Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Erklärungsansätze für die demoskopischen Unterschiede
2.1. Die Sozialisationshypothese
2.2. Die Situationshypothese
2.3. Konkrete Anwendung der Hypothesen anhand von Beispielen
2.3.1. Schaubild zur Entwicklung der Akzeptanz sozialer Ungleichheit
2.3.2. Schaubild zur Entwicklung der Zustimmung zu Demokratie
2.3.3. Schaubild zur Gewichtung von Freiheit und Gleichheit
3. Der Prozeß der Wiedervereinigung demoskopisch betrachtet
3.1. Die Geschwindigkeit der Wiedervereinigung
3.2. Besitzstandswahrung und finanzielle Konkurrenz
3.3. Zweifel am baldigen Abschluß des Vereinigungsprozesses
4. West- und Ostdeutsche Meinungsbilder
4.1. Identitätsverlust und Nostalgie in Ostdeutschland
4.2. Gegenseitige und eigene Beurteilungen in Ost und West
4.3. Politische Systempräferenzen und Ansprüche an den Staat
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Nur 30 % aller Westdeutschen hielten den Luftkrieg der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien für nicht richtig, aber 56 % aller Ostdeutschen sprachen sich gegen die Luftangriffe aus.1 Was sind die Gründe für solch unterschiedliche Beurteilungen einer so grundlegenden Frage? Sind es alte Ressentiments gegen den Westen, die NATO und den Kapitalismus die die Ostdeutschen dazu veranlassen, sich gegen die Luftangriffe auszusprechen? Liegen die Ursachen in einem tiefer verwurzelten, pazifistischen Gedankengut, das Menschenrechte nicht über Leichen erzwingen möchte?2
Was auch immer die Ursachen sein mögen, der Westen tut die Meinung der Ostdeutschen mit dem Hinweis ab, daß es sich nur um Stimmungsmache von Seiten der PDS und mangelndes Freiheitsbewußtsein handeln würde.3
Die Verfahrensweise mit einem gemeinsamen politischen Problem und miteinander läßt erahnen, wie groß die Differenzen zwischen West- und Ostdeutschland noch immer oder gerade wieder sind.
Was die Ursachen für diese Unterschiede sein könnten, soll in diesem Referat anhand verschiedener Erklärungsansätze und demoskopischen Erhebungen untersucht werden.
Dabei wird auch der Prozeß der Wiedervereinigung betrachtet werden, wobei besonders versucht werden soll die demoskopischen Veränderungen von 1989/90 bis heute darzustellen. Ebenso sollen die Fremd- und Eigenbilder über die Menschen in der eigenen und der jeweils anderen Hälfte Deutschlands Teil der Betrachtung sein.
2. Erklärungsansätze für die demoskopischen Unterschiede
In der Forschung über die demoskopischen Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland gibt es zwei zentrale Erklärungsansätze. Die beiden Ansätze werden zum einen als Situations- und zum anderen als Sozialisationshypothese bezeichnet. Manche Statistiken lassen sich besser durch die Situations-, andere besser durch die Sozialisationshypothese und noch andere besser durch eine Kombination von beiden Hypothesen erklären.4
Allerdings wird von Vertretern beider Ansätze nicht bestritten, daß sowohl Sozialisation als auch Situation Einfluß auf die Meinungsbilder der Menschen in Ostdeutschland haben. Strittig ist nur welche der beiden Ursachenbereiche den größeren Einfluß besitzt.5
2.1. Die Sozialisationshypothese
Die Sozialisationshypothese geht davon aus, daß die demoskopischen Unterschiede zwischen Ost und West auf unterschiedlichen Sozialisationen durch voneinander abweichenden, politischen und kulturellen Werten in den letzten Jahrzehnten beruhen. Die Einstellungen der Ostdeutschen, die sich von denen der Westdeutschen unterscheiden, erklären sich so aus ihrer divergierenden Biographie.
