Diese Arbeit analysiert die Rede "Wissenschaft als Beruf" von Max Weber (1917) und beschäftigt sich mit den zentralen Aufgaben und der Rolle des Wissenschaftlers. Zudem werden die Dynamik der Entwicklung der Wissenschaft, die Spezialisierung sowie das Veralten wissenschaftlicher Erkenntnisse untersucht.
Dabei wird auch auf gemeinsame Elemente von Wissenschaft und Unternehmertum, Leistungen der Wissenschaft wie Kenntnisse, Methoden, Werte und die Data Science als neue Wissenschaft eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Zentrale Aufgaben eines Wissenschaftlers: „Doppelgesicht\" in zwei Rollen
- Übertragung in die Praxis abseits der Wissenschaft, direkte Anwendbarkeit
- 2 Wissenschaftler als Universalgelehrte - Max Webers Urteil
- 3 Elemente wissenschaftlicher Erkenntnis und die Bedeutung für den Unternehmer
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Max Webers Aufsatz „Wissenschaft als Beruf“ analysiert die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen des wissenschaftlichen Berufs. Er beleuchtet die komplexe Doppelrolle des Wissenschaftlers als Forscher und Lehrer, untersucht die Bedingungen für wissenschaftliche Erkenntnisse und diskutiert die Übertragbarkeit dieser Erkenntnisse auf die Praxis, insbesondere auf das Unternehmertum.
- Die Doppelrolle des Wissenschaftlers: Forschung und Lehre
- Die Notwendigkeit von Eingebung und harter Arbeit für wissenschaftliche Erkenntnisse
- Die Rolle der Spezialisierung in der Wissenschaft
- Die Relevanz wissenschaftlicher Erkenntnisse für das Unternehmertum
- Der Unterschied zwischen wissenschaftlicher Forschung und unternehmerischem Handeln
Zusammenfassung der Kapitel
Zentrale Aufgaben eines Wissenschaftlers: „Doppelgesicht\" in zwei Rollen
Weber beschreibt den typischen Wissenschaftler seiner Zeit als Privatdozenten, dessen Tätigkeit stark von den äußeren Verhältnissen geprägt ist. Er hebt die zwei zentralen Aufgaben des Wissenschaftlers hervor: die des Forschenden, der nach vollkommenen und dauerhaften Erkenntnissen strebt, und die des Lehrers, der wissenschaftliche Grundlagen an zukünftige Generationen weitergibt.
Übertragung in die Praxis abseits der Wissenschaft, direkte Anwendbarkeit
Weber argumentiert, dass die Dualität von Forschung und Lehre auch außerhalb der Wissenschaft, zum Beispiel im Unternehmertum, von entscheidender Bedeutung ist. Er vergleicht die Rolle des Forschenden mit dem Experten und die des Lehrers mit dem Wissensmanager, die in der Praxis oft getrennt voneinander agieren.
2 Wissenschaftler als Universalgelehrte - Max Webers Urteil
Weber lehnt die Vorstellung des Wissenschaftlers als Universalgelehrten ab, da die Wissenschaft aufgrund des fortschreitenden Wissenswachstums immer stärker spezialisiert ist. Er betont, dass die Suche nach endgültigen wissenschaftlichen Erkenntnissen unrealistisch ist, da Wissen ständig neu erforscht und erweitert wird.
3 Elemente wissenschaftlicher Erkenntnis und die Bedeutung für den Unternehmer
Weber betrachtet die wissenschaftliche Erkenntnis als Ergebnis von Eingebung und harter Arbeit. Er argumentiert, dass diese beiden Elemente auch für erfolgreiches Unternehmertum essenziell sind, da Unternehmer innovative Ideen und durchsetzungsstarkes Handeln benötigen, um erfolgreich zu sein.
Schlüsselwörter
Max Weber, Wissenschaft als Beruf, Doppelgesicht, Forschung, Lehre, Spezialisierung, Eingebung, harte Arbeit, Unternehmertum, Innovation, Wissensmanagement, Universalgelehrter.
- Quote paper
- Dr. Hans-Walter Höhl (Author), 2021, Wissenschaft als Beruf nach Max Weber, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1036297