Der wichtigste Aspekt, um ein Produkt an den Endverbraucher zu bringen, ist die Verpackung. Während früher die Verpackungen praktisch sein mussten, um die Lebensmittel besser transportieren zu können oder sie haltbarer zu machen, übernimmt die Verpackung heute eine zentrale Bedeutung bei der Kaufentscheidung von Verbrauchern.
In der heutigen Zeit werden an die Verpackungen eine Fülle an Anforderungen gestellt. Hierbei können zwischen den Primär- und Sekundärfunktionen unterschieden werden.
Eine weitere Funktion, die die Kaufentscheidung lenkt, ist die Dienstleistungsfunktion. Diese Funktion beruht auf dem Informationsgehalt der Ware. Der Konsument soll Informationen über die Herkunft, Verwendung, Haltbarkeit und über die Inhaltsstoffe des Produktes entnehmen können.
Diese Dienstleistungsfunktion gewinnt in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung, da die Anzahl der Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten immer mehr zunimmt. Nicht nur Lebensmittelunverträglichkeiten führen dazu, dass Hersteller ihre Produkte mit der Bezeichnung „frei von“ auf den Markt bringen. Auch die Lebensmittelskandale der vergangenen Jahre führten dazu, dass Verbraucher immer mehr darauf achten, was in ihrem Essen steckt.
Dies führt mich auch zu meinem Thema: die Kennzeichnung von Lebensmitteln mit der Bezeichnung „frei von“ am Beispiel der Wurstproduktion bei der WKS GmbH als Maßnahme des Marketings. Mit dieser Arbeit möchte ich klären, wann ein Produkt mit „frei von“ bezeichnet werden darf, welche rechtlichen Bedingungen dabei eine Rolle spielen und wie hoch der Anteil an gekennzeichneten Lebensmitteln am Markt ist. Auch möchte ich die Endverbraucher befragen, ob sie von der Kennzeichnung profitieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Rechtliche Rahmenbedingungen
- 2.1 Begriffsdefinitionen in der Herstellung
- 2.2 Aufbau einer Lebensmittelverpackung
- 2.3 Ziele der Lebensmittelinformationsverordnung
- 2.4 Wann trägt ein Produkt die Bezeichnung „frei von“
- 2.5 Überwachende Institutionen
- 3. Marktanalyse der Verpackungen
- 3.1 Entwicklung des Analysebogens
- 3.2 Auswertung der Analyse
- 3.2.1 Kennzeichnung bei den Vollsortimenten
- 4. Befragung der Endverbraucher
- 4.1 Methodisches Vorgehen
- 4.2 Konzeption des Fragebogens
- 4.3 Auswertung der Umfrage
- 5. Schlussfolgerung
- 6. Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kennzeichnung von Wurstwaren hinsichtlich Lebensmittelunverträglichkeiten. Ziel ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen der Kennzeichnung „frei von“ zu klären, den Anteil gekennzeichneter Lebensmittel auf dem Markt zu ermitteln und die Wahrnehmung dieser Kennzeichnung durch Endverbraucher zu beleuchten. Die Arbeit soll aufzeigen, inwieweit die Kennzeichnung die Kaufentscheidung der Konsumenten beeinflusst.
- Rechtliche Grundlagen der Lebensmittelkennzeichnung
- Marktanalyse der Kennzeichnung von Wurstwaren
- Verbraucherwahrnehmung und Kaufverhalten im Hinblick auf „frei von“-Kennzeichnungen
- Bedeutung der Kennzeichnung für Konsumenten mit Lebensmittelunverträglichkeiten
- Marketingaspekte der „frei von“-Kennzeichnung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Lebensmittelverpackungen und deren Bedeutung für die Kaufentscheidung ein. Sie differenziert zwischen Primär- und Sekundärfunktionen von Verpackungen, wobei die letzteren, insbesondere die Werbe- und Dienstleistungsfunktion, im Kontext von Lebensmittelunverträglichkeiten und der steigenden Nachfrage nach transparenter Kennzeichnung hervorgehoben werden. Der Fokus liegt auf der Kennzeichnung „frei von“ im Kontext der Wurstproduktion und der damit verbundenen rechtlichen und marketingrelevanten Aspekte. Die Autorin begründet ihre Arbeit mit ihrer persönlichen Erfahrung einer Laktoseintoleranz und der Überzeugung, dass eine klare Kennzeichnung die Kaufentscheidung für betroffene Konsumenten erleichtert.
