Als Grundlage dieser Bachelorarbeit werden Folgen von Cannabiskonsum untersucht. Es soll insbesondere herausgefunden werden, welche Folgen bei einem frühzeitigen Cannabiskonsum bei Jugendlichen und Heranwachsenden entstehen können. Hierbei soll auch Bezug auf die Pubertät genommen werden, einem Zeitpunkt, bei dem neben anderen Reifungsprozessen die wichtige Ausreifung von verschiedenen Neurotransmittersystemen stattfindet.
Folgende Fragestellungen werden beantwortet:
Welche Auswirkungen (Kurz- und Langzeitfolgen) haben frühzeitiger Cannabiskonsum?
Welche Ursachen und Motive für den Konsum von Cannabisprodukten lassen sich bei Jugendlichen und Heranwachsenden erkennen?
Wie sind Präventionskonzepte in Deutschland strukturiert und wie wirksam sind sie?
Für die Beantwortung der letzten Fragestellung wird unter anderem ein Interview mit der Sozialarbeiterin Xuan Dinh aus Baden-Württemberg herangezogen. Aufgrund der weiterhin andauernden Pandemie wurde dieses Interview fernmündlich durchgeführt und findet sich als Transkript in den Anlagen dieser Arbeit.
Darüber hinaus wird für die Erstellung der Bachelorarbeit eine Analyse von Fachbüchern und wissenschaftlichen Fachaufsätzen durchgeführt. Zusätzlich wird sich diese Arbeit auf die Auswertung von Statistiken und Studien stützen, um so dem Leser die wesentlichen und bedeutsamsten Informationen und Fakten zu übermitteln. Es wird hierbei versucht, stets auf aktuelle Forschungsergebnisse zu verweisen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Thematische Einfuhrung
1.2 Methode und Entwurf einer Untersuchungsfragestellung
1.3 Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis
2. Ursachen und Motive des Konsums
2.1 Verbreitung und Wirkung von Cannabis
2.2 Cannabis als Suchtmittel
2.3 Gateway-Hypothese
2.4 Risikoverhalten und Konsummuster
3. Auswirkungen von fruhzeitigem Cannabiskonsum
3.1 Kurzzeitfolgen
3.2 Langzeitfolgen
3.3 Auswirkungen in der Pubertat
3.4 Cannabisinduzierte Psychosen
3.4.1 Krankheitsbild einer cannabisinduzierten Psychose
3.4.2 Stand der Forschung
3.5 Amotivationales Syndrom
4. Zwischenfazit
5. Pravention und Behandlung von Cannabiskonsum
5.1 Jahresbericht
5.2 Interventionsplanung und interdisziplinare Therapieansatze
5.3 Handlungsfeld Schule
5.4 Interview mit einer Sozialarbeiterin
6. Fazit und Ausblick
7. Literaturverzeichnis
8. Abbildungsverzeichnis
9. Anlagen
9.1 Interview
1. Einleitung
1.1 Thematische Einfuhrung
Cannabis gehort zu den illegalen Drogen, deren Konsum unter Jugendlichen und Erwachsenen in Deutschland und Europa mit Abstand am weitesten verbreitet ist.1 Der Konsum dieses Betaubungsmittels kann jedoch zu ge- sundheitlichen und sozialen Beeintrachtigungen fuhren. Gerade bei Jugendlichen fuhrt die Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung (BZgA) immer wieder reprasentative Stichproben mittels computergestutzten Telefoninter- views und anderen Methoden in Deutschland durch. Die Zielgruppe erstreckt sich dabei auf Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren.
Auf Grundlage der sogenannten Dual-Frame-Stichprobe mit Bildungsgewich- tung zeigte sich fur das Jahr 2016, dass knapp jeder elfte deutsche Jugendli- che im Alter von 12 bis 17 Jahren (8,7%) mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert hat.2
Auch die Polizei hat im taglichen Dienst Kontakt mit Betaubungsmittelkon- sumenten und deren Verhaltensweisen. 2018 gab es beispielsweise 308.553 Unfalle mit Personenschaden, bei denen 2.242 Fahrzeugfuhrer3 unter Ein- fluss von Betaubungsmittel standen (ausgenommen Alkohol). 2010 betrug diese Zahl bei 288.297 Verkehrsunfallen noch 1.151.4
Aufterdem erschien im letzten Jahr unter der Leitung der aktuellen Drogen- beauftragten Daniela Ludwig, Mitglied des Bundestages, die deutschlandweit erste Informations- und Cannabis-Praventionskampagne in den sozialen Me- dien mit dem Namen Mach Dich Schlau. Einhergehend soll die neue Websei- te cannabispraevention.de das bestehende Informationsangebot der BZgA auf drugcom.de erganzen.5
Zudem erregt die Debatte uber eine mogliche Legalisierung von Cannabis mediales Interesse, da immer mehr Cannabisbefurworter, darunter auch deutsche Parteien, die Entkriminalisierung dieses Betaubungsmittels for- dern.6 Nicht zuletzt war dies einer der Grunde, mich fur dieses Thema zu entscheiden. Die polizeiliche und politische Relevanz sowie die gesundheitli- chen Auswirkungen fur die Betroffenen, beschaftigen mich schon seit ge- raumer Zeit bei der Analyse und Bewertung dieser Thematik.