So sind Ostdeutsche eher kollektivorientiert und stellen Werte wie Gleichheit und gerechte Bedürfniserfüllung in der Vordergrund, während Westdeutsche selbstbezogener sind und Werte wie Leistung als wichtig erachten.6
Da die Wertedifferenzen zwischen Ost und West einen grundlegenden, Charakter haben, der auf divergierenden Sozialisationen beruht, läßt sich prognostizieren, daß die Unterschiede in absehbarer Zeit kaum abgebaut sein werden. Dieses läßt darauf schließen, daß die Phase bis zur Angleichung der Einstellungen und Werte in Ost und West eher länger sein wird.7
2.2. Die Situationshypothese
Die Situationshypothese geht davon aus, daß die demoskopischen Unterschiede auf unterschiedlichen Situationen in Ost und West beruhen. Hierbei sind vor allem die materiellen Situationen mit den sich daraus ergebenden unterschiedlichen Problemlagen gemeint. Ein Beispiel hierfür ist die weitaus höhere Arbeitslosigkeit im Osten, die durch den Vereinigungsprozeß entstanden ist.8
Neben der ökonomischen Lage und den damit verbundenen konkreten Lebensverhältnissen spielen aber auch Erfahrungen mit dem Prozeß der Wiedervereinigung eine Rolle. So haben viele Ostdeutsche daß Gefühl „Bürger zweiter Klasse“ zu sein.9 Dieses Gefühl wird durch die gegenseitige Beurteilung der Vergangenheit beider deutscher Staaten und der damit verbundenen totalen Abwertung der DDR verstärkt.10
Da aber trotzdem die materiellen Unterschiede die wesentliche Grundlage der Situationshypothese bilden, würde es durch eine Angleichung der ökonomischen Lebensbedingungen auch zu einer Angleichung der differierenden Wertevorstellungen kommen. Die Länge der Phase bis zum Ausgleich der Unterschiede wäre also nicht zwangsläufig so lang wie im Fall der Sozialisationshypothese, sondern vielmehr von der Geschwindigkeit der ökonomischen Gleichstellung zwischen Ost und West abhängig.11
2.3. Konkrete Anwendung der Hypothesen anhand von Beispielen
Mit den beiden Hypothesen ist es möglich konkrete, demoskopische Befunde zu interpretieren. Außerdem kann man anhand von Beispielen deutlich machen, welche der Hypothesen besser für die Analyse der jeweiligen Zahlen geeignet ist.
Wenn die Sozialisationshypothese für den jeweiligen Fall zutreffend sein soll, müßten die demoskopischen Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland direkt nach der Wende am größten gewesen sein, da die DDR-Sozialisation in diesem Moment am „unverfälschtesten“ war. Allerdings muß dabei beachtet werden, daß die DDR-Sozialisation immer durch Westmedien und private Kontakte beeinflußt wurde. In den Jahren nach der Wiedervereinigung wurde der Einfluß der DDR-Sozialisation immer geringer, da diese immer stärker von der gesamtdeutschen Sozialisation überlagert wurde. Also müßten sich auch die Unterschiede zwischen Ost und West nivellieren.12
Wenn die Situationshypothese im jeweiligen Fall zutreffend sein soll, müßten die Unterschiede zwischen Ost und West in dem Maße zu- oder abnehmen, wie sich die materiellen Situationen und psychischen Befindlichkeiten zwischen Ost und West angleichen bzw. entfernen.13
2.3.1. Schaubild zur Entwicklung der Akzeptanz sozialer Ungleichheit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthaltenM14
Schaubild 1 ist eine Bestätigung der Situationshypothese, da die
Akzeptanz von leistungsabhängigem Lebensstandard 1990 im Osten deutlich größer als im Westen war, und dieses, obwohl den Ostdeutschen eine starke Affirmation von egalitären Prinzipien zuschrieben wird. Nach der Sozialisationshypothese müßte die Entwicklung genau gegenteilig verlaufen sein, von geringer hin zu hoher Akzeptanz und nicht umgekehrt.15
Tatsächlich ist aber sichtbar, daß die Akzeptanz von leistungsabhängigem Lebensstandard rapide in dem Maße nachließ, wie sich die ökonomische Situation in Ostdeutschland verschlechterte.16
2.3.2. Schaubild zur Entwicklung der Zustimmung zu Demokratie
Schaubild 2: Demokratie ist besser als jede andere Staatsform
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten17
Schaubild 2 ist eine Bestätigung für die Sozialisationshypothese, da die Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland 1991 am prägnantesten waren und sich bis 1997 mehr als halbiert hatten. Die Zustimmung zur Idee der Demokratie ist also um elf Prozentpunkte gewachsen.
Allerdings sollte man mit einer einfachen Begründung durch die Sozialisationshypothese vorsichtig sein, da die Zustimmung schon 1991 mit 70 % sehr hoch war und 23 % der Befragten noch unentschlossen waren.18
Außerdem muß beachtet werden, daß die Befürwortung von Demokratie nicht automatisch die Ablehnung von Sozialismus beinhaltet, da sich So-zialismus und Demokratie keinesfalls ausschließen. Nicht jeder der Demokratie befürwortete muß also das bürgerlich-westliche System befürwortet haben.19
2.3.3. Schaubild zur Gewichtung von Freiheit und Gleichheit
Schaubild 3: Was ist letzten Endes wichtiger, Freiheit
oder möglichst große Gleichheit ?
