Indien
Indien ist ein altes Kulturland mit 5000 jähriger Geschichte.
In Indien treffen sich vier Weltreligionen, der Hinduismus, der Buddhismus, der Islam sowie das Christentum.
Landesnatur/ Geographie
Indien ist 3'287'590 km² groß, das entspricht 13mal der Bundesrepublik Deutschland, das der Größe von Westeuropa. Indien bedeckt 2, 4% der Landfläche der Erde. Es ist das siebtgrößte Land der Welt, mit einer Nord- Süd- Ausdehnung von 3200km und einer Ost- West- Ausdehnung von 2800km.
Der höchst Berg ist der Nanda Devi mit 7819m.
Indien liegt auf der geographischen Höhe der Sahara. Das KFZ- Kennzeichen ist IND.
Es gibt 3 große Naturräume, den Himalaja, das Ganges- und BrahmaputraTiefland und das Dekanhochland.
Das Dekanhochland ( auch Dekkan) ist teilweise durch die Trockenheit eine Gras- und Strauchsteppe, wenn sie nicht als Baumwoll- und Hirseanbauflächen genutzt werden.
Der östliche Himalayabogen jedoch ist mit immergrünem, tropischen Regenwald bedeckt.
Teile des Ganges- Brahmaputra- Deltas sind auch heute noch mit Mangrovensümpfen bedeckt.
Indien besitzt 5'600 km Küste und eine Landgrenze von 13'000 km. Im Westen wird Indien von Pakistan begrenzt, im Norden von China, Nepal und dem Bhutan, im Osten von Birma und Bangladesch, im Südosten vom Golf von Bengalen sowie im Südwesten vom Indischen Ozean. Das Faltengebirge des Himalaya bildet ebenfalls die Nordgrenze.
Den größten Teil der Westgrenze ( zu Pakistan) bildet die Wüste Thar und dem südlich anschließenden Rann of Kutch, einem riesigen Salzsumpf. Im Arabischen Meer ( im Südwesten) liegt die Inselgruppe der Lakkadiven, die zu Indien gehört.
Im Südosten, in der Bucht von Bengalen münden alle wichtigen Flüsse wie Ganges, Godavari, Brahmaputra, Krishna und Cauvery in den Golf von Bengalen.
Die Inselgruppen der Andamanen und die der Nikkobaren, die vor dem südostasiatischen Festland liegen, gehören ebenfalls zu Indien. Es herrscht tropisches Klima mit dem Monsun von Mai/Juni bis September. Der Nordwesten, wo sich die Wüste Thar befindet, ist trocken. Die wichtigsten Flüsse sind der Ganges mit 2700km und der Godavari mit 1445km.
Der Monsun
Es gibt den Sommer- und den Wintermonsun. Die Inder bezeichnen jedoch nur den Sommermonsun (= Regenzeit) als Monsun.
Das Wort Monsun kommt aus dem Arabischen, wo Mansim Jahreszeit bedeutet. Es bezeichnet die Jahreszeitenwinde, die im Sommer die feuchtwarmen Luftmassen heranbringen.
Der Ganges
Der Ganges ist der heilige Fluss der Inder, doch er wird schwer verschmutzt.
Allein in die Stadt Varanasi kommen jährlich 6 Mio. Menschen, um im Ganges zu baden und sein heiliges Wasser zu trinken.
Aber Mitte der 80er Jahre ergoss sich, nur einige hundert Meter von den Badeplätzen der Gläubigen entfernt, die Kanalisation der Millionenstadt. Nicht weit entfernt lag auch das Manikarnika Ghat ( Ghat= Verbrennungsstelle von Leichen, nach dem Hinduismus muss jede Leiche verbrannt werden), wo 40'000 Leichen im Jahr verbrannt werden. Es schwammen also halbverbrannte Leichen an den Menschen, die im Fluss badeten, vorbei. Das Wasser des Ganges war voll mit Bakterien, den Überresten der Leichen und ähnlichen Sachen. 98% der Einwohner litten in dieser Zeit an Durchfallerkrankungen. Die Kindersterblichkeit war eine der höchsten in Indien.
