Inwiefern ist die Gestützte Kommunikation eine authentische und sinnvolle Methode? Diese Frage stellte sich mir, als ich der Methode an meinem Arbeitsplatz, einem Wohnheim für körperlich und geistig behinderte Menschen, zum ersten Mal begegnete. Die Tatsache, dass ein autistischer, bisher stummer Mensch, sich durch die Gestützte Kommunikation plötzlich ausdrücken konnte, faszinierte und erfreute mich. Jedoch vernahm ich bald auch negative Stimmen zu diesem Thema, was mich verunsicherte. So wuchs in mir die Frage nach der Authentizität und Sinn der Methode und ich beschloss eine Proseminararbeit zu diesem Thema zu verfassen.
Mein Ziel ist es, bereits vorhandene Erkenntnisse, Theorien und Arbeiten zum Thema unvoreingenommen und kritisch zusammenzufassen und anzuschauen. Ich hoffe, dass meine Arbeit mir persönlich helfen wird, obige Fragestellung zu beantworten. Ich bin mir jedoch bewusst, dass ich keine allgemeingültige Antwort finden werde.
Im ersten Teil meiner Arbeit möchte ich Grundbegriffe der Methode der Gestützten Kommunikation erläutern, auf ihre Entstehung und Zielgruppe eingehen. Im Hauptteil setzte ich mich mit Erkenntnissen und Theorien von Befürwortern und Gegner der Methode auseinander. Ich möchte das Thema von verschiedenen Seiten beleuchten, um so eine Annäherung auf eine mögliche Beantwortung meiner Fragestellung zu ermöglichen. Zuerst setzte ich mich deshalb mit Forschungsergebnissen und Studien auseinander, um der Frage Authentizität nachzugehen. Die dann folgende kritische Betrachtung des Stützvorganges ist auf Grund der Studienergebnisse unumgänglich. Um mich der Frage nach dem sinnvollen Einsatz der Methode der Gestützten Kommunikation anzunähern, beschäftige ich mich anschliessend mit möglichen Folgen. Im letzten Teil widme ich mich der Beantwortung der Fragestellung und ziehe eine Schlussfolgerung anhand der im Hauptteil gewonnenen Erkenntnisse.
Inhaltsverzeichnis
- WAS IST DIE GESTÜTZTE KOMMUNIKATION ?
- Definition
- Zielgruppe der FC
- Vorläufer und Geschichte der FC
- INWIEFERN IST DIE GESTÜTZTE KOMMUNIKATION EINE AUTHENTISCHE SINNVOLLE METHODE?
- Studienergebnisse und Forschungserkenntnisse
- Die Grenzen des Stützvorganges
- Die Folgen der Methode der Gestützten Kommunikation
- Die Folgen für die Wissenschaft
- Die Folgen für das Klientel
- SCHLUSSFOLGERUNG
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Proseminararbeit befasst sich mit der Validität der Gestützten Kommunikation. Ziel ist es, bereits vorhandene Erkenntnisse, Theorien und Arbeiten zum Thema unvoreingenommen und kritisch zusammenzufassen und zu betrachten. Die Arbeit soll dabei helfen, die Frage nach der Authentizität und Sinnhaftigkeit der Methode zu beantworten, wobei es sich um eine komplexe Fragestellung handelt, die keine allgemeingültige Antwort zulässt.
- Die Definition und die Geschichte der Gestützten Kommunikation
- Die Zielgruppe der Methode und die Rolle des Stützers
- Die wissenschaftliche Validität der Gestützten Kommunikation
- Die Folgen der Methode für die Wissenschaft und das Klientel
- Die Grenzen und das Manipulationspotenzial der Methode
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit definiert den Begriff "Gestützte Kommunikation" und erläutert die Entstehung und Zielgruppe der Methode. Es wird auf die Hypothese der globalen Apraxie eingegangen, die als zentrale Erklärung für die Funktionsweise der Gestützten Kommunikation gilt.
Im zweiten Kapitel werden die Studienergebnisse und Forschungserkenntnisse zur Validität der Gestützten Kommunikation diskutiert. Es wird auf die Diskrepanz zwischen qualitativen Fallstudien und quantitativen Untersuchungen eingegangen, die unterschiedliche Ergebnisse zeigen. Es werden die Argumente von Befürwortern und Gegnern der Methode dargestellt und die Grenzen des Stützvorganges beleuchtet.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Folgen der Methode der Gestützten Kommunikation. Es wird analysiert, welche Auswirkungen die Methode auf die Wissenschaft und das Klientel hat. Die Folgen für die Wissenschaft betreffen die gängigen Theorien zum Autismus, zur geistigen Behinderung, zum Spracherwerb und zum Schriftspracherwerb. Die Folgen für das Klientel werden unter dem Aspekt der Autonomie, der Lebensqualität und der pädagogischen Förderung diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Gestützte Kommunikation, die Validität, die Authentizität, die Sinnhaftigkeit, die Apraxie, die Studienergebnisse, die Forschungserkenntnisse, die Grenzen des Stützvorganges, die Folgen für die Wissenschaft, die Folgen für das Klientel, Autismus, geistige Behinderung, Spracherwerb, Schriftspracherwerb, Autonomie, Lebensqualität, pädagogische Förderung, und die Rolle des Stützers.
- Citar trabajo
- lic. phil. Eliane Zürrer-Tobler (Autor), 2003, Die Validität der Gestützten Kommunikation: Inwiefern ist die Gestützte Kommunikation eine authentische und sinnvolle Methode?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10367
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