West Ost
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten20
Schaubild 3 ist sowohl eine Bestätigung für die Sozialisations- als auch für die Situationshypothese. Die Sozialisationshypothese wird dadurch bestätigt, daß die Zahl der Freiheitsbefürworter 1989/90 im Osten um 17 Prozentpunkte geringer als die im Westen war. Die Situationshypothese wird dadurch bestätigt, daß die Zahl der Gleichheitsbefürworter im Osten in dem Maße steigt, wie die Menschen soziale Ungleichheit erfahren.21
Gesamt gesehen sprechen mehr Belege für die Situations- als für die Sozialisationshypothese. Die Meinungen in Ostdeutschland sind also eher von ökonomischen und kulturellen Unterschieden die nach der Wende entstanden sind beeinflußt, als von der DDR-Sozialisation. Die wesentlichen Unterschiede sind die materiell schlechtere Situation im Osten, sowie die Entwertung von DDR-Lebensläufen.22
3. Der Prozeß der Wiedervereinigung demoskopisch betrachtet
„Wenn wir gewußt hätten, was auf uns zukommt. [...] Die würden mit Freuden eine Karre Beton nach Berlin fahren, um die Mauer wiederaufzubauen, [...].“23
Dieses Zitat spiegelt gewiß nicht die generelle Meinung in Westdeutschland fast zehn Jahre nach der Wende wieder, doch wird es von vielen, wenn auch nur als Scherz, so oder ähnlich geäußert. Tatsache ist jedoch, daß die Wiedervereinigung weder auf wirtschaftlich- ökonomischer noch auf mentaler Ebene wirklich vollzogen ist. So sind 48 % der Ostdeutschen der Meinung, daß die allgemeine Situation in Ostdeutschland schlechter als vor der Wende sei. Nur 41 % halten die heutige Situation für besser.24
Was die Ursachen dafür sein könnten und vor allem wie sich diese Unzufriedenheit demoskopisch widerspiegelt wird in diesem Kapitel untersucht werden. Außerdem soll dargelegt werden, wodurch die großen Unterschiede bei der Beurteilung von innerdeutschen Finanzfragen entstanden sind und welche Erwartungen die Menschen für die Zukunft haben.
3.1. Die Geschwindigkeit der Wiedervereinigung
Große Teile der West- wie auch der Ostdeutschen stehen der hohen Geschwindigkeit der staatlichen Wiedervereinigung rückblickend skeptisch gegenüber. Dieses liegt zum Teil sicher daran, daß die mit dem Prozeß einhergehenden Veränderungen den Menschen Angst machen. Im Westen ist dabei wohl besonders die Angst vor einem Wohlstandsverlust durch Transferzahlungen in den Osten zu nennen.25
Aber auch in Ostdeutschland forderte 1989 kaum jemand die staatliche Wiedervereinigung, schon gar nicht in so kurzer Zeit. So sprachen sich 1989 71 % für die Beibehaltung der Souveränität der DDR aus und auch als Perspektive für 1999 präferierte die Mehrheit nur einen Staatenbund.26 Zusätzlich wünschten sich im März 1993 49 % der Ostdeutschen immer noch oder wiederum, daß die DDR in ihrer demokratischen Form länger bestand gehabt hätte.27
Daß die staatliche Wiedervereinigung doch mit einer solch hohen Geschwindigkeit von statten ging, lag sicherlich nicht zuletzt an der Regierung Helmut Kohl, die den Prozeß mit größtmöglichem Tempo über die Bühne brachte.
Die negativen Auswirkungen dieser übereilten Reformen und besonders der Wahlversprechen Kohls zeigen sich noch heute. Die Behauptung die Einheit ohne Steuererhöhungen in wenigen Jahren bewältigen zu können ist noch genauso in westdeutscher, wie die Äußerung über blühende Landschaften in ostdeutscher Erinnerung. Zwar ist inzwischen fast allen klargeworden, daß es sich bei den Versprechen um reine Wahltaktik handelte, aber trotzdem wirken die damals geschürten Erwartungen immer noch, wenn auch unterbewußt, nach.28
Im selbem Maße wie sich die reale Situation verschlechterte, besonders vor dem Hintergrund Kohls unerfüllter Versprechen, sank, wie in Schaubild
4 zu sehen, die Stimmung.
Schaubild 4: Mehr Hoffnungen als Sorgen bei der
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten29 30 31
Ein andere Umfrage belegt nochmals, daß die Vereinigung schlechter als im voraus angenommen ablief. Während im November 1990 nur 20 % der Ostdeutschen eine Verschlechterung ihrer Lage im folgenden Jahr erwarteten, waren im Juli 1991 49 % der Meinung die Vereinigung verlaufe schlechter als erwartet.32 33
Aufgrund dieser Entwicklung ist im Osten Deutschlands die anfängliche Euphorie relativ rasch einer großen Ernüchterung gewichen. Die Freude zu Orientierungslosigkeit oder sogar Resignation geworden.34
3.2. Besitzstandswahrung und finanzielle Konkurrenz
West- und Ostdeutschland haben sich in gewissen Punkten auseinanderentwickelt, weil sich die jeweiligen Problemlagen deutlich unterscheiden. Der Westen hat enorme Finanzmittel für den „Aufbau Ost“ aufzubringen, während der Osten durch die Wiedervereinigung in eine tiefe soziale und wirtschaftlich-ökonomische Krise geraten ist.35 West- und Ostinteressen verlaufen in finanziellen Fragen also oft genau gegensätzlich. Aus Angst seinen Wohlstand zu verringern versucht der Westen möglichst wenig zu zahlen, während der Osten möglichst viel Geld benötigt, um die prekäre soziale und wirtschaftliche Situation etwas erträglicher zu gestalten.
