Die mit Holzkohle gekritzelten Höhlenmalereien unserer steinzeitlichen Vorfahren gehören sicherlich zu den Vorläufern der von uns heute so lieb gewonnenen Comics. Ägyptische Hieroglyphen, germanische Runen - Menschen wollten für sich leicht verständliche Ausdrucksformen. Diese sind auch beim Comic zu finden, nur liegt hier die Schwere in ihrer Interpretation. Schwierigkeiten ergeben sich vor allem in Bezug auf die Definition und den strukturellen Aufbau der Comics, was bei vielen Autoren und Kritikern, die sich mit dem Genre Comic beschäftigt haben, teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen und Meinungen führte und die Einordnung der Comics nicht unbedingt erleichtert.
Comics sind allgemein beliebt und bekannt, und aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Sie sind ein extremes Beispiel der Massenliteratur und somit zu einem, wenn nicht sogar zu "dem" literarischen Vertreter unserer Alltagskultur geworden.
In meiner Arbeit werde ich versuchen eine simple und allgemeine Struktur aufzuzeigen, die in einer ebensolchen praktikablen Definition mündet.
Einführend werde ich einen geschichtlichen Abriss über die Entstehung der Comics und eine aktuelle Definition zum schnellen Erfassen und Erkennen der Gattung wiedergeben. Ein anschließender Überblick über die gängigsten Arten von Comics soll diesen Abriss thematisch abrunden. Um mit den wichtigsten Ausdrucksformen der Comics vertraut zu machen, soll auf die Figuren und ihre Umgebung, sowie auch auf die Sprache näher eingegangen werden. Weiterhin werden die ausschlaggebenden Kriterien "Form" und "Inhalt" dargestellt.
Im Anschluß werde ich knapp auf die Herstellung, sowie auf die Leser der Comics, eingehen und in einem Resümee meine Arbeit beenden.
Inhaltsverzeichnis
1.Einleitung
2.Begriffserklärung
3.Entstehung
4.Überblick
5.Die Welt der Comics 6
5.1. Figuren
5.2. Umgebung
5.3. Sprache
5.4. Form und Inhalt
6.Herstellung
7.Die Comic – Leser
8.Resümee
9.Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die mit Holzkohle gekritzelten Höhlenmalereien unserer steinzeitlichen Vorfahren gehören sicherlich zu den Vorläufern der von uns heute so lieb gewonnenen Comics. Ägyptische Hieroglyphen, germanische Runen - Menschen wollten für sich leicht verständliche Ausdrucksformen. Diese sind auch beim Comic zu finden, nur liegt hier die Schwere in ihrer Interpretation. Schwierigkeiten ergeben sich vor allem in Bezug auf die Definition und den strukturellen Aufbau der Comics, was bei vielen Autoren und Kritikern, die sich mit dem Genre Comic beschäftigt haben, teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen und Meinungen führte und die Einordnung der Comics nicht unbedingt erleichtert.
Comics sind allgemein beliebt und bekannt, und aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Sie sind ein extremes Beispiel der Massenliteratur und somit zu einem, wenn nicht sogar zu “dem” literarischen Vertreter unserer Alltagskultur geworden.
In meiner Arbeit werde ich versuchen eine simple und allgemeine Struktur aufzuzeigen, die in einer ebensolchen praktikablen Definition mündet.
Einführend werde ich einen geschichtlichen Abriss über die Entstehung der Comics und eine aktuelle Definition zum schnellen Erfassen und Erkennen der Gattung wiedergeben. Ein anschließender Überblick über die gängigsten Arten von Comics soll diesen Abriss thematisch abrunden. Um mit den wichtigsten Ausdrucksformen der Comics vertraut zu machen, soll auf die Figuren und ihre Umgebung, sowie auch auf die Sprache näher eingegangen werden. Weiterhin werden die ausschlaggebenden Kriterien “Form” und “Inhalt” dargestellt.
