Gliederung:
1. Einleitung
2. Hintergründe der AIDS-Epidemie im subsaharischen Afrika
2.1 Vorstellungen zur Ursache und Übertragung von HIV
2.2 Politische Reaktionen auf erste HIV-Infektionen
2.3 Die Rolle der Geschlechter und ihrer Sexualität
2.3.1 Arbeitsmigration und Prostitution
2.4 AIDS und Armut
3. Auswirkungen der Krankheit auf das Leben der Menschen in Afrika
3.1 Soziale Situation HIV-positiver bzw. AIDS-kranker Menschen
3.2 Auswirkungen der Krankheit auf die Ökonomie
3.2.1 Auswirkungen der Krankheit auf Unternehmen
3.2.2 Auswirkungen der Krankheit auf private Haushalte
3.3 AIDS-Waisen
3.4 HIV und Bildung
4. Prävention und Behandlung
4.1 Präventionsmaßnahmen und Probleme
4.2 Kosten wirksamer Gegenmaßnahmen
5. Auswirkungen auf die Demographie Schwarzafrikas
6. Resümee
7. Literaturverzeichnis
8. Anhang
1. Einleitung:
Afrika hat ein neues gewaltiges Problem: Nach Schätzungen lebten Ende 2000 von weltweit 36,1 Millionen Menschen mit HIV oder AIDS 25,3 Millionen in Afrika südlich der Sahara.1 In Anbetracht dieser katastrophalen Zahlen stellen sich die Fragen, wie es dazu kommen konnte, dass gerade aus diesem Erdteil heute solche Schreckensmeldungen zu hören sind und wie sich diese Entwicklung auf die Demographie des Kontinents auswirken wird. In meiner Facharbeit befasse ich mich neben diesen Themen insbesondere mit den Auswirkungen der Krankheit in Schwarzafrika und den Präventions- bzw. Behandlungsmöglichkeiten.
Da das Thema „HIV-Infektionen in Schwarzafrika - stirbt ein Kontinent?“ ein recht aktuelles ist, konnte ich kaum Informationen aus Büchern beziehen. Die wenigen gebundenen Publikationen speziell zu diesem Themenbereich sind überwiegend in englischer Sprache abgefasst. So stützt sich diese Arbeit hauptsächlich auf Veröffent- lichungen in Zeitungen/-schriften sowie im Internet, wobei anzumerken ist, dass diese Medien zweifelsohne eher gegenwärtige Entwicklungen wiedergeben können als Bücher.
Mit meiner Facharbeit möchte ich den Leser aufmerksam machen auf die dramatische Dimension der Konsequenzen der AIDS-Epidemie für das Leben schwarzafrikanischer Menschen. Ich habe den Eindruck, dass innerhalb der letzten zwei Jahre in Presse und Fernsehen verstärkt über diese Problematik berichtet wird. Dennoch ist sicher nur den wenigsten Europäern das folgenschwere Ausmaß der Epidemie in Afrika südlich der Sahara bekannt.
2. Hintergründe der AIDS-Epidemie im subsaharischen Afrika
2.1 Vorstellungen zur Ursache und Übertragung von HIV
In der vielfältigen Gesellschaft2 des subsaharischen Afrika mischen sich in vielerlei Hinsicht traditionelle3 und moderne Ansichten. So gilt dies auch für die Auffassungen zur Ursache und Übertragung von Krankheiten sowie ihrer Behandlung. Die Methoden traditioneller Heilkundiger basieren auf alten religiösen und philosophischen Vorstellungen. Die ganzheitliche Behandlungsmethode, die charakteristisch für ihre Arbeit ist, wird gerade auch von HIV-Positiven als wertvoll empfunden. Wenn nach traditioneller medizinischer Auslegung beispielsweise verärgerte Ahnengeister als Krankheitsursache angesehen werden, wird der Betroffene nicht stigmatisiert4, sondern seine Familie trägt die Verantwortung mit. Traditionelle Heilkundige sind aber auch deshalb von großer Wichtigkeit, weil sie das vielfach überlastete moderne afrikanische Medizinsystem entlasten.5
Gesellschaftlich ist AIDS zwar ein Thema, aber oft nur abstrakt. Erkrankt ein Mensch daran, gibt er es in den seltensten Fällen zu.6 Viele wissen nicht, dass man nicht zwangsläufig krank aussieht, wenn man das HI-Virus in sich trägt.7 Oft wird angenommen, AIDS könnten nur Homosexuelle, Prostituierte oder andere Menschen , die sich „unmoralisch“ verhalten, bekommen. Einige Menschen assoziieren AIDS bzw. Kondome mit Maßnahmen zur Geburtenkontrolle.8
Auslegungen dieser Art erschweren die Aufklärungsarbeit und tragen zu Verbreitung von HIV in Afrika südlich der Sahara bei. „Die unterschiedlichen Vorstellungen zu AIDS und zu Übertragung von HIV wirken sich auf das Verhalten der Menschen aus, insbesondere auch im Hinblick auf Schutzvorkehrungen, wie z.B. das Benutzen von Kondomen“9.