Diese Bachelorarbeit wird sich deshalb auf die Auswirkungen von fruhzeiti- gem Cannabiskonsum bei Jugendlichen und Heranwachsenden konzentrie- ren und die Vorstellung und Analyse von Praventionskonzepten zum Thema haben.
1.2 Methode und Entwurf einer Untersuchungsfragestellung
Als Grundlage der Bachelorarbeit werden Folgen von Cannabiskonsum un- tersucht. Es soll insbesondere herausgefunden werden, welche Folgen bei einem fruhzeitigem Cannabiskonsum bei Jugendlichen und Heranwachsen- den entstehen konnen. Hierbei soll auch Bezug auf die Pubertat genommen werden, einem Zeitpunkt, bei dem neben anderen Reifungsprozessen die wichtige Ausreifung von verschiedenen Neurotransmittersystemen stattfin- det.7
Die Analyse und Begriffsbestimmung der Wirkstoffe von Cannabisprodukten sowie die Wirkungsweise von Cannabis im menschlichen Korper selbst, wird bewusst nur sehr grob thematisiert. Eine genaue Erlauterung wurde den thematischen Rahmen sprengen und findet sich zudem in einigen Teilen in der Betrachtung der Kurz- und Langzeitfolgen sowie in dem Kapitel Cannabis als Suchtmittel wieder.
Eine konkrete Fragestellung wird deshalb wie folgt lauten:
Welche Auswirkungen (Kurz- und Langzeitfolgen) haben fruhzeitiger Can- nabiskonsum?
Gleichwohl soll das Abhangigkeitsverhaltnis von Cannabisprodukten und das damit einhergehende Suchtpotential aufgegriffen und erlautert werden. Hier- bei ergibt sich folgende Fragestellung:
Welche Ursachen und Motive fur den Konsum von Cannabisprodukten lassen sich bei Jugendlichen und Heranwachsenden erkennen?
Nicht zuletzt soll die Wirksamkeit von Praventionsprogrammen sowie die Entwicklung der Behandlungszahlen von Kliniken und ambulanten Einrichtungen untersucht werden. Hierfur gilt es herauszufinden, welche Institutio- nen oder Organisationen sich mit Pravention von Betaubungsmittelkonsum beschaftigen und welche Behandlungsangebote fur Suchtkranke bestehen. Daraus entwickelt sich folgende Fragestellung:
Wie sind Praventionskonzepte in Deutschland strukturiert und wie wirksam sind sie?
Fur die Beantwortung der letzten Fragestellung wird unter anderem ein Interview mit der Sozialarbeiterin Xuan Dinh aus Baden-Wurttemberg herangezo- gen. Aufgrund der weiterhin andauernden Pandemie wurde dieses Interview fernmundlich durchgefuhrt und findet sich als Transkript in den Anlagen die- ser Arbeit.
Daruber hinaus wird fur die Erstellung der Bachelorarbeit eine Analyse von Fachbuchern und wissenschaftlichen Fachaufsatzen durchgefuhrt. Zusatzlich wird sich diese Arbeit auf die Auswertung von Statistiken und Studien stut- zen, um so dem Leser die wesentlichen und bedeutsamsten Informationen und Fakten zu ubermitteln. Es wird hierbei versucht, stets auf aktuelle For- schungsergebnisse zu verweisen. Dies ist jedoch nicht immer moglich, da z.B. die Forschung der Langzeitfolgen von fruhzeitigem Cannabiskonsum noch nicht abgeschlossen ist.8 Die meisten Erhebungen beziehen sich auf Forschungsergebnisse der Jahre 2008 bis einschlieftlich 2020.
Insgesamt soll diese Arbeit fur den Leser bisher unbekannte Einblicke von Cannabis aufzeigen. Es wird die Arbeitshypothese aufgestellt, dass fruhzeiti- ger Cannabiskonsum bei Jugendlichen und Heranwachsenden mit gesund- heitlichen Risiken verbunden ist. Dies gilt es mit ausgewahlten Quellen zu belegen.
1.3 Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis
Wie bereits eingangs erwahnt, gewinnt die Thematik des Cannabiskonsums in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung. Der Aufschrei nach Legalisierung ist so groft wie nie zuvor. Aktuell ist der Besitz dieses Betaubungsmittels in Deutschland unter Strafe gestellt.9
Daruber hinaus spielt Cannabis seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle in der Geschichte der Menschheit. Egal ob als Handelsgut, Nahrung, Medizin, Fa- serlieferant fur Stoffe oder als Rauschdroge. Kein Betaubungsmittel ist so weit verbreitet wie Cannabis, wobei es in Deutschland als illegale Droge eine gesonderte Stellung einnimmt. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass vie- le Jugendliche in den Kontakt mit der Droge kommen.10
Es existiert bereits eine Vielzahl an Literatur, welche das Thema Can- nabiskonsum behandelt. So schrieb beispielsweise der Autor Michael Buge im Jahr 2017 das Buch „Basiswissen. Cannabiskonsum und psychische Sto- rungen.“ Ebenfalls zu erwahnen ware der Autor Helmut Kuntz, der 2016 uber das Thema „Haschisch, Konsum-Wirkung-Abhangigkeit-Selbsthilfe-Therapie“ schrieb. Bereits zum Ende der 1990er Jahre beschrieben die Forscher Prof. Dr. Dieter Kleiber und Karl-Artur Kovar die Folgen von fruhzeitigem Can- nabiskonsum in ihrem Buch „Auswirkungen des Cannabiskonsums. Eine Expertise zu pharmakologischen und psychosozialen Konsequenzen“, im Jahr 1998.
