Internet Banking
1. EINLEITUNG
2. INTERNET-BANKING: DEFINITION
2.1. VERÄNDERNDE RAHMENBEDINGUNGEN
2.2. EXTERNE EINFLÜSSE AUF INTERNET-BANKING
2.2.1. Globalisierung im Internet
2.2.2. Akzeptanz des Internet
2.3. MULTI-CHANNEL-STRATEGIE
2.4. KOSTEN
2.5. NEUE KOMMUNIKATIONSTECHNOLOGIEN: AUSWIRKUNGEN AUF DAS INTERNET-BANKING
2.6. KUNDEN
2.6.1. Demografische Entwicklung
2.6.2. Aktienkultur
2.7. SEGMENTIERUNG. ANTEIL DER SOZIALEN MILIEUS
3. DIGITALE PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN
3.1. TRADITIONELLE GESCHÄFTSFELDER
3.2. ERWEITERTE UND NEUE GESCHÄFTSFELDER
3.2.1. Internet-Banking
3.2.2. Mobile-Banking: Zusätzliche Vertriebswege
4. BANKENLANDSCHAFT: TECHNISCHE GRUNDSTRUKTUR UND ÜBERBLICK
4.1. DEUTSCHLAND UND EUROPA
4.2. BANKENLANDSCHAFT IN DEN USA UND KANADA
5. SICHERHEIT
5.1. DEUTSCHLAND UND EUROPA
5.2. NORDAMERIKA
6. STRATEGISCHE AKTIVITÄTEN: DIE NAHE ZUKUNFT
7. AUSBLICK
LITERATURQUELLEN
Abb. 1 Steigende Zahlen der Internetnutzer 5
Abb. 2 Entwicklung der Anzahl der Internet-Nutzer in Europa, 1999-2003e 6
Abb. 3 Gesamtheit der Bevölkerung - Befragte, die Online-Banking machen 12
Abb. 4 Sicherheitsstandards 22
Tabelle 1 Schätzungen der Kundenzahlen im Online-Banking für Europa 7
Tabelle 2 Verbindungsgeschwindigkeiten der Internetnutzer 10
1. Einleitung
Vom Internet als Massenmedium kann zurzeit zwar noch nicht ausgegangen werden. Der in den letzten Jahren beachtliche Anstieg der Zahlen sowohl der Internet-Nutzer generell als auch der Nutzer des Internet-Banking speziell weist jedoch auf eine positive Tendenz in der Akzeptanz dieses Mediums sowie dessen Verbreitung hin. Die Abwicklung der Bankgeschäfte im Internet ist für viele europäische und nordamerikanische Kunden eine Selbstverständlichkeit geworden. Die Kunden profitieren dabei von Kosten- und Zeitersparnissen, der Flexibilität und Unabhängigkeit. Bei Kreditinstituten werden durch die Automatisierung der Prozesse und Rationalisierung des Massengeschäftes mehr Kapazitäten freigegeben, die wiederum auf die interne Kostensituation positiv auswirken und einen größeren Spielraum für die Gestaltung der geschäftlichen Aktivitäten anbieten. Der Erfolg des Internet-Banking hängt von vielen Faktoren ab, denn die zu beantwortenden Fragen und zu erledigenden Aufgaben wie intern als auch im Hinblick auf die strategischen Aktivitäten sind umfangreich und oft sehr komplex.
Die vorliegende Arbeit versucht nun einen kurzen Überblick über die europäischen und nordamerikanischen Finanzinstitute zu machen sowie traditionelle und neue Finanzprodukte bzw. -Dienstleistungen darzustellen.
2. Internet-Banking: Definition
So wie für viele Begriffe aus der „new economy“ gibt es auch für den Begriff Internet- Banking eine Reihe von unterschiedlichen Definitionen. In dieser Arbeit wird das Internet- Banking als eine Abwicklung von Bankgeschäften jeglicher Art über elektronische Netze definiert. Internet-Banking bedeutet dabei nicht nur die bloße Zahlungsabwicklung oder eine elektronische Auftragsübermittlung über das Internet. Es beinhaltet außerdem die Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Kundenberatung und Informationsbeschaffung in den für jedermann offenen Netzen sowohl im Bereich des Zugangs der Kunden zum Netz als auch im Front-End Bereich und im Back Office die Integration von internen Datenbeständen an externe Organisationen bzw. Datenbanken und Automatisierung von Prozessen.
Dem Begriff Internet-Banking wird somit keine deutliche Grenze gesetzt, denn der Übergang zum Online-Banking ist fließend. Das Online-Banking umfasst außerdem die Bankgeschäfte per Telefon, Fax und andere Medien.
2.1. Verändernde Rahmenbedingungen
Die Bankwirtschaft befindet sich zurzeit in einer Umstrukturierungsphase. Durch massive Fortschritte im Bereich der Kommunikationstechnologie, Internet sowie Neukonzeptionen im Hinblick auf den Kundenservice wie z. B. Customer Relationship Management, Supply Chain Management, die sich heute nach und nach fest positionieren, ist auch in dieser Branche ein Umbruch zu beobachten. Im Mittelpunkt der neuen elektronischen Kommunikationsmöglichkeiten steht das Internet.
Zu den wichtigsten Aspekten der Neupositionierung zählen solche wie:
- Verteilung der Märkte (erreicht durch hohe Durchdringung der Bankprodukte); es wird dabei nach Nischen gesucht,
- Transparenz von Produkten und Preisen (durch Erfahrungen gewonnene Kundenansprüche, z.B. durch Verbraucherschutzorganisationen, Vergleichsmöglichkeiten im Internet),
- Akzelerierender Wertewandel bei Konsumenten (Hedonismus, Erlebniswunsch, Streben nach mehr Leistung, Komfort und Sicherheit),
- Weitgehend identische Produkte bei den Banken (das Problem der Kundenbindung, sinkende Loyalität der Kunden, niedrige Wechselkosten),
- Verschwindende Eintrittsbarriere (für Nicht Banken ist es viel leichter geworden, in diese Branche einzusteigen),
- Steigender Kostendruck (durch Preisverfall, Personal- und Sachaufwand, Discount Brokerage etc.),
- Entwicklung zu einem Finanzdienstleistungsweltmarkt (durch Vernetzung und Globalisierung),
- Auflösung klassischer Organisationsstrukturen (durch strategische Kooperationen mit Partnern und Unternehmen aus anderen Branchen, Entstehung von kleineren, Prozessorientierten Geschäftseinheiten),
- Personal - wichtigstes Aktivum der Bank; Notwendigkeit an vielseitig ausgebildetem, fachlich kompetentem Personal [Rebstock, 2000].
2.2. Externe Einflüsse auf Internet-Banking
Die allgemeine Lage um E-Commerce ist zurzeit zwar von der negativen Stimmung an der Börse, von vielen Insolvenzen der „new economy“ geprägt. Das Ausmaß der Entwicklung bzw. die steigende Tendenz der Akzeptanz der neuen Form, Bankgeschäfte zu tätigen, ist aber nicht zu unterschätzen. Bereits heute generieren viele Finanzunternehmen ihren Umsatz teils oder ausschließlich (Consors, LendingTree) über das Internet. Das Potential der neuen elektronischen Vertriebs- und Beschaffungswege für die Unternehmen ist groß und wird zunehmend ausgenutzt. Für die wirtschaftliche Nutzung des Internet sind funktionierende, möglichst sichere Zahlungsmöglichkeiten unabdingbar. Für Unternehmen und Privatpersonen wird E-Commerce nur dann interessant sein, wenn einfache, schnelle, sichere und kostengünstige Zahlungswege geschaffen werden können. Die Frage der elektronischen Zahlungsabwicklung gewinnt folglich an Bedeutung und stellt für die Banken eine Herausforderung dar.