Bevölkerung
In Indien lebten 1997 935,7 Millionen Menschen. Das sind 17% ( knapp ein
Sechstel) der Weltbevölkerung. Die Bevölkerungsdichte liegt durchschnittlich bei 267 Einw. pro km², da in manchen Gebieten, z.B. in den Flusstälern, viele Menschen leben und in den Bergen nur wenige. Indien ist nach China das menschenreichste Land der Erde.
Es wird alle 1,2 Sekunden ein Inder geboren, das sind ungefähr 17 Millionen im Jahr.
¼ der Menschen lebt in den Städten, wie z.B. in:
- Kalkutta (11 Mio. Einw.)
- Bombay (12,6 Mio. Einw.)
- Delhi ( 8,4 Mio. Einw.)
In Indien leben insgesamt 65'000 Ausländer.
Es gibt verschiedene Sprachen, hauptsächlich Hindi und Englisch, dazu noch Bengali, Bihari, Marathi, Oriya, Punjabi, Gujarati, Assami, Kaschmiri sowie Tamil, Telugu, Malajalam und Kannada.
Tamil, Telugu, Malajalam und Kannada werden besonders im Süden gesprochen und gehören zu den Drawida- Sprachen. Die anderen Sprachen gehören zu den sogenannten Indo-Arischen- Sprachen.
Nun einige Worte auf Hindi:
Namasté - Grußwort, bedeutet soviel wie: Ich verneige mich vor dir. sifar - 0
ek - 1
do - 2
tin - 3
tschaar - 4
pansch - 5
so - 100
somwar - Montag
magalwar - Dienstag
... und auf Tamil:
on dru - 1
irandu - 2
mondru - 3
vaaram - Woche
maatham - Monat
82,6 % der Bevölkerung ist hinduistischen Glaubens, aber nur 11,4 % islamischen und 2,4 % christlichen Glaubens.
Das Kastensystem
Das Kastensystem wurde ca. 1500 v. Chr. von indoarischen Einwanderern als soziale Gliederung geschaffen. Ursprünglich bestand diese Gliederung nur aus der Kaste der Brahmanen, der Kshatriyas, der Vaishayas und der Shudras. Dies sind die vier Hauptkasten, die als Kopf, Schultern und Arme sowie Eingeweide und Füße des Urmenschen, der von Brahma geschaffen wurde, angesehen. Sie sind damit gottergeben.
Allerdings dürfen sich nur die drei obersten Kasten Arya nennen.
Man wird in eine bestimmte Kaste hineingeboren. Die Kastenzugehörigkeit ist vererbbar und sie bestimmt den späteren Ehepartner ( es wird nur selten in eine niedrigere Kaste eingeheiratet)sowie den Beruf.
An oberster Stelle stehen die Brahmanen, die Priester werden durften und heute die oberste Bevölkerungsschicht sind. Es gibt ca. 15 Millionen Brahmanen.
Darunter kommen die Kshatriyas, die Könige, Fürsten und Krieger. Davon gibt es ungefähr 11 Millionen.
Es gibt noch die Vaishayas, die Bauern, Handwerker und Händler, sowie die Shudras, die Arbeiter, landlose Bauern und Tagelöhner sind. Die unterste Kaste ist die der Parias. Mahatma Gandhi nannte sie jedoch „ Harijans“, Kinder Gottes.
Sie werden auch heute noch Müllmänner, Wäscher oder ähnliches. Es gibt nur wenige Beamte, die Harijans sind. Harijans gibt es 110 Millionen. Die Harijans sind sowohl sozial als auch religiös ausgestoßen.
Besonders in den Dörfern werden sie wie Aussätzige behandelt, sie müssen ihre Hütten etwas außerhalb des Dorfes errichten.