Auf weitere, bereits bestehende Literatur, darunter Fachbucher und wissen- schaftliche Fachzeitschriften, wird im Laufe dieser Arbeit verwiesen, und es befinden sich abschlieftend alle verwendeten Quellen im Literaturverzeichnis am Ende dieser Arbeit.
2. Ursachen und Motive des Konsums
2.1 Verbreitung und Wirkung von Cannabis
Ist von der Rauschdroge die Rede, so gilt Cannabis als Oberbegriff fur die unterschiedlichen Konsumformen, welche aus der weiblichen Cannabispflan- ze Cannabis sativa gewonnen werden. Marihuana, Haschisch und Ha- schisch-Ol stellen hierbei die wohl bekanntesten Zubereitungsformen dar.11 In der Gesamtheit spricht man deshalb von Cannabis und seinen Zuberei- tungen.
Bislang konnten uber 460 chemische Verbindungen in wirkstoffhaltigen Can- nabispflanzen festgestellt werden. Diese lassen sich wiederum in diverse Stoffgruppen unterteilen, wobei die Gruppe der Cannabinoide eine herausra- gende Stellung einnimmt und sowohl fur die Forschung als auch fur die Be- antwortung der in dieser Arbeit aufgestellten Fragen im Vordergrund stehen wird.12
Zu den Cannabinoiden gehoren die Wirkstoffe Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). THC wird eine psychoaktive Wirkung zuge- sprochen und ist in erster Linie fur die berauschende Wirkung zustandig.13 CBD ist insbesondere fur den innovativen Nutzen in der Medizin in den letz- ten Jahren bekannt geworden. Zwischen den beiden Wirkstoffen lasst sich eine unterschiedliche Wirkungsweise feststellen. THC greift in die Informati- onsverarbeitung des menschlichen Gehirns ein und bindet sich hierbei an die sogenannten Cannabinoid-Rezeptoren. Dadurch wird ein starker Dopamin- ausstoft ausgelost, welcher maftgeblich fur die berauschende Wirkung ver- antwortlich ist. CBD wird dagegen keine psychoaktive Wirkung zugespro- chen. Im Gegenteil, Studien belegen, dass CBD-Behandlungen im Zusam- menhang mit Chemotherapien erfolgsversprechend sind und fur eine Ge- sundheitsverbesserung vieler weiterer Krankheiten, darunter auch psychi- sche Erkrankungen, einen positiven Beitrag leisten.14
Die psychoaktive Wirkung durch den Wirkstoff THC kann sehr unterschied- lich ausfallen. Maftgeblich fur die erlebte Wirkung ist nicht zuletzt der THC- Gehalt von Cannabisprodukten. Dieser hat sich uber die Jahre in Deutschland stark verandert und es lasst sich die Tendenz erkennen, dass der durchschnittliche THC-Gehalt in samtlichen Zubereitungsformen von Cannabis stetig zunimmt. In den Jahren 2006-2018 stieg der durchschnittliche THC- Gehalt von Cannabis, insbesondere vom Harz der weiblichen Pflanze, von ca. 6-8% auf uber 18% an.15 Warum ist das so?
Ursache hierfur ist unter anderem der Einsatz der Gentechnik. Das Kreuzen ausgewahlter Cannabispflanzenarten sowie die Zuchtung bislang unbekann- ter Sorten haben die alten botanischen Grenzen zum Verschwimmen ge- bracht.16
Zusatzlich wird die Annahme vertreten, dass ein hoherer THC-Gehalt fur ei- nen starker erlebten Rausch verantwortlich sei. Viele Konsumenten erhoffen sich durch einen hoheren THC-Gehalt die vermeintlich positiven Folgen des Konsums intensiver zu erleben. Darunter zahlen insbesondere die Hoch- stimmung oder Euphorie, die halluzinogenen, traumahnlichen oder meditati- ven Zustande und die Beeinflussung des Zeitgefuhls und der Konzentrations- fahigkeit.17
Nicht zuletzt bestimmt der THC-Gehalt auch den Verkaufspreis von Konsu- meinheiten und Groftmengen von Cannabis in der Rauschgiftkriminalitat.
Cannabis sowie samtliche Zubereitungsformen gehoren weiterhin zu den Betaubungsmitteln, deren Besitz unter Strafe gestellt ist. Ziel von Betau- bungsmittelhandlern ist es daher, bessere Produkte als die Konkurrenz an- zubieten. Dadurch entsteht die Notwendigkeit, den Wirkstoffgehalt zu erho- hen, um so den Gewinn maximieren zu konnen.18
Was veranlasst nun insbesondere Jugendliche und Heranwachsende dazu, Cannabis zu konsumieren?
