Inwiefern wird die Schriftstellerin ihrem postuliertem Anspruch an ihren Roman, mit Hinblick auf die Soziologie Bourdieus, gerecht und wird dies zu einer gesteigerten Interdisziplinarität von Autoren in der Gegenwartsliteratur führen? Zunächst werden nun die Habitus-Theorie sowie die soziologischen Grundbegriffe von Pierre Bourdieu genannt und erläutert. Darauf folgt ein inhaltlicher Überblick über das Werk „La Place“ von Annie Ernaux und die Einbettung des Romans in einen soziologischen Kontext. Diese Zusammenhänge werden im praktischen Teil anhand des Werdegangs des Vaters genau betrachtet und mit Hilfe von Beispielen analysiert. Anschließend werden die gewonnen Erkenntnisse in einem Fazit zusammengefasst und ein Ausblick gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Habitus und Kapitalsorten
- Thematische Einordnung
- La Place zwischen Literatur und Soziologie
- Habitus anhand von Sprache, Verhaltensmustern und Vorlieben
- Scham
- Fotosymbolik
- Beziehung zwischen Vater und Tochter
- Stil und Form
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit Annie Ernaux’ Roman „La Place“ und untersucht die Beziehung zwischen Literatur und Soziologie im Werk. Sie analysiert, inwiefern Ernaux' Anspruch auf eine objektive Darstellung des Lebens ihres Vaters und des Verhältnisses zu ihm gelingt, indem sie soziologische Ansätze von Pierre Bourdieu integriert.
- Der Habitus und die Kapitalsorten von Pierre Bourdieu als analytisches Framework
- Die soziologische Einordnung des Romans „La Place“
- Die Darstellung von Scham und Sprachgebrauch
- Die Beziehung zwischen Vater und Tochter und die Rolle der Fotosymbolik
- Stil und Form des Romans als Ausdruck soziologischer Konzepte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die zentrale Frage nach der Verbindung von Literatur und Soziologie in „La Place“. Es wird auf den Anspruch von Annie Ernaux hingewiesen, eine nüchterne Betrachtung des Lebens ihres Vaters zu liefern, und auf die soziologischen Einflüsse von Pierre Bourdieu.
Der erste Teil erläutert die Habitus-Theorie und die Kapitalsorten nach Bourdieu. Es wird die These vertreten, dass unser Habitus, also unsere Verhaltensweisen und Denkweisen, durch unsere soziale Umgebung geprägt und ständig im Wandel sind. Der zweite Teil gibt einen Überblick über das Werk „La Place“ und betrachtet seine Einbettung in einen soziologischen Kontext.
Im dritten Teil wird der Werdegang des Vaters anhand von Sprache, Verhaltensmustern und Vorlieben analysiert. Es wird die Rolle der Scham, die Fotosymbolik und die Beziehung zwischen Vater und Tochter im Rahmen der soziologischen Konzepte beleuchtet.
Der vierte Teil, der Schluss, wird in dieser Vorschau nicht berücksichtigt, da er wichtige Erkenntnisse und Schlussfolgerungen enthalten könnte, die der Leser selbst entdecken soll.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind Annie Ernaux, „La Place“, Habitus, Kapitalsorten, Pierre Bourdieu, Soziologie, Literatur, Scham, Sprachgebrauch, Fotosymbolik, Vater-Tochter-Beziehung, Stil und Form.
- Quote paper
- Janine Tillmanns (Author), 2020, "La Place" von Annie Ernaux zwischen Literatur und Soziologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1039408