und die nach der paramilitärischen Ausbildung, möchte ich mich in dieser Arbeit widmen.
Ich habe die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten ausgewählt, da über diese Form von Eliteschulen neben Sekundärliteratur auch eine Reihe von autobiographischen Quellen existiert. Ein Schwerpunkt der bisherigen Forschung lag auf die Nachwirkung des Schulbesuchs einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt für die nächste Generation.[1] Um dies herauszufinden, ist es bedeutsam autobiographische Quellen auszuwerten. Diese Arbeit allerdings weicht von solch einer Zielsetzung ab. Sie versucht, allerdings ebenfalls auf der Basis von autobiographischen Quellen, einzuschätzen, inwiefern ehemalige Schüler von nationalsozialistischen Gedankengut geprägt und paramilitärisch erzogen worden sind, indem sie Vorstellungen und Richtlinien über diesen Schultyp mit Erinnerungen ehemaliger Schüler vergleicht.
Der nächste Abschnitt gibt einen kleinen Abriss über die Geschichte der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, ohne einen Anspruch auf vollständige Erfassung der detaillierten Historie dieser Bildungsinstitution zu haben, denn dieses Kapitel legt lediglich den Grundstein für die spätere Untersuchung.
2. Die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten
In einer Rede am 10. Dezember 1940 erwähnte Adolf Hitler die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten das erste und einzige Mal:
„Wir haben unzählige Schulen, „„„Nationalpolitische Erziehungsanstalten“““ und Adolf- Hitler- Schulen usw. In diesen Schulen holen wir die talentierten Kinder herein... und [diese] werden hier weitergebildet, und sie werden später einmal in den Staat hineingeführt, kommen in die Ordensburgen und in die Partei. Sie werden einmal die höchsten Stellen einnehmen,...“[2]
Hitlers Anspruch an diese Schulform wird in dieser Rede deutlich, denn sie hatte die Aufgabe eine Elite für das nationalsozialistische Reich auszubilden. In Bezug auf die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, deren offiziell verwendete Abkürzung NPEA[3] lautete, waren es nicht „unzählige“. Nach Hitlers offizieller Erwähnung gab es allerdings noch eine Gründungswelle.[4] 1943 gab es 37 „„Nationalpolitische Erziehungsanstalten““[5], vier davon waren für Mädchen[6], in allen anderen Fällen war diese Schulform allein den Jungen vorbehalten. Insgesamt kann man davon ausgehen, dass die Napolaschüler insgesamt 1% des Abiturjahrgangs stellten.[7] Nur eine kleine Minderheit wurde demnach an diesen Eliteschulen zum Abitur gebracht.
Neben den Nationalpolitischen Erziehungsanstalten gab es zwei andere Typen von Eliteschulen- die „Adolf- Hitler- Schulen“ und die Reichsschule der NSDAP Feldafing. In dieser Arbeit kann auf diese Schulen nicht eingegangen werden. Erwähnt soll allerdings, dass alle drei in Internatsform existierten und sie unterschiedlichen NS- Organisationen unterstanden.[8] Diese Eliteschulen basierten sämtlich auf sozialdarwinistische Grundlagen, die die Nationalsozialisten für ihre nationalsozialistische Ideologie adaptierten.
Die, historisch gesehen, ersten Eliteschulen des Reiches waren allerdings die „Napolas“. Drei Staatspolitische Anstalten („Stabilas“)[9] wurden von dem preußischen Kultusminister Bernhard Rust am 20. April 1933, zu Hitlers Geburtstag, in „„Nationalpolitische Erziehungsanstalten““ umgewandelt. Das bedeutete, dass Lehrpläne umgeschrieben und z.T. neue Lehrer eingestellt wurden. Künftige Schüler mussten eine Aufnahmeprüfung bestehen und die Schuluniform war die der Hitlerjugend.[10] Rust wurde, kurz nach dieser Verfügung, zum Reichserziehungsminister ernannt. Obwohl sich in den darauffolgenden Jahren Heinrich Himmler für die SS, Baldur von Schirach für die Hitlerjugend und Robert Ley für die Deutsche Arbeitsfront bemühten, diese Eliteschulen aus dem Zuständigkeitsbereich des Reichserziehungsministeriums auszugliedern, behielt Rust die oberste Aufsicht. Das REM richtete 1934 eine Sonderbehörde, die ausschließlich für die „Napolas“ zuständig war, ein. Rust übertrug August Heißmeyer die Aufsicht für diese Behörde.[11] Sie setzte u.a. die Richtlinien fest, nach denen die Schüler aufgenommen wurden. Im Erlaß vom 27. März 1935 sind die Auslesekriterien zu lesen. Vier übergeordnete Punkte bestimmten diese:
körperliche, charakterliche, geistige und völkische Auslese. Es sollten nur körperlich Belastbare, keine Träger von Erbkrankheiten, arische und charakterlich ausgezeichnete (im Sinne von kameradschaftlich) Schüler aufgenommen werden[12]. Mit zehn Jahren konnte, sofern ein Schüler den Anforderungen, entsprach aufgenommen werden.[13] Durch Aufnahmeprüfungen wurde weiter selektiert. Hatte es ein Schüler geschafft, bezahlten seine Eltern je nach Einkommenslage Schulgeld. Der Schulabschluß war dem Abitur gleichgestellt. Im Merkblatt für die Aufnahme in „Nationalpolitischen Erziehungsanstalten“ ist zu lesen, inwiefern die Schüler nach ihrem Abschluss eingesetzt werden sollten:
„...die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten [haben] die Aufgabe, durch eine besonders harte, jahrelange Erziehung dem deutschen Volke Männer zur Verfügung zu stellen, die den Anforderungen gewachsen sind, die an die kommende Führergeneration gestellt werden müssen.“[14]
Im nächsten Kapitel dieser Arbeit steht nun die Vermittlung nationalsozialistischer Ideologie innerhalb dieser Schulen im Vordergrund, sowie die Erwartungen, die an die Schüler gestellt wurden.
3. Ideologische Schulung
Der Anstaltsleiter Dr. Max Hoffmann der „Napola“ Reichenau schrieb 1941[15]:
„Die politische Ausbildung durch besondere politische Schulung wird vertieft durch größere Fahrten im In- und Ausland, durch gemeinsame Veranstaltungen der NPEA- Anstalten Großdeutschlands (Manöver, Sommerlager), durch Einsatz der Jungmannen im Dienst der HJ, im Landdienst, im Einsatz in Fabriken und Bergwerken, wo sie ihre erworbenen Kenntnisse praktisch anwenden und ihre nationalsozialistische Haltung in selbständigen Einsatz bewähren können.“
Hoffmann setzte also voraus, dass die Schüler seiner Schule im Sinne des Nationalsozialismus politisch geschult seien und dies auch „praktisch“ anwenden können. Die „Napola“ war, als nationalsozialistische Institution dahingehend auch verpflichtet.
Dies bekräftigte Hoffmann ebenfalls 1941 in einer Rede:
„Noch stecken viele Deutsche in Anschauungen der Systemzeit und der vorhergehenden Periode mit ihren liberalistischen und christlichen Doktrinen mitten drin, noch haben sie keinen Anschluß oder kein richtiges Verhältnis zur nationalsozialistischen Weltanschauung ...
Und auch hier gilt wieder, daß von Euch, Jungmannen, in dieser Hinsicht mehr erwartet werden muß als von den Jungen der übrigen Schulen...“[16]
Hoffmann soll hier ein Beispiel dienen, wie „Napola“-Schüler, von ihren Lehrern und Leitern gewünscht, sein sollten. Moser, der sich mit der „Napola“ Reichenau, u.a. auch auf der Basis von autobiographischen Zeugnissen beschäftigt hat, schreibt dazu:
„Die sogenannte „nationalpolitische Schulung“ wird von den Reichenauer Schülern, die ja jünger waren, als nicht übertrieben angegeben, d.h. nichts anderes als an den sonstigen Oberschulen oder bei der HJ, also NS- Ideologie und Kommentierung der jeweiligen Kriegslage. Doch darf nicht vergessen werden, daß die Politisierung bei der „Napola“ nicht im Fachunterricht lag, sondern in der totalen Erfassung ihrer Zöglinge rund um die Uhr.“ (S. 46)
Der politische Schulung also als Lebensform innerhalb der Institution „Napola“, der strikte Tagesplan eines Schülers sei demnach die Politisierung. Von strikten Tagesplänen berichten viele der ehemaligen Schüler; dies zu untersuchen, wird im nächsten Kapitel angestrebt. Hier soll es um die nationalsozialistische Weltanschauung gehen- inwiefern wurden also die Schüler ideologisch geschult? Wesentlicher Kernpunkt der nationalsozialistischen Ideologie war der Sozialdarwinismus. Der britische Soziologe Herbert Spencer interpretierte Darwins Aussagen über die Evolution so, dass sich der Stärkere durchsetzt und übertrug dies auf die menschliche Gesellschaft[17]. Die Nationalsozialisten griffen dies auf und erkoren den nordisch-germanischen Herrenmenschen zum Inbegriff des Stärksten, zum elitären Menschen.[18]
Die Aufnahmebedingungen der „Napolas“ stellten an ihre zukünftigen Schüler Bedingungen im Sinne dieses Menschenbildes. Nur diejenigen, die den Willen zur körperlichen Härte und die Einsatzbereitschaft zeigen, wurden aufgenommen.[19]
Moser macht die Aussage, dass die Schüler in Hinblick auf die Ideologie nicht sehr intensiv geschult worden seien. Er geht von der „Napola“ Reichenau aus, doch lässt sich diese Aussage ehemaliger Schüler anderer „Napolas“ bestätigen.