Wie bereits erwahnt, fallt die psychoaktive Wirkung von Cannabisprodukten unterschiedlich aus. Neben der Wirkstoffmenge spielen insbesondere externe Faktoren eine entscheidende Rolle bei den resultierenden Folgen des Konsums. So ist die empfundene Wirkung stark abhangig von den Konsu- menten selbst. Cannabis verstarkt insbesondere vorherrschende Gefuhle und Stimmungen. Befindet sich der Konsument in einer negativen Grund- stimmung, ist die Gefahr groft, die korperlichen als auch psychischen Be- gleiterscheinungen negativ zu erleben. Im Umkehrschluss erleben Konsu- menten mit einer positiven Grundstimmung eine weitaus affirmative psycho- aktive Wirkung. Diese externen Faktoren tragen neben den Wirkstoffanteilen des Betaubungsmittels selbst einen wesentlichen Anteil an den erlebten Folgen bei.19
Zusatzlich spricht man in der Forschung von den Phanomenen Set und Setting, wenn es um den Konsum von Betaubungsmitteln geht.
Unter Set versteht man die innere Einstellung gegenuber dem Betaubungs- mittel, also die personliche Erwartungshaltung an die gewunschte Wirkung sowie die vorherrschende Gefuhlslage und Personlichkeit des Nutzers.20
Setting meint die nahere Umgebung, in der eine Person das Betaubungsmit- tel konsumiert. Hierunter zahlen insbesondere Ort und Zeit des Konsums sowie die Personen, die sich zum Zeitpunkt des Konsums bei dem Konsu- menten befinden.21 Im Rahmen einer Studie wurden hierzu Betaubungsmit- telkonsumenten zu der erlebten Wirkung nach dem Konsum von Rauschmit- teln befragt. Hierbei stellte sich raus, dass der erlebte Rausch nach dem Konsum mit fremden Personen, insbesondere an einer fremden Ortlichkeit, durchaus negativer erlebt wurde als der gemeinsame Konsum unter Freun- den an einer vertrauten Ortlichkeit.22
Vielmehr sind es die Konsumenten selbst, die neben der Wirkstoffmenge des Betaubungsmittels durch die eigene Erwartungshaltung und personliche Ein- stellung maftgeblich zu der erlebten Wirkung beitragen. Welche Gefahren verbergen sich nun hinter dem Konsum von Cannabis und stellt der einmali- ge Konsum von Cannabis bereits ein Problem dar?
2.2 Cannabis als Suchtmittel
Weltweit gibt es schatzungsweise 250 Millionen Cannabiskonsumenten im Alter zwischen 15 und 64 Jahren, die in den Jahren 2011-2017 mindestens einmal pro Jahr das Betaubungsmittel konsumiert haben.23 In Deutschland gehort Cannabis weiterhin mit Abstand zu dem am haufigsten konsumierten Betaubungsmittel unter Jugendlichen.24 So kommt auch der sogenannte Monitoring-Systems Drogentrends (MoSyD) Jahresbericht 2016 der Drogen- trends in Frankfurt am Main zu dem Ergebnis, dass im Vergleich zur vorheri- gen Studie die Nachfrage fur Behandlungsangebote zwar unverandert hoch blieb, aber die Zahl der Neu-Aufsuchenden steigt. Hier kann man zu einer langjahrigen Cannabisabhangigkeit auch eine Abhangigkeit gegenuber Alko- hol und anderen Betaubungsmitteln, wie beispielsweise Amphetaminen fest- stellen.25
Kann Cannabis also tatsachlich abhangig machen? Hierfur werden im Fol- genden die medizinischen und psychologischen Terminologien Abhangigkeit, Sucht und Missbrauch definiert.
Suchtig oder abhangig ist eine Person immer dann, wenn sie ein starkes Ver- langen besitzt, eine bestimmte Substanz zu konsumieren. Hinzu kommt, dass die Menge und Frequenz des Konsums immer unkontrollierbarer wer- den sowie eine Toleranzentwicklung gegenuber der Substanz aufgebaut wird. Wichtig ist auch, dass es zu korperlichen und/oder psychischen Ent- zugserscheinungen bei Absetzen der Substanz kommt und dass die Person die Prioritat des Konsums uber andere Lebensbereiche stellt. Hierbei sind insbesondere die Familie und der eigene Freundeskreis gemeint.26
Von Missbrauch spricht man, wenn der Konsum von Substanzen zu einer korperlichen oder psychischen Gesundheitsschadigung fuhrt. Sollte es nicht unmittelbar zu einer Schadigung kommen, so reicht auch die korperliche Ge- fahrdung. Suchtbezogene Delinquenz sowie das Nichterfullen von verbindlichen Verpflichtungen werden dann auch als Kriterium fur einen schadlichen Gebrauch gewertet. Gerade bei Jugendlichen ist hier das Fernbleiben von Lehrveranstaltungen in Schulen o.a. gemeint.27
Seit vielen Jahren wird an einem internationalen einheitlichen Diagnosesys- tem gearbeitet, welches dazu dienen soll, Sucht und schadlichen Gebrauch diagnostisch zu erkennen. Durchgesetzt haben sich dabei zwei Systeme. Das ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) und das DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders). Letzteres findet uberwiegend in den USA Anwendung.28
Laut ICD-10 spricht man auch von Abhangigkeit, wenn eine Person mindes- tens drei Kriterien, welche in Abbildung 1 des Abbildungsverzeichnis dieser Arbeit zu finden ist, innerhalb von einem Jahr erfullt. Die Kriterien wurden auf Jugendliche bezogen, gelten aber auch als umstritten. Aus diesem Grund haben die Forscher Newcomb und Bentler im Jahre 1989 vier entwicklungs- bezogene Kriterien definiert, um den Substanzgebrauch vom Substanzmiss- brauch zu unterscheiden.29
Es wird also deutlich, dass sehr wohl ein Abhangigkeitspotential besteht. Das Risiko, physisch oder psychisch abhangig zu werden, steigt mit der Haufig- keit des Konsums, der Harte des Gebrauchsmusters, den individuellen Ei- genschaften der Ursachen fur den Konsum und nicht zuletzt auch durch die Wirkstoffmenge des Betaubungsmittels. Der Entzug ist aber im Vergleich zu Opiaten eher sanft, da Cannabis nicht wie bei anderen Betaubungsmitteln uber die Leber, sondern uber den Fettstoffwechsel abgebaut wird.30
