Mit dieser Arbeit stelle ich mir die Frage, ob Zwangsmaßnahmen heutzutage noch immer notwendig sind und wenn ja, wie diese besser zu kontrollieren sind. Im ersten Teil dieser Arbeit stelle ich die aktuelle gesetzliche Regelung dar und versuche die Legitimierung der Zwangsmaßnahmen im Kontext der Grundrechte zu betrachten.
Das zweite Kapitel behandelt die Thematik kritisch, es werden Bewertungen der Zwangsmaßnahmen sowie Erfahrungsberichte beschrieben. Mit dem Einbezug der Rolle der Sozialen Arbeit werde ich das zweite Kapitel abschließen. Es soll erörtert werden, ob die Soziale Arbeit zur Wahrung der Menschenrechte im Zwangskontext der Betroffenen beitragen kann. Beendet wird die Arbeit mit zwei unterschiedlichen Ansätzen: zum einen wie Gewalt und zum anderen wie Zwang im psychiatrischen Kontext vermieden werden kann.
Anwendung von Zwang, sei es in Form einer Unterbringung gegen den Willen des Patienten, sei es in Form einer Zwangsmaßnahme wie Zwangsmedikation, Fixierung oder Isolierung, stellt im Zusammenhang mit einer stationären psychiatrischen Behandlung unzweifelhaft eines der ethisch schwierigsten und ältesten Probleme der Psychiatrie dar.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Rechtliche Beleuchtung
2.1 Zivilrechtliche Maßnahmen
2.2 Öffentlich-rechtliche Unterbringung
2.3 Grundgesetz
3. Zwangsmaßnahmen im sozialen Kontext
3.1 Begrifflichkeit
3.2 Auswirkungen der Zwangsbehandlungen
3.3 Rolle der Sozialen Arbeit
4. Möglichkeiten der Veränderung
4.1. Patientenverfügung
4.2 Soteria Konzept
5. Schluss
Literaturverzeichnis
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