Inhaltsangabe
Lage Australiens
Bevölkerung Australiens
Wichtige Städte
Besiedlungsgeschichte
Die Geschichte der Ureinwohner- den Aborigines
Tierwelt Australiens
Pflanzenwelt Australiens
Anhang
Quellenangabe
Lage Australiens
Der Kontinent Australien, welcher auf der Südhalbkugel der Erde liegt, erstreckt sich über 118°ö.L. bis 153°ö.L. und 39°s.Br. bis 10°s.Br.
Australien umfasst den Inselkontinent Australien, die benachbarte Insel Tasmanien sowie die vorgelagerten Inseln.
Die Timorsee, die Arafurasee und die Torresstraße bilden die nördliche Grenze. Im Osten stößt Australien an die Korallensee und die Tasmansee, im Süden an die Bassstraße und ebenso wie im Westen an den Indischen Ozean.
Die Ost- West- Erstreckung vom Cape Bryne bis nach Westaustralien beträgt 4.000 Kilometer, die Nord- Süd- Erstreckung vom Cape York bis nach Tasmanien beläuft sich auf 3.700 Kilometer. Die Küstenlinie ist rund 36.735 Kilometer lang. Australien hat eine Fläche von 7.686.848 Quadratkilometer mit der Insel Tasmanien. Die Fläche des australischen Kontinents ohne die zugehörigen Inselgruppen und Tasmanien beträgt 7.614.500 Quadratkilometer.
Der Staat Australien setzt sich aus den sechs Bundesstaaten New South Wales, Queensland, South Australia, Tasmanien, Victoria und Western Australia sowie den zwei Bundesgebieten Australien Capital Territory und dem Northern Territory zusammen. Die Hauptstadt Canberra liegt im Australien Capital Terriroty.
Bevölkerung Australiens
Die Zahl der Bevölkerung stieg von 1850 bis 1999 von 1,2 Mio auf über 18,5 Millionen an. 78% dieser Bevölkerung wurde in Australien geboren, nur 1% davon sind Aborigines. Ohne die Einwanderungszahlen wäre das Wachstum seit 1976 rückfällig. 48% der Bevölkerung sind angelsächsischer, 52% nichtangelsächsischer Herkunft. Rund 1\4 Mio Australier sind Ureinwohner. Diese bewohnen vor allem das Northern Territory. 85% der Menschen leben in Küstenstädten wie Melbourne, Sydney und Canberra. 70% der Bevölkerung gehören der christlichen Kirche an. Die Amtskirchen wirken jedoch nur geringen Einfluss auf die Menschen aus. Eine Minderheit bekennt sich zum Islam.
Wichtige Städte
Sydney
Sydney ist ohne Zweifel das Zentrum des Landes- teilweise spricht man sogar schon von der heimlichen Hauptstadt. Die Skyline der 3,8 Mio Stadt ist beeindruckend. Die Harbour Bridge ist ein Bindeglied zwischen dem quirligen Zentrum und den nördlichen Vorstädten. Fast 200.000 Fahrzeuge passieren täglich die 500 Meter lange und 134 Meter hohe Stahlkons truktion. Ein weiterer, fast noch bedeutenderer Publikumsmagnet ist das 1973 eröffnete Opernhaus mit seinen weißen Segeldächern. Ein Blick in die Vergangenheit gewähren die alten Lagerhäuser von The Rocks und die George Street, die erste Straße des Kontinents. Ein großes Unterhaltungsangebot bieten die Einrichtungen von Darling Harbour.
Melbourne
Melbourne- eine quirlige Metropole (3.2 Mio Einwohner) am Yarra River. Sehenswert sind die prachtvollen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, welche die Stadt zieren. Dies wären zum Beispiel der Flinters Street Railway Station, das Princess Theatre oder St. Paul`s Cathedral. Außerdem ziehen futuristische Glaspaläste Blicke auf sich. Gemütliche Straßencafés und eine lebendige Kunstszene verleihen der Stadt zusätzliche Reize.
Brisbane
Abgesehen von der neoklassizistischen City Hall, dem Post Office und dem Old Government House vom Ende des 19. Jahrhunderts sowie dem Expo- Gelände von 1988 hat die 1,4 Mio Einwohner Stadt Brisbane nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Beliebt ist Brisbane aber trotzdem, wegen dem subtropischen Klima und seiner traumhaften Lage zwischen Sunshine Coast im Norden und Gold Coast im Süden ist die Hauptstadt von Queensland zu einer beliebten Touristenstadt geworden.