So zum Beispiel Mainhardt Graf Nayhauß-Cormons, Schüler der „Napola“ Spandau von 1937 bis 44.
„Die politische Indoktrinierung war in Spandau nicht größer als außerhalb unsere Anstalt in der Hitlerjugend oder im Jungvolk. Einmal in der Woche hatten wir einen politischen Heimabend, in dem politische Themen diskutiert wurden oder wir Hitlers Lebenslauf aufsagen mußten.“[20]
Politische Abende und auch Arbeitsgemeinschaften, zusätzlich zum Unterrichts, gab es an vielen „Napola“s. Walter Becker[21], sowie auch Uwe Lamprecht, Schüler der „Napola“ Plön 1940- 1945 berichten darüber. So sagt Lamprecht:
„Natürlich hatten wir politischen Unterricht, abends politische Arbeitsgemeinschaften, wir mußten immer wieder versuchen, „Mein Kampf“ zu lesen. Zumeist kamen wir über die ersten beiden Seiten nicht hinaus.“[22]
Auch Leopold Chalupa, Schüler der „Napola“ Naumburg von 1940 bis 1945, erzählt, dass er die wohl wichtigste nationalsozialistische Literatur kaum gelesen hätte:
„Wir kannten alle seinen „Mein Kampf“ und den „Mythus des 20. Jahrhunderts“ des Chefideologen Rosenberg, gelesen habe ich darin wenig und verstanden noch weniger.“[23]
Auch andere Schriften des Nationalsozialismus wurden kaum, nach Aussage von Rüdiger Freiherr von Wechmar, der Schüler der „Napola“ Spandau in den Jahren 1935 bis 1941 war, gelesen. So lag im „Lesesaal...die gesamte NS- Presse ausgelegt- vom „Völkischen Beobachter“ über den „Angriff“ und „Das Dritte Reich“ bis hin zum Hetzblatt „Der Stürmer“. Doch hätte seiner Meinung nach, kaum jemand diese gelesen, da der Tagesablauf zu dicht gedrängt war.[24] Der Tagesablauf enthielt bestimmte Rituale, die hier als ideologische Berieselung eingeschätzt werden. So berichten ehemalige „Jungmannen“, so z.B. Uwe Lamprecht und Leopold Chalupa von Tagessprüchen, die vor dem Essen aufgesagt wurden. Auch der ehemalige Naumburg- Schüler Walter Becker bestätigt dies[25]. Lamprecht bringt das Beispiel: „Du bist nichts, dein Volk ist alles.“[26] Chalupa schätzt diese Sprüche als eher unbewußte Aufnahme des „nationalsozialistisches Gedankengut“ ein. Denn interessanter waren für die Schüler „die dampfenden Suppenterrinen“.[27] Gezieltere politische Indoktrination war für Wechmar, „Führer- Reden vor Volksempfängern zuhören zu müssen.“[28] Chalupa erzählt von dieser als eine „Tortur...für uns das zwangsweise Anhören von Hitlers meist überlangen Radioansprachen.“
Doch berichtet er auch, dass der „Führer“ für ihn und die anderen Schüler „...unbestritten der „Größte“ mit dem Stigma der Unfehlbarkeit und dem geschichtlichen Auftrag der Rettung aller Deutschen, vor allem vor dem Judentum, “ war. Dabei versichert er, dass ihnen „nichts über die KZ oder die Greueltaten an den Juden bekannt“ war.[29] Dietrich Steinkopff, der auf der „Napola“ Schulpforta von 1940 bis 1945 war, beteuert ähnliches. Auch sie hätten so etwas auf „der „Napola“ natürlich nicht mitbekommen.“[30] Hellmuth Karasek erinnert sich allerdings an einen Lehrer, der die Schüler zum Antisemitismus erzog. Auf seiner „Napola“ Loben in Oberschlesien, auf der er 1944 bis Anfang 45 war, gab es einen Lehrer, „der einen Zwicker ähnlich dem Himmlers trug, uns erklärte, die Juden empfänden Arbeit als Strafe und dafür die Vertreibung aus dem Paradies anführte und das Bibelzitat „Im Schweiße eures Angesichts sollt ihr das Brot essen.“[31] Karasek ist der einzige, jedenfalls nach denen dieser Arbeit zu Grunde liegenden Quellen, der ein Unterrichtserlebnis so konkret schildert. Der Unterricht und ihr Inhalt ist kaum ein Thema, zu dem sich die ehemaligen Schüler äußern. Becker berichtet in seinem Buch ganz kurz über den Lehrplan in der „Napola“ Naumburg und macht auch eine Aussage zum Thema politische Erziehung, dessen Quelle insbesondere der ehemalige Erzieher Dr. Erich Müller ist:
„Von der Einführung des Fachs Nationalpolitik wurde abgesehen. Dennoch wurde auf ein politisches Seminar nicht verzichtet. Kern der Lehrtätigkeit war Deutsch, der Biologie wurde besonderen Wert zugesprochen.“[32]
Ob die Erzieher überzeugte Nationalsozialisten waren, die sie in diesem Sinne auch als Vorbild gelten konnten, wird recht unterschiedlich bewertet. Nayhauß macht dazu eine Aussage, die durch die historische Entwicklung einiger „Napolas“ aus „Stabilas“ und durch die manchmal altersabhängige Prägung durch Nationalsozialismus zu rechtfertigen ist:
„Die meisten Erzieher, die ich in Spandau kennenlernen sollte, standen dem Nationalsozialismus positiv, aber nicht begeistert gegenüber. Wie übrigens die Mehrheit des deutschen Volkes auch...Ich glaube, daß viele unserer Erzieher reine Mitläufer waren, keine Nationalsozialisten, sondern eher Deutschnationale, wie mein Vater auch. Das änderte sich mit Ausbruch des Krieges, als viele dieser Erzieher einberufen...wurden. Diese neue Generation hatte schon mehr mit dem Nationalsozialismus am Hut und versuchte auch, dies an uns weiterzugeben.“[33]
Ähnlich wie Nayhauß sehen andere ehemalige Schüler ihre Lehrer und Erzieher. Sie stufen zwar einige als überzeugte Nationalsozialisten ein, aber die Mehrheit, besonders vor Kriegsbeginn, schienen nur „Mitläufer“ gewesen zu sein. Heiner Schmidt, von 1940 bis 1945 Schüler in Naumburg, bekräftigt dieses Bild:
„Wir hatten zwei politische Erzieher, die sicher vom System des Nationalsozialismus begeistert waren und uns das auch vermittelten. Aber sie mißbilligten gewisse Erscheinungen des NS- Staates zutiefst. Kriegsverbrechen und Konzentrationslager waren tabu.“[34]
Auch Wechmar möchte die Vorstellung zurecht rücken, dass es nur eingefleischte Nazis an „seiner“ „Napola“ gab:
„Man sollte sich überhaupt von der Vorstellung lösen, alles wäre damals bei uns von oben bis Detail gesteuert worden und das ganze deutsche Volk sei ein Haufen begeisterter Nazis und williger Vollstrecker gewesen oder wir in Spandau eine scharf auf Nazikurs steuernde Eliteformation von künftigen Würdenträgern des Reiches.“[35] Solche Auszüge aus autobiographischen Quellen machen deutlich, dass die ehemaligen Schüler ihre Erziehung als nicht unbedingt intensiv ideologisch als an anderen Institutionen im nationalsozialistischen regierten Deutschland ansehen. Sie räumen ein, dass mancher Unterricht und bestimmte Ereignisse nationalsozialistische Ideologie vermittelten, wirklich konkrete Aussagen machen sie kaum über die Inhalte des Vermittelten. Es gibt zwar Erlebnisse mit Lehrpersonen, die eindeutig nationalsozialistisch eingestellt waren, doch muss hier differenziert werden. Man kann davon ausgehen, dass gerade in „Napolas“, die aus „Stabilas“ entstanden zunächst die „alten“ Pädagogen übernommen wurden. Erst in späterer Zeit kamen meist junge Pädagogen hinzu, die dem Wesen des Nationalsozialismus aufgeschlossener gegenüberstanden und ihn vermittelten.