Aus dem MoSyD Jahresbericht 2016 geht ebenfalls hervor, dass der Erst- konsum von Cannabis durchschnittlich mit 15 Jahren erfolgt. 40% aller be- fragten 15-18-Jahrigen haben demnach schon einmal Cannabis konsumiert. 16% der Teilnehmer dieser Befragung, die im letzten Monat Cannabis kon- sumiert haben, sind intensiv taglich Konsumierende. Das entspricht 3% aller Befragten. 29% aller Konsumenten, bzw. 5% aller Befragten konsumieren einmal im Monat auch vor oder wahrend der Unterrichtszeit.31
Nach einem jahrelangen Anstieg zeigt die Studie auch erstmals einen Ruckgang der Konsumenten. Auch die Haufigkeit des Konsums scheint mit zu- nehmendem Alter abzunehmen. Die Zahlen belegen, dass ein mogliches Abhangigkeitspotential bei der Menge an Gewohnheitskonsumenten und In- tensivkonsumenten unumstritten ist.
Zu einem ahnlichen Ergebnis kommt auch die BZgA. In einer Statistik uber die Konsumgewohnheiten von Cannabis bei Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren wird deutlich, dass sich von dem Jahr 1993 an, zunachst ein intensives Konsummuster bei den Konsumenten erkennen lasst. Die An- zahl der Befragten, die einen regelmaftigen Konsum pflegen, nahm uber die Jahre jedoch stetig ab. Nur noch 1,4% aller Teilnehmer der Studie pflegten im Jahr 2016 einen intensiven regelmaftigen Konsum.32
Vergleicht man diese Entwicklung mit der von jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, fallt auf, dass sich unter dieser Personengruppe deutlich hohere Pravalenzzahlen finden lassen. 1993 hatten 23% der 18-25- jahrigen Erfahrungen mit Cannabis gemacht, 2004 waren es schon 43%. Zu- dem gibt es mehr junge Erwachsene, die gelegentlich bzw. regelmaftig kon- sumieren.33
Kann man daher vermuten, dass Cannabis heutzutage eher als Gelegen- heitsdroge einzustufen ist? Um die Abnahme des regelmaftigen Konsums bei Jugendlichen in den vergangenen Jahren zu erklaren, wird im Folgenden die sogenannte Schrittmacherfunktion bzw. Gateway-Hypothese untersucht, bei der die Annahme vertreten wird, dass Cannabis als Einstiegsdroge dient und fur den Wechsel bzw. Umstieg auf hartere Drogen verantwortlich sei.
2.3 Gateway-Hypothese
Die Gateway-Hypothese spielt in der deutschen drogen-politischen Diskussi- on eine entscheidende Rolle und ist weiterhin eines der ausschlaggebenden Argumente gegen die Legalisierung von Cannabis und deren Zubereitungen. Obwohl diese These in der wissenschaftlichen Literatur sehr umstritten ist, gibt es einen Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Konsum von weiteren harteren und illegalen Betaubungsmitteln. Dieser besteht ins- besondere darin, dass Konsumenten die eine Drogensequenz34 bis zu einer Opiatabhangigkeit durchlaufen haben, in der Regel Cannabis als erstes ille- gales Betaubungsmittel konsumiert haben.35 Im Vergleich zeigt sich auch, dass Cannabiskonsumenten eher zu weiteren illegalen Betaubungsmitteln greifen als Cannabisabstinente.36 Hierbei gilt: „Je hoher die Konsumfre- quenz, d.h., je starker der Jugendliche in den Konsum eingebunden ist, desto hoher ist auch die individuelle Wahrscheinlichkeit, weitere illegale Betau- bungsmittel zu konsumieren.“37
Wie erklart sich dieser Zusammenhang? Eine vertretene Hypothese in der Wissenschaft ist die Moglichkeit einer „sozial- und milieugepragten Abfolge der Wahl an Betaubungsmittel.“38 Dabei bestimmen nicht die Wirkung von Cannabis, sondern historische und kulturelle Faktoren die ubliche Drogense- quenz. Moglicherweise erleichtert der illegale Drogenmarkt, in dem sich ein Cannabiskonsument befindet, den Zugang zu weiteren illegalen Substanzen. Diese Herleitung ist heutzutage in Frage zu stellen, da man in Bezug auf Cannabis nicht mehr von einem subkulturellen Drogenmilieu sprechen kann.39 Vielmehr ist der Konsum von Cannabis inzwischen weitgehend in den Alltag Jugendlicher integriert, dass eher von einer „faktischen Normali- sierung des Cannabisgebrauchs im Rahmen einer sich konsolidierenden Al- ternativszene“40 die Rede ist. Zusatzlich zu dieser Entwicklung stellten For- scher fest, dass Cannabis in der Regel privat uber Freunde oder Bekannte und eben nicht in der offentlichen Drogenszene beschaffen wird. Demnach kann die Gefahr, dass ein gemeinsames, subkulturelles Drogenmilieu den Umstieg von Cannabis auf hartere Substanzen erleichtere, als gering einge- schatzt werden.41
Die Annahme, Cannabis sei eine typische Einstiegsdroge fur den Gebrauch harterer Betaubungsmittel, kann nach heutigen wissenschaftlichen Erkennt- nissen als nicht belegt gelten. Zwar findet sich ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Konsum harterer Substanzen, jedoch gilt trotz- dem: „je negativer die vorherrschende Einstellung gegenuber harten Drogen und je strikter die Trennung zwischen weichen und harten Drogen sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit fur den Ubergang von Cannabis auf harte- re Substanzen wie Heroin.“42
Was veranlasst nun Jugendliche dennoch dazu, Cannabis und andere Illega- le Substanzen zu konsumieren? Die Motive fur den Konsum sind vielfaltig. Zwar lassen sich die Ursachen kategorisieren, jedoch gewahren sie keinen tieferen Einblick in die Psyche eines Konsumenten. Im Folgenden wird ver- sucht, anhand von wissenschaftlichen und padagogischen Phanomenen, die Motive fur den Konsum zu erklaren und anschaulich zu machen.