Eines der wichtigsten Hindernisse für eine schnellere Verbreitung der elektronischen Zahlungen war das Fehlen einer Standardplattform bzw. eines Standards, der sowohl den rechtlichen als auch den kunden- bzw. den bankenspezifischen Anforderungen entspräche. Mit dem Einführen eines neuen Standards HBCI (Home Banking Computer Interface) in Deutschland, sowie OFX (Open Financial Exchange) in den USA - darauf wird weiter ausführlicher eingegangen - sind aber bereits die ersten Schritte gemacht worden, die diese Schranke beseitigen sollten und bereits heute positive Erfahrungen aufweisen.
2.2.1. Globalisierung im Internet
Das Wachstum des Internet hält an. Die Zahl der Internetnutzer erreicht schätzungsweise im Jahre 2005 knapp 1 Milliarde Teilnehmer weltweit. Mit der steigenden Zahl der Internetnutzer steigt auch der Wert des Netzes1. Eine hoch vernetzte Wirtschaft erzeugt mittels verwendeter Standards positive Externalitäten (Netzeffekte), die sich dynamisch auf alle Netz- (Internet) Teilnehmer auswirken. Das Internet wird zu einem globalen, hoch-effizienten Marktplatz. Mit der Verbreitung des Internet in der Bevölkerung steigt offensichtlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass die dazu kommenden Internet-Nutzer auch das Internet-Banking nützen werden.
Abb. 1 Steigende Zahlen der Internetnutzer
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2.2. Akzeptanz des Internet
Wenn vor ein paar Jahren das Nutzen des Internet noch avantgardistisch erschien, so wird es heute immer mehr zu einer Selbstverständlichkeit. Die Zahl der Internet-Nutzer wird nach vielen Einschätzungen zwar sowohl in Deutschland als auch in übrigen europäischen Ländern degressiv zunehmen. Die absolute Zahl der Nutzer bzw. die Penetrationsrate im Jahre 2003 wird jedoch ziemlich beträchtlich sein.2
Abb. 2 Entwicklung der Anzahl der Internet-Nutzer in Europa, 1999-2003e
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: IDC
Den oben beschriebenen Trend bestätigt nicht nur eine fortschreitende Entwicklung der Zahlen der Internet-Nutzer, sondern auch die zugenommene Heterogenität innerhalb der Nutzerschichten. So erwartet man in Deutschland eine weiterhin überproportionale Akzeptanz des Internet von den Personen mit dem Hauptschulabschluss verglichen mit denen aus der Gruppe „mittlere“ und „Hochschulreife“ [FGW-Online2000; S. 9].
Mit der zunehmenden Akzeptanz des Internet geht eine zunehmende Legitimierung des Internet-Banking einher. In einer von Forrester durchgeführten Umfrage hat sich ergeben, dass über die Hälfte der Befragten, die zurzeit Online-Banking nutzen, zur Gruppe der Angestellten gehört und ein Haushaltsnettoeinkommen zwischen 1.500 und 3.000 Euro und ein Depotvermögen von weniger als 10.000 Euro hat [Forrester2001; S. 8ff]. Die Situation in den USA und europäischen Ländern ist der in Deutschland ähnlich.
Der Anteil der Deutschen, die Online-Banking betreiben, ist seit Mitte 1998 von 8 Prozent auf 11 Prozent Ende 2000 gestiegen [Demoskopie, 2000; Nr. 10]. 27 Prozent der Befragten Nichtnutzer planen lt. der gleichen Studie in der nächsten Zukunft ihre Bankgeschäfte online abzuwickeln, was das zukünftige Potential darstellt. Nach Schätzungen der Analysten von JP Morgan - wie die nachfolgende Tabelle zeigt - steigt die Zahl der Online-Banking Kunden in Deutschland von 10 Mio. im Jahre 2001 auf 15 Mio. im Jahre 2003, was eine Penetration von 25% bedeutet . Für weitere europäische Staaten sieht das Bild ähnlich dem in Deutschland aus [Online Finance2000; S. 85]. Die im Vergleich zu einigen europäischen Ländern niedrigere Wachstumszahlen in Deutschland kommen offensichtlich dadurch zustande, dass von höheren Wachstumszahlen in jenen Ländern ausgegangen wird, in denen das Online-Banking momentan weniger verbreitet ist, und vice versa. Im Laufe der Zeit soll sich die Penetrationsquote gleichmäßiger verteilen und im Jahre 2003 durchschnittlich 30% sein. Was die skandinavischen Länder betrifft, so war das Internet dort von breiteren Schichten adaptiert verglichen mit anderen europäischen Ländern. Offenbar deswegen resultiert die prognostizierte 50-prozentige Penetrationsquote im Jahre 2003 in Schweden .
Tabelle 1 Schätzungen der Kundenzahlen im Online-Banking für Europa
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: In Anlehnung an JP Morgan estemates, Datamonitor, IDC; Jupiter
Die steigende Tendenz in der Akzeptanz und Verbreitung des Online-Banking dauert also weiterhin an.
2.3. Multi-Channel-Strategie
Das Konzept der sog. “Insellösung” im Vertrieb, bei dem nur eine oder sehr wenige Zugangsmöglichkeiten zur Bank angeboten werden, erscheint angesichts der steigenden Anforderungen seitens des Kunden, deren sinkenden Loyalität bezüglich der Bank sowie Entwicklung und Zunahme anderer Vertriebswege wie Internet, Telefon, Video, Mobile- Banking etc. als ineffizient für die zielgerichtete Marktbearbeietung und auf Dauer zu teuer. Bereits heute liegt die Besucherrate in den deutschen Bankfilialen bei 60% verglichen mit dem Jahr 1994 [BMWI2001], was auf eine zunehmende Akzeptanz anderer Zugangskanäle hinweist. Der Wunsch der Kunden also, selbst darüber zu entscheiden, auf welchem Wege die Bank erreicht werden will, findet immer mehr Beachtung bei den Banken und führt zu einer Umstrukturierung bzw. Erweiterung der Vertriebs- und Zugangswege der Bank, zur einer Multi-Channel-Strategie also oder dem sog. Multi-Channel-Banking. Abhängig von der Situation kann nun der Kunde die Vielzahl der Zugangsmöglichkeiten in Anspruch nehmen.
Zum Konzept des Multi-Channel-Banking gehört nicht nur die Erweiterung der Zugangsmöglichkeiten zur Bank, sondern auch ein attraktives Angebot an Finanzprodukten und herausragenden Serviceleistungen [Softlab]. Es erfordert außerdem eine Vereinheitlichung im Design und Präsentation von Angeboten und Informationen, auf die der Kunde über unterschiedliche Medien zugreift, nahtlose Integration der Datenverarbeitungsprozesse sowie ganzheitliche Strategie bezüglich einer konsequenten Integration des Multi-Channel-Banking.Das Multi-Channel-Konzept im Banking treibt also die Entwicklung des Internet-Banking massiv voran.