Diese unterschiedlichen Interessen äußern sich auch bei Umfragen. So halten zwar 82 % der Ost-, aber nur 38 % der Westdeutschen den wirtschaftlichen Aufschwung in Ostdeutschland für „sehr wichtig“. Ebenso sind 77 % der Ost- aber nur 48 % der Westdeutschen der Meinung, daß bei der Gestaltung der Einheit soziale Gesichtspunkte „besonders wichtig“ seien.36
Diese offene Form der Besitzstandswahrung von westlicher Seite aus beruht auf der Angst Wohlstandseinbußen hinnehmen zu müssen. Die Westdeutschen haben die Befürchtung, daß die Transferzahlungen in den Osten Deutschlands die Wirtschaftskraft zerrütten (51 %), die Geldwertstabilität erschüttern (55 %) oder soziale Unruhen provozieren könnten (61 %). Außerdem sind 57 % der Meinung, daß durch die Probleme im Osten, die im Westen vernachlässigt werden würden.37
Ebenso unterschiedlich sind die Ansichten bei der Frage, ob es „besonders wichtig“ sei die Staatsschulden in Grenzen zu halten. Nur 29 % der Ost-, aber 51 % der Westdeutschen sind dieser Meinung. Am konkretesten wird der Unterschied aber bei der Frage, ob der westdeutsche Wohlstand durch die Transferzahlungen gefährdet sei. Während 58 % der Westdeutschen diese Frage bejahten, verneinten sie 84 % der Ostdeutschen.38
Bei solch grundlegenden Interessengegensätzen und Auseinandersetzungen um finanzielle Mittel zwischen Ost und West ist es nicht verwunderlich, daß sich die beiden Teile im Prozeß der Wiedervereinigung, zumindest subjektiv, mental auseinanderentwickelt haben. So sind 36 % der West- und 50 % der Ostdeutschen der Meinung, sich seit der Wiedervereinigung fremder geworden zu sein. Zusätzlich sank auch die Sympathie für den jeweils anderen Teil Deutschlands von 1990 bis Mitte 1991 deutlich.39 Am deutlichsten wird die Frontenbildung aber bei der Umfrage in Schaubild 5.
Schaubild 5: Fühlen sich die Ostdeutschen als Deutsche
oder DDR- Bürger?
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten40
Dieses Umfrageergebnis ist auch nicht weiter verwunderlich, da die Verfolgung gemeinsamer Interessen immer das Wir-Gefühl und damit die gemeinsame Identität steigert.
3.3. Zweifel am baldigen Abschluß des Vereinigungsprozesses
Aufgrund der oben genannten, gravierenden Unterschiede bleibt es fraglich, ob der Vereinigungsprozeß in naher Zukunft als abgeschlossen betrachtet werden kann. Diese Zweifel über die baldige Angleichung von Lebensverhältnissen und Meinungsmustern in Ost und West haben sich auch in der Bevölkerung seit 1989/90 immer weiter verbreitet. So schätzten die Ostdeutschen den Zeitraum bis zum Erreichen des westlichen Wohlstandes im Herbst 1990 auf sieben, Mitte 1991 auf acht und Ende 1992 auf zwölf Jahre. Diese Schätzung ist aber immer noch deutlich optimistischer als die der meisten Politiker und Ökonomen.41 Diese Skepsis bezüglich des baldigen Abschlusses des Vereinigungsprozesses ist in West- und Ostdeutschland erstaunlicherweise etwa gleich stark verbreitet. Ebenso existiert Konsens bei der Frage, ob die Wiedervereinigung von Vorteil war. Zwei Drittel der Befragten in Ost wie West meinten, daß sich dieses noch herausstellen würde.42
4. West- und Ostdeutsche Meinungsbilder
„Was kommt heraus, wenn man einen Westdeutschen mit einem Ostdeutschen kreuzt? Ein arroganter Arbeitsloser [...]“43
Dieser Witz spiegelt gewiß nur einen kleinen Teil der Meinungsbilder wieder, die West- und Ostdeutsche voneinander haben. Er macht aber auf jeden Fall deutlich, daß die Meinungen über die Menschen im jeweils anderen Teil Deutschlands selten schmeichelhaft sind.
Die beiden Teile Deutschlands, die kurz nach der Wende in den meisten demoskopischen Bereichen nur geringe Unterschiede aufwiesen, haben sich bis heute stark auseinanderentwickelt. Während die Unterschiede 1990 nicht erwähnenswert waren, vergrößerten sie sich bis Mitte 1991 deutlich und waren Anfang 1993 schon als äußerst gravierend zu bezeichnen.