Abschließend ist zu diesem Thema zu erwähnen, dass einige Schüler die „Napola“ bewusst, was die Indoktrination der nationalsozialistischen Weltanschauung betrifft, von der Adolf-Hitler-Schule abgrenzen,. So Dietrich Steinkopff, der den Unterschied im Ziel der Ausbildung sieht. Er meint, dass die AHS-Schüler zum „politischen Kader“ ausgebildet worden seien. Sie hingegen (auf der „Napola“ Schulpforta) konnten alle Berufe ergreifen.[36]
Auch Chalupa erklärt, dass dies zwar elitäre Internatsschulen waren, sie „aber ganz normal zum Hochschulstudium mit freier Berufswahl berechtigte.“[37] Im Gegensatz zu den AHS unterstanden die „Napolas“, wie schon in Kapitel eins dieser Arbeit erwähnt, keiner Nationalsozialistischen Organisation, sondern dem REM. Dieser Umstand mag ehemalige Schüler zur Relativierung ihrer Erziehung in der „Napola“ geführt haben. Insbesondere in der Abgrenzung der anderer, der NSDAP- angehörigen AHS.
Das nächste Kapitel widmet sich den der paramiltärischen Erziehung in den „Napolas“. Auch hier dienen autobiographische Quellen zur Untersuchung, inwiefern es diese gab und auch wie wichtig sie im Schulalltag war.
3. Paramilitärische Erziehung
Strikte Tagespläne bestimmten den Schulablauf der „Napolas“. Dies berichten ehemalige Schüler sehr oft. Zum strikten Tagesablauf gehörten paramilitärische Übungen. Im Sinne Moser ist dies die eigentliche Politisierung der „Napola“-Schüler.[38] Mit dieser These gilt es, sich nach Auswertung autobiographischer Quellen, zu beschäftigen. Schließlich ergab die Auswertung der Quellen in Hinsicht auf die ideologische Schulung ein eher gemäßigtes Bild.
Im Schulalltag waren zwei Dinge fest verankert, die hier als paramilitärische Ausbildung angesehen werden: der Sportunterricht und Geländespiele. Letzteres mag verständlich sein, aber auch der Sportunterricht hat Berechtigung, an dieser Stelle genauer untersucht zu werden.
Mehr als in anderen „normalen“ Schulen wurde auf diesen Unterricht wert gelegt.
„Eines der wesentlichen Erziehungsmittel waren die Leibesübungen. Sie nahmen einen besonders breiten Raum ein. Die gesundheitsfördende Wirkung wurde durch die Charakterbildung übertroffen. Bei Wettkämpfen mussten sich die Schüler immer wieder beweisen. Nach Erich Müller war es zweitrangig, ob der eine oder andere Jungmann erster Sieger wurde, wichtig und formend sollte das Erlebnis sein, anderen überlegen zu sein.“[39] Becker bringt hier auf den Punkt, welchen Zweck der Sportunterricht verfolgte. Zwar sollten die Jungmannen auch fit werden, aber es sollte auch ein Erlebnis des Sieges erzeugen. Und es gab nur einen Sieger. Somit hatte der Sportunterricht sehr viel mit den Geländespielen gemein. Chalupa beschreibt, wie es nur den Sieg geben kann, denn sonst ist man „tot“:
„Bei diesen „Kriegsspielen“ gegeneinander ging es um den „Lebensfaden“ am Handgelenk, dessen Verlust das Ausscheiden als „Kämpfer“ bedeutete.“[40]
Becker berichtet ebenfalls über diese „Mänöver...[die,] das instinktive Verhalten im Gelände bilden und Entscheidungsfreude fördern.“[41] sollten.
Steinkopff berichtet, dass jeder bei diesen Manövern einen bestimmten Dienstrang hatte.[42] Dies war ebenfalls ein Aspekt der paramilitärischen Erziehung, die der Hierachisierung; Nayhauß berichtet darüber:
So gab „es eine klare hierarchische Abstufung (Jungmann- Gruppenführer, Zugführer, Hundertschaftsführer) ..., Der Führer der dritten Hundertschaft, also der Oberstufe, hatte dieselbe Autorität wie ein Erzieher. Wir Jungmannen waren zum Beispiele gehalten, vor einem Hundertschaftsführer die Tür aufzuhalten.“[43]
Die strikte Organisation des Tagesablaufs empfanden viele Schüler ebenfalls als militärisch. Er war dichtgedrängt und alles hatte dort drin seinen festen Platz. Schmidt beschreibt ihn:
„Nach dem Unterricht „begann der „Dienst“ mit fünf Stunden. Darunter fiel der Sport, auch Schießunterricht, die Putz und Flickstunde, manchmal auch Freizeit.“[44] Auch Chalupa beschreibt ihn als sehr geregelt und hebt die nachmittägliche „vormilitärische Ausbildung“, zu der er Sport und Geländespiele zählt, heraus.[45]
Gekleidet waren die Jungmannen immer in Uniform. Harald Ofner, der von 1942 bis 1945 auf der „Napola“ Traiskirchen war, meint darüber, dass sie in Uniform aufwuchsen.[46] Auch dies ergänzt das Bild einer militärisch durchorganisierten „Napola“. Ofner hatte „nicht so sehr das Gefühl, einer politischen Anstalt anzugehören und auf eine politische Laufbahn vorbereitet zu werden, als vielmehr auf einen militärischen Einsatz.“[47]
In der Zeit des Krieges, insbesondere in der Endphase, verstärkte sich die vormilitärische Ausbildung.