2.4. Kosten
Wenn eine Kostensituation der Banken in Form vom Verhältnis der Kosten zum Umsatz (expence-to-revenue ratio) betrachtet wird, so beträgt dieses Verhältnis für die meisten nordamerikanischen Banken 60%. Im Bereich des Direct-Banking lautet die Zahl 35-40% und im Internet-Banking sogar 15-20% [BOOZ2001]. Einer der weiteren wichtigsten Gründe für die Nutzung des Internet-Banking ist die Kostensenkung aus der Sicht des Kunden. So belaufen sich die Kosten für den Kunden je Banktransaktion auf US$ 0,01 via Internet vs. US$ 1,07 am Schalter einer Niederlassung und US$ 0,54 per Telefon.
Einer der Gründe für eine schnelle Penetration der Direktbanken war eben die Tatsache, das diese ihre Bankleistungen zu Dumpingpreisen anbieten konnten, die wiederum in der Regel u.a. auf die interne Kostensituation zurückzuführen ist.
2.5. Neue Kommunikationstechnologien: Auswirkungen auf das Internet-Banking
Eine Bank kann ihre Produkte und Dienstleistungen erst dann online anbieten, wenn eine solche „Line“ existiert. Die bestehende Infrastruktur bestimmt also mehr oder minder das Online-Angebot bzw. die mögliche Produkt- und Dienstleistungspalette, die digitalisiert angeboten werden kann. Die Konvergenz und das Wachstum der Netze stellt zurzeit eines der wichtigsten Kriterien für die weitere Entwicklung in diesem Sektor dar. Die Frage des direkten Einflusses neuer Kommunikationstechnologien auf das Internet-Banking kann jedoch nicht eindeutig beantwortet werden. In erster Linie deswegen, weil die bestehende Infrastruktur (ohne Breitbandanschlüsse) die Bedürfnisse der Kunden nach Finanzinformationen, Durchführung von Transaktionen und Kommunikation - das Funktionieren des Internet-Banking also - im Großen und Ganzen abdeckt. Das Volumen der zu übertragenden Datenmengen ist eher gering und bedarf in der Regel keiner Animation oder anderer Verarbeitung, die Ressourcen massiv in Anspruch nehmen könnten. Hier eignet sich nun die etablierte Übertragungsgeschwindigkeit von 14.4 Kbps bis 56.6 Kbps (die Übertragungsgeschwindigkeit von 56.6 Kbps wird schätzungsweise auch in den kommenden Jahren dominieren) über die gewöhnlichen Modems durchaus. Selbst 9.6 Kbps bei mobilen Endgeräten im GSM-Standard reichen für die Durchführung einfacher Transaktionen aus.
20 % der Internetnutzer weltweit verwenden jedoch zurzeit einen sog. Breitband (broadband) Anschluss - eine Verbindungsart, bei welcher in einem Medium mehrere Kanäle integriert sind [webopaedia.com].3 Bis 2006 wird diese Zahl schätzungsweise bis 34% weltweit angewachsen sein. Die Anschlüsse mit hohen Übertragungsraten sind offensichtlich für diejenigen Internet-Nutzer interessant, die multimediale Anwendungen wie etwa Internet-TV, Videostreaming, Videotelefonie per Internet u.a. aktiv nutzen. Die Bedürfnisse dieser Kundengruppe nach solchen multimedialen Anwendungen dehnen sich sicherlich auch in Richtung solcher Bankdienstleistungen, welche die Vorteile dieser Technologie auszunutzen wissen. Die Existenz eines zweiten (eines weiteren) Kanals im Internetanschluss erlaubt bspw. Surfen im Internet und gleichzeitiges Telefonieren. Für den Kunden bedeutet diese Option Zeitersparnisse und stellt einen Mehrwert dar, weil dadurch die Internetverbindung nicht unterbrochen zu werden braucht, falls er Hilfe benötigt. Mit der Spreizung und somit Erweiterung des Übertragungskanals bis zum DSL-Niveau (ca. 768 Kbps) [webopaedia.com] werden außerdem solche Dienste möglich wie etwa interaktive Beratung möglich. Mit dieser interaktiven Beratung, bei der der Kunde seinen Berater auf seinem Bildschirm sieht, wird die Frage der Notwendigkeit der physischen Filialen offensichtlich noch aktueller.
Tabelle 2 Verbindungsgeschwindigkeiten der Internetnutzer
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Bear, Stearns & Co. Inc. estimates
2.6. Kunden
2.6.1. Demografische Entwicklung
Einer der wichtigsten Faktoren für die Verbreitung des Internet-Banking stellt die besonders hohe Akzeptanz der neuen Formen des Bankgeschäfts bei den jüngeren Bevölkerungsschichten. Im Vergleich zu den anderen Altersgruppen der Nutzer des InternetBanking ist diese Schicht hier am meisten vertreten [BOOZ2001]. Diese Kunden werden sicherlich älter. Aber sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit die (heute noch) neuen Kanäle auch weiterhin nutzen. Außerdem werden zu diesen Anwendern mit der Zeit sicherlich Weitere aus der genannten Schicht hinzukommen.
Eine weitere Triebkraft des Internet-Banking stellt die demografische Entwicklung in Europa dar. Die Bevölkerungsstruktur sowohl in Deutschland als auch in Europa führt zu dem Problem, dass die Rentenbelastung bei dem bestehenden System schwer tragbar wird [FPK, 2001; S. 11]. Dies impliziert eine Notwendigkeit für die Bürger, früher oder später sich selbst um die Versorgung im Alter zu kümmern. Auf diese Entwicklung kam eine Reaktion der Finanzinstitute mit einem Angebot von standardisierten Produkten für Altersvorsorge wie Rentenfonds, mit Aktienanlagen kombinierte Versicherungspakete und andere Produkte. Weil diese Standardprodukte für den Online-Vertrieb sehr geeignet sind (vgl. Kap. 2.6.2), kann man auch aus dieser Perspektive ein Wachstumspotential erwarten.
2.6.2. Aktienkultur
Durch magere Zinseinkommen aus den Spareinlagen und Anleihen und steigende Profitabilität der Aktienanlagen ändert sich das Anlageverhalten der Europäer dahingehend, dass die Aktienanlagenquote zu Lasten der konservativen Spareinlagen kontinuierlich steigt. So betrugen die Sichtguthaben der Deutschen DM 45 Mrd. 1993. Im Jahre 2000 waren es lediglich DM 4,5 Mrd. Die Anlagen in Wertpapiere stiegen von DM 21 Mrd. auf 156 Mrd. in dem gleichen Zeitraum [Bundesbank2001]. Diese Form der Geldanlage scheint für den Verkauf online - aus dem Beispiel der USA oder skandinavischen Länder ableitend - sehr geeignet zu sein. So verkaufen bereits heute z.B. die SE Banken [seb.se] und Nordic Baltic [merita.fi]10% ihrer Investmentfonds online. Zwar weisen die nicht skandinavischen Länder etwas niedrigere Zahlen in diesem Segment auf. Der positive Trend kann jedoch nicht übersehen werden [OnlineFinance2000; S. 31 ff.].