Dieses ist auch den Menschen in Ost und West bewußt geworden, denn 69 % der West- und sogar 79 % der Ostdeutschen sind der Meinung, daß die wahre Größe der Unterschiede erst nach der Wiedervereinigung deutlich wurde.44
Die Ausmaße, Ausprägungen und Auswirkungen dieser Unterschiede sollen in diesem Kapital dargestellt werden. Dieses wird anhand der Betrachtung von Meinungsbildern über die Menschen in der eigenen und der anderen Hälfte Deutschlands erfolgen.
Zusätzlich soll das Phänomen der Nostalgie in Ostdeutschland, sowie der rückblickende Vergleich der DDR mit der BRD aus ostdeutscher Sicht Gegenstand der Untersuchung sein.
4.1. Identitätsverlust und Nostalgie in Ostdeutschland
Bei der Betrachtung der Nostalgie in Ostdeutschland muß beachtet werden, welche Intention die Ostdeutschen mit ihren nostalgischen Äußerungen verfolgen. Ihr Ziel ist es nicht die gesamte DDR in ihrer damaligen Form wiederaufleben zu lassen, sondern vielmehr gewisse Aspekte aus der DDR in die Bundesrepublik zu transferieren.45 Es handelt sich also nicht um eine irreale Verklärung der Vergangenheit, sondern um die nüchterne Feststellung, daß gewisse Dinge damals in der DDR besser geregelt waren, als in der Bundesrepublik heute.46 Diese Teilnostalgie bezieht sich vor allem auf den gesamten Bereich der sozialen Absicherung, sowie den menschlicheren, freundlicheren und hilfsbereiteren Umgang der Menschen miteinander.47
Die positive Beurteilung der sozialen Sicherheit in der DDR von Seiten der Ostdeutschen hat in dem Maße zugenommen, wie die wirtschaftlichen und sozialen Probleme wuchsen. Hielten schon im November 1990 65 % der Ostdeutschen die DDR der BRD im Bereich der sozialen Absicherung für überlegen, stieg diese Zahl aber trotzdem noch binnen neun Monaten auf 83 %.48 49
Diese Nostalgie drückt zum einen die teilweise Überforderung des einzelnen durch das neue System aus. Zum anderen üben die Ostdeutschen durch ihre Nostalgie Kritik an Teilbereichen des Systems der Bundesrepublik.
Die Abwertung der Ost- durch die Westdeutschen verstärkt das Auftreten von ostdeutscher Nostalgie, da viele Menschen durch nostalgische Äußerungen ihrer Protesthaltung Ausdruck verleihen und sich so ihrer eigenen Identität versichern.50
Die totale Ablösung und Abwertung des Systems der DDR beraubt alle Ostdeutschen ihrer persönlichen und gemeinsamen Identität. Diese eigene, ostdeutsche Identität ist unabhängig davon vorhanden, ob man die DDR unterstützte oder wie man dem Prozeß der Wiedervereinigung persönlich gegenübersteht.51
Viele Ostdeutsche sind auch der Meinung, daß nur diejenigen die DDR beurteilen dürften, die dort gelebt haben.52 So unterstützen denn auch
87 % die Aussage, daß in der DDR nicht alles so schlecht gewesen sei, wie es heute dargestellt wird. Weil sich laut eigenen Angaben 59 % der Menschen in der DDR wohlgefühlt haben, ist dieses schon deshalb nicht verwunderlich.53
4.2. Gegenseitige und eigene Beurteilungen in Ost und West
Die Westdeutschen begegnen den Ostdeutschen und ihren Fähigkeiten sich im neuen System zurechtzufinden mit einem großen Maß an Mißtrauen. Teilweise nimmt dieses Mißtrauen jedoch schon fast abwertende Züge an und ist mit einer gewissen Überheblichkeit gepaart.
Vor allem, wenn die Zahlen im Vergleich zur ostdeutschen Selbsteinschätzung betrachtet werden.
Diese Überheblichkeit äußert sich auch im Ergebnis auf die Frage, ob Ost und West viel voneinander lernen könnten. 69 % der Ost- aber nur 38 % der Westdeutschen stimmten diesem voll zu.54
Ein anderes Beispiel für westdeutsche Gering- oder ostdeutsche Selbstüberschätzung ist in Schaubild 6 zu sehen. Allerdings sollte dabei natürlich beachtet werden, daß man sich selbst oder seine eigene Gruppe in der Regel besser einschätzt als fremde Gruppen.