2. Rechtliche Rahmenbedingungen: Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen der Lebensmittelkennzeichnung, basierend auf der Lebensmittelinformationsverordnung (Nr. 1169/2011). Es definiert zentrale Begriffe wie „Lebensmittel“, „Lebensmittelrecht“, „Lebensmittelunternehmen“, „Lebensmittelzusatzstoffe“, „Verarbeitungshilfsstoffe“, „Trägerstoffe“, „Aroma“, „Zutaten“, „Separatorenfleisch“ und „Fleischerzeugnisse“. Die Definitionen verdeutlichen die Komplexität der rechtlichen Anforderungen an die Herstellung und Kennzeichnung von Lebensmitteln, insbesondere im Hinblick auf die Transparenz für den Verbraucher. Das Kapitel legt die Basis für das Verständnis der rechtlichen Vorgaben, die die Kennzeichnung „frei von“ betreffen.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Kennzeichnung von Wurstwaren hinsichtlich Lebensmittelunverträglichkeiten
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Kennzeichnung von Wurstwaren im Hinblick auf Lebensmittelunverträglichkeiten. Sie beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen der Kennzeichnung „frei von“, analysiert den Marktanteil gekennzeichneter Produkte und untersucht die Wahrnehmung dieser Kennzeichnung durch Endverbraucher sowie deren Einfluss auf Kaufentscheidungen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Rechtliche Grundlagen der Lebensmittelkennzeichnung, Marktanalyse der Kennzeichnung von Wurstwaren, Verbraucherwahrnehmung und Kaufverhalten bezüglich „frei von“-Kennzeichnungen, Bedeutung der Kennzeichnung für Konsumenten mit Unverträglichkeiten und Marketingaspekte der „frei von“-Kennzeichnung.
Welche rechtlichen Grundlagen werden betrachtet?
Die Arbeit basiert auf der Lebensmittelinformationsverordnung (Nr. 1169/2011) und definiert zentrale Begriffe wie „Lebensmittel“, „Lebensmittelrecht“, „Lebensmittelunternehmen“, „Lebensmittelzusatzstoffe“, „Verarbeitungshilfsstoffe“, „Trägerstoffe“, „Aroma“, „Zutaten“, „Separatorenfleisch“ und „Fleischerzeugnisse“, um die Komplexität der rechtlichen Anforderungen an die Herstellung und Kennzeichnung von Lebensmitteln zu verdeutlichen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Rechtliche Rahmenbedingungen (inkl. Begriffsdefinitionen, Aufbau von Lebensmittelverpackungen, Ziele der Lebensmittelinformationsverordnung, „frei von“-Kennzeichnung und überwachende Institutionen), Marktanalyse der Verpackungen (inkl. Entwicklung und Auswertung eines Analysebogens und Kennzeichnung bei Vollsortimenten), Befragung der Endverbraucher (inkl. Methodik, Fragebogenkonzeption und Auswertung), Schlussfolgerung und Quellen.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine Kombination aus Literaturrecherche zur Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen, einer Marktanalyse zur Ermittlung des Anteils gekennzeichneter Produkte und einer Verbraucherbefragung zur Untersuchung der Wahrnehmung und des Kaufverhaltens im Hinblick auf „frei von“-Kennzeichnungen.
Welche Ergebnisse werden erwartet?
Die Arbeit soll aufzeigen, inwieweit die „frei von“-Kennzeichnung die Kaufentscheidung der Konsumenten beeinflusst und die Transparenz für Verbraucher mit Lebensmittelunverträglichkeiten verbessert. Sie soll ein Verständnis für die rechtlichen und marketingrelevanten Aspekte der Kennzeichnung liefern.
Wer ist die Zielgruppe dieser Arbeit?
Die Zielgruppe umfasst Personen, die sich für die Lebensmittelkennzeichnung, Lebensmittelrecht, Marketing und Verbraucherverhalten interessieren, insbesondere im Kontext von Lebensmittelunverträglichkeiten.
Wie wird die Einleitung gestaltet?
Die Einleitung führt in das Thema der Lebensmittelverpackungen und deren Bedeutung für Kaufentscheidungen ein. Sie differenziert zwischen Primär- und Sekundärfunktionen von Verpackungen, wobei der Fokus auf der Werbe- und Dienstleistungsfunktion im Kontext von Lebensmittelunverträglichkeiten und der