2.7. Segmentierung. Anteil der sozialen Milieus
Interessant ist die Tatsache, dass die Nutzer des Online-Banking durchschnittlich mehr vermögend als die „klassischen“ Kunden. Es wird geschätzt, dass 7% der Online Kunden ein Vermögen von mehr als EUR 320.000 haben gegenüber den 3% der Kunden mit dem gleichen Vermögen im klassischen Banking [OnlineFinance2000; S.21 f.]. Der Anteil der Online-Kunden aus der Gruppe der formal Hochgebildeten bleibt nach wie vor hoch. So wickeln lt. einer Studie von der FGW GmbH [FGW-Online2000; S. 4 ff.] nur 4% der Befragten mit Hauptschulabschluss ihre Geschäfte online ab. Mit Realschulabschluss sind es bereits 11 % und von den Befragten mit Hochschulreife nutzen diesen Dienst 22%. Das Interesse am Online-Banking ist bei Männern doppelt so hoch als bei Frauen und nimmt kontinuierlich zu mit der steigenden formalen Bildung der Befragten.
Interessant ist, dass der Anteil der online Kunden aus dem traditionellen bürgerlichen Milieu, Arbeitermilieu und konsummaterialistischen Milieu fast vernachlässigbar ist (zusammen nur 6%), obwohl diese drei Milieus ein Drittel der Gesamtbevölkerung ausmachen. Im Gegensatz dazu stellen das statusorientierte Milieu, modernes Arbeitnehmermilieu und postmodernes Milieu eine im Vergleich zur Gesamtbevölkerung überdurchschnittlich vertretene Gruppe der online Kunden dar.
Abb. 3 Gesamtheit der Bevölkerung - Befragte, die Online-Banking machen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: FGW-Online
3. Digitale Produkte und Dienstleistungen
3.1. Traditionelle Geschäftsfelder
Zu den traditionellen Bankdienstleistungen, die zurzeit praktisch von jeder Bank online angeboten werden, gehören u.a. Zahlungsverkehr, Kreditgeschäfte, Anlagegeschäfte, Wertpapiergeschäfte und Vermögensverwaltung. Solche Bankdienstleistungen wie Kontostandabfrage, Überweisungen oder E-Billing (in den USA)4 zählen nach wie vor zu den meist gefragten im Online-Banking.
3.2. Erweiterte und neue Geschäftsfelder
Seit einiger Zeit kann oft beobachtet werden, dass Banken im Rahmen der Erweiterung ihrer Produkt- bzw. Dienstleistungspalette auch Versicherungen, Finanzprodukte der Altersvorsorge und der Allfinanzierung anbieten. Ermöglicht wurden solche Angebote durch entstehende Kooperationen mit anderen Finanzinstituten, Versicherungsgesellschaften oder durch Erweiterung des Produktangebots seitens Nichtbanken oder sog. Nearbanks. Die Wachstumsraten der Nutzung solcher Dienste wie Vergleich der Kreditangebote oder Kreditbeantragung werden beispielsweise bis zum Jahre 2003 am höchsten geschätzt [JP Morgan,July2000; S. 21ff.]
3.2.1. Internet-Banking
Mit der Etablierung des Internet-Banking entstehen immer neuere Bankprodukte und - Dienstleistungen, die einen beachtlichen Mehrwert für den Kunden schaffen und die Möglichkeiten des Internet möglichst vollständig auszuschöpfen versuchen. Zu solchen Produkten und Dienstleistungen, die zurzeit insbesondere in Nordamerika verbreitet sind, zählen z.B. One-to-One Banking, Zahlungsportale, Finanzportale, E-Billing u.a. Folgende Produkte und Dienstleistungen sollten nach Einschätzungen von Spezialisten am meisten Wachstum erfahren:
E-Billing - Vorlage einer Rechnung dem Kunden und Begleichen des Zahlungsbetrags auf dem elektronischen Wege. Dabei können z.B. die Daten der Zahlungsempfänger bereits in der Datenbank des Finanzinstituts gespeichert sein, sodass nur noch wenige Mausklicke notwendig sind, damit die Rechnung beglichen wird. Diesem Dienst werden eine der größten Wachstumsraten zugesichert [JP Morgan, July2000; S. 34ff.], da die Vorteile in großen Kostenersparnissen und Bequemlichkeit liegen. So betragen z.B. die Prozesskosten einer gewöhnlichen Papierrechnung ca. US$ 1,25. Das E-Billing kann diese Kosten halbieren. Die Servicekosten des Konsumenten wie Anruf im Call-Center, „Schuhkosten“ etc. sinken erheblich. Der Umlauf des Geldes - der Zeitraum also zwischen Ausstellung der Rechnung und deren Begleichung - verkürzt sich. Das Potential dieses Marktes ist enorm. So werden allein in den USA jährlich ca. 29 Mrd. Rechnungen und 60 Mrd. Schecks ausgestellt.
E-Credit - ist eine Form des weit gehend automatisierten Prozesses der Kreditvergabe. Dieser Prozess beinhaltet sowohl den Suchvorgang, bei dem ein optimaler Partner (für die gegebene Bonität die besten Zinssätze) gesucht wird, als auch das Abschließen des Vertrags selbst. Der Kreditnehmer profitiert hierbei von einer größeren Auswahl der Kreditgeber, transparenteren Markt und niedrigeren Zinssätzen, da der Weg zwischen dem Kapitalmarkt und dem Endverbraucher erheblich verkürzt wird. Der Kreditgeber hat Vorteile durch niedrigere Prozesskosten, geringere Fehlerquote und den Zugang zu mehreren Kunden. Die geschätzten Umsätze auf dem Online-Kreditmarkt in den USA werden sich von ca. 30 Mrd. heute auf ca. 160 Mrd. im Jahre 2003 belaufen [JP Morgan,July2000; S. 47]. Den größten Teil machen dann die Hypothekendarlehen gefolgt von Kreditkarten, Autokrediten, Allzweckkrediten und studentischen Krediten.
Ein interessantes Beispiel für die Automatisierung des Produktes Kredit stellt das im Februar 2001 von JP Morgan Chase, AmeriCredit und WellsFargo gegründete B2B-Internetportal für Finanzierungsfragen beim Autokauf [dealertrack.com]. Die 4000 Autohändler bundesweit können hier innerhalb einiger Minuten einen Kredit auswählen mit für den Kunden optimalen Konditionen und einen Vertrag online abschließen. Im B2C-Bereich funktionieren solche Dienste bei praktisch allen Großbanken in den USA. Auf den Seiten von WellsFargo z.B. kann der Kunde innerhalb kurzer Zeit erfahren, ob und mit welchen Konditionen ein Kredit vermittelt werden kann. Dabei wird die persönliche Einkommenssituation anhand einer Selbstauskunft und Prüfung der Kontensalden bei der Bank berücksichtigt.
E-Mortgages - stellt im Prinzip eine andere Art des E-Credit und hat als Verwendungszweck Hypothek. Daher werden hier im Wesentlichen die gleichen Vorteile wie bei E-Credit gesehen.