Sie sind juristisch und rechtlich kaum geschützt.
In indischen Zeitungen findet man oft Notizen, dass es zu Protesten kam, wenn Parias eine bestimmte Anzahl von Studienplätzen zur Verfügung gestellt bekamen, oder die Nachricht, dass Angehörige einer höheren Kaste Hütten von Harijans niedergebrannt haben.
Es gibt noch zahlreiche Zwischenkasten, die durch die Abgrenzung verschiedener Berufsgruppen oder Heirat entstanden, wie z. B. die der Dobi ( Wäscher), die der Goldschmiede
Wirtschaft
Indien ist ein Agrarland. Angebaut werden Reis, Hirse, Weizen, Zuckerrohr, Sesam, Erdnüsse und Bananen.
Exportprodukte sind: Baumwolle, Jute, Tee, Kaffee, Kokosprodukte und Pfeffer Es gibt in Indien ca. 193 Mio. Rinder, deren Fleisch aber aus religiösen Gründen ungenutzt bleibt.
In Indien werden Eisen, Kohle, Erdöl, Bauxit, Mangan und Chrom abgebaut.
Energie wird aus Wasser- und Wärmekraftwerken sowie aus 7 Kernkraftwerken gewonnen.
Das Schienennetz ist 62'000 km lang.
Die wichtigsten Seehäfen sind: Bombay, Kalkutta, Madras, Kochin, Vishakhapatmam und Kandla.
Es gibt 85 Flugplätze.
Geschichte
Im 8. Jahrhundert n. Chr. dringt der Islam durch arabische Eroberer in Indien ein.
Im Jahre 1818 ging England aus einem Kampf zwischen Portugal, der Niederlande, Frankreich und England als Sieger hervor, damit war Indien von diesem Zeitpunkt an eine englische Kolonie.
1877 nahm die Königin Viktoria den Titel „Kaiserin von Indien“ an.
Am 26.01.1950 rief Mahatma Gandhi die Unabhängigkeit aus, dieser Tag ist seitdem Nationalfeiertag.
Portugal war bis 1961 im Besitz der Kolonie Goa, dann ging die Kolonie an Indien zurück.
Politik
Seit der Verfassung vom 26.01.1950 ist Indien eine demokratische Republik und in 25 Bundesstaaten und 7 Unionsterritorien gegliedert. Der Präsident hat jeweils eine Amtszeit von 5 Jahren.
Von 1947 bis 1996 regierte die Kongresspartei mit zwei Unterbrechungen. Der Staatspräsident ist seit 1992 S.D.Sharma von der Kongresspartei.
Seit 1998 ist Aral Behari Vajpayee Premierminister.
Delhi
Delhi ist die Hauptstadt Indiens und hat 8, 4 Mio. Einwohner.
Die Stadtgründung war im Jahr 1'200 v.Chr., diese Annahme wurde durch jüngste Ausgrabungen bestätigt.
Die ersten historischen Aufzeichnungen stammen jedoch aus dem 11. Jh. n.Chr., als Fürsten ihren Sitz in Delhi hatten.
Die erste „ Blütezeit“ hatte Delhi unter der Herrschaft der Tughlak, allerdings nur, bis Timur Leng mit seinem Mongolenheer 1398 die Stadt verwüstete und über 100'000 Einwohner tötete.
Im Jahr 1739 raubte der Perserkönig Nadir Shah Delhi aus und nahm unter anderem auch den berühmten „ Pfauenthron“ mit, der Shah Reza Pahlevi als Sitz diente.
Mitte des 18. Jh. gründete die britische Ostindienkompanie eine Handelsniederlassung in der Stadt. In den nachfolgenden Kriegen gegen die Hinduheere, die von Süden angriffen, schlugen sich die Briten stets auf die Seite der Moguln, die so die mehrfachen Belagerungen gut überstanden. Nur der Afghanenkönig Ahmad Shah Durani plünderte Delhi als einzigster erfolgreich.