Ofner berichtet von seinen Erfahrungen:
„Die militärische Ausbildung hat sich in den letzten Kriegsmonaten verdichtet. Man wollte, so hatte ich den Eindruck, ausprobieren, wie weit man uns Jüngere auf einen Einsatz vorbereiten könne. Wir mußten verstärkt mit Gepäck marschieren, machten Übungen mit dem Kleinkalibergewehr.“[48]
Zum Teil wurden ältere Züge, deren Jungmannen um die 15 waren auf einen wirklichen Kriegseinsatz geschickt. Hier ging es nicht mehr um Charakterbildung oder den „Lebensfaden“. Steinkopff erzählt, wie sie eingesetzt wurden:
„Wir Fünfzehnjährigen mußten uns zugweise in der Naumburger Kaserne bei den Kanonieren melden und wurden ihnen als eine Art Volkssturm angegliedert.[49] “ Auch Uwe Lamprecht und sein Zug wurde von seiner „Napola“ 1944 zum Volkssturm geschickt.[50]
Steinkopff störte die paramilitärische Ausbildung sehr. Er bezieht das Bettenmachen, „die geforderte makellose Kleidung samt geputzten Schuhen ...[,die] ordentlicher Frisur beim Einrücken zum Frühstück...“[51] und den Spindapell mit ein. Dieser wurde manchmal ohne Voranmeldung vollzogen. Dieses Erlebnis teilt er mit vielen ehemaligen Schülern.
Hellmuth Karasek, der nur wenige Monate auf einer „Napola“ zubrachte, ist dies so in Erinnerung geblieben:
„Die nächtlichen „Maskenbälle“ oder „Maskeraden“ in der „Napola“, die gar nicht so selten stattfanden, sahen so aus, daß wir mitten in der Nacht geweckt und aufgefordert wurden, in fünf Minuten in Ausgehuniform im Hof zu stehn. Dann wurden wir weggeschickt, mußten uns umziehen und in Turnkleidung wieder antreten. Das wiederholte sich mehrmals mit jeweils andere Kleidung. Danach waren natürlich unsere Sachen in Unordnung, und wir mußten nach solchen Appellen noch stundenlang den Spind bauen, so daß wir um sechs Uhr früh, wenn wir geweckt wurden, total übernächtigt waren.“[52]
Chalupa bezeichnet es als Kostümfest[53], Steinkopff als „Flagge Lucie“[54]. Verschiedene Bezeichnungen, die das Bild vermitteln, dass die Zöglinge verschiedenster „Napolas“ dies über sich ergehen lassen mussten.
Um den Beweggrund für solche „Spielchen“ zu sehen, soll an dieser Stelle nochmals an die sozialdarwinistische Grundlage für die Erziehung erinnert werden. Durch die paramilitärische Ausbildung wurden diejenigen ausgesiebt, die schwächlich waren und den Elitevorstellungen damit nicht entsprachen. Mit Wettkämpfen im sportlichen Bereich und militärischen Übungen wurde den Schülern das Gefühl gegeben, dass es nur ein Sieger geben kann. Nur diese überleben, im Sinne der misinterpretierten darwinistischen Theorie struggle for life. Die „Maskenbälle“, „Kostümfeste“ oder wie immer die Schüler sie nannten, trugen dazu bei, sie militärisch zu drillen und ihr Durchhaltevermögen zu stärken, das im Kampf von Nöten erscheint.
Im folgenden Resümee werden Ergebnisse in Hinblick auf die Eingangsfragen zusammengefasst.