E-Insurance - stellt eine Form des Abschließens eines Versicherungsvertrags dar. Wie „tief“ der gesamte Prozess automatisiert werden kann, hängt von dem jeweiligen Anbieter (Bank, Finanzportal, Broker etc.) ab. Die Schwierigkeit der Automatisierung dieses Prozesses liegen in erster Linie in der Komplexität des Abschlusses einer Versicherung, sodass in den meisten Fällen das Hinzuziehen eines Fachmanns/Beraters - vor allem seitens des Kunden - unerläßlich erscheint und eine komplette Automatisierung nicht gelingt.
Bei E-Securities handelt es sich um eine elektronische Transaktion mit Wertpapieren, Anleihen, derivativen Produkten etc., wobei eine Abstimmung zwischen dem Händler, Clearing und Settlement automatisch durchgeführt wird. Die Vorteile der Automatisierung des Handels mit einem äußerst standardisierten Produkt liegen in der Kostensenkung durch Freigeben der Ressourcen in den drei o.g. Abstimmungsbereichen (und dadurch Ermöglichen des Handels für die Kleinanleger), in dem schnelleren Kapitalfluss, der geringeren Fehlerquote, höheren Markttransparenz etc. Diese Form des Handels wird von den meisten Großbanken sowohl in Nordamerika als auch in Europa angeboten und genießt eine hohe Akzeptanz bei den Kunden.
3.2.2. Mobile-Banking: Zusätzliche Vertriebswege
Der Begriff Mobile Commerce hat zwar in der letzten Zeit zweierlei Schaden getragen: von der allgemein negativen Stimmung an der Börse - so wie die gesamte „new economy“ - und von den ernüchternen Prognosen nach der Versteigerung der UMTS Lizenzen in Europa. Nichtsdestotrotz wird an der Erweiterung der Infrastruktur intensiv weitergearbeitet. Im Bereich der Softwarelösungen für Mobile Payment werden zahlreiche Kooperationen zwischen Herstellern der mobilen Endgeräte, Netzbetreibern, Kreditinstituten u.a. abgeschlossen. So z.B. eine neue Kooperation zwischen Palm, VeriFone und Visa zwecks Ermöglichung der sicheren Transaktionen zwischen Palm Endgeräten und Ingenico Point of Sales (POS) Terminals von Visa [BearStearns, June01; S. 48 f.] Bei dieser Kooperation wurde eine neue einfache mobile Zahlungsmethode entwickelt. Der Konsument wählt bspw. ein Produkt, richtet sein Palm auf den POS, wählt die Zahlungsmethode aus und tätigt mit der Eingabe seiner PIN die Zahlung. [palm.com/europe]. Das System soll in dem nächsten Halbjahr auf den Markt kommen. Eine weitere interessante Kooperation wurde zwischen McDonald’s , SpeenPass und ExxonMobil abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung des bestehenden Zahlungssystems von ExxonMobil und Anwendung deren bei drahtlosen Zahlvorgängen für das Mcdonald’s Fast Food. Es gibt eine Reihe weiterer Unternehmen, die intensiv in neue mobile Technologien investieren und neue Anwendungen nachhaltig vorantreiben.
Bemerkenswert bei diesen Aktivitäten ist, dass auch auf dem Bereich der drahtlosen Kommunikation immer mehr Nichtbanken bzw. Bank ähnlichen Institutionen aktiv tätig sind. Somit erweitert sich das Umfeld der Konkurrenz im Bankensektor. Das kommende Potential wird deutlicher, wenn man bedenkt, dass die Akzeptanz eines neuen Produktes - insbesondere wenn es sich um eine echte Innovation handelt -, immer mit einer Zeitverzögerung eintritt (Bankkarten, Handys etc.). Daher ist es für die Kreditwirtschaft auch aus der strategischen Sicht wichtig, die Entwicklungen in diesem Bereich nicht zu verpassen.
Die Eignung der Finanzprodukte und -Dienstleistungen für den drahtlosen Vertrieb kann unter folgenden Aspekten untersucht werden:
1) geringe Datenmengen bei reiner Abwicklung von Zahlungen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der zunehmenden Zahl der Mikropayments
2) und eben der Vorteil eines mobilen Endgeräts im Vergleich zu anderen Medien (Unabhängigkeit von Ort und Zeit, faktisches Fehlen von Zeit für das Hochfahren der Geräte, Portabilität, Greifbarkeit etc.).
In Europa - insbesondere in den skandinavischen Ländern - gibt es viele Unternehmen, die die o.g. Faktoren in ihr Geschäftsmodell erfolgreich integriert haben. In Schweden gab es z.B. bereits Ende 2000 1,7 Mio. Kunden, die regelmäßig über das von Telia Mobile international betriebene Portal "Speedy Tomato" u.a. kommerzielle Transaktionen - meist sind es Stromrechnungen, Kontostandabfrage oder kleine Käufe -, mit ihren mobilen Endgeräten tätigen. Die Identifikation erfolgt mit Hilfe eines sog. SIM Application Toolkit (SAT) oder Smart Card, indem der Abonnent seine PIN eingibt. Nach Eingabe der Kontonummer und des zu zahlenden Betrags, "verpackt" SIM die Daten in SMS, generiert eine digitale Signatur und verschickt die somit verschlüsselte Daten über einen sog. Wireless Internet Gateway (WIG) auf den Server der teilnehmenden Bank, welche diese dann weiter bearbeitet. WIG ermöglicht außerdem WAP (Wireless Application Protocol)5 und SIM Application Toolkit einen Zugriff auf die Terminals mit WML basierten Anwendungen, gestattet eine Datenübertragung über SMS-Terminals, unterstützt die sog. End-to-End Security und überträgt die ortsabhängige Information [cellular.co].
Die Frage des Einflusses des neuen Standards in der drahtlosen Kommunikation UMTS (Universal Mobile Telecommunications System; 3. Generation) kann mit ähnlichen Argumenten wie bei dem Einfluss der Breitband-Datenübertragung auf das Internet-Banking (vgl. Kap. 2.5) diskutiert werden. Der Vorteil des neuen Standrads liegt in einer verglichen mit heute viel schnelleren drahtlosen Datenübertragung - bis 2 Mbps [webopaedia.com]. Die zurzeit meist verbreitete 9,6 Kbps-Datenübertragungsrate [Schiller2000, S. 88] über die mobilen Endgeräte stellt zwar eine der wichtigsten Schranken für eine Wende in diesem Bereich; insbesondere für multimediale Anwendungen. Die Notwendigkeit in hohen Volumina an Daten im Mobile-Banking darf jedoch bezweifelt werden. Bisher waren eine der bedeutendsten Schranken für die Nutzung der mobilen Endgeräte im Online-Banking solche Probleme wie Unhandhabbarkeit der mobilen Geräte zum Surfen (kleiner Bildschirm, Tastatur), Unsicherheit bei den Zahlungen, schleppende Akzeptanz der neuen Zahlungsformen allgemein und eben das Fehlen des Angebots. Die Geschwindigkeit der Datenübertragung steht dabei keinesfalls im Vordergrund und wird offensichtlich erst dann dringlicher sein, wenn das Mobile-Banking fest mit anderen Anwendungen in mobile Endgeräte standardisiert integriert und dabei parallel mit anderen hoch voluminösen Anwendungen laufen wird.