Canberra
Canberra ist die Hauptstadt Australiens und gleichzeitig Sitz des Parlaments. Der Architekt Walter Burley Griffin hat in seiner Konzeption der Stadtanlage eine Mischung von Dreiecken, Karrees und konzentrischen Kreisen gewählt. Der Stadt wird oft das Etikette ,,langweilig" angeheftet. Doch angenehmes Klima und besonders die Nähe zur Natur schätzen die Einwohner sehr. Im Sommer laden Seen zum Baden, im Winter die Snowy Mountains zum Skifahren ein. Von ihrer Schokoladenseite zeigt sich die Stadt jährlich beim farbenprächtigen ,,Floriade Festival", welches von Mitte September bis Mitte Oktober stattfindet.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Ureinwohner Australiens bezeichnen sich selbst einfach als ,,Menschen" oder ,,Leute" und drücken dies in ihrer jeweiligen Gruppensprache aus. ABORIGINE (Subst.) und ABORIGINAL (Adj.) sind die Worte der weißen Australier für die gesamten Gruppen der australischen Ureinwohner (lat. ab origine- ,,von Anfang an")
Die Traditionen der Aborigines weisen darauf hin, dass sie schon immer in Australien gelebt haben. Vermutlich sind sie aus Asien ausgewandert und schließlich vor 60.000 bis 40.000 Jahren nach Australien gekommen. Diese Aussage wird durch die Tatsache belegt, dass der Meeresspiegel zu dieser Zeit sehr niedrig war und dadurch zwischen dem australischen und asiatischen Kontinent eine nahezu durchgehende Landbrücke bestand. In technischer Hinsicht war das Leben ziemlich einfach. Die wichtigsten Werkzeuge waren Speere und Blasrohre, Bumerangs, Nadeln, Spulen, Holzschüsseln, Wasserblasen aus Tierhäuten, geflochtene Matten und Taschen aus Gräsern. Die Arbeitsteilung erfolgte nach Geschlecht: Männer jagten große Tiere, Frauen sammelten essbare Früchte und Pflanzenteile und gingen auf die Jagd nach Kleintieren.
Die Weltauffassung der Aborigines drehte sich um die Traumzeit, ein kompliziertes und allumfassendes Konzept, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichermaßen einbezieht.
Im Sinne der Aborigines ist die materielle und spirituelle Welt eine untrennbare Einheit, in der alle Lebewesen und Naturerscheinungen, also auch Flüsse, Berge Wälder ect., von einem heiligen Sinn erfüllt sind. Die Grundwerte der Aborigines beinhalten Selbstlosigkeit und pflichtbewusste Erfüllung sozialer und religiöser Pflichten. Der Handel spielte eine bedeutende Rolle und der gesamte Kontinent war von einem Netzwerk von Handelsrouten überzogen. Die Handelsgüter waren häufig sehr seltene Objekte oder besaßen eine überragende soziale oder religiöse Bedeutung. Als 1788 die erste europäische Siedlung entstand, hatten die Aborigines schon lange Zeit den gesamten Kontinent bevölkert und genutzt. Es wird angenommen, dass die Bevö lkerungszahl zu dieser Zeit zwischen 300.000 und einer Million lag und es über 200 verschiedene Sprachen gab. Die Zahl der größten, deutlich ausgeprägten Bevölkerungsgruppen belief sich auf ungefähr 50. Es wurde im Eigenbewusstsein gelebt, welches sich in den familiären und örtlichen Beziehungen und Gruppierungen begründete.
Die Ankunft der Europäer entwickelte sich für die Aborigines zu einer Katastrophe. Die Kommunikation zwischen den beiden Gruppen war minimal und die Kluft zwischen den unterschiedliche n Kulturen hätte nicht größer sein können. Schon bald wurden die Aborigines von den fruchtbaren Küstenstreifen vertrieben und ins Landesinnere abgedrängt. Versuchte jemand Widerstand auszuüben wurde Gewalt angewandt um die ,,Ruhe" wieder herzustellen. Dies hatte den Tod von einer Vielzahl von Aborigines zur Folge. Noch mehr starben allerdings an den Krankheiten, welche die Siedler ins Land eingeschleppt hatten. In weiten Teilen des Kontinents kam es dadurch zu einem drastischen Bevölkerungsrückgang. Mitte der 19. Jh. nahm man an, dass die Kultur der Ureinwohner und vielleicht auch die Rasse schnell verschwinden würden. 1920 belief sich Zahl schätzungsweise auf nur noch 60.000 Menschen. In den 60er Jahren lebten sie überwiegend in ländlichen Gegenden. In den folgenden zwei Jahrzehnten übersiedelten jedoch immer mehr in Stadtgebiete.
