Handlungsorientierter Unterricht
Schwerpunk Berufsbildende Schulen
Planungsraster des Vortrags
Arbeitsthema:
Vorbereitungsphase: und
=> Lehrziele:
=> Handlungsziele:
Einstiegsphase:
Erarbeitungsphase:
Abschreibungen
Handlungsorientierter Unterricht
Am Beispiel des Themas Abschreibungen
1. Klärung der fachwissenschaftlichen Vorgaben, Richtlinien der organisatorischen Voraussetzungen
warum handlungsorientierter Unterricht was ist handlungsorientierter Unterricht wie setzt man ihn um
2. Aneignung von Fachkompetenz
Erstellung von Hypothesen über die Lernvoraussetzungen und Interessen der Schüler
Fertigstellen einer Unterrichtsstundenplanung über das Thema der Abschreibungen (= Handlungsprodukt)
Fragestellung bzw. Probleme: Stoffauswahl und Vermittlung unter dem Aspekt der
Handlungsorientierung
1. handlungsbezogener Unterrichtseinstieg
d.h. 1.1 Ziel der Stunde für die Studenten ist es einen
handlungsorientierten Unterricht zu gestalten
1.2 => Notwendigkeit der neuen Unterrichtsmethodik
erklären
1.3 Erklärung des Begriffes „Handlungsorientierung“
2. Handlungsergebnisse
Erstellen eines Unterrichtsplans über das Thema
Materialien: Lehrbuch Orientierungshilfen
Einstiegsphase
1.1 Notwe ndigkeit einer neuen Unterrichtsmethode
1. Sozialisationstheoretische
2. Anthropologisch-lernpsychologische
3. Didaktisch- methodische
4. Qualifizierungstheoretische
zu 1.
- durch demographische Entwicklung
- Dinglich-räumliche Veränderung der Lebenswelt
- Vorrücken der elektronischen Medien zur Reduzierung sozialer
Ehrfahrungsmöglichkeit von Eigentätigkeit und Primärerfahrungen, verschwindet die Aneignung konkreter, authentischer und originaler
Lebenswelt, da Kinder nicht mehr den unterschiedlichen räumlichen sowie sozialen Gegebenheiten ausgesetzt sind
ð Schrumpfung der realen Erfahrungswelt
Mittel dagegen: Unmittelbarkeit der Sinnerfahrung von eigenen Handlungen darüber hinaus sollen kognitive Strukturen durch Erfahrungen Tätigkeiten aufgebaut werden
Zu 2.
- Menschen stehen in einer Person-Umwelt Beziehung
- Aneignung geschieht durch Tätigkeiten
- Kognitive Strukturen werden handelnd aufgebaut
(materialistische Aneignungstheorie, kognitive Handlungstheorie)
ð Denken geht aus dem Tun hervor und wirkt als Handlungsregulation auf diese Zurück.
Zu 3.
da die alten Lehrmethoden heutzutage nicht mehr ausreichen, bzw. die alten Lernmethoden nicht mehr greifen, aufgrund der Wandlung von gesellschaftlichen Strukturen, müssen neue Methoden gefunden werden welche die gewünschte „ Bildung „ vermitteln.
ð Die didaktisch methodische Umsetzung des Unterrichts sollte um die Aneignung und Handlungstheorie erweitert werden.
Zu 4.
Durch eine Änderung der allgemeinen geistigen Einstellung, in der nicht mehr die Persönlichkeitsbildung des Individuums, sondern vielmehr der Anspruch der Gesellschaft an das Individuum in den Vordergrund traten. Man ging davon aus, dass die Gesellschaft ein Anrecht auf Leistung hat.
ð Die Entwicklung des Individuums war nun mit bestimmten Erwartungen gekoppelt.
ð Individuen sollten qualifiziert sein
Qualifikation ist die Gesamtheit der Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen und Werthaltungen, über die eine Person als Voraussetzung für eine ausreichende Breite in der beruflichen Einsetzbarkeit verfügen muss.
(Vgl. Beck, Schlüsselqualifikationen - Bildung im Wandel, 1995)
Schlüsselqualifikationen sind relativ lang verwertbare Kenntnisse,
Fähigkeiten, Fertigkeiten und Werthaltungen zum Lösen gesellschaftlicher Probleme.