4. Bankenlandschaft: Technische Grundstruktur und Überblick
Die technische Grundstruktur der Banken entspricht heute im Wesentlichen der der 70 Jahre [Rebstock, 2000]. Die bestehenden Datenbestände sind oft als Bank eigene proprietäre Lösung strukturiert worden und weisen eines der schwierigsten Probleme bei den Datenbanken auf; nämlich eine Inkompatibilität mit anderen Systemen, Schwierigkeiten bei der Integration der Datenbestände in sowohl interne als auch externe Informationssysteme (z.B. Intranet, Extranet, unterstützende CRM Systeme etc.). Das Konto steht oft noch im Mittelpunkt aller Aktivitäten, was zu einem fehlenden Überblick über den Kunden führt, es fehlen Schnittstellen zu anderen Organisationen wie Rechenzentren, Börse, was u.a. auf die Inflexibilität der veralteten Blöcke im IT Bereich zurückzuführen ist. Von einer Kunden orientierten Strategie kann daher noch nicht gesprochen werden. Eine umfassende Integration der bestehenden Datenbeständen und Systemen und Umstellung der Aktivitäten bezogen auf den Kunden und nicht auf das Konto erscheint infolgedessen unabdingbar.
Dieses Thema ist sehr umfassend und komplex. Zur Bewältigung der o.g. Probleme werden oft Kooperationen zwischen Finanzinstituten und externen Firmen abgeschlossen, externe Beratungsfirmen engagiert.
Was die strategische Aktivitäten betrifft, so war in den letzten Jahren zu beobachten, dass immer mehr branchenfremde Unternehmen im Bereich Banking tätig sind. Es handelt sich dabei entweder um Finanzinstitute, die ihre Dienstlesitungen erweitert haben, wie Kreditkartenfirmen, oder um Firmen, die der Kreditwirtschaft definitorisch fern stehen. Zu den letzteren gehören z.B. Autohersteller wie BMW, VW, Mercedes, Opel, Honda, Renault etc. [ECIN2001] oder Mobilfunkbetreiber z.B. Mobilcom [mobilcom.de2001].
4.1. Deutschland und Europa
Die Bankenlandschaft in Deutschland ist hauptsächlich von drei Sektoren geprägt: Sparkassenorganisation, Genossenschaftsbanken (Volks- und Raiffeisenbanken) und Privatbanken, wobei bei den letzteren die Deutsche Bank, Commerzbank, Dresdner Bank und Hypovereinsbank, um die größten zu nennen, die dominierende Position unter den Privatbanken inne haben. In jedem der drei genannten Sektoren der deutschen Kreditwirtschaft hat keine nennenswerte Spezialisierung stattgefunden. Das heißt, es handelt sich bei den größten Banken um Universalbanken. Was denn die Marktanteile betrifft, so haben die Sparkassen und Genossenschaftsbanken zwar die höchsten Kunden- und Filialzahlen. Die Privatbanken haben jedoch die vermögenderen Kunden und erwirtschaften somit höhere Bilanzsummen bzw. Gewinne.
Das Online-Banking und -Brokerage bieten zurzeit die meisten von den Großbanken in Deutschland und Europa. Die größten Häuser hierzulande sind Entrium (QuelleBank), AdvanceBank (Dresdner Bank), Deutsche Bank24, und Direct-Brokers wie comdirect bank (Commerzbank), ConSors, MaxBlue (DB24) und DirektAnlageBank [Credit Lyonnais2000; S. 7 ff.].
4.2. Bankenlandschaft in den USA und Kanada
Die historische Entwicklung der US amerikanischen Finanzindustrie (Glass Steagall Act aus dem Jahre 1933; Trennung von Investment und Commercial Banking), die Größe des Landes und ein sehr stark ausgeprägter Wettbewerb generell haben zu einer sehr uneinheitlichen, vielförmigen Bankenlandschaft geführt. Wenn sich die europäischen - und insbesondere die deutschen - Banken zu Universalbanken entwickelt haben, so beobachtet man in den nordamerikanischen Regionen eine starke Spezialisierung in diesem Sektor. Es gibt außerdem viele regionale autonome Banken und Sparkassen.
Viele von insgesamt 20.100 amerikanischen Banken, Sparkassen und anderen Finanzinstituten bieten zurzeit kein Internet-Banking an [JP Morgan,July2000; S. 27 ff.]. Es sind schätzungsweise lediglich 37% mit einer Web basierten Lösung für die Kunden. 10% der Finanzinstitute verfügen über eine komplette Lösung für das Internet-Banking. 97% der Banken mit einem Vermögenswert in Höhe von mehr als 10 Mrd. macht nun diese Minderheit der Online-Anbieter aus und hat 38,7% der gesamten Kundenkonten. Durch ein jährliches Wachstum der online Konten in den USA i.H.v. 30% rechnet man, dass im Jahre 2004 über 20% der Haushalte über mindestens ein Online-Konto verfügen werden.
150 Finanzinstitute von den o.g. sind Online-Broker. Lediglich 6 Häuser (Charles Schwab, E*Trade, TD Waterhouse etc.) besitzen 77% der Marktanteile [Credit Lyonnais2000; S. 5f.]. Bei den reinen Online-Anbietern ist allerdings eine Tendenz zur Konsolidierung zu beobachten. [vgl. Überblick über e-Banking in e-Finance2001; S. 8 ff.]
5. Sicherheit
Die Sicherheitsfragen im Bereich Internet-Banking dürfen eine der wichtigsten sein. Die aus einer nicht genügenden Authentizität, unsicheren Datenübertragung sowie Betrugsfällen resultierenden Schäden sind enorm. Zurzeit verursachen z.B. die Hacker-Attacken im Netz über $ 15 Mrd. Schaden weltweit [Banking Technology; S. 103]. Hierbei findet man unterschiedliche Typen von Angriffen wie z.B. solche, die einfach mögliche Kombinationen von Buchstaben/Zahlen testen, oder sog. „Trojanische Pferde“, mit Hilfe deren ein Programm im System installiert wird, und gespeicherte Passwörter abfragt. [OCC2001]. Die Unsicherheit bei den Transaktionen via Internet oder mobile Endgeräte hindert außerdem viele potentielle Anwender, ihre Bankaktivitäten online durchzuführen. Bei den meisten Umfragen steht in der Regel die Sicherheit im Vordergrund gefolgt von dem Komfort (bei älteren Teilnehmern) und die umgekehrte Reihenfolge bei den Jüngeren. So halten z.B. lediglich 29% aller Deutschen die Abwicklung der Bankgeschäften online für sehr sicher. Für nicht sehr sicher halten solche Geschäfte 41% und 18% bezeichnen das als überhaupt nicht sicher. Die Ergebnisse der Bewertung der Sicherheit haben sich allerdings im Vergleich zu den früheren Befragungen sehr verbessert. [FGW-Online2000; S. 6]
Wichtig ist diese Frage seitens der Bank auch deswegen, weil dadurch die Anzahl der Betrugsfälle verhindert, das Image verbessert und folglich die Attraktivität für die Kunden erhöht wird. Wie bedeutend dieses Problem für die Finanzunternehmen ist, zeigt die Tatsache, dass die Daten bzw. die Zahlen und Ausmaß der Betrugsfälle bei den Banken in der Regel geheim gehalten wird. Der Schaden eines Betrugs selbst scheint also immer kleiner zu sein verglichen mit dem, der aus dem Imageverlust resultieren könnte.