2.2 Politische Reaktionen auf erste HIV-Infektionen
Fast alle Regierungen afrikanischer Länder haben es versäumt, angemessen auf die Bedrohung durch das HI-Virus zu reagieren. Seitens vieler Politiker gab es unter anderem die Befürchtung, offene Dialoge über Prävention und damit auch Sexualität würden die Promiskuität der Bevölkerung verstärken.
Uganda war dasjenige Land, welches zuerst und am intensivsten auf HIV einging. Auch seitens der Regierung bemühte man sich um Enttabuisierung und Aufklärungs- kampagnen. Der ugandische Staatspräsident Yoweri Museveni machte schon Mitte der achtziger Jahre, gemeinsam mit den Kirchen, Aidsbekämpfung zu einer staatlichen Angelegenheit.10 Mit großem Erfolg: „75 Prozent der Prostituierten in Kampala [, der Hauptstadt Ugandas,] bestehen auf Kondom-Benutzung“11. Zu jener Zeit hatte ansonsten nur das Senegal AIDS als ernstzunehmendes Problem erkannt und auch politisch darauf reagiert.12 In den anderen Ländern Afrikas südlich der Sahara, in denen das Thema politisch lange ignoriert wurde, kümmerten sich zunächst ausschließlich Nichtregierungsorganisationen (NGOs) um diese Aufgaben. Auch in Uganda waren von Anfang an Organisationen aktiv; inzwischen sind es mehrere hundert.
Die meisten der Staaten Schwarzafrikas tun sich jedoch immer noch sehr schwer im Umgang mit der Epidemie. Die wenigsten Regierungen haben den politischen Willen, dem Problem höchste Priorität einzuräumen obwohl viele die Mittel haben, Aidskampagnen durchzuführen. Thabo Mbeki, seit 1999 Staatspräsident von Südafrika, dem liquidesten Land Afrikas „mit der derzeit höchsten Zuwachsrate der Welt: jeden Tag 1500 neue Ansteckungen“13, bestreitet sogar den Zusammenhang zwischen HIV und AIDS.14 Dabei ist es überaus wichtig, dass Afrika die Katastrophe nicht tatenlos hinnimmt.
2.3 Die Rolle der Geschlechter und ihrer Sexualität
Auf dem „Schwarzen Kontinent“ sind, anders als in fast allen anderen Erdteilen, der Hauptübertragungsweg des HI-Virus heterosexuelle Kontakte. Dadurch ist die subsaharische Region Afrikas auch weltweit die einzige, in welcher der Anteil der Frauen an den HIV-positiven Erwachsenen mit 55 Prozent mehr als die Hälfte beträgt.15 Angesichts dieser Besonderheit liegt es nahe, die Rolle der Geschlechter und ihrer Sexualität im Hinblick auf Gründe für die katastrophale Entwicklung zu betrachten.
Im patriarchalen System Afrikas südlich der Sahara ist die Stellung der Frau in der Gesellschaft immer noch weitaus ungünstiger als beispielsweise in Westeuropa oder Nordamerika. Hierbei muss allerdings angemerkt werden, dass die Rollen beider Geschlechter keinesfalls pauschal zu sehen sind sondern von Faktoren wie Charakter, Erziehung aber auch dem Wohnort abhängen,16 so dass beispielsweise der soziale Status und die Chancen einzelner Frauen individuell durchaus besser sein können.
„Durch den Kolonialismus wurden [...] die Sozialstruktur und das Familienleben beeinträchtigt. [...] Die schon vorkolonial eingeschränkten Besitzrechte der Frau im Vergleich zum Mann wurden während der Kolonialzeit weiter beschnitten.“17 Nach der Unabhängigkeit bekamen die Frauen zwar mehr Rechte, allerdings nur formal. In Südafrika hatte wohl ebenfalls die Apartheid sozialpsychologische Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Mann und Frau. So bewirkte vermutlich auch die Unterdrückung durch die dominanten Weißen, dass schwarzafrikanische Männer in ihren Ehen wiederum ihren Frauen kaum Rechte zugestanden.18
Heute noch werden Frauen vielmals auch sexuell unterdrückt. Von Ehefrauen wird, im Gegensatz zu ihren Männern, Treue erwartet. Frauen haben gegenwärtig eine „schwache Position bei der Entscheidung, ob sie Geschlechtsverkehr akzeptieren“19. Desgleichen schaffen es die wenigsten Frauen, obwohl sie weitaus eher dazu bereit sind als Männer, die Verwendung von Präservativen durchzusetzen.20 Einige Frauen sind jedoch deshalb nicht bereit, Kondome zu benutzen, weil sie durch Gebären vieler Kinder an gesellschaftlichem Ansehen gewinnen können. Unter Umständen wird einer Frau, die dennoch auf Kondome besteht, Untreue unterstellt.21
Promiskuität22 ist in Afrika südlich der Sahara weitverbreitet und „kulturell verankert“23. Gerade für Männer scheint eine große Anzahl an Sexpartnerinnen wichtig zu sein, um Stärke zu demonstrieren.24 Tragisch ist, dass dieser „Macho-Ehrgeiz“25 häufig gerade sehr junge Frauen oder Mädchen trifft. Zum einen wollen die Männer dadurch das Infektionsrisiko für sich selbst möglichst gering halten, zum anderen gibt es in Schwarzafrika den grausamen Mythos, Beischlaf mit einer Jungfrau könne Geschlechtskrankheiten und eben auch AIDS heilen.26 So gibt es viele Vergewaltigungen junger Mädchen. Manche Männer sind der Meinung, Geschlechtsverkehr mit Kondom sei bedeutend unvorteilhafter: „Using a condom is like eating a sweet with the paper“27.