2.4 Risikoverhalten und Konsummuster
Viele Konsumenten im jungen Alter fuhlen sich in einer zivilisierten Gesellschaft haufig orientierungslos, da sie dem Ziel, ein Verstandnis von Leben und Gluck zu entwickeln, nicht folgen konnen.43 Sie suchen deshalb haufig Zuflucht in der Welt der Betaubungsmittel, in der Hoffnung, dass sie Halt in ihrem Leben finden. Dabei werden sie als Konsumenten gerne stigmatisiert. Sie werden als seelisch krank bezeichnet und der Konsum als solches wird haufig als problematisch erachtet. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass diese Menschen in eine Art Teufelsspirale geraten und standig dem Zwang unterliegen, sich wieder der Gesellschaft anzupassen. Dies kann wiederum zu einer Uberforderung und einer noch tieferen Flucht in die Welt der Rauschmittel fuhren.44
Die Grundlage fur die haufigsten Motive von Rauschmittelkonsum bildet er- neut der MoSyD Jahresbericht 2016. Bei den Befragten handelt es sich wei- terhin um 15-18-Jahrige, welche bereits mindestens einmal eine illegale Substanz konsumiert haben.45
Die haufigsten Grunde fur den Konsum von Cannabisprodukten waren unter anderem Neugier, etwas Neues bzw. Aufregendes zu erleben, ein korperlich gutes Gefuhl zu haben, durch den Konsum den Alltag zu vergessen, zu kon- sumieren, weil Freunde es auch tun und der Konsum aus Geselligkeit.46 Man kann also erkennen, dass es vielen Konsumenten gerade darum geht, sich aus dem Hier und Jetzt zu entziehen.
Ein weiteres wichtiges Motiv fur den Konsum psychoaktiver Substanzen kann im Rahmen der Bewaltigung von Entwicklungsaufgaben im Alter von Jugendlichen gefunden werden. Man spricht vom sogenannten Risikoverhalten.
Hierbei handelt es sich um eine Entwicklungsaufgabe der Adoleszenz.47 Der uberwiegend probierbezogene Konsum von psychoaktiven Betaubungsmit- teln im Jugendalter gilt als normativ und ist als vorubergehendes Verhalten ubiquitar48,49
Bereits zum Ende der 1990er Jahre konnten Forscher feststellen, dass der Erstkonsum von Cannabis meist einen Probier- oder Experimentierkonsum darstellt, mit dem Jugendlichen ihre Neugier und individuelle Konsumbereit- schaft ausprobieren. Haufig liegt bei Probierkonsum eine Bezugsgruppe zu- grunde, in denen Cannabiskonsumenten einen genussvollen Konsum pra- sentieren. Wenn Cannabiskonsum im sozialen Bezugssystem nicht ublich ist, stellen junge Erstkonsumenten den Konsum nach einer „mehr oder weniger ausgiebigen Experimentierphase wieder ein.“50
Gelegenheitskonsum zeichnet sich zum Beispiel durch den nur an Partys oder bestimmten Freizeitaktivitaten stattfindenden Cannabiskonsum aus. Den Konsumenten geht es hauptsachlich um eine Steigerung des eigenen Wohlbefindens oder um Lustgewinn. Gelegenheitskonsumenten sind psy- chosozial unauffallige und integrierte junge Menschen, welche in der Regel die gesellschaftlich anerkannten Werte und Normen teilen und hohe Sozial- kompetenz aufweisen.51
Sobald der Konsum jedoch eine alltagliche Bedeutung gefunden hat, findet eine Abgrenzung gegenuber anderen, harteren Konsummuster statt.