Die Sicherheit im Internet-Banking bedeutet hierbei nicht nur die Minimierung der Betrugsfälle von Hackern im Netz, sondern erstreckt sich auch auf den Bereich der sicheren Datenübertragung vom Kunden-PC zum Bankrechner (Schützen der Daten vom Zugriff Dritter) und der Authentizität der Daten im Sinne der Sicherheit der online erteilten Kundenaufträge. Weil diese Problematik so umfassen ist, ist es für die Bank notwendig:
- Die Sicherheitsfragen wie etwa interne Lösungen vs. Outsourcing, präventive Maßnahmen etc. in die strategische Planung einzubeziehen,
- Zu bestimmen, ob interne Kontrollen der Prozesse ausreichend sind,
- Die Implementierung von gesetzlichen Anforderungen (z.B. Compliance-Richtlinien) in die bestehenden Systeme zu gewährleisten,
- Bei Verlagerung der Firmenaufgaben an Außenstehende, die potentiellen Unternehmen gründlich auszuwählen,
- Einen Plan für Notfälle zu erstellen und
- Dafür zu sorgen, dass eine ausreichende (interne oder externe) Expertise vorhanden ist [OCC2001; Report S. 60ff.].
Bei der Analyse der Aktivitäten in Sachen Sicherheit im Online-Banking kann festgestellt werden, dass sowohl die amerikanischen als auch die europäischen Banken zurzeit mit vergleichsweise ähnlichen Sicherheitsverfahren arbeiten. So sind es zum größten Teil die Folgenden:
- Kryptographisches Verfahren zur Verschlüsselung (128-bit IDEA-Verschlüsselung plus browserintegrierte SSL-Verschlüsselung mit 40 bit),
- Zugriffserlaubnis auf das Konto ausschließlich durch die Eingabe sowohl der Kontonummer als auch der geheimen PIN (Persönliche Identifikationsnummer), - "Unterschrift" von Überweisungen durch TANs (nur einmal verwendbare, geheime Transaktionsnummern),
- Automatischer Verbindungsabbruch nach 5 Minuten, wenn keine Eingabe erfolgt wurde,
- Sperre der Kontonummer bei mehr als drei Fehlversuchen/Fehlern bei der PIN-Eingabe,
- Und umfangreiches Sicherheitssystem mit Firewall im internen Rechenzentrum.
Der Grad der Implementierung der o.g. Punkte unterscheidet sich allerdings von Bank zu Bank und wird oft von den internen Gegebenheiten determiniert. Im Laufe der Zeit haben jedoch die amerikanischen und europäischen Finanzinstitute erweiterte Standards entwickelt, mit deren Hilfe eine möglichst weit gehende Entsprechung den aktuellen Anforderungen angestrebt wurde. So konkurriert zurzeit das deutsche HBCI-Verfahren (Home Banking Computer Interface) mit den amerikanischen Standards OFX, Gold und IFX [BIT Report2000]. Die letzteren scheinen positiv vom amerikanischen Markt adaptiert zu werden. Ob der deutsche Standard auch in Europa etablieren wird, bleibt trotz seiner hohen Chancen abzuwarten.
5.1. Deutschland und Europa
Das aktuell meist verbreitete Verfahren der sicheren Transaktionen im online Bereich der deutschen Banken ist PIN/TAN Verfahren. Ca. 78 % der online Kunden nutzen zurzeit dieses Verfahren bei ihren Transaktionen [bankenverband.de]. Bei dieser Methode legitimiert sich der Kunde mit einer PIN (Persönliche Identifikationsnummer), die von ihm jederzeit geändert werden kann, und seiner Kontonummer und erhält somit einen Zugang zu seinem Konto. Für eine Transaktion benötigt er außerdem eine TAN (Transaktionsnummer), wobei diese nur einmal verwendet werden kann. Dieses Verfahren hat sich zwar als praktikabel erwiesen und dient den Banken seit einigen Jahren. Es entspricht jedoch nicht den modernen Sicherheitstechnologien, die den höchsten Grad an Sicherheit anbieten. Ein Zwischenfall bei der Datenverarbeitungsgesellschaft der Sparkassen dvg GmbH, bei dem mehrere Hundert Kunden plötzlich für einige Stunden lang Einsicht in fremde Konten hatten [spiegel.de], zeigt z.B. wie unsicher der aktuelle Sicherheitsstand im Banksektor noch immer ist. Nichtsdestotrotz war bei dieser Panne keine Transaktion möglich, da dafür eine TAN notwendig wäre.
Abb. 4 Sicherheitsstandards
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abwicklung von Bankgeschäften erlaubt, wurde von der deutschen Kreditwirtschaft entwickelt und heißt HBCI. Das HBCI Verfahren ist ein Standard zur Kommunikation zwischen Kundensystemen und entsprechenden Bankrechnern. Das alte PIN/TAN Verfahren sollte mit der Einführung des neuen bald völlig abgelöst werden. HBCI verwendet ein asymmetrisches Verschlüsselungsverfahren mit Hilfe einer digitalen Unterschrift. Die besonderen Vorzüge dieses verfahren bestehen darin, dass keine TAN erforderlich ist, die Identifizierung nicht über Tastatur erfolgen muss und die Eingaben auch offline möglich sind. [bdb, 2000; S. 25] Die Akzeptanz des neuen Verfahrens bei den Banken in Deutschland ist sehr groß. Bereits heute stellen fast alle Bankhäuser ihre Systeme auf den neuen Standard um. Einige (z.B. die Sparkassen, Naspa, Commerzbank) haben das neue Verfahren bereits installiert und bieten es ihren Kunden an. Die aktuelle Verbreitung dieses Standards liegt bei ca. 6 % [Demoskopie, 2000; S. 4]
5.2. Nordamerika
Wie bereits erwähnt ist die Banklandschaft in den USA sehr heterogen. Dies betrifft auch die Sicherheitsfragen im Internet-Banking. Die Tendenz ist jedoch dahingehend, dass die meisten Banken entweder schon jetzt eine 128-bit Verschlüsselungstechnologie in Verbindung mit SSL (Secure Sockets Layer) verwenden oder dies in der nächsten Zeit einzuführen planen. SSL Protokoll wurde von Netscape Communication Corp. entwickelt und dient für die Datenübertragung via Internet. Das Verfahren nützt für die Verschlüsselung von Daten einen öffentlichen Schlüssel (Public Key) und bei der Entschlüsselung einen Privaten Schlüssel (Privat Key) und wird sowohl vom Netscape Navigator als auch Microsoft Explorer unterstützt [webopaedia.com]. Die Vielfältigkeit der existierenden proprietären Lösungen für die Abwicklung von Zahlungsaktivitäten im Internet, Fehlen eines Standards bzw. einer Plattform, die mehreren gesetzlichen und kundenspezifischen Anforderungen gleichzeitig entspräche, führte offensichtlich zum Entstehen von OFX (Open Financial Exchange), einem Standard, der mit dem europäischen HBCI konkurriert.