Unter Jugendlichen ist auffällig, dass die HIV-Infektionsraten bei Mädchen deutlich höher sind als bei Jungen. Die Ursache dafür ist zum einen, dass das Virus viel leichter von Mann zu Frau übertragen wird als ungekehrt. Zum anderen haben Mädchen, wie schon angedeutet, oftmals Sex mit älteren Männern.28
Sexualität und somit auch AIDS sind in Afrika südlich der Sahara Tabuthemen. In einigen afrikanischen Kulturen gilt selbst Geschlechtsverkehr bei Licht als unsittlich.29
So ist verständlich, dass es Männern wie Frauen schwer fällt, mit ihren Partnern über das Benutzen von Präservativen zu sprechen.
2.3.1 Arbeitsmigration und Prostitution
Arbeitsmigration und Prostitution sind entscheidende30 Faktoren für die Ausbreitung von AIDS in Schwarzafrika. Nach dem Ende der Kolonialzeit wurden abenteuerlich viele Menschen, zumeist männliche, vor allem entlang der Hauptverkehrsachsen als Lohnarbeiter in Landwirtschaft und Industrie sowie Bergwerken gebraucht. So ziehen noch heute unzählbare Menschenmassen „längs und quer durch Schwarzafrika“31. Viele der Männer, die ihre Dörfer, meist für längere Zeit, zum arbeiten in der Stadt verlassen, haben dort sexuelle Kontakte. Oft unterhalten sie dort sogar, neben ihrer auf dem Land zurückgelassenen Ehefrau, noch eine zweite feste, allerdings informelle, eheähnliche Beziehung.32
Vor allem in Bergwerksregionen, wo fast alle der dort arbeitenden oder Arbeit suchenden Männer getrennt von ihren Familien leben, blüht zudem die Prostitution. Wie bereits in 2.3 angedeutet, wird von den fern ihrer Familie lebenden Ehemännern keine Treue erwartet. So infizieren sich etliche der Arbeitsemigranten und übertagen das Virus, wenn sie zu ihrer Frau zurückkehren, an diese und verbreiten das Virus auch in ländlichen Gebieten.
Prostituierte sind in Schwarzafrika die Bevölkerungsgruppe, bei der, neben Schwangeren, am häufigsten Bluttests durchgeführt werden. In manchen Ländern, wie dem Senegal, sind HIV-Test für registrierte Prostituierte sogar Pflicht. Selbst wenn eine dieser Frauen positiv getestet wurde, darf sie im Senegal allerdings noch legal arbeiten.33 Bekanntlich ist Armut der Anlass für die meisten der Frauen, von denen manche AIDS-Witwen sind, sich zu prostituieren. So würden sie dieser Arbeit wohl auch nachgehen, wenn das strafbar wäre.
2.4 AIDS und Armut
Soviel auch diejenigen Aspekte, auf die ich in den ersten Kapiteln eingegangen bin, zur Verbreitung des HI-Virus beigetragen haben - der wahrscheinlich entscheidende Grund für das unerreicht starke Auftreten der Krankheit AIDS im subsaharischen Afrika ist die Armut der Bevölkerung. Einige Wissenschaftler und Politiker wie der Staatspräsident Südafrikas, Thabo Mbeki, bestreiten den Zusammenhang zwischen HIV und AIDS sogar gänzlich und wollen die AIDS-Symptome nur auf die Armut zurückzuführen wissen.34 Im Folgenden möchte ich anhand einiger Beispiele darstellen, inwiefern der niedrige Lebensstandard der Bevölkerung Schwarzafrikas gewiss mit der hohen HIV- Infektionsrate zusammenhängt.
Viele Mediziner gehen inzwischen davon aus, dass die leichte Übertragung des Virus unter den Menschen in Afrika südlich der Sahara nur deshalb möglich ist, weil die Mehrheit von ihnen schon vor der HIV-Infektion an ansteckenden Geschlechtskrankheiten litt, die nie behandelt wurden. So begünstigen kleine Wunden im Genitalbereich wie aufplatzende Bläschen, die Symptome beispielweise einer HerpesInfektion sind, die Übergabe des HI-Virus enorm. Im afrikanischen Kontext erscheinen Geschlechtskrankheiten gewissermaßen als Belanglosigkeiten. Einen Arzt wegen solcher aufzusuchen, können sich nur wenige leisten.