Ab 1804 regierten die Briten Delhi.
1857 wurden die Engländer von Aufständischen gestürzt, die auch ein fürchterliches Blutbad anrichteten.
Das moderne New Delhi entstand in den 20er Jahren südlich des historischen Stadtkerns. Noch heute ist New Delhi, das von britischen Architekten geplant wurde, der Sitz aller indischer Regierungsstellen.
Sitten/ Bräuche
Viele Inder halten sich trotz vielen Neuerungen noch an die Bräuche.
Die Angehörigen höherer Kasten waschen sich vor dem Schlafengehen am ganzen Körper und putzen das ganze Haus.
Die meisten Inder haben schon eine Pilgerfahrt zum Ganges hinter sich, denn sie glauben, dass ein Bad im heiligen Fluss von allen Sünden reinigt. Oft trinken sie auch das Wasser, um davon unsterblich zu werden, bzw. um von Krankheiten geheilt zu werden.
Auch heute noch wird den Mädchen die Mitgift mit in die Ehe gegeben, denn in Indien zählt ein Mädchen nicht soviel wie ein Junge. Die Familie des zukünftigen Ehemannes bekommt also Geld, denn die Ehefrau wird auch zu Essen brauchen, evtl. krank werden. Was das Mädchen bei sich zu Hause gearbeitet hat, spielt keine Rolle. Allerdings sind Mitgiftforderungen nach indischem Gesetz seit Anfang des 19.Jh. verboten, sie können mit bis zu 2 Jahren Gefängnis bestraft werden.
Die Witwenverbrennung ist jedoch nur noch selten, denn sie ist verboten. Nur in ganz wenigen Fällen lässt sich eine Witwe mit ihrem Mann verbrennen. Witwen können nach dem Tod des Ehemannes nicht mehr heiraten, denn es besteht ein Wiederverheiratungsverbot. In den früheren Reiseberichten von Europäern wurde es jedoch so dargestellt, als würden sich die Witwen freiwillig verbrennen.
Dieser Brauch wird Sati genannt und bedeutet für die Familie der Toten Ruhm und Ehre, deshalb drängen viele Familien die Schwägerin, sich mit dem Mann zu verbrennen.
Allerdings ist das Leben ohne einen Ehemann ( → Ernährer) ein menschenunwürdiges, also kaum lebenswertes Leben.
Ebenfalls ein Brauch ist es, dass die Frauen und Mädchen nach den Männern essen, doch in vielen Stadtfamilien wird der Brauch nicht mehr so streng gehandhabt, in den Dörfern aber streng verfolgt.
Goa
Mitte der 60er Jahre war Goa das Traumziel der Flower- power- Bewegung. Auch heute kommt noch fast jeder Indienfahrer einmal nach Goa. Goa ist allerdings keine Stadt, sondern ein Unionsterritorium, dass aus den ehemaligen portugiesischen Kolonialgebieten Goa, Daman und Diu gebildet wurde.
Die Goaner wollen ihre indisch- christliche Kultur mit Stolz bewahren.
Viele ältere Leute sprechen noch heute portugiesisch, obwohl die Kolonialzeit schon 1961 endete.
Die Fläche Goas beträgt 3'702 km² und liegt bis zu 1'000 m hoch. Die Hauptstadt ist Panjim (Panaji).
Die drei Gebiete Goa, Daman und Diu haben zusammen 1, 1 Mio. Einwohner, davon 1 Mio. in Goa.
Das Klima ist sehr ausgeglichen und tropisch, die Höchsttemperatur liegt bei ca. 33 C° und die Tiefsttemperatur bei 21 C° im Januar und 24 C° im Juli. Die Landessprache ist Konkani, doch auch Englisch wird verstanden.
Das Taj- Mahal
Das Taj- Mahal steht etwa 200 km östlich von Delhi.
Es ist eines der bekanntesten Gebäude der Welt und das Wahrzeichen von Indien.
