Diese Arbeit ist eine Abschlussarbeit zur Weiterbildung zur Fachkraft für Gerontopsychiatrie.
Nach einer kurzen Einleitung wird der Begriff der Borderline-Persönlichkeitsstörung definiert und klassifiziert. Danach werden die Ursachen erklärt, bei denen sowohl genetische, als auch psychosoziale Faktoren eine Rolle spielen. Anchließend werden drei mögliche Therapieansätze vorgestellt und eine Prognose erstellt. Durch ein Interview mit einer Betroffenen werden weitere Erkenntnisse gewonnen.
Ein abschließendes Fazit beendet die Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition
- Klassifizierung
- DSM-5
- DSM-5 Alternativ-Modell
- ICD-10
- Ursachen
- Genetische Faktoren
- Psychosoziale Faktoren
- Therapie
- Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT)
- Übertragungs-fokussierte Psychotherapie (TFP)
- Die Mentalisierungs-basierte Therapie (MBT)
- Prognose
- Interview
- Anamnese
- Jugend
- Erwachsenenalter
- Symptomatik
- Selbstprognose
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) im gerontopsychiatrischen Kontext. Ziel ist es, ein Verständnis für das Auftreten und die Besonderheiten von BPS bei älteren Menschen zu entwickeln und die Herausforderungen in der Diagnostik und Therapie aufzuzeigen. Die Arbeit basiert auf fachliterarischen Recherchen und einem persönlichen Interview mit einer Betroffenen.
- Auftreten von BPS im höheren Lebensalter
- Herausforderungen der Diagnostik bei kognitiven Beeinträchtigungen
- Spezifische Therapieansätze für ältere Menschen mit BPS
- Verlauf und Prognose von BPS im Alter
- Stigmatisierung und Verständnis von BPS in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit wird durch die Begegnung mit einer älteren Bewohnerin mit auffälligen Narben motiviert, die auf eine unbekannte Borderline-Persönlichkeitsstörung hindeuten. Die Autorin stellt die anfängliche Annahme in Frage, dass BPS vorwiegend bei jüngeren Menschen vorkommt und betont die Wichtigkeit der Erkennung von BPS auch bei älteren Patienten, die oft unter anderen Diagnosen wie Demenz oder Depression leiden. Ein Interview mit einer Betroffenen dient als Grundlage der Arbeit.
Definition: Dieses Kapitel definiert die Borderline-Persönlichkeitsstörung als eine schwerwiegende psychiatrische Erkrankung, charakterisiert durch Impulsivität, Instabilität von Emotionen, Identität und Beziehungen. Betroffene erleben starke Stimmungsschwankungen und innere Anspannung, die oft durch selbstschädigende Verhaltensweisen reduziert wird. Ein gestörtes Selbstbild, Angst vor dem Alleinsein und instabile Beziehungen sind weitere Kennzeichen. Der Begriff "Borderline" beschreibt den ursprünglichen Versuch, Betroffene zwischen neurotischen und psychotischen Störungen einzuordnen.
Klassifizierung: Der Fokus liegt auf der Beschreibung von Erlebens- und Verhaltensmustern, die die Störung kennzeichnen, unabhängig von theoretischen Konzepten. Die Einordnung der BPS im DSM-5 und ICD-10 wird erläutert.
DSM-5: Dieses Kapitel detailliert die Kriterien des DSM-5 zur Diagnose einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Es werden mindestens fünf von neun Kriterien aufgeführt, darunter das verzweifelte Bemühen, Verlassenwerden zu vermeiden, instabile Beziehungen, Störung der Identität, Impulsivität, suizidales Verhalten, affektive Instabilität, chronisches Gefühl der Leere, unangemessene Wut und paranoide Vorstellungen oder dissoziative Symptome. Die Kriterien werden prägnant und verständlich beschrieben.
Schlüsselwörter
Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), Gerontopsychiatrie, Diagnostik, Therapie, Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), Impulsivität, Instabilität, Selbstverletzung, Suizidalität, ältere Menschen, Demenz, Depression.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Facharbeit: Borderline-Persönlichkeitsstörung im gerontopsychiatrischen Kontext
Was ist der Gegenstand dieser Facharbeit?
Die Facharbeit befasst sich mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) im höheren Lebensalter. Sie untersucht das Auftreten, die Besonderheiten und Herausforderungen in der Diagnostik und Therapie von BPS bei älteren Menschen.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, ein besseres Verständnis für die Manifestation von BPS bei älteren Menschen zu entwickeln und die spezifischen Herausforderungen in der Diagnostik und Therapie aufzuzeigen. Die Arbeit basiert auf wissenschaftlicher Literatur und einem persönlichen Interview mit einer betroffenen Person.
Welche Themen werden in der Facharbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt unter anderem das Auftreten von BPS im höheren Lebensalter, die Herausforderungen der Diagnostik bei kognitiven Beeinträchtigungen, spezifische Therapieansätze für ältere Menschen mit BPS, den Verlauf und die Prognose von BPS im Alter sowie die Stigmatisierung und das gesellschaftliche Verständnis von BPS.
Welche Kapitel umfasst die Facharbeit?
Die Facharbeit enthält Kapitel zu Einleitung, Definition, Klassifizierung, DSM-5, DSM-5 Alternativ-Modell, ICD-10, Ursachen (genetische und psychosoziale Faktoren), Therapie (DBT, TFP, MBT), Prognose, Interview, Anamnese (Jugend und Erwachsenenalter), Symptomatik, Selbstprognose und Fazit. Jedes Kapitel bietet einen detaillierten Einblick in den jeweiligen Aspekt der BPS.
Wie wird die Borderline-Persönlichkeitsstörung in der Arbeit definiert?
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung wird als eine schwerwiegende psychiatrische Erkrankung definiert, die durch Impulsivität, Instabilität von Emotionen, Identität und Beziehungen, starke Stimmungsschwankungen, innerer Anspannung, selbstschädigende Verhaltensweisen, gestörtes Selbstbild, Angst vor dem Alleinsein und instabile Beziehungen gekennzeichnet ist.
Welche Klassifizierungssysteme werden verwendet?
Die Arbeit beschreibt die Einordnung der BPS im DSM-5 und ICD-10, wobei der Fokus auf den Erlebens- und Verhaltensmustern liegt, die die Störung kennzeichnen.
Welche Therapieansätze werden in der Arbeit diskutiert?
Die Arbeit behandelt verschiedene Therapieansätze, darunter die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), die Übertragungs-fokussierte Psychotherapie (TFP) und die Mentalisierungs-basierte Therapie (MBT).
Welche Rolle spielt das Interview in der Arbeit?
Ein persönliches Interview mit einer betroffenen Person dient als Grundlage der Arbeit und liefert Einblicke in die persönlichen Erfahrungen und den Umgang mit der Erkrankung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), Gerontopsychiatrie, Diagnostik, Therapie, Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), Impulsivität, Instabilität, Selbstverletzung, Suizidalität, ältere Menschen, Demenz, Depression.
Welche Motivation lag der Erstellung der Facharbeit zugrunde?
Die Begegnung mit einer älteren Bewohnerin mit auffälligen Narben, die auf eine unbekannte Borderline-Persönlichkeitsstörung hindeuteten, motivierte die Autorin zur Erstellung dieser Arbeit. Die anfängliche Annahme, dass BPS vorwiegend bei jüngeren Menschen vorkommt, wurde in Frage gestellt.
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- Marco Malchow (Author), 2021, Die Borderline-Persönlichkeitsstörung. Klassifizierung, Ursachen und Therapiemöglichkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1041095