Im Anschluß werde ich knapp auf die Herstellung, sowie auf die Leser der Comics, eingehen und in einem Resümee meine Arbeit beenden.
2. Begriffserklärung
Im Etymologischen Wörterbuch der deutsche Sprache findet sich für den Begriff “Comics” folgende Definition:
- entlehnt und verkürzt aus amerikanisch-englisch comic strips
- eigentlich “komische Streifen” (nach den ursprünglich eher witzigen Bildern)
- die Verkürzung ist im Englischen nur umgangssprachlich
Der Brockhaus führt als Bestimmungsstücke folgendes auf:
- gezeichnete Bildergeschichten in regelmäßigen Fortsetzungen als Comic strip in Zeitungen und Comic books
- Verwendung von den “charakteristischen Sprechblasen” zur Darstellung von Sprechakten
- typische Stoffe: spannende, komische, Detektiv-, Reise-, Kriegs- oder utopische Abenteuer, gelegentlich auch Themen der Weltliteratur
Aus dem Sachwörterbuch der Literatur von Gero von Wilpert, 1969:
- die unterste, ästhetisch, literarisch und gehaltlich mangelhafte Stufe der Bildgeschichte, bestehend aus einer Kombination von gezeichneter Bildreihe, Erzähltext und Dialog
- oft primitiv ausgeführte Zeichnungen , die die Handlung in Phasenverschiebungen oder Kern- punkten vorantreiben, bestätigen den im Grund unliterarischen Charakter der Comics
- den Figuren quillen für Comics typische Blasen (engl. ballons...) aus dem Mund
- bevorzugte Stoffe: Tiergeschichten, Leben und Taten von historischen oder pseudo historischen Helden, Abenteuer phantastischer, unüberwindlicher
Übermenschen, Fabelwesen in utopischen Situationen, vorzugsweise jede Art von Science Fiction, Krieg, Kriminal- und Detektivgeschichten, Verbrechen, Horror und Sadismus sowie massiver Sex
Unter dem Stichwort “Comics” sind in den Wörterbüchern meist nur Ansammlungen subjektiver Meinungen und Ansichten zu finden. Reine Informationen scheinen eher untergraben zu sein.
Hinzuzufügen ist, das derjenige, der versucht, Comics definitorisch zu fassen, sich sogleich mit einer Fülle von Schwierigkeiten konfrontiert sieht. Denn einmal entstanden, “entwickeln sich die Comics sogleich formal und inhaltlich in höchst unterschiedliche Richtungen, differenzieren und erweitern sich in eine Fülle durchaus disparater Genres und Erscheinungsformen”.[1]
Zusammenfassend und für heutige Verhältnisse eher objektiv kann man Comics wie folgt erläutern: Sie bestehen aus einer Integration von Wort und Bild, wobei jedoch das Bild dominiert. Der Text erscheint als Sprechblasen (balloons), manchmal auch mit Erklärungen am oberen Bildrand. Comics sind also eine Mischform aus (Trivial- ) Literatur und Bildender Kunst (wobei die Übergänge zum Film fließend sind).
Ein wichtiges Kriterium ist der Erzählcharakter, denn jeder Comic erzählt eine Geschichte, die ein kurzes Erlebnis oder auch nur ein Gespräch sein kann, wie z.B. bei den “Peanuts”, ein abgeschlossenes Abenteuer (z.B. “Asterix”) oder eine über mehrere Hefte hingezogene Fortsetzungsgeschichte, wie es beispielsweise bei Spidermann der Fall ist. Diese Geschichte findet man in einer Reihe von Bildkästchen (panels). Die Betonung liegt hier auf Reihung, denn ein Einzelbild ist noch kein Comic, sondern ein “Bildwitz” oder “Cartoon”.
[...]
[1] Hausmanniger 1989, S. 23
- Citation du texte
- Mandy Langer (Auteur), 2002, Die Welt der Comics. Entstehung, Figuren, Sprache, Inhalt, Herstellung und Leser, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10592
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