Die politische Bedeutung und das Ansehen der Aborigines war zu dieser Zeit sehr gering. Die anfängliche Besorgnis hinsichtlich der Lohngleichheit und zivilrechtlichen Gleichstellung wich schon bald einer rechtlichen Inanspruchnahme von Land mit besonderer kultureller und religiöser Bedeutung.
Bei einer Volkszählung 1991 wurden 238.492 Aborigines gezählt. Dieser beeindruckende Anstieg im Vergleich zu den Zahlen aus den 20er Jahren ist teilweise das Ergebnis der hohen Geburtenrate, aber auch auf die Wiederentdeckung der eigenen Identität zurückzuführen. Die größte Konzentration von Nachfahren lebt heute in New South Wales und Queensland (jeweils 26% der australischen Gesamtbevölkerung der Aborigines), Western Australia (15,7%) und im Northern Territory (15%). Über 70% wohnen in städtischen Gebieten. In den meisten Regionen Australiens gibt es Zentren und Festivals, welche diese besondere Kultur würdigen. Die ethnische Identität drückt sich mittlerweile auf unterschiedlichste Art und Wiese in der Popmusik, Kunst, Politik, Literatur und im Sport aus. Die Aborigines konnten sich einige Recht sichern, zum Beispiel das Eigentumsrecht über ausgedehnte Landstriche im Norden und im zentralen Bereich Australiens. Gleichzeitig sind sie jedoch immer noch mit beträchtlichen sozialen und wirtschaftlichen Nachteilen konfrontiert. Probleme sind unter anderem Arbeitslosigkeit, niedrige Familieneinkommen, die Abhängigkeit von Sozialleistungen und Kindersterblichkeitsraten sind sehr viel ausgeprägter und akuter als in der Gesamtbevölkerung, obwohl man die Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen sowie die Gesundheitsvorsorge durch zusätzliche Zahlungen gefördert hat. Es scheint aber, angesichts des Mabo- Urteils zu den Landansprüchen der australischen Urbevölkerung und der daraus hervorgegangenen Gesetzgebung, wahrscheinlich, dass das Verhältnis zwischen den Ureinwohnern und der weißen Bevölkerung einen Wandel zum Positiven erfährt.
Tierwelt Australiens
Australien ist ein Land der ,,lebenden Fossilien". Charakteristisch sind vor allem die Beuteltiere, niedrige Säugetiere, die winzige junge im embryonalen Zustand gebären. Hierzu zählen u. a. das Fuchskusu, die Kletterbeutler (z. B. Koalas), das Nordopossum, die Beutelratte, eine Ameisenbeutlerart (Numbrat) und mehr als 50 Känguruharten. Die zweite Gruppe bilden die eierlegenden, aber säugenden Kloakentiere, das Schnabeltier und der Ameisenbär. Sie kommen nur in Australien, letzterer auch auf Papua- Neuguinea vor. Eine Besonderheit stellt auch der Lungenfisch im Nordosten dar. Einmalig ist das fast 2.000km lange Große Barriereriff an der Nordostküste. Es ist Lebensraum von rund 14.000 verschiedenen Tierarten. Unter den Reptilien fallen vor allem die bis zu 6 m langen Leistenkrokodile sowie die absonderlichen gestalteten Agamen auf. Bemerkenswert ist die große Anzahl der Giftschlangen im Land. Unter den zahlreichen Vogelarten treten Emus, Papageien und Laubenwallnister hervor.
Der Koala
Das Wort Koala wurde vo n einem Aboriginal- Wort abgeleitet. Es bedeutet, dass das Tier nicht trinkt. Die Koalas verlassen in der Tat nur sehr selten ihre Bäume, auf denen sie bevorzugt leben. Die Blätter, welche sie fressen, enthalten offensichtlich viel Wasser, sodass Koalas nicht durstig werden.
Ausgewachsen ist der Koala circa 60 cm hoch, hat ein grau- braunes Fell, große flauschige Ohren, eine lederartige Nase und scharfe Krallen.
Lange Zeit war das Fell eine begehrte Jagdtrophäe, sodass er kurze Zeit nach der Besiedlung Australiens vom Aussterben bedroht war. Koalabären ernähren sich fast ausschließlich von Eukalyptusblättern.