Ein weiteres Problem ist, dass HIV immer häufiger von infizierten Müttern auf ihre Säuglinge übertragen wird. Dies kann schon während der Schwangerschaft im Mutterleib (intrauterin) oder bei der Geburt geschehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind einer infizierten Mutter auf diesen Wegen ebenfalls infiziert wird, liegt in Afrika bei ungefähr 30 Prozent.35 Die Anzahl dieser Übertragungen könnte AZT, ein Präparat dass die Virusvermehrung nachgewiesenermaßen abschwächt, um die Hälfte senken.36 Eine weitere Möglichkeit wie ein Säugling von seiner bereits infizierten Mutter angesteckt werden kann ist das Stillen. Also wäre es ratsam, dass gesund geborene Kinder infizierter Mütter durch eine Flasche gesäugt werden. Allerdings ist Babynahrung in Afrika südlich der Sahara zumeist so teuer, dass sie kaum eine Familie zu bezahlen vermag.
Es darf nicht vergessen werden, dass zudem AIDS für Schwarzafrikaner nur ein Thema unter vielen ist. Eine Frau, die nicht weiß wie sie ihre Kinder morgen ernähren soll, beschäftigt diese Ungewissheit sicher mehr als etwa das abstrakte Problem HIV.
3. Auswirkungen der Krankheit auf das Leben der Menschen
3.1 Soziale Situation HIV-positiver bzw. AIDS-kranker Menschen
Viele Menschen verstehen die Kunde ihrer HIV-Infektion als Todesurteil. Dies hat selbstverständlich starke Auswirkungen auf die Psyche des Betroffenen und beschleunigt wohl sogar den Ausbruch und Verlauf der Krankheit.37 Aber auch unter äußeren Einflüssen haben HIV-Infizierte sehr zu leiden. Manch einer wird entlassen, wenn die Infektion dem Arbeitgeber bekannt wird. Auch Schamgefühl spielt eine große Rolle. Weil von vielen Leuten, angenommen wird, AIDS bekämen nur diejenigen Menschen, die selbst daran schuld seien, weil sie sich, z.B. durch Prostitution oder homosexuelle Kontakte, unmoralisch verhalten hätten,38 werden Infizierte oftmals stigmatisiert. HIV-positive Frauen werden folglich vielfach als Prostituierte angesehen. So lassen es, wie in Kapitel 2.1 beschrieben, im subsaharischen Afrika die wenigsten Personen ihre Mitmenschen wissen, wenn sie HIV-infiziert sind.
3.2 Auswirkungen der Krankheit auf die Ökonomie
3.2.1 Auswirkungen der Krankheit auf Unternehmen
In Afrika südlich der Sahara macht sich das HI-Virus inzwischen auch deutlich in der Wirtschaft bemerkbar. In vielen Unternehmen fallen verstärkt qualifizierte Arbeitskräfte durch HIV-assoziierte Krankheiten längerfristig aus. In Sambia haben einige Betriebe schon mehr als die Hälfte ihrer Mitarbeiter verloren.39 Finanzielle Belastungen durch die erforderliche Gesundheitsbetreuung steigen, Arbeitskräfte verbringen in immer größer werdendem Maße Zeit auf Beerdigungen und neue Arbeitskräfte müssen kostenintensiv ausgebildet werden. Die Produktivität dieser Betriebe nimmt ab.
Trotz der katastrophalen AIDS-Folgen für Unternehmen beschäftigen sich bislang die wenigsten von ihnen ernsthaft mit innerbetrieblichen Präventionsprogrammen.
Vielmehr ist die Tendenz, dass betroffene Firmen ihre Produktion in andere Gebiete oder Länder verlagern, die von AIDS weniger stark beeinflusst sind.40 Dabei können Präventionsprogramme am Arbeitsplatz sogar sehr günstig durchgeführt werden, indem man Arbeitskräfte dazu ausbildet, ihre Kollegen über die Gefahr AIDS und risikoärmeres Verhalten aufzuklären. In Betrieben, in denen Maßnahmen dieser Art durchgeführt wurden, war die Zahl der mit dem HI-Virus neu infizierten „um ein Drittel niedriger“ als in den übrigen.41 Somit sinken in diesen Betrieben die Ausgaben für oben genannte Bereiche deutlich.