Es sollte ein Denkmal der Liebe für Mumtaz Mahal, die Gemahlin des Großmoguls Shah Jahan, sein. Mumtaz Mahal hatte dem Herrscher in siebzehn Jahren Ehe 14 Kinder geboren. Ihr Name heißt übersetzt „ Auserwählte des Palasts“, doch ihr richtiger Name war Arjumand Banu Baygam.
Sie starb 1631 bei der Geburt ihres vierzehnten Kindes.
Zunächst wurde sie einfach bestattet, doch ihr Mann beschloss, ihr mit einem Grabmal ein Zeichen seiner Liebe zu setzen.
Er plante ein Grabmal am Fluss Yamuna in der nordindischen Stadt Agra. 1632 wurde mit dem Bau begonnen, an dem in den nächsten 22 Jahren 20'000 Männer und Frauen beschäftigt waren.
Das Taj- Mahal ist im Stil einer Moschee erbaut. Es ist nicht bekannt, welche
Architekten das Taj- Mahal geplant hatten, aber die Einflüsse aus Persien, der Türkei und Indien sind unverkennbar.
Die Oberfläche des Bauwerkes wurden mit Einlegearbeiten aus Edel-, bzw. Halbedelsteinen verziert. Diese wurden jedoch in den Wirren des 18. Jahrhunderts gestohlen.
Die Kuppel ist 67 Meter hoch, die Fläche des gesamten Gebäudes beträgt 56,6m.
Der Hinduismus
Der Hinduismus entstand im 1. Jahrtausend v. Chr. aus der Religion der eingewanderten indogermanischen Arier.
Er neigt dazu, auch fremde Elemente aufzunehmen und wurde von den unterschiedlichsten Religionen beeinflusst. In Indien sind 80% der Bevölkerung Hindus, auf der ganzen Welt sind es ca. 700 Mio. Menschen. Der Hinduismus ist in vielen Teilen der Welt verbreitet, wie z.B. in Nepal, Bangladesh, Indonesien, Sri Lanka, Pakistan, Malaysia, Südafrika, Mauritius, den USA und England.
Er beeinflusst das ganze indische Leben von der Geburt bis zum Tod. Die Religion und der Alltag sind nicht zu trennen, denn der Hinduismus ist keine „Sonntagsreligion“.
Der Hinduismus ist eine der weltgrößten Religionen.
In Indien führten besonders die geographischen und wirtschaftlichen Bedingungen dazu, dass sich der Hinduismus zu einem sozialen und religiösen System entwickelte, das alle Aspekte des Lebens bestimmt.
Nach der Lehre des Hinduismus’ hat jedes Lebewesen eine unsterbliche Seele, die darauf drängt, nach dem Tod wiedergeboren zu werden. Je nach den persönlichen guten und schlechten Handlungen wird jeder Mensch in einer bestimmten Gestalt wiedergeboren. Weil auch die Möglichkeit besteht, dass man als Tier wiedergeboren wird, sind die Hindus gegen das Töten der Tiere, die Kuh z.B. ist für sie ein heiliges Tier.
Der Wunsch aller Hindus ist es, diesem Kreislauf von Tod und Wiedergeburt zu entkommen, dies versuchen sie mit Yoga oder Meditation. Es ergibt sich auch ein ganz anderes Verhältnis zum Tod, da die Hindus von der Wiedergeburt wissen. Für sie ist der Tod etwas natürliches, der alte Körper wird aufgegeben und die Seele wartet auf ihre Inkarnation ( → Fleischwerdung, in vielen Religionen verbreitete Vorstellung, wonach sich göttliche Wesenheiten in irdischer Form, besonders als Mensch verkörpern, z.B. Jesus Christus als Menschwerdung Gottes, die 10 Awataras des Wischnu im Hinduismus [ aus: Bertelsmann Discovery ’97]) in einem neuen und jungen Körper.