Das Känguruh
Das Känguruh gilt als Nationalsymbol das Kontinents und ist mit Sicherheit das bekannteste Tier Australiens. Die Familie der Känguruhs splittert sich in zwei Unterfamilien, den Potroinae (Rattenkänguruhs) und den Macropodinae (eigentliche Känguruhs). Alle Tiere haben eines gemeinsam: den geöffneten Beutel an ihrer Körpervorderseite, in den die Känguruhbabys heranreifen. Die Tragzeit der Känguruhs ist von Klima und Arten abhängig.
Beispiele Potroinae: Kaninchenkänguruh, Nacktbrustkänguruh, Bürstenkänguruhs, Großkopt- Rattenkänguruh
Beispiele Macropodinae: Hasenkänguruh, Felsenkänguruh, Riesenkänguruh, Baumkänguruh, Nagelkänguruh
Pflanzenwelt Australiens
Australiens kostbarster Lebensraum ist zweifellos der Regenwald. Der tropische Regenwald zeigt sich nirgendwo eindrucksvoller als im nördlichen Queensland, wächst aber auch in Teilen der nördlichen Küstenregion im Northern Territory und Western Australia, wo genügend Regen fällt. Ein gleichermaßen faszinierender gemäßigter Regenwald bedeckt weite Flächen des kaum erschlossenen Südwestens Tasmaniens. Die bekannteste Pflanze ist der Eukalyptusbaum. Es gibt über 600 verschiedene Eukalyptusarten. Die größte wird bis zu 100 m hoch. Sie sind sehr anspruchslos und widerstandsfähig. Nach einem Buschbrand schlagen sie wieder aus, als wäre nichts gewesen. Darüber hinaus sind noch die Gummibäume mit geradezu utopischen Ausmaßen und die Flaschen- und Grasbäume zu nennen. Die Flaschenbäume haben ihren Namen von dem dicken, bauchigen Stamm, an dem grasähnliche Blätter wachsen, und einem bis zu drei Meter hohen Blütenstängel, der sich über den Grasbüschel erhebt. Die bei uns als Zierpflanzen bekannte Gewächse, wachsen in Australien in freier Natur und viel üppiger. Die Blumenwelt ist ebenso unvorstellbar farbenprächtig und vielfältig. An vielen Ecken blühen uns unbekannte Blumen. Insbesondere nach einer längeren Trockenzeit und folgendem Regenfall entsteht ein wahres Blumenmeer (vor allem die zahlreich vorhandenen Orchideenarten).
Abseits der Küste entdeckten Pioniere undurchdringliche malle (dichtes Buschwerk niedrigwachsender Eukalypten). Die ursprüngliche Flora wurde weitgehend durch Rodung in Weideland umgewandelt. Heimische Gräser und Kräuter mussten exotischen, hochertragsreichen Arten weichen.
Anhang
Die Blue Mountains , welches 24 km nördlich von Sydney liegt, zeichnet sich durch gigantische Schluchten, bis zu 250 m hohe Steilhänge, malerische Wasserfälle und eine üppige Tier- und Pflanzenwelt aus.
Beeindruckend ist die fantastische Skyline von Melbourne.
Blick von der Nordostspitze des Botanischen Gartens aus das Opera House und die Sydney Harbour Bridge.
Eine weitere Attraktion ist der Kings Canyon im Watarrka National Park vom Red Centre.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
australischen Aborigies mit Speer
Quellenangabe
Titel: Die Welt in der wir leben Verlag: Falk- Verlag
Erscheinungsjahr: 1998 Seiten: 184- 187
Titel: Traumstraßen Australien Verlag: Südwest- Verlag Erscheinungsjahr: 2000 Seiten: 12-30
Titel: Alle Länder unserer Welt Verlag: ADAC- Verlag
Erscheinungsjahr: 1998 Seiten: 154- 161
Internet:
www.Australienbilder.de
www.erdkunde-online.de/0091.htm
www.krref.krefeld.schulen.net/referate/erdkunde/r0233t00.htm www.friends-of-australia-the-koala-dreamabout.de/index.htm www.australien.info.de/daten-geschichte.htlm
www.Australien.com
home.sunrise.ch/roburri/Australien1.htm
www.outback- guide.de/ozinfo/aborigin.htm
www.clickfish.com/clickfish/guidearae/city/ozeanien/australien/aborigin
- Citar trabajo
- Kathrin Franke (Autor), 2000, Welcome to Down Under - Australien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105010
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