Dessen ungeachtet können immer mehr Unternehmen, die solche Chancen nicht ergriffen haben, ihren Niedergang nicht verhindern. So schrieb der „Focus“: „Die Katastrophe für den Schwarzen Kontinent ist absehbar: In den nächsten zehn Jahren, so die erschreckenden Berechnungen, führt Aids zu einer Verringerung der Wirtschaftskraft um 25 Prozent.“42
3.2.2 Auswirkungen der Krankheit auf private Haushalte
In Afrika südlich der Sahara leben in ländlichen Gebieten die meisten Haushalte von Subsistenzwirtschaft. Wenn in solch einer Familie ein Mensch im arbeitsfähigen Alter an AIDS erkrankt, ist es, zumindest für ärmere Familien, schwer, damit fertig zu werden. Denn nun fehlen nicht nur die Arbeitskraft und/oder die Einnahmen des Betroffenen, sondern weitere Familienmitglieder werden dadurch in ihrer Aktivität für den Familienunterhalt eingeschränkt, dass sie die oder den Kranke(n) pflegen müssen. Außerdem werden finanzielle Mittel für die medizinische Versorgung benötigt. Infolgedessen herrscht binnen kurzer Zeit Geldnot, die Ernteerträge sinken und die Familienmitglieder sind einer stärkeren körperlichen und psychischen Belastung ausgesetzt.43 Nach einem Todesfall müssen die Angehörigen zudem Geld für die Bestattung aufbringen, was oft ein Problem ist. Somit sind von AIDS betroffene Haushalte fast immer von finanzieller Hilfe abhängig. Wohlhabendere Familien können diese oft von Freunden oder Verwandten bekommen, während mittellose Familien „auf Sozialhilfe angewiesen [sind], die oft erst Monate nach dem Todesfall eintrifft“44.
3.3 AIDS-Waisen
Mit HIV infiziert sich hauptsächlich der sexuell aktive Teil der Bevölkerung. Also sind vor allem auch junge Erwachsene betroffen, die bei ihrem Tod oftmals mehrere Kinder hinterlassen. In den meisten Studien werden AIDS-Waisen als Kinder unter 15 Jahren, die ihre Mutter oder beide Elternteile verloren haben, definiert. Von weltweit 30 Millionen AIDS-Waisen werden im Jahr 2010 wohl 90 Prozent in Afrika südlich der Sahara leben.45
Das hat verhängnisvolle Auswirkungen für diese Kinder. Manche werden von Verwandten aufgenommen. Oftmals können diese aber nicht noch für weitere Kinder, zusätzlich zu ihren eigenen, sorgen oder haben Angst, die Waisen könnten ihre Familie infizieren. So sind viele Kinder nach dem Tod ihrer Eltern auf sich allein gestellt. Vielfach müssen sich so schon noch nicht einmal 10-jährige in ländlichen Gegenden um jüngere Geschwister, Haushalt und Landwirtschaft kümmern46 und sind mit diesen Aufgaben wahrscheinlich zumeist überfordert. In Städten werden viele Waisen zu Straßenkindern.
Aber nicht nur in von Kindern geführten Haushalten haben Waisen schlechte Zukunftsaussichten. Selbst wenn sie beispielsweise bei Großeltern oder in einer Pflegefamilie leben, können diese selten das nötige Geld aufbringen, ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen.
Ob Elternlose schlechter ernährt sind als Nichtwaisen, darüber besteht Uneinigkeit. So schreibt UNAIDS,„Waisen zeigten nicht deutlich mehr Symptome der Unterernährung“47, während Unicef für Sambia behauptet,„daß rund 56 Prozent der Waisenkinder wegen Mangelerscheinungen zu klein für ihr Alter sind“48.
Möglichkeiten institutioneller Fürsorge für Waisen gibt es nur vereinzelt, da dies sehr teuer ist.49 Ein geeignetes Modell könnte es aber sein, die Waisen bzw. die Menschen, die sich um sie kümmern, in ihrem Zuhause zu unterstützen.
3.4 HIV und Bildung
Zwischen HIV bzw. AIDS und der (schulischen) Bildung gibt es verschiedenartige eindeutige Zusammenhänge. So war es früher die „gebildete Oberschicht“, in der die HIV-Infektionsrate beträchtlich war. Denn jene Menschen waren mobiler als der Rest der Bevölkerung des subsaharischen Afrikas, so dass sie häufiger Gelegenheitssex hatten und sich folglich tendenziell früher infizierten.
Inzwischen zeigt sich jedoch, dass sich die Sachverhalte umgekehrt haben.50 Bildung verhilft nun anscheinend eher zur nötigen Weitsicht, die unter Umständen tödlichen Folgen von unvorsichtigem (Sexual-)Verhalten abzusehen. Somit vermeiden die Menschen, die höhere Schulbildung genossen haben und somit über ein größeres Wissen auch zu AIDS verfügen eher Gelegenheitssex bzw. bestehen auf Prävention. Im Gegensatz dazu verdrängen viele der Personen, die nie oder nur für kurze Zeit eine Schule besuchen konnten oftmals den Gedanken an AIDS. Immer noch leugnen sogar etliche Menschen die Existenz des HIV völlig.