Gewohnheitskonsumenten zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass Cannabis regelmaftig, beispielsweise mehrmals in einer Woche bis taglich zu bestimmten Situationen im Alltag konsumiert wird. Daruber hinaus ist der anhaltende Konsum starker funktionsorientiert als bei Gelegenheitskonsu- menten. Negative Gefuhle wie Anspannungen und soziale Hemmungen sol- len uberwunden und das eigene Wohlbefinden reguliert und stabilisiert wer- den.52
Der Konsum von Betaubungsmitteln findet heutzutage in alien sozialen Schichten statt und nicht mehr in uberwiegend prekaren53 Verhaltnissen. Der probierbezogene Konsum von legalen und illegalen Substanzen hat sich im zunehmenden Mafte zum Bestandteil der Sozialisation im Rahmen einer Normalbiographie entwickelt. Es wird das Ziel verfolgt, einen „kontrollierten und sozial angemessenen Umgang damit zu Erlernen.“54 Fur viele Jugendli- che ist es eine wesentliche Entwicklungsaufgabe, ein eigenverantwortliches Konsummuster fur psychoaktive Substanzen wie Cannabis zu entwickeln.55
Abschlieftend kann festgehalten werden, dass der Konsum von Cannabis auch zur Bewaltigung weiterer Funktionen der Entwicklungsaufgaben beitra- gen kann. Auf eine solche Aufzahlung wird an dieser Stelle jedoch verzichtet, und es wird stattdessen auf die im Abbildungsverzeichnis befindliche Abbil- dung verwiesen.56
3. Auswirkungen von fruhzeitigem Cannabiskonsum
3.1 Kurzzeitfolgen
Die Kurzzeitfolgen von Cannabiskonsum sind weitestgehend bekannt und wurden bereits mehrfach in der Fachliteratur beschrieben und wissenschaft- lich uberpruft. Unter den physischen Folgen stellt die akute Rotung der Bin- dehaut die wohl bekannteste von auften sichtbare Wirkung dar. Aufterdem fuhrt der Konsum von Cannabis sehr schnell zu einer Erhohung der Herzfre- quenz und zu einem Anstieg des Blutdruckes, insbesondere im Liegen. Die- se korperlichen Wirkungen konnen fur Personen mit vorgeschadigtem Herz- Kreislauf-System gefahrlich werden.57
Eine wesentliche Kurzzeitfolge unmittelbar nach dem Cannabiskonsum stellt die erhohte Unfallgefahr im Straftenverkehr dar. Hier betrachtet man insbe- sondere die kognitive Beeintrachtigung des Konsumenten als kritisch. So ist eine THC-Blutkonzentration von 6 ng/ml vom Risiko vergleichbar, wie eine Blutalkoholkonzentration von 0,5 Promille.58
Cannabis und seine Zubereitungen werden uberwiegend oral in Form von Joint-Zigaretten konsumiert. Somit sind Schadigungen der Atemwege auf- grund der additiven Effekte von Tabak und Cannabis wahrscheinlich.59 Zu- dem wurde festgestellt, dass Cannabiskonsumenten, welche einen regelma- Rigen Konsum pflegen, ein „gehauftes Auftreten von chronischer und akuter Bronchitis [...], Entzundungen der Nasen- und Schleimhaute sowie eine leichte Verengung der Atemwege“60 aufweisen. Daruber hinaus ist das Lun- genkrebsrisiko gegenuber Rauchern um das Funf- bis Zehnfache erhoht, was hochstwahrscheinlich auf den hohen Teergehalt im Betaubungsmittel zuruckzufuhren ist. Eine todliche Uberdosierung und schwerwiegende kor- perliche Schaden durch Cannabis und seine Zubereitungen wurde bisher nicht eindeutig dokumentiert. Ursache hierfur konnte die Tatsache sein, dass sich in den tieferen Regionen unseres Hirnstammes kaum Cannabinoidre- zeptoren finden lassen, wodurch selbst eine hohe Dosierung von THC keinen nennenswerten Einfluss auf lebenswichtige korperliche Funktionen wie die Atmung haben. Im Vergleich zu anderen Betaubungsmitteln, wie beispiels- weise Alkohol oder Opiaten, ist es somit zumindest in der Theorie unmoglich an einer Uberdosis THC zu sterben.61
3.2 Langzeitfolgen
Es werden taglich neue Erkenntnisse uber die Langzeitwirkung von Cannabis gewonnen und die Forschung ist noch lange nicht abgeschlossen, da Cannabis aufgrund der Wiederentdeckung des medizinischen Nutzens erst seit kurzem intensiver erforscht wird.62
[...]
1 vgl. Orth & Kraus 2018, S. 33.
2 ebd., S. 40.
3 In dieser Arbeit wird, aus Grunden der besseren Lesbarkeit, ausschlieftlich die mannliche Form von Personen und deren Funktionen verwendet. Sie umfasst auch immer die weibliche Form und ist somit als geschlechtsneutral zu verstehen.
4 DBDD-Workbook Drogenmarkte und Kriminalitat 2019. Entwicklung der Anzahl der Ver- kehrsunfalle unter Drogeneinfluss in Deutschland in den Jahren von 2004 bis 2018. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/259945/umfrage/anzahl-der-verkehrsunfaelle- unter-drogeneinfluss-in-deutschland/, aufgerufen am 06.05.2021.
5 vgl. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung beim Bundesministerium fur Gesundheit 2020, S. 4.
6 vgl. Sagmeister 2021. Cannabis-Legalisierung als Wahlkampfthema. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/cannabis-wahlkampf-100.html, aufgerufen am 07.05.2021.