4. Resümee
Schon in der Bezeichnung „„Nationalpolitische Erziehungsanstalten““ steckt der Begriff politisch auf. Hier sollten Menschen erzogen werden, die die Elite des Dritten Reiches darstellen sollte. Nach Rassentheorien der Nationalsozialisten sollten diese ausgesucht werden und in deren Sinne geschult werden. Wie aus den autobiographischen Quellen ersichtlich, die im dritten Kapitel in Auszügen dargestellt wurden, schätzen die Schüler ihre ideologische Schulung im Sinne von politischer Indoktrinierung nationalsozialistischer Inhalte als eher normal für die damalige Zeit ein. Sie bewerten sie als nicht sehr relevant für ihre Erziehung. Folgt man der These Mosers, so war hingegen die paramilitärische Erziehung das eigentlich Politische in den „Napolas“. Greift man Hoffmanns Erwartungshaltung an die zukünftigen Schüler auf, kann man diese im Sinne von Mosers These auslegen. In seiner Rede erwartet er, dass die Schüler schon mit einer politischen Grundhaltung auf die „Napola“ kommen. Ein zusätzlicher Unterricht, deren Inhalt und Quantität sich von anderen Schulen unterscheidet, ist in dieser Hinsicht nicht zu erwarten. Auch die Schüler berichten nicht darüber. Was die Erzieher und Lehrer betrifft ist nach Auswertung der vorliegenden Quellen eher das Bild entstanden, dass es eher wenige waren, die ganz und gar überzeugte Nationalsozialisten waren und die Ideologie besonders intensiv vermittelt haben.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit, denn mehr kann die Untersuchung in dieser Arbeit nicht bieten, da wohl noch mehr autobiographische Quellen und auch mehr offizielle Richtlinien von Nöten wären, um diese Frage grundlegend zu beantworten, kann davon ausgegangen werden, dass es keine äußerst intensive ideologische Schulung gab.
Das vierte Kapitel dieser Arbeit gab uns allerdings Auskunft über eine sehr intensive paramilitärische Schulung. Dies ist nach meiner Einschätzung eine viel intensivere, wenn auch eher implizite, ideologische Schulung. Hier wurden die Schüler im Sinne sozialdarwinistischer Theorien erzogen. Kämpfen und Siegen war hier nötig, um zu beweisen, dass man zur Elite der nordisch-gemanischen Herrenmenschen gehörte und damit Angehöriger der stärkste Rasse war, die einzig und allein fähig war zu herrschen- also ganz im Sinne der Naziideologie.
Interessant waren auch die Aussagen, dass sich die militärische Erziehung in Hinblick auf einen eventuellen bzw. tatsächlichen Kriegseinsatz der älteren Jungmannen verstärkte.
Zum Schluss soll allerdings betont werden, dass auf der Basis von autobiographischen Quellen gearbeitet wurde. Ehemalige Schüler gaben Auskunft über ihre Jugend- und Schulzeit. In der Erinnerung mögen viel Dinge idealisiert worden sein, gerade wenn es sich um ein Thema handelt, über das man längere Zeit eher geschwiegen hat. Es mögen auch viele Schüler Details ihrer Jugendzeit nicht mehr in Erinnerung haben.
Ob apolegetisch oder wenig selbstkritisch können uns diese Quellen trotzdem ein lebendigeres Bild über diese Schulform geben, als offizielle Anordnungen oder Berichte.
In diesem Sinne sollen auch die Ergebnisse gewertet werden, die lediglich eine Einschätzung dessen darstellt, wie die ideologische und paramilitärische Erziehung im Alltag der „Napolas“ funktionierte.
Literaturverzeichnis:
Becker, Walter: Erinnerungen an die „Napola“ Naumburg. Ein über die „Kadette Naumburg“ hinausgehender Beitrag zur Geschichte der NPEA. Neustrelitz 2000.
Freyberg, Jutta von ; Bromberger, Barbara ; Mausbach, Hans: Wir hatten andere Träume. Kinder und Jugendliche unter der NS- Diktatur. Frankfurt/Main 1995.
Fröhlich, Elke: Die drei Typen der nationalsozialistischen Ausleseschule. In: Leeb, Johannes: Wir waren Hitlers Eliteschüler. Ehemalige Zöglinge der NS- Eliteschulen brechen ihr Schweigen. München 2001, S. 241- 263.
Gamm, Hans- Jochen: Führung und Verführung. Pädagogik des Nationalsozialismus. Eine Quellensammlung. 2. Auflage, Frankfurt, New York 1984.
Leeb, Johannes: Wir waren Hitlers Eliteschüler. Ehemalige Zöglinge der NS- Eliteschulen brechen ihr Schweigen. München 2001.
Keim, Wolfgang: Erziehung unter der Nazi- Diktatur. 2 Bände. Darmstadt 1997.
Moser, Arnulf: Die „Napola“ Reichenau. Von der Heil- und Pflegeanstalt zur nationalsozialistischen Eliteerziehung (1941 – 1945). Konstanz 1997.
Schneider, Christian; Stilke, Cordelia; Leineweber, Bernd: Das Erbe der „Napola“. Versuch einer Generationengeschichte des Nationalsozialismus. 2. Auflage, Hamburg 1996.
Schmidinger, Thomas: Darwinismus und Zuchtwahl. In: Radix. Nr. 4, 2000, http://contextxxi.mediaweb.at/texte/archiv/rad000424.html (22.8.2002).
Scholtz, Harald: Erziehung und Unterricht unterm Hakenkreuz. Göttingen 1985.
[...]
[1] Hier ist insbesondere das Buch von Schneider, Stilke und Leineweber zu nennen.
[2] Siehe „Im Gleichschritt“. Rundbrief der NPEA Rottweil, Heft 3/ Februar 1941, Leipzig. zitiert nach Moser, S. 5.
[3] Ich werde allerdings, die von den meisten ehemaligen Schülern benutzte, inoffizielle Abkürzung „„Napola““ im folgenden Teil der Arbeit verwenden, da diese Arbeit sich in den folgenden Kapitel auf dessen Zeugnisse stützt.
[4] Siehe Moser, S. 6.
[5] Siehe Gamm, S. 381. Eine weitere Angabe ist bei Keim, S. 109, Bd. 1, zu finden. Er spricht dort von ebenfalls 37 „Napola“s im Jahre 1944. Allerdings gab nach seiner Angabe nur zwei Mädchenausleseschulen. Eine weitere Angabe bietet die in der Arbeit benutzte Literatur nicht. So kann aber von der Größenordnung 37, was die Anzahl der Schulen betrifft, ausgegangen werden.
[6] In dieser Arbeit wird allerdings nur auf die reinen Jungenausleseschulen eingegangen, da das Thema Mädchenausleseschulen differenzierter angegangen werden müsste, um genaue Aussagen über diese treffen zu können.
[7] Vgl. Scholtz, S. 149.
[8] Fröhlich, S. 243.
[9] Die „Stabilas“ waren ehemalige Ausbildungsstätten für Kadetten.
[10] Siehe Fröhlich, S. 243.
[11] Siehe Keim, Bd.1, S.12.
[12] Erlaß des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, 27. März 1935, zitiert nach Feytag, Bromberger und Mausbach, S. 52.
[13] Siehe Gamm, S. 384.
[14] Merkblatt für die Aufnahme in „„Nationalpolitische Erziehungsanstalten““, zitiert nach Gamm, S. 408.
[15] Siehe Fröhlich, S. 261, zitiert nach „Die Bodensee-Rundschau“ vom 9. Dezember 1941.
[16] Siehe Moser, S. 39. Hoffmann legt in dieser Rede auch die Unterschiede zwischen demokratisch- liberalistisch und nationalsozialistisch („völkisch“) an Hand von vier Bereichen dar: Einstellung zur Arbeit, zum Kampf, zur Sittlichkeit und zur Religion.
[17] Siehe Schmiedinger.
[18] Siehe Keim Bd. 2, S. 106.
[19] Siehe Freytag, Bromberger und Mausbach, S. 252.
[20] Siehe Leeb, S. 204.
[21] Siehe Becker, S. 126.
[22] Siehe Leeb, S. 119.
[23] Siehe ebd., S. 133.
[24] Siehe ebd., S. 27.
[25] Siehe Becker, S. 174.
[26] Siehe Leeb., S. 109.
[27] Siehe ebd., S. 134.
[28] Siehe ebd., S. 27.
[29] Siehe Leeb, S.133.
[30] Siehe ebd., S. 84.
[31] Siehe ebd., S. 235.
[32] Becker, S. 125. Hier berichtet er über den 1934 festgesetzten Lehrplan der „Napola“ Naumberg.
[33] Siehe Leeb, S. 202f.
[34] Siehe ebd., S.93.
[35] Siehe Leeb, S. 36.
[36] Siehe ebd., S. 86.
[37] Siehe ebd., S. 126.
[38] Siehe Moser, S. 39
[39] Siehe Becker, S. 128.
[40] Siehe Leeb, S. 131.
[41] Siehe Becker, S. 130
[42] Siehe ebd., S. 80.
[43] Siehe ebd., S. 208
[44] Siehe ebd., S.91.
[45] Siehe ebd., S.127 und 130.
[46] Siehe Leeb, S. 223.
[47] Siehe ebd., 223.
[48] Siehe ebd., S. 225.
[49] Siehe ebd., S. 84.
[50] Siehe ebd., S. 121.
[51] Siehe ebd., S. 81.
[52] Siehe Leeb, S. 239.
[53] Siehe ebd., S. 128.
[54] Siehe ebd., S. 82.
- Arbeit zitieren
- Alexandra Baas (Autor:in), 2002, Ideologische Schulung und paramilitärische Erziehung in -Nationalpolitischen Erziehungsanstalten- -Eine Untersuchung auf der Basis autobiographischer Quellenauszüge, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/107652
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