Immer stärker wird jedoch auch eine ganz anders gelagerte Beziehung zwischen der Epidemie und der Schulbildung deutlich: Schwarzafrika fehlt es zunehmend an Lehrern. „In Sambia sterben zunehmend Lehrkräfte an AIDS, und viele können nur sporadisch unterrichten, weil sie krank sind. Swaziland schätzt, dass es in den nächsten 17 Jahren mehr als doppelt so viele Lehrkräfte wie üblich ausbilden muss, um das Unterrichtsangebot wenigstens auf dem Stand von 1997 zu halten.“
Zudem ist jedoch auch immer weniger Schülern der Schulbesuch möglich. Familien, in denen Elternteile oder ältere Geschwister aus Krankheitsgründen längerfristig als Arbeitskräfte ausfallen oder möglicherweise sogar sterben, müssen oft Kinder aus der Schule nehmen um die Existenz der Familie zu sichern. Der immer größer werdenden Anzahl der schon im Mutterleib oder beim Stillen infizierten Kinder, ist der Schulbesuch oftmals schon deshalb nicht möglich, weil die wenigsten von ihnen das Alter von 6 Jahren erreichen.51
4. Prävention und Behandlung
4.1 Präventionsmaßnahmen und Probleme
Ein wichtiges Ziel der AIDS-Politik des subsaharischen Afrikas muss auch in den nächsten Jahren noch die Enttabuisierung des Themas AIDS sein. Denn, wie ich in Teilen des Kapitels 2. dargelegt habe, ist diese noch längst nicht in erforderlichem Maße erreicht. Dabei ist eine offene Diskussion Vorraussetzung für erfolgreiche Maßnahmen zur HIV-Aufklärung, also Verbreitung von Informationen, und -Prävention.52 Die Absicht dieser muss sein, bei den Zielgruppen eine Verhaltensänderung zu bewirken. Die Menschen sollen dazu gebracht werden, dass sie risikoärmeres Sexualverhalten ausüben. Dies kann in Treue und Vermeidung von Gelegenheitssex, in der Durchführung risikoarmer Sexualpraktiken, Verwendung von Kondomen und in Enthaltsamkeit bestehen.
Die Enttabuisierung von HIV/AIDS würde dadurch gefördert, dass mehr Betroffene, Prominente und Unbekannte, mit ihrer Krankheit an die Öffentlichkeit gingen. Bislang ist dies jedoch leider eine Seltenheit. Außerdem ist wichtig, dass allen Bevölkerungs- gruppen, auch in ländlichen Regionen, geprüfte und dennoch günstige Kondome zugänglich gemacht werden, wenn möglich sogar umsonst. Auch kostenlose HIV-Tests, die schnell Ergebnisse liefern, tragen entscheidend zur Eindämmung der Epidemie bei. Von Bedeutung ist zudem, dass es der Epidemie entgegenwirken könnte, wenn Bildungs- und Beschäftigungsraten, besonders unter Frauen, stiegen.53 Das ist unter anderem deshalb nötig, weil Kenntnisreichere Personen eher in der Lage sind, „Präventionswissen praktisch umzusetzen“54
4.2 Kosten wirksamer Gegenmaßnahmen
Zu den Maßnahmen, die nötig sind, um die AIDS-Epidemie zu bekämpfen, gehört außer der im vorherigen Kapitel beschriebenen Prävention die Hilfe für Erkrankte und ihre Angehörigen. Die wenigsten Betroffenen im subsaharischen Afrika sind in der Lage, Behandlungen zu bezahlen, da AIDS-Medikamente durch Patentrechte absolut unerschwinglich sind. Aber selbst eine Reduzierung des Preise um 90 Prozent wäre noch zu wenig. So bieten einzelne Pharmakonzerne inzwischen an, einigen Ländern Afrikas Medikamente umsonst zu Verfügung zu stellen.55 Von anderen Kontinenten sind einfallsreiche Ideen zu vernehmen. So führt Thailand AZT massenhaft ein und packt es im eigenen Land ab,56 wodurch das Medikament erschwinglich wird.
Ein AIDS-Impfstoff wäre eine erheblich einfachere Lösung für das Epidemie-Problem. Allerdings wird dessen Entwicklung, auch mangels finanzieller Mittel, noch etliche Jahre dauern.57
Abgesehen davon sind laut UNAIDS 1,5 Milliarden US$ jährlich nötig, um der Epidemie in Afrika südlich der Sahara in einem minimal angemessenen Umfang mit Präventionsprogrammen zu begegnen.58 Noch einmal derselbe Betrag sei unerlässlich zur „Linderung von Symptomen und Schmerzen“59 ungefähr der Hälfte der Betroffenen. Wenn man bedenkt, dass so mit 3 Milliarden Dollar pro Jahr den Millionen Leidtragenden des Kontinents sehr geholfen werden kann, scheint dieser Preis nicht zu hoch.
5. Auswirkungen auf die Demographie Schwarzafrikas
Ende 2000 lebten in Afrika südlich der Sahara 25,3 Millionen Menschen mit HIV/AIDS.60 In einigen Staaten ist mehr als ein Viertel der Bevölkerung infiziert. Zwar ist bislang wohl aufgrund hoher Geburtenraten noch kaum ein Rückgang des Gesamtbevölkerungszuwachses Afrikas merklich, die Lebenserwartung sinkt jedoch in nahezu allen Staaten des Kontinents drastisch;61 in manchen bis in 4 Jahren vermutlich um fast drei Jahrzehnte.