7 vgl. Schneider 2009, S. 78.
8 vgl. Pfefferkorn-Tschaler 2008, S. 91.
9 §29 Abs. 1, Nr. 3 Betaubungsmittelgesetz (BtMG). BtMG in der Fassung der Bekanntma- chung vom 1. Marz 1994 (BGBI. I S. 358), das zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 14. Januar 2021 (BGB. I S. 70) geandert worden ist.
10 vgl. Kuntz 2016, S. 5.
11 vgl. Kuntz 2016, S. 18.
12 vgl. Schneider 2009, S. 192.
13 vgl. Kuntz 2016, S. 26.
14 vgl. Schneider 2009, S.1 96.
15 DBDD-Drogenmarkte und Kriminalitat 2020. Deutschland. Bericht 2019 des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die EMCDDA. https://www.dbdd.de/fileadmin/user_upload_dbdd/05_Publikationen/PDFs/REITOX_BERICH T_2019/WB_08_Drogenmaerkte_und_Kriminalitaet_2019.pdf, aufgerufen am 06.05.2021.
16 vgl. Kuntz 2016, S. 29.
17 vgl. Schneider 2009, S. 98.
18 vgl. Kohler 2000, S. 31.
19 vgl. Buge 2017, S. 45.
20 ebd. 2017, S. 15.
21 ebd. 2017, S. 17.
22 vgl. Werse et al. 2017, S. 27.
23 Statista 2019, Cannabiskonsum in Deutschland. https://de.statista.com/statistik/studie/id/28100/dokument/cannabiskonsum-in-deutschland- statista-dossier/, aufgerufen am 29.03.2021.
24 vgl. Jimenez 2017, Diese Drogen werden in Deutschland am meisten konsumiert. https://www.welt.de/gesundheit/article165805929/Diese-Drogen-werden-in-Deutschland-am- meisten-konsumiert.html, aufgerufen am 29.03.2021.
25 vgl. Werse et al. 2017, S. 33.
26 vgl. Buge 2017, S. 31.
27 vgl. ebd., S. 32.
28 vgl. Werse et al. 2017, S. 45.
29 vgl. Abbildungsverzeichnis, Abbildung 1.
30 vgl. Werse et al., 2017, S. 63.
31 vgl. ebd., S. 33.
32 vgl. Bundesministerium fur Gesundheit 2018. Drogen- und Suchtbericht. https://www.drogenbeauftragte.de/fileadmin/dateien- dba/Drogenbeauftragte/Drogen_und_Suchtbericht/pdf/DSB-2018.pdf, aufgerufen am 01.04.2021.
33 vgl. Bundesministerium fur Gesundheit 2018. Drogen- und Suchtbericht. https://www.drogenbeauftragte.de/fileadmin/dateien- dba/Drogenbeauftragte/Drogen_und_Suchtbericht/pdf/DSB-2018.pdf, aufgerufen am 01.04.2021.
34 Drogensequenz = Reihenfolge der benutzten Drogen. „Drogensequenz“ auf Duden online. https://www.duden.de/rechtschreibung/Sequenz, aufgerufen am 30.03.2021.
35 vgl. Kleiber & Kovar 1998, S. 180.
36 vgl. ebd., S. 182.
37 vgl. ebd., S. 185
38 Kleiber & Kovar, S. 181.
39 vgl. ebd., S. 182.
40 ebd., S. 182.
41 vgl. ebd., S. 182.
42 ebd., S. 183.
43 vgl. Franzkowiak 2001, S. 109.
44 vgl. ebd., S. 111.
45 vgl. Werse et al. 2017, S. 52.
46 vgl. ebd., S. 69.
47 Adoleszenz = Endphase des Jugendalters. „Adoleszenz“ auf Duden online. https://www.duden.de/rechtschreibung/Adoleszenz, aufgerufen am 02.04.2021.
48 ubiquitar = uberall verbreitet. „ubiquitar“ auf Duden online. https://www.duden.de/rechtschreibung/ubiquitaer, aufgerufen am 02.04.2021.
49 vgl. Franzkowiak 2001, S. 114.
50 Tossmann 1996, S. 174.
51 vgl. Freitag & Hurrelmann 1999, S. 27.
52 vgl. Von Berg 2003, S. 56.
53 prekar = in einer Weise geartet, die es aufterst schwer macht, die richtigen Maftnahmen, Entscheidungen zu treffen, aus einer schwierigen Lage herauszukommen; schwierig, heikel, misslich. „prekar“ auf Duden online. https://www.duden.de/rechtschreibung/prekaer, aufgeru- fen am 02.04.2021.
54 Pfefferkorn-Tschaler 2008, S. 80.
55 vgl. Einwanger 2003, S. 27.
56 vgl. Abbildungsverzeichnis, Abbildung 2.
57 vgl. Kleiber & Kovar 1998, S. 20.
58 vgl. Dr. Pfefferkorn-Tschaler 2008, S. 140.
59 vgl. Kleiber & Kovar. 1998, S. 57.
60 ebd., S. 56.
61 vgl. Kuntz 2016, S. 95 f.
62 vgl. Dr. Pfefferkorn-Tschaler 2008, S. 79.
- Quote paper
- Leonard Schaffrath (Author), 2021, Cannabiskonsum bei Jugendlichen und Heranwachsenden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1039643
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