Götter
Die Hindus beten zahlreiche Götter an (→ Polytheismus), nicht wie die Christen, die nur einen Gott anbeten ( → Monotheismus). Götter: - Agni ist der Feuergott.
- Brahma(n) der Urgrund alles Seins sowie der Schöpfer und Lenker der Welt.
- Buddha ist im Hinduismus eine Inkarnation Wischnus.
- Dewi ist die Gattin Schiwas, auch Durga genannt.
- Durga ist ebenfalls die Gattin Schiwas, „ Große Mutter“ genannt, in ihrer schrecklichsten Inkarnation Kali.
- Ganescha ist der elefantenköpfige Sohn von Schiwa und Parwati, er ist der Gott der Schreibkunst, des Wissens und der Intelligenz und ein Nothelfer ( → Ganesha). Er trägt einen Elefantenkopf, weil sein Vater ihm in der Wut den Kopf abschlug und ihm den Kopf des nächstbesten Lebewesens aufsetzen musste, um ihn wieder zum Leben zu bringen.
- Indra ist der Kriegs- und Gewittergott.
- Kali wird „ die Schwarze“ genannt und ist die Gattin Schiwas und die schrecklichste Inkarnation von Durga, bzw. Parwati.
- Kama ist der Liebesgott.
- Karttikeya ist Skanda.
- Krischna wird „ der Dunkle“ genannt und wird als Inkarnation Wischnus verehrt.
- Lakschmi ist die Gattin Wischnus und die Göttin des Glücks.
- Manu ist der Stammvater der Menschheit sowie der Urheber der Ordnung und Sitte.
- Mitra ist der Gott des Lichts, der Freundschaft und der Verträge.
- Naga ist der Fruchtbarkeitsträger.
- Parwati ist eine Gattin Schiwas ( → Parvati).
- Prajapati ist ebenfalls eine Gattin Schiwas.
- Rama wird als eine Inkarnation Wischnus verehrt.
- Rudra ist der Sturmgott und der Herr der Tiere.
- Saraswati ist die Göttin der Gelehrsamkeit.
- Schakti ist eine Gattin Schiwas und die Personifikation der schöpferischen Energie ( → Shakti).
- Schiwa ist zusammen mit Wischnu der höchste Gott sowie der Schöpfer und Zerstörer des Alls ( → Shiva).
- Skanda ist der Kriegsgott und der Sohn Schiwas.
- Waruna ist der Hüter der kosmischen und der sittlichen Weltordnung und wurde später der Gott des Wassers.
- Wischnu bildet mit Brahma und Indra eine Götterdreiheit, er ist der Erhalter der Welt und hat 10 verschiedene Inkarnationen ( Awataras) ( → Vishnu).
- Yama ist der Urmensch und zugleich der Gott des Todes.
( Aus: Bertelsmann Discovery ’97)
Viele gläubige Hindus haben in ihrer Wohnung eine oder mehrere Ecken mit Heiligenbildern, in denen sie ihre Andachten verrichten. Dies wird Pudscha genannt, was soviel wie Verehrung oder Gottesdienst bedeutet.
Literaturangabe: - Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1996
Aus: Bertelsmann Discovery ’97
Bertelsmann Electronic Publishing GmbH, München 1996
- Georges Jean, Marie- Raymond Farré, Jacques Drimaracci Der große Bildatlas für Kinder/ Die Welt und ihre Völker Südwest Verlag GmbH & Co. KG, München 1989 Aktualisierte Ausgabe Herbst 1990
- Internet: ~ www.destination-asien.de
- www.bkpal.purespace.de/hindu.htm ~ www.hausarbeiten.de
- www.uni-karlsruhe.de
Bildnachweis: - http://home.t-online.de/home/sven.holzwig/rdm/forgot/tmahal.htm
- www.destination-asien.de
- www.multimania.com/realka/jelena/TajMahal.html
- Citar trabajo
- Constance Hiller (Autor), 2000, Überblick über Kultur, Geschichte und Politik von Indien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105649
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