Insgesamt sind vor allem jüngere Menschen von der Krankheit betroffen. Problematisch ist, dass verstärkt junge Mädchen infiziert sind. Diese erkranken oftmals, noch bevor sie Kinder zur Welt bringen konnten oder gebären infizierte Kinder, die eine Lebenserwartung von weniger als 6 Jahren haben.62
Wie dargestellt ist die Lage einzelner Länder, je nach Intensität bisher durchgeführter Maßnahmen, sehr verschieden. Es muss noch viel geschehen, damit die Epidemie in allen Staaten Afrikas wirksam eingedämmt werden kann.
7. Resümee
Mein Facharbeitsthema hat mich von Anfang an sehr interessiert. Allerdings machten mir in den ersten beiden Wochen der Bearbeitungszeit Probleme bei der Literaturbeschaffung Sorgen. So fand ich in Bibliotheken keine verwendbaren Bücher, musste mir Artikel über Fernleihe besorgen und ein Buch kaufen. Beim Schreiben hatte ich Schwierigkeiten damit, Textpassagen zum jeweiligen Thema in der von mir gesammelten Literatur wiederzufinden.
Mit dem Ergebnis meiner Arbeit bin ich nun recht zufrieden, auch wenn ich zu einzelnen Punkten, wie der sozialen Situation HIV-Positiver, gern mehr Informationen gefunden hätte. Sicher hätte ich auch hier und da direkter auf die Fragestellung eingehen sollen, aber auch dazu fehlte es mir, zu meinem Bedauern, an Material. Alles in allem denke ich, dass ich beim Bearbeiten der Facharbeit sowohl thematisch als auch methodisch viel lernen konnte. Ich finde diese Arbeit recht sinnvoll, gerade auch um auf ein eventuelles Studium besser vorbereitet zu sein.
Literaturverzeichnis:
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8. Anhang
[...]
1 UNAIDS: Die AIDS Epidemie. Status-Bericht: Dezember 2000, S.26; siehe Anhang, S. 19
2 Es ist fraglich, ob dieser Ausdruck passend ist. UNAIDS bspw. verwendet ihn in den von mir gelesenen Berichten, zu meinem Erstaunen, ohne näher darauf einzugehen. Laut Microsoft Encarta Enzyklopädie 2001 bezeichnet der Begriff Epidemie „(aus dem Griechischen: im Volk verbreitet), stark gehäuftes, örtlich und zeitlich begrenztes Vorkommen einer Erkrankung“. Eine Pandemie hingegen ist nach Encarta „eine Erkrankungswelle einer Infektionskrankheit, die in weiten Gebieten über Länder und Kontinente große Teile der Bevölkerung erfasst.“ Diese Bezeichnung fand ich bspw. in Artikeln der „Zeit“ verwendet.
3 „Traditionell“ bedeutet keineswegs konservativ oder unveränderlich (vgl. [Osborne, Oliver, H.:] Gesundheitsfürsorge im postkolonialen Afrika, S. 1; Schmitt, Ellen: AIDS und Gesellschaft in Zimbabwe : Eine qualitative Untersuchung , S. 22).
4 „Stigmatisierung (von lateinisch stigma: Brand- oder Schandmal), Kennzeichnung und gesellschaftliche Ächtung bzw. Missbilligung aufgrund eines physischen, psychologischen oder sozialen Merkmals, das als Makel am Charakter oder Ruf einer Person (oder von Gruppen) zur Unterscheidung von der Mehrheit verstanden wird.“, Microsoft Encarta Enzyclopädie 2001
5 Vgl. Schmitt, Ellen: a. a. O. , S. 102 und 106 f.
6 Vgl. [Fuchs, Cornelia:] DAS GROSSE STERBEN. In: Der Stern (36/2000), 31.08.2000, S. 56; Becker, Heike: Männer, Sex und AIDS. In: Afrika Süd, 1/99, S. 31; Wiegel, Simone: AIDS in Afrika. In: Geographie Heute, 175/1999, S.29
7 Vgl. [Körber, Nicholas:] Mit Aufklärung gegen Aids. In: TAZ (6191), 13.07.2000, S. 10 und Schmitt, Ellen , a. a. O., S. 82 .
8 Vgl. Schmitt, Ellen, a. a. O., S. 88: „ They used to have a thing for what AIDS stood for ` A merican i nitiative to d estroy s ex [ … ] ´ [ … ] - that it was a new method of birth control ”
9 Schmitt, Ellen, a.a.O., S. 87
10 Vgl. [Doerfler, Kordula:] Erschreckendes Unwissen über Prävention. In: TAZ (6192), 14.07.2000, S. 3
11 [Räther, Frank B.:] Radioshow gegen Aids. In: Focus (48/2000), 27.11.2000, S. 344-345
12 Vgl. [Thimm, Katja:] Die Giraffe hat Kondome im Koffer. In: Der Stern (1/2000), 29.12.1999
13 [Grill, Bartholomäus:] Die Bombe ist explodiert. In: Die Zeit (27/2000), S. 68
14 Vgl. 2.4
15 UNAIDS, a. a. O., S. 5
16 Vgl. [Grill, Bartholomäus:] a. a. O., S. 68
17 Ebenda, S. 68
18 [Fuchs, Cornelia:] a. a. O.