OFX ist eine vereinheitlichte Spezifizierung für den Austausch von Finanzdaten zwischen Finanzinstituten über das Internet - wurde von CheckFree, Intuit und Microsoft Anfang 1997 entwickelt und unterstützt ein breites Spektrum von Finanzaktivitäten wie E-Banking, Bill- Payment, Bill-Presentment, Investment-Tracking und gesetzlich verordnetes Kontoreporting (401 k). Die OFX-Version 2.0 ist außerdem mit XML (Extensible Markup Language) kompatibel [ofx.net].
Aufgrund der Unterschiede in gesetzlichen Anforderungen in Nordamerika und Europa (wie etwa in Berichtwesen, Sicherheit etc.) kann davon ausgegangen werden, dass sich keiner der zwei Standards global durchsetzten wird; zumindest solange nicht, bis es eine Harmonisierung der gesetzlichen Anforderungen stattgefunden ist.
6. Strategische Aktivitäten: Die nahe Zukunft
Bei der Analyse der Webseiten von sowohl europäischen als auch amerikanischen Banken fällt auf, dass zwar das Online- bzw. Internet-Banking bereits ein unabdingbarer Bestandteil jeder Bank geworden ist. Dass aber dadurch das gesamte Konzept verändert wurde, bei dem die betrieblichen Abläufe vollständig automatisiert und zumindest ein Teil des Geschäfts autonom elektronisch - hier über das Internet - abgewickelt werden könnte, ohne dass dadurch erhebliche Medienbrüche entstehen, kann noch keine Rede sein. Das Internet- Banking bleibt oft ein Kostenpunkt und keine Einkommensquelle. Die gegenwärtige Internetpräsenz der Finanzinstitute beschränkt sich oft lediglich auf ein Angebot der Bankleistungen auf einer Internetseite und zwar nur derjenigen, die mehr oder minder „digitalisierbar“ sind.
Es gibt zurzeit jedoch keine große oder mittelgroße Bank, die keine Aktivitäten im Bereich Internet-Banking durchführt. Es sind freilich unterschiedliche Dimensionen und Größenordnungen, was z.B. die Investitionshöhen betrifft. Die Tendenz geht jedoch eindeutig in Richtung Vertriebsausbau im Sinne von Nutzung unterschiedlicher Kanäle - insbesondere Internet. Das traditionelle stationäre Vertriebsnetz wird dadurch flexibler, es werden neue Märkte und neue Rollen gesucht, die Kundenbedürfnisse scheinen mehr als je zuvor der Untersuchungsgegenstand zu werden. Mit der Tendenz, dass immer mehr Kunden ihre Bankgeschäfte im Internet erledigen (in den nächsten fünf Jahren wird die Zahl der „Online- Banker“ auf 70% aller Bankkunden geschätzt) geht auch eine gravierende Reduktion der Anzahl der Filialen - insbesondere in Deutschland - einher. Weil das Internet Kostenersparnisse insbesondere im „Massengeschäft“, (vgl. Kap. 2.4) d.h. bei kleineren, unwirtschaftlichen und aufwendigen Banktransaktionen, anbietet, werden die größten Aktivitäten im Bereich Online-Retail-Banking getätigt. Die Frage der vollst ä ndigen Auflösung der physischen Präsenz der Filialen kann jedoch zurzeit definitiv mit Nein beantwortet werden. Insbesondere für konservative, ältere Bankkunden und Privatkunden6 ist eine „Face to Face“ Beratung sehr wichtig.
7. Ausblick
Für eine sichere Marktposition bei den immer ändernden Rahmenbedingungen und zunehmendem Wettbewerb um die Kunden im Bankensektor erscheint eine Anpassung an die aktuellen Marktgegebenheiten - eine Notwendigkeit des Multi-Channel-Banking also - unerläßlich. Kurz- bis mittelfristig sollten sämtliche Zugangskanäle für die einzelnen Finanzdienstleistungen angeboten werden. Dazu gehören POS-Automaten (Point of Sale), Telefonbanking, PCs, Mobiltelefone, PDAs, TV, Kiosksysteme und Multimediasysteme. Die Kosten und der Kundenfokus sind dabei die wichtigsten Faktoren für eine strategische Neuorientierung.
Immer mehr Banken kommen zur Einsicht, dass die konsequente Erweiterung der Bankprodukt- und Dienstleistungspalette durch neue Absatzkanäle wie Internet, Umstrukturierung der E-Finance Architektur, Verbesserung der Servicequalität und Schaffung neuer Mehrwertdienste für den Kunden, Bessere Erkennung der Kundenwünsche ein unverzichtbarer Bestandteil für eine starke Marktpositionierung ist. Die Entwicklung in dieser Richtung befindet sich zurzeit zwar noch in einer Anfangsphase und stellt oft lediglich eine strategische Planung dar. Die steigende Tendenz ist jedoch nicht zu verkennen. Immer mehr neuer Finanzprodukte und -Dienstleistungen findet man auf den Internetseiten der Finanzunternehmen. Immer mehr neuer Zugangswege zu seiner Bank findet der Kunde. Das Konzept des Multi-Channel-Banking beginnt die Schlüsselrolle zu haben.
Wie erfolgreich im Allgemeinen ein Online-Geschäftsmodell sein wird, hängt freilich davon ab, ob es einem Finanzinstitut gelingt, das Potential des Internet (z.B. real time Abwicklung) und seine Produkte maßgeschneidert, zu niedrigen Kosten und in hoher Qualität auf den Markt zu bringen und somit einen echten Mehrwert für seine Kunden zu schaffen.
Literaturquellen
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[...]
1 „Metcalfe’s Law“ - nach Bob Metcalf benannte Aussage, dass der Wert eines Netzwerks (W) im Quadrat der Anzahl seiner Nutzer (n) zunimmt, also: W = n² - n. [vgl. Wirtschaftslexikon Gabler]
2 Die Prognosen unterscheiden sich je nach Quelle. Durchschnittlich erreicht die Penetration in Europa im Jahre 2003 schätzungsweise 50% der Gesamtbevölkerung (vgl. z.B. JP Morgan,June2000). Die Unterschiede können auch dadurch entstanden sein, dass Europa regional häufig unterschiedlich definiert wird.
3 In der Tabelle 2 sind es die ISDN-, DSL-, Cable- und T-Carrier-Anschlüsse, die als Breitband definiert sind.
4 In den USA bereits etabliert offensichtlich deswegen, weil die Scheckzahlungen von bereits kleineren Beträgen viel mehr verbreitet ist als in den europäischen Ländern.
5 Das WAP-Forum wurde 1997 gegründet mit dem Ziel, ein offenes Standardprotokoll für die Kommunikation zwischen mobilen Endgeräten bzw. mit dem Internet zu entwickeln. Das Protokoll basiert auf bereits bestehenden Internet Protokollen, adaptiert jedoch die Technologie für mobile Endgeräte [wap.com].
6 Der Begriff Privatkunden ist sehr frei definiert und unterscheidet sich von Bank zu Bank. Bei den Privatbanken genießt ein Kunde Privilegien des Privat-Banking ab einer Einlage von ca. DM 1.000.000. Bei den Sparkassen und Kreditgenossenschaften liegt die Schranke viel niedriger.
- Citation du texte
- Vitali Halblau (Auteur), 2001, Internet Banking, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/106886
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