Als Berufsqualifikationen sind es funktions - und berufsübergreifende Qualifikationen zur Bewältigung beruflicher Anforderungssituationen. Diese Fähigkeiten, Einstellungen und Haltungen reichen über die fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten hinaus und überdauern sie. Qualifikationsziel ist die berufliche Flexibilität und Mobilität.
Es sind Selbsthilfequalifikationen mit deren Einsatz der Arbeitnehmer selbstständig die Wandlungen in Arbeit und Beruf bewältigen kann, ohne sogleich auf Fremdhilfe angewiesen zu sein.
Für den schulischen Bereich kommt verstärkt der Aspekt hinzu, dass die Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen und Werthaltungen nicht nur auf die Berufsqualifikation abzielen dürfen, sondern auch auf eine ganzheitliche Entwicklung der Persönlichkeit.
(Vgl. Beck, S. 17f.)
=> Ziel ist es auf das Berufsleben und die dort gestellten Anforderungen vorzubereiten.
Daher sollten die sich zu bearbeiteten Aufgabe in größerer Komplexität, in möglichst vielen Zusammenhängen, Handlungen und Auswirkungen erschließen und erfassen lassen.
Vorbereitungsphase
1. Was ist handlungsorientierter Unterricht?
Definition: Handlungsorientierter Unterricht ist ein ganzheitlicher und schüleraktiver Unterricht, in dem die zwischen dem Lehrer/in und den SchülerInnen vereinbarten Handlungsprodukte die Gestaltung des Unterrichtsprozesses leiten, so dass Kopf- und Handarbeit der SchülerInnen in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander gebracht werden könne.
Ziel: 1.Fähigkeit zu vollständigen Handlungen, das heißt die Fähigkeit zum selbstständigen Planen, Durchführen und Kontrollieren d.h. Lernprozesse orientieren sich an vollständigen Handlungen
2.Ziel ist die Fähigkeit aus den gewonnenen Erkenntnissen gesellschaftliche Konsequenzen zu ziehen, d.h. mit geplanten Methoden auf erkannte erstrebenswerte Ziele hin zu arbeiten
Methodik: 3.Gestaltung von Lernprozessen, in denen der Lernende möglichst durch selbstständiges Handeln lernt
4.psychologisch begründete Strukturierung aller Lernprozesse, fremder sowie eigener Hand lungen
5.Lernen an konkreten Handlungen mit offenem Ergebnis
Merkmale: 1. ganzheitlich
- Personaler Aspekt: der ganze Schüler soll angesprochen werden (kopf + Sinn)
- Inhaltlicher Aspekt: Unterrichtsinhalte sollten nach den Problemen und Fragestellungen ausgewählt werden, die sich aus dem vereinbarten Handlungsprodukt ergeben
- Methodischer Aspekt: alles was kein Frontalunterricht ist z.B. Gruppenarbeit, Projektarbeit, Geschichten erzählen
2.schüleraktiv
3. Mittelpunkt: Herstellung von Handlungsprodukten
4. subjektive Schülerinteressen sollten gefördert
5.Beteiligung der Schüler an der Planung, Durchführung und Ausführung des Unterrichtes
6.Öffnung der Schule
7.ausgewogenes Verhältnis von Kopf und Handarbeit
ð Schüler sollen zur Selbsttätigkeit gebracht werden ð Sie werden selbstständig
Zusammenfassung:
- Handlungsorientierter Unterricht ist der notwendige Versuch handelnde Denkstrukturen aufzubauen und den Zugang nicht über ihre Abbilder, sondern durch sinnliche Erfahrungen zu schaffen. Dieser Aufbau von Handlungskompetenz bezieht sich auf Handeln als tätigen Umgang mit Gegenständen, Handeln in sozialen Rollen und Handeln auf symbolisch geistiger Ebene.
- Denken geht aus dem tun hervor und wirkt als Handlungsregulation auf diese zurück
- Handelnder Unterricht: = materielle Handlung steht am Anfang des Lernprozesses, am Schluss steht die rein geistige Problembewältigung
- Handlungsorientierter Unterricht: = eher kognitiver, wenn auch komplexer Planungsprozess am Anfang, und am Schluss das Produkt materieller Handlungen
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