19 [Frommel, Dominique:] AIDSBEKÄMPFUNG IN AFRIKA - EINE KOMPLIZIERTE AUFGABE: jeder Fünfte ist infiziert. In: Le Monde diplomatique (6323), 15.12.2000
20 Vgl. [Fuchs, Cornelia:] a. a. O.; Becker, Heike, a. a. O., S. 31
21 Vgl. Schmitt, Ellen, a. a. O., S. 122; Becker, Heike, a. a. O., S. 30
22 „Promiskuität (aus lateinisch promiscuus: vermischt), im allgemeinen Sprachgebrauch Bezeichnung für Geschlechtsverkehr mit verschiedenen, häufig wechselnden Partnern.“, Microsoft Encarta Enzyklopädie 2001
23 Wiegel, Simone, a. a. O. , S. 29
24 Vgl. Becker, Heike, a. a. O., S. 31; [Bittorf, Wilhelm:] „Ngolo ist unser Gott“. In: Der Spiegel (25/1991), 17.06.1991
25 [Bittorf, Wilhelm:] a. a. O. , S. 174
26 Vgl. [Grill, Bartholomäus:] Die Bombe ist explodiert. In: Die Zeit (27/2000); Schmitt, Ellen, a. a. O., S. 103 und 121; [Fuchs, Cornelia:] a. a. O.
27 Vgl. Schmitt, Ellen, a. a. O., S. 87
28 [Masland, Tom:] Breaking the Silence. In: Newsweek, 17.07.2000, S. 25
29 Vgl. Becker, Heike, a. a. O., S. 31
30 „Bezogen auf sub-Sahara Afrika ist es äußerst problematisch Frauen als Prostituierte zu bezeichnen, da es schwierig ist, sie von „Freundinnen“ oder „Ehefrauen“ zu unterscheiden. Der Übergang zwischen den verschiedenen informellen Verbindungen ist fließend.“, Schmitt, Ellen, a. a. O., S. 51
31 [Bittorf, Wilhelm:] a. a. O., S. 170
32 Vgl. Schmitt, Ellen, a. a. O., S. 50
33 Vgl. [Thimm, Katja:] Die Giraffe hat Kondome im Koffer. In: Der Stern (1/2000), 29.12.1999
34 Vgl. [Doerfler, Kordula:] Erschreckendes Unwissen über Prävention. In: TAZ (6192), 14.07.2000, S. 3
35 [Ayissi, Anatole:] Aids und Armut. In: Le Monde diplomatique (6323), 15.12.2000
36 Ebenda
37 Vgl. Schmitt, Ellen, a. a. O., S. 128 f.
38 Ebenda, S. 79 und 84
39 [Grill, Bartholomäus:] a. a. O.
40 Vgl. UNAIDS, a. a. O., S. 15
41 Vgl. ebenda
42 [Räther, F.B./ Gough, D.:] Im Würgegriff der Seuche. In: Focus (27/2000), 03.07.2000, S. 215
43 Vgl. Wiegel, Simone, a. a. O., S. 31; Anhang, S. 22
44 UNAIDS, a. a. O.
45 Vgl. [Doerfler, Kordula:] Aids lässt Afrika verwaisen. In: TAZ (6192), 14.7.2000, S. 1
46 Vgl. AIDS-Waisen in Afrika bereiten Unicef große Sorgen. In: Ä rzte Zeitung, 17.09.1999
47 UNAIDS, a. a. O.
48 AIDS-Waisen in Afrika bereiten Unicef große Sorgen. A.a.O.
49 UNAIDS, a. a. O.
50 Vgl. Anhang, S. 21
51 Alle Daten dieses Kapitels und Zitat: UNAIDS: Die AIDS Epidemie. Status-Bericht: Dezember 2000
52 Vgl. Becker, Heike, a. a. O., S. 31
53 [Johnson, Dominic:] Das Sterben hält an. In: TAZ (6309), 29.11.2000, S. 3
54 Vgl. UNAIDS, a. a. O.
55 [Doerfler, Kordula:]a. a. O., S. 1
56 Vgl. [Berkholz von, Elke:] Hilfe für die Ärmsten. In: Der Stern (29/2000), 13.07.2000, S. 144
57 Vgl. [Kriener, Manfred:] Ein Impfstoff als einzige Chance. In: TAZ (6311), 01.12.2000, S. 17
58 UNAIDS, a. a. O.
59 Ebenda
60 Ebenda
61 Vgl. Anhang, S. 21
62 Vgl. Lebenserwartung in Afrika fällt: Aids fordert mehr Opfer als der Zweite Weltkrieg. 3sat / nano online, 02.11.2000
- Citar trabajo
- Birthe Schmidt (Autor), 2001, HIV-Infektionen in Afrika südlich der Sahara - Stirbt ein Kontinent?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/106240
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