Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Was sind Medien
1.2. Medien in Köln und NRW
1.3. Warum ist Köln beliebter Medienstandort?
2. Der Mediapark
2.1. Die Vision
2.2. Planung und Bau
3. Fazit
4. Architekturverzeichnis
5. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Köln ist eine der bedeutendsten Medienstädte Deutschlands, wenn nicht gar Deutschlands Medienhauptstadt. Ende der Neunziger Jahre gilt erstmals, dass die Stadt Köln ihre Konkurrenten abgehängt hat. So werden in Köln jährlich knapp eine halbe Milliarde Euro für TV - Produktionen ausgegeben. Solche Umsatzdimensionen in einer solch jungen Branche sind beachtlich, wenn man sich vor Augen hält, dass Köln vor gut 20 Jahren noch von der Produktionswirtschaft gelebt hat. Köln hat also einen Wandlungsprozess von der Produktionswirtschaft zur Kommunikationswirtschaft durchlaufen. Dieser wird im Folgenden an Hand des Gereon - Grundstück in Kölns Stadtmitte, das einen beeindruckenden Strukturwandel vom Güterbahnhof zum Medienzentrum vorzuweisen hat, repräsentativ für Köln und Nordrhein - Westfalen, beschrieben. Um solch einen Strukturwandel zum Medienzentrum zu verstehen sollte man im Vorfeld den Begriff „Medien“ erklären.
1.1. Was sind Medien?
Im Allgemeinen versteht man unter Medien jegliche Hilfsmittel zur Vermittlung von Informationen. Meistens meint man damit aber die sogenannten „Massenmedien“, technische Vervielfältigungs- bzw.
Verbreitungsmittel, mit denen Informationen an ein großes Publikum gerichtet werden. Dazu gehören natürlich Presse, Hörfunk, Film und Fernsehen aber auch Schallplatten, CDs, Videokassetten usw. . Unter den Massenmedien muss man zusätzlich zwischen Printmedien und elektronischen Medien unterscheiden. Die elektronischen Medien haben gegenüber den Printmedien den Vorteil der schnelleren und aktuelleren Informationsverbreitung. Außerdem setzt man bei elektronischen Medien, insbesondere beim Fernsehen, eine hohe Glaubwürdigkeit, durch das Vermitteln der Informationen in Bild und Ton ( = audiovisuell ), voraus. Printmedien wiederum haben den Vorteil, dass sie ein stets verfügbarer Informationsspeicher sind, der zu jeder Zeit und an jedem Ort genutzt werden kann. Das Nutzen kann darüber hinaus, im Vergleich zu TV und Hörfunk, sehr individuell gestaltet werden, was Auswahl und Reihenfolge der Lektüre betrifft.
1.2. Medien in Köln und Nordrhein - Westfalen
Schon lange spielen Medien in Köln eine Rolle. Es gibt zahlreiche alteingesessene Verlage und Druckereien, die seit jeher Köln mit Informationen versorgen. Bereits 1926 strahlt die „Westdeutsche Funkstunde AG“ die erste Radiosendung im Stadtgebiet aus. 26 Jahre später, im Jahre 1952, sendet der NWDR ( Nordwestdeutscher Rundfunk ) die erste Fernsehsendung aus Köln. Der NWDR geht 1954 in den WDR ( Westdeutscher Rundfunk ) über. Seitdem ist Köln Standort der größten öffentlich - rechtlichen Rundfunkanstalt innerhalb der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten in Deutschland ( ARD ). 1960 wird in Köln die „Deutsche Welle“ als öffentlicher Rundfunksender für das Ausland gegründet ( seit 1992 gibt es auch „Deutsche Welle TV“ ) .
Der wirkliche Anstoß, Köln zur Medienstadt zu machen, kam allerdings aus einer Notlage heraus. Anfang der 80er Jahre gingen in Köln und Umgebung Tausende Arbeitsplätze verloren. Unter besonders drastischen Einbrüchen litten vor allem Chemieindustrie und Maschinenbau. Die Stadt suchte mit Unterstützung des Landes Nordrhein - Westfalen nach neuen, sicheren Standbeinen. Dabei wurde schnell klar, dass ein Strukturwandel von der Produktions- zur Kommunikationswirtschaft angestrebt werden musste, da der Mediensektor eine der zukunftsträchtigen Branchen war und ist.
Das Land wollte den Strukturwandel mit entsprechender „Medienpolitik“ vorantreiben. Es glückte: Seit der Aufgabe der dualen Presse- und Rundfunknachkriegsordnung, die einen ausschließlich öffentlich - rechtlichen Rundfunkbetrieb vorsah, und dem Verabschieden des Landesrundfunkgesetzes 1987, ist der Mediensektor in NRW auf Expansionskurs. Man strebte, über die rahmenbildende Gesetzesgebung hinaus, mit konkreten finanziellen und beratenden Wirtschaftsförderungsmaßnahmen die Etablierung und Expansion des Sektors an. Einige Beispiele: 1995 gründet die Landesregierung die „Landesinitiative media NRW“ als strategische Förderplattform für den Mediensektor des Landes. 1991 entsteht die Filmstiftung NRW GmbH aus WDR und Land Nordrhein - Westfalen zu je 50 Prozent. Von 1978 - 1996 wurden insgesamt 658 Projekte in der nordrhein - westfälischen Medienbranche gefördert. Man sieht, dass die entsprechende Politik betrieben werden muss um einen solchen Strukturwandel möglich zu machen. Angezogen von diesen attraktiven Standortmöglichkeiten ließen wirtschaftliche Größen der Branche nicht lange auf sich warten. Der Privatsender „RTL plus“ verlagert 1988 als erster seinen Sitz von Luxemburg nach Köln. Mittlerweile gibt es hier sieben große TV - Sendeanstalten: „WDR“, „RTL“, „VOX“, „Viva“, „Viva Plus“, „Deutsche Welle TV“ und „Super RTL“. Der „WDR“ beschäftigt 4350 Menschen in 150 Berufen und hat ca.
20.000 freie Mitarbeiter. Zum Vergleich: „RTL“ als nächst größte Anstalt beschäftigt nur etwa 900 Menschen. Mit den Medien haben sich ca. 2900 Produktionsfirmen, Dienstleister und Zulieferer für diesen Bereich im Raum Köln angesiedelt. Die Zahl der Verlage ist auf 220 gestiegen. Mit der Zeit hat Köln auch sein Bildungssystem auf das Dasein als Medienstadt angepasst. So bietet Köln heute viele Ausbildungsmöglichkeiten in Medienberufen an. Fachhochschule, Universität, Kunsthochschule für Medien und seit 2000 sogar eine Internationale Filmschule decken diesen Bereich flächendeckend ab.
Ein besonderes Merkmal für Kölns inzwischen erreichtem Status im Mediensektor ist die Präsenz vieler Medienveranstaltungen, wie zum Beispiel „Deutscher Fernsehpreis“, „Popkomm“, „Photokina“, „KlassikKom“ und viele andere, die jedes Jahr aufs Neue in Köln veranstaltet werden. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Der Mediensektor in Nordrhein - Westfalen hat sich in den vergangenen zehn Jahren zum stärksten in der Bundesrepublik entwickelt. Mehr als 200.000 Menschen sind in der Branche in diesem Bundesland beschäftigt. Nordrhein - Westfalen gilt darüber hinaus als das bundesweite Zentrum der Fernsehwirtschaft und als stärkstes Zeitungsland der Bundesrepublik. Auch die Bereiche Telekommunikation, IuK (Information und Kommunikation) und Technologie sind in Nordrhein - Westfalen durch Großunternehmen, Softwarehäuser und Produktionsfirmen stark vertreten. Beachtlich bei all dem ist, dass zwei Drittel der nordrhein - westfälischen Medienbetriebe ihren Sitz in Köln haben. Jeder Zehnte Kölner Arbeitnehmer ist im Mediensektor beschäftigt.
1.3. Warum ist Köln beliebter Medienstandort?
Die Wurzeln deutscher Massenmedien liegen in Köln. Die alteingesessenen Verlage und Druckereien und der „WDR“ als Traditionssender machen Köln als Medienstandort attraktiv.
Weitere Gründe für die Beliebtheit Kölns als Medienstandort sind das medienstarke Image der Stadt, ihre Atmosphäre und die Nähe zur kreativen Szene.
Ein weitaus bedeutenderer Grund für die Attraktivität Kölns als Medienstandort ist jedoch der Agglomerationsvorteil. Das ist der Kostenvorteil bei Produktion und Vermarktung bedingt durch besondere Raumqualitäten. Diese besonderen Raumqualitäten können von geringen Transportkosten über bessere Absatzchancen bis zu differenziertem Arbeitskräfteangebot alles umfassen was die Herstellung eines Produkts kostengünstiger gestaltet. In Köln ist dieser Vorteil deutlich gegeben: Köln bietet Standorte die gezielt für Unternehmen der Medienproduktion und Mediendienstleistung erschlossen und zum Teil von öffentlichen Trägern gefördert werden. Die Neuansiedlung von Unternehmen und Dienstleistern in ein bereits bestehendes Wirtschaftszentrum wird regional finanziell gefördert. Die in 1.2. genannten vielen Ausbildungsmöglichkeiten in Medienberufen ermöglichen zusätzlich eine hohe Verfügbarkeit an qualifizierten Arbeitskräften. Den größten Agglomerationsvorteil bietet Köln aber mit seinen vier Medienarealen: Bocklemünd, Coloneum, Hürth und natürlich dem im folgenden beschriebenen MediaPark.
2. Der MediaPark
2.1. Die Vision
Die Idee zur Errichtung eines neuen themenbezogenen Stadtteils entstand zunächst aus der bereits angesprochenen miserablen wirtschaftlichen Lage und dem damit verknüpften Stadtratsbeschluss zum Ausbau Kölns zur Medienstadt.
Passend zu den geschmiedeten Umstrukturierungsplänen bietet die damalige Deutsche Bundesbahn das Gelände des Gereon - Güterbahnhofs zum Verkauf an. Das Gelände umfasst 200.000 Quadratmeter in bester innerstädtische Lage.
In einem 1985 vom Stadtrat beschlossenen Konzept zum Ausbau der Medienstadt Köln ist der heutige MediaPark auf dem Gereon - Gelände bereits fest eingeplant. Nach ausgiebiger und erfolgreicher gutachtlicher Prüfung auf Attraktivität des Grundstücks für einen Medien- und Kommunikationswirtschaftskomplex entscheidet der Stadtrat am 11.05.1986 den MediaPark zu bauen.
1989 gründet sich die „MediaPark Köln Entwicklungsgesellschaft mbH“ und kauft das Gereon - Grundstück noch im selben Jahr. Anteilseigner dieser Gesellschaft sind die Stadt Köln, das Land Nordrhein - Westfalen und ein privater Investor. Die Entwicklungsgesellschaft hatte die Vision eines öffentlichen Parks, mitten in Köln, in dem man Arbeiten, Entspannen und Wohnen kann. Ein multifunktionaler Gebäudekomplex, der Zentrum für Medien - und Kommunikationswirtschaft ist, den dort arbeitenden Menschen jedoch zugleich Wohnen und Entspannen in nächster Nähe zum Arbeitsplatz ermöglicht, sollte errichtet werden.
Ferner sollten Unternehmungen und Institutionen aus dem Bereich Multimedia, der Aus - und Weiterbildung sowie Kunst, Kultur und Musik entwickelt und angesiedelt werden.
Die zuvor erwähnte Nähe zum Arbeitsplatz ist für den Arbeitnehmer, meiner Meinung nach, aber nur bedingt vorteilhaft. Der Entspannungsaspekt, der beim Wohnen bereits anfängt, bleibt ohne eine gewisse Distanz zum Arbeitsplatz sicher auf der Strecke. Kein Mensch kann „abschalten“ und sein Arbeitsleben vergessen, wenn er beim aus dem Fenster sehen unausweichlich daran erinnert wird.
Für Arbeitgeber, also Firmen in der Medienbranche, bietet die Strategie von Wohnen und Arbeiten an einem Ort hingegen, kombiniert mit der zentralsten Lage in „der“ Medienstadt Deutschlands höchste Agglomerationsvorteile.
2.2. Planung und Bau
Das gröbere äußere Erscheinungsbild dieses MediaParks stand schon fest bevor es die Entwicklungsgesellschaft MediaPark Köln gab. Die Stadt Köln hatte bereits im Jahre 1987 zu einem städtebaulichen Ideenwettbewerb aufgerufen. Architekten aus aller Welt bekamen die Aufgabe das Gelände, am nordwestlichen Rand der Kölner Innenstadt gelegen, zu einer Innenstadterweiterung und nicht zu einer autonomen Stadtteilinsel zu entwickeln. Ziel war eine gute städtebauliche Integration in das Stadtgefüge und eine hochwertige Architektur unter Berücksichtigung der exzellenten Innenstadtlage und der besonderen Verkehrserschließung. Unter 103 Entwürfen wurde der von Prof. Eberhard Zeidler aus Toronto als bester des Wettbewerbs ermittelt.
Der Stadtrat beschloss am 28. April 1988 den Entwurf des deutsch - kanadischen Architekten zur Grundlage des Bebauungsplans zu machen. Professor Zeidler erweiterte sein Konzept mit weiteren ideenreichen Gebäude - Modellen, bei denen es sich allerdings nur um Vorschläge handelte. Die MediaPark Köln Entwicklungsgesellschaft hatte die Investoren mit dem Kaufvertrag dazu verpflichtet, gesonderte Architekturwettbewerbe für das eigene Objekt auszuschreiben. Die Wettbewerbssieger wurden von einer Jury aus je einem Investorvertreter ermittelt. Letztes Wort bei der Gestaltung der Gebäude behielten trotzdem stets Investor selbst und die MediaPark Köln Entwicklungsgesellschaft. So passierte es beispielsweise, dass der französische Stararchitekt Jean Nouvel in Zusammenarbeit mit dem Kölner Architekturbüro Schilling & Kotulski das Hochhaus entwarf obwohl Eberhard Zeidler den dazugehörigen Wettbewerb gewonnen hat.
Die zum Teil spektakulären und international beachteten Wettbewerbsbeiträge lagen im Frühjahr 1991 gesammelt vor. Für drei Gebäude, darunter das Multiplex-Kino Cinedom, schrieben die Investoren, unter Wahrung der Gestaltungsrichtlinien, keine Wettbewerbe aus. Hier erhielten die Architekten Direktaufträge von den Bauherrn. So wurde auch gewährleistet, dass Professor Zeidlers städtebauliches Konzept vollständig umgesetzt werden konnte: Die Gebäudeanordnung ist sternförmig um einen Platz angelegt, der inzwischen auch täglicher Treffpunkt für Inlineskater und Skateboarder ist. Die große offene Fläche ziert ein künstlerisch gestalteter „Starpit - Brunnen“, entworfen von Zeidler und Otto Piene. Ein 148 m hoher Wohn- und Büroturm, der vom Ring aus zu sehen ist, stellt wohl das markanteste Markenzeichen des Parks dar. Die Fassade des Turms, konzipiert von Jean Nouvel, spiegelt das Kölner Stadt - Panorama mit Dom wieder. Der MediaPark bleibt, abgesehen von angesprochenen Rollsportlern, ausschließlich Fußgängern und Radfahrern vorbehalten, der gesamte Lieferverkehr wird über eine unterirdische Ringstraße abgewickelt. Es lohnt nicht auf jedes Gebäude und den jeweiligen Architekten einzugehen, also habe ich lediglich eine Auflistung der Gebäude und ihrer Architekten als Anhang beigefügt. Seit Projektbeginn 1989 wird die MediaPark Köln Entwicklungsgesellschaft in sämtlichen städtebaulichen und architektonischen Belangen von dem Architekten Rolf Vollmer beraten. Mit der BDK Ingenieurgesellschaft mbH ( Bernsdorff - Diehl - Klein ) nimmt er die übergeordnete Projektsteuerung für die Gesamtmaßnahme wahr, überprüft die Einhaltung der städtebaulichen und gestalterischen Vorgaben und ist für die Logistik der einzelnen Baustellen auf dem MediaPark verantwortlich. Zwei Gebäudekomplexe sorgten jedoch für besondere Aufregung, einer in positivem, einer in negativem Sinne. Auf sie sollte kurz eingegangen werden:
Für das KOMED - Haus war seit dem Gewinn des dazugehörigen Gestaltungswettbewerbs das Kölner Büro Kister, Scheithauer & Partner mit den Planungen beauftragt. Das dabei entstandene Gebäude wurde mit dem Architekturpreis „Innovatives Bauen in NRW“ ausgezeichnet. Mitte der Neunziger Jahre gerät der MediaPark durch eine allgemeine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, das damit verbundene Absacken der Immobilienmärkte, sinkende Investitionsbereitschaft und Sonderabschreibungsmöglichkeiten in Ostdeutschland in eine Phase der Stagnation. 1995 meldet so der Investor des Block Eins, dem eigentlichen Zentrum des Viertels, Konkurs an. Ein Dortmunder Investor erklärte sich bereit den Block Eins in einer „Mager - Version“ zu bauen, was den anfänglichen Visionen wohl nicht entsprechen dürfte.
Als erstes Gebäude eröffnet das Multiplex - Kino Cinedom der Constantin Kinobetriebe GmbH mit 14 Sälen im Dezember 1991. Ein halbes Jahr später geht das GEW - Umspannungswerk in Betrieb, wiederum ein gutes Jahr später können die ersten Mieter die Gebäude am Grünufer beziehen. Im März 1994 wird das Gebäude eines privaten Investors mit dem Großmieter AGFA, den Radiosendern EinsLive und Radio Köln sowie dem GEW - Kundenzentrum eingeweiht.
Dann tritt die oben erwähnte Stagnationsphase Mitte der Neunziger Jahre ein, die erst mit der Übergabe des KOMED - Hauses Ende 1996 langsam abreißt.
Das Kommunikations - und Medienzentrum KOMED als Dach gemeinnütziger Bildungseinrichtungen ( Medienbibliothek ), VIVA und VIVA 2, die SK Stiftung Kultur der Stadtsparkasse Köln sowie M 7 Verlag, Buchhandlung und Kiosk beleben den MediaPark erneut. Auch die Victoria - Versicherung beginnt jetzt mit dem Bau ihres Gebäudes, das im Sommer 1999 unter anderem von den Mietern VIVA New Media, dem Kölner Literaturhaus e.V. und der Bertelsmann Medienakademie bezogen wird. An der Maybachstrasse entsteht 1999 ein Wohn - und Bürogebäude und direkt hinter dem Cinedom wird im Frühjahr 2000 der MusicTower eingeweiht. Im August des Jahres eröffnet das Jolly - Hotel und das benachbarte Bürogebäude wird noch im Herbst von EMI Electrola und der RTL - Journalistenschule bezogen. Im September 2001 wird der KölnTurm eingeweiht, und auf dem Nachbargrundstück an der Maybachstrasse wird im November 2001, quasi als finalen Akt, schließlich auch die auf Telemedizin spezialisierte MediaPark Klinik mit Apotheke und Sanitätshaus eröffnet. Das letzte freie Grundstück im MediaPark wurde Ende 1999an eine Kölner Investorengruppe verkauft. Der niederländische Architekt Herman Hertzberger realisiert hier bis Sommer 2003 das bauliche Finale des MediaPark Köln.
Die gesamten Freiflächen wurden im Auftrag der MediaPark Köln Entwicklungsgesellschaft durch den Landschafts - und Gartenarchitekt Jürgen Schubert gestaltet.
Die ober - und unterirdischen Erschließungsanlagen haben die Arbeitsgemeinschaft Zeidler Baugruppe Köln realisiert.
3. Fazit
Man kann den heutigen, funktionierenden MediaPark Köln als gelungenen Strukturwandel vom Güterbahnhof zum Medienzentrum bezeichnen.Auch unter dem Gesichtspunkt der Stadt - und Regionalentwicklung ist der Strukturwandel gelungen: Köln genießt den Ruf als Medienstadt und die Medienwirtschaft, wovon ein bedeutender Teil, wie zuvor beschrieben, im MediaPark ansässig ist, prägt das Gesicht der Stadt. Die ca. 140 im MediaPark angesiedelten Unternehmen haben rund 3000 Arbeits-, das Kommunikations- und Medienzentrum KOMED und die Bertelsmann Medienakademie Hunderte neue Ausbildungsplätze geschaffen.
Kritisch betrachtet könnte man an diesem Punkt die Beurteilung als gelungenen Strukturwandel in Frage stellen, hält man sich vor Augen, dass allein in der Industrie in den letzten 20 Jahren weit über 50.000 Stellen weggefallen sind. Hier muss man zwei Sachen anmerken: Erstens ist der MediaPark im Strukturwandel Köln und Region nur eins von vielen Puzzlestücken um den Medienstandort attraktiver und attraktiver zu machen. Man bedenke, dass Köln drei weitere riesige und ebenfalls erfolgreiche Medienareale hat. Zweitens muss man anerkennen, dass Rationalisierung und Mechanisierung das Aufkommen eines vergleichbaren Arbeitsbooms unmöglich machen, selbst wenn entsprechende Rohstoffe und Absatzmärkte, in welcher Branche auch immer, en masse vorhanden wären.
4. Architekturverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
5. Literaturverzeichnis
Contoli, M./ Schmied, W.: Der Medienstandort Nordrhein - Westfalen ; o.O. 2000
Media Guide 2001 Nordrhein - Westfalen
Schriften des Landtags NRW 1995: Medienland Nordrhein - Westfalen Who is Who im MediaPark, 2. Ausgabe
Internet: www.wdr.de, www.ihk.de, www.stadt-koeln.de, www.koeln.de, www.die-koelner.de, www.ksta.de, www.uni-koeln.de
- Citar trabajo
- Patrick Beier (Autor), 2002, Köln - Mediapark - Vom Güterbahnhof zum Medienzentrum, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/107211
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