Schaubild 6: Ostdeutsche haben folgende Eigenschaften
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten56
Auch bei Ost-West-Vergleichen seitens der Westdeutschen ist diese Geringschätzung anzutreffen, wobei sie von 1990 bis 1991 noch gewachsen ist. Parallel dazu wuchs im selben Zeitraum aber auch das ostdeutsche Selbstbewußtsein und die negative Einschätzung der Westdeutschen.56 So schätzen viele Ostdeutsche die Westdeutschen als überheblich, egoistisch und oberflächlich ein.57
Andererseits ist ein Teil der Ostdeutschen bei weitem nicht so selbstbewußt, wie es scheinen mag. Dieser Teil schätzt sich selber als naiv, unerfahren, hilflos und unsicher ein58 und neigt deutlich eher zu Selbstzweifeln (43 %) als Westdeutsche (25 %).59 Diese Selbstzweifel nehmen die Westdeutschen jedoch nur als Selbstmitleid wahr. Dementsprechend sind 62 % der West- aber nur 25 % der Ostdeutschen der Meinung, daß die Menschen in Ostdeutschland zu Selbstmitleid neigen würden.60
Gestiegen ist auf jeden Fall die Zahl derer Ostdeutschen die sich als „Bürger zweiter Klasse“ fühlen. So stieg die Zahl mit der einsetzenden wirtschaftlichen und sozialen Krise von 75 % im November 1990 auf 84 % Mitte 1991.61
Die Selbstzweifel, das Gefühl „Bürger zweiter Klasse“ zu sein und vor allem die wirtschaftliche Situation dürften dann auch die Gründe für die steigende Zukunftsangst in Ostdeutschland sein, die in Schaubild 7 zu sehen ist.
Schaubild 7: Zukunftsangst in Ostdeutschland
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten62
4.3. Politische Systempräferenzen und Ansprüche an den Staat
Die durchaus berechtigte Zukunftsangst der Ostdeutschen äußert sich aber auch ganz konkret. Angesichts der, besonders im Osten, unvermindert hohen Arbeitslosenzahlen hatten 1993 33 % Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren und 85 % der Arbeitslosen waren wenigstens unsicher, ob sie wieder einen Arbeitsplatz erhalten würden.63 Diese prekäre Situation dürfte zusammen mit der Sozialisation durch ein System mit großer sozialer Absicherung der Grund für die Systempräferenz der Ostdeutschen sein.
So würden die Ostdeutschen ein System der Gleichheit und Absicherung einem der großen persönlichen Chancen und Risiken bevorzugen. Diese Präferenz wird noch durch andere Umfragen in Schaubild 8 bestätigt.
Schaubild 8: Ansprüche an Gesellschaftssystem und Staat64 65 66
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Noch einen Schritt weiter geht die Einschätzung von 64 % der
Ostdeutschen, daß das Recht auf Arbeit auch in der Marktwirtschaft möglich sei.67 Dieses ist vor allem insofern interessant, als daß das Recht auf Arbeit bisher nur im real existierenden Sozialismus verwirklicht wurde und dem Gedanken der Marktwirtschaft vollkommen entgegengesetzt ist. Die Ostdeutschen scheinen also nicht vollkommen auf das System der Marktwirtschaft festgelegt zu sein oder könnten sich zumindest eine Art modifizierte Alternative vorstellen.
In diese Richtung deutet auch die Tatsache, daß 79 % der Meinung sind, daß die Idee des Sozialismus an sich gut sei und nur schlecht umgesetzt wurde.68 Hierbei ist interessant, wie stark die ökonomischen Bedingungen auf die Präferenz für das eine oder andere Gesellschaftssystem einwirken. Auch die DDR ist nicht hauptsächlich durch einen Mangel an persönlicher Freiheit und Demokratie gescheitert, sondern an der prekären Versorgungslage der Bevölkerung.69
Es könnte also ein kausaler Zusammenhang zwischen der weiterbestehenden Sympathie für den Sozialismus und der schlechten ökonomischen Lage in Ostdeutschland gesehen werden. Dieser starke Zusammenhang zwischen der Unterstützung eines Gesellschaftssystems und der persönlichen ökonomische Lage ist aber nicht nur in der damaligen DDR und der heutigen BRD anzutreffen, sondern auch im Westdeutschland der Nachkriegszeit. Erst der wirtschaftliche Aufschwung der fünfziger Jahre führte zu einer breiten Akzeptanz von Marktwirtschaft und Demokratie gegenüber dem Faschismus.
Durch dieses Argumentationsschema läßt sich auch erklären, daß 1992 genau so viele Ostdeutsche den Sozialismus für eine gute Idee hielten, wie 1948 Westdeutsche den Faschismus.70 Dabei sollte jedoch beachten werden, daß die DDR sich nur durch einen Mangel an persönlicher Freiheit und Demokratie auszeichnete und nicht im Zuge der Verfolgung einer menschenverachtenden Ideologie einen Weltkrieg führte und Völkermord beging.
5. Fazit
Die demoskopischen Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland sind heute so gravierend wie zu keinem anderen Zeitpunkt seit dem 9. November 1989.
Dieser Satz trifft zumindest auf den Zeitraum 1994/95 zu, als die letzten, diesem Referat zugrundeliegenden Untersuchungen gemacht wurden. Allerdings halte ich es für unwahrscheinlich, daß sich die Situation in den letzten vier bis fünf Jahren drastisch verändert hat. Schließlich bestand noch 1995 der Trend hin zu größeren Unterschieden und mehr eigener, ostdeutscher Identität.
Außerdem spricht für den Fortbestand der Unterschiede auf jeden Fall die kontroverse Diskussion um die Luftangriffe auf die Bundesrepublik Jugoslawien.
Die meisten demoskopischen Unterschiede lassen sich gut durch die abweichende, witschaftlich-ökonomische und mentale Situation im Osten erklären. Allerdings spielt in vielen Fällen eine gewisses ostdeutsches Selbstverständnis eine Rolle, das sich nur schwer oder gar nicht mit öko-nomischen Begründungen erklären läßt. Dieses ist vor allem dann zu beobachten, wenn sich die Menschen in Ostdeutschland auf wirtschaftlicher oder mentaler Ebene angegriffen fühlen. Dann zeigen sie, oft über Parteigrenzen hinweg, ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das so in Westdeutschlands selten zu beobachten ist. Ein Grund für diese Solidarität könnte vielleicht in den häufigen Angriffen von westlicher Seite aus liegen, die sich undifferenziert gegen Ostdeutschland als Ganzes oder „Die Ostdeutschen“ an sich richten.
Ein anderer Grund dürften die westlichen Bevormundungsversuche sein. Als bestes Beispiel hierfür ist die Drohung Bayerns zu nennen den Länderfinanzausgleich auszusetzen, wenn die Ostdeutschen so wählen, wie sie möchten und nicht so, wie es dem bayerischen Ministerpräsidenten gefällt.
Der Schlüssel für die Angleichung west- und ostdeutscher Meinungsmuster dürfte im Ausgleich der ökonomischen Situationen liegen. Solange die Unterschiede so groß wie zur Zeit sind, werden sich die demoskopischen Gegensätze kaum verringern.
Hierbei ist neben der Arbeitslosigkeit vor allem das nur 87,5%ige Lohnniveau im Osten zu nennen. Eine derartige Kollektivhaftung für schlechte Produktivitätswerte steigert das ostdeutsche Zusammengehörigkeitsgefühl natürlich beträchtlich.
Unklar für mich ist immer noch, warum die unterschiedlichen Meinungsmuster in Ost und West häufig als Makel an der deutschen Einheit dargestellt werden. Ich denke, daß diese Unterschiede nicht zwangsläufig ein Problem, sondern vielmehr eine Chance für Deutschland sein könnten. Der Vereinigungsprozeß sollte darum meiner Meinung nach nicht bis hin zu uniformen Denkmustern weitergeführt werden.
Des weiteren klingt häufig bei Untersuchungen der Unterschiede zwischen Ost und West an, daß das westdeutsche Meinungsmuster das richtige und das ostdeutsche das falsche sei.
Ich denke es müßte möglich sein zwei oder mehr Meinungsbilder in Deutschland zu akzeptieren.
Fraglich ist für mich ohnehin, ob nicht teilweise ebenso große Unterschiede in Umfrageergebnissen zwischen anderen Teilbereichen Deutschlands auftreten würden.
Wahrscheinlich werden mögliche Unterschiede zum Beispiel zwischen Bremen und Bayern nur nicht in dem Maße untersucht, wie es zwischen West- und Ostdeutschland geschieht. Zusätzlich wäre es fraglich, ob diese möglicherweise auftretenden Unterschiede dann nicht einfach als gegeben hingenommen oder kurzerhand durch die verschiedenen sozioökonomischen Bedingungen erklärt werden würden.
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2 C. Dieckmann, Friedenskind, hilflos mittendrin, in Die Zeit, Hamburg, 29.04.1999, S. 9.
3 M. Küpper, Am Krieg scheiden sich Ost und West, in Süddeutsche Zeitung, München, 16.04.99, S. 11.
4 D. Pollack/G. Pickel, Die ostdeutsche Identität - Erbe des DDR-Sozialismus oder
Produkt der Wiedervereinigung?, in Aus Politik und Zeitgeschichte, Bd. 41-42/98, Bonn, 1998, S. 10f.
5 Ebd., S. 12.
6 Ebd., S. 10.
7 D. Pollack/G. Pickel, Die ostdeutsche Identität, a.a.O., S. 12.
8 Ebd., S. 11f.
9 Ebd., S. 11f.
10 L. Fritze, Sehnsucht nach der DDR in den neuen Bundesländern?, in Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurt, 09.09.1995, S. 10.
11 D. Pollack/G. Pickel, Die ostdeutsche Identität, a.a.O., S. 11f. 6
12 D. Pollack/G. Pickel, Die ostdeutsche Identität, a.a.O., S. 12ff.
13 Ebd., S. 12ff.
14 Ebd., S. 13.
15 D. Pollack/G. Pickel, Die ostdeutsche Identität, a.a.O., S. 13.
16 Ebd., S. 13.
17 Ebd., S. 17.
18 Ebd., S. 16f.
19 vgl. D. Pollack/G. Pickel, Die ostdeutsche Identität, a.a.O., S. 22.
20 D. Pollack/G. Pickel, Die ostdeutsche Identität, a.a.O., S. 14.
21 Ebd., S. 14f.
22 Ebd., S. 22f.
23 U. Becker (u.a.), Zwischen Aufbruch und Angst: Das Lebensgefühl der Deutschen in Ost und West nach der Wiedervereinigung, Düsseldorf (u.a.), 1992, S. 24f.
24 W. Harenberg (verantwortlicher Redakteur), Erst vereint, nun entzweit, in Der Spiegel, Hamburg, Nr. 03, 1993, S. 59.
25 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 25. 11
26 R. Geserick, Wie verschiedene Völker - Befunde der Meinungsforschung über die entzweiten Deutschen, in Deutsche Selbst- und Fremdbilder in den Medien von BRD und DDR, Hrsg. Adolf Grimme Institut, Marl, 1991-1994, S. 12.
27 W. Harenberg, Erst vereint, nun entzweit, a.a.O., S. 56.
28 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 40f.
29 W. Harenberg (verantwortlicher Redakteur), Frauen zurück an den Herd?, in Der Spiegel, Hamburg, Nr. 47, 1990, S. 123.
30 W. Harenberg (verantwortlicher Redakteur), Nur noch so beliebt wie die Russen, in Der Spiegel, Hamburg, Nr. 30, 1991, S. 24.
31 W. Harenberg, Erst vereint, nun entzweit, a.a.O., S. 52. 12
32 W. Harenberg, Nur noch so beliebt wie die Russen, a.a.O., S. 24.
33 W. Harenberg, Frauen zurück an den Herd?, a.a.O., S. 121.
34 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 33f.
35 W. Harenberg (verantwortlicher Redakteur), Zehn Jahre bis zum Wohlstand?, in Der Spiegel, Hamburg, Nr. 31, 1991, S. 46.
36 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 42. 13
37 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 45.
38 W. Harenberg, Nur noch so beliebt wie die Russen, a.a.O., S. 28.
39 Ebd., S. 24.
40 R. Geserick, Wie verschiedene Völker, a.a.O., 14. 14
41 W. Harenberg, Erst vereint, nun entzweit, a.a.O., S. 52.
42 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 48f.
43 Ebd., S. 34.
44 W. Harenberg, Erst vereint, nun entzweit, a.a.O., S. 53f.
45 L. Fritze, Sehnsucht nach der DDR in den neuen Bundesländern?, a.a.O., S. 10.
46 Ebd.
47 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 54f. 17
48 W. Harenberg, Frauen zurück an den Herd?, a.a.O., S. 119.
49 W. Harenberg, Zehn Jahre bis zum Wohlstand?, a.a.O., S. 46.
50 L. Fritze, Sehnsucht nach der DDR in den neuen Bundesländern?, a.a.O., S. 10.
51 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 51.
52 W. Harenberg, Erst vereint, nun entzweit, a.a.O., S. 56.
53 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 56. 18
54 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 170.
55 Ebd., S. 26.
56 W. Harenberg, Nur noch so beliebt wie die Russen, a.a.O., S. 26f.
57 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 33.
58 Ebd., S. 30.
59 W. Harenberg, Frauen zurück an den Herd?, a.a.O., S.119. 19
60 W. Harenberg, Erst vereint, nun entzweit, a.a.O., S. 59.
61 W. Harenberg, Nur noch so beliebt wie die Russen, a.a.O., S. 26.
62 W. Harenberg, Frauen zurück an den Herd?, a.a.O., S.119.
63 W. Harenberg, Erst vereint, nun entzweit, a.a.O., S. 53. 20
64 W. Knirps (verantwortlicher Redakteur), Stolz aufs eigene Leben, in Der Spiegel, Hamburg, Nr. 27, 1995, S. 46.
65 W. Harenberg, Erst vereint, nun entzweit, a.a.O., S. 62.
66 U. Becker, Zwischen Aufbruch und Angst, a.a.O., S. 120.
67 W. Knirps, Stolz aufs eigene Leben, a.a.O., S. 46.
68 Ebd.
69 L. Fritze, Sehnsucht nach der DDR in den neuen Bundesländern?, a.a.O., S. 10.
70 R. Geserick, Wie verschiedene Völker, a.a.O., 14.
- Arbeit zitieren
- Lars Thiede (Autor:in), 1999, "Besserwessis" und "Jammerossis" - Demoskopische Befunde über Annäherungen und Spaltungen der Deutschen in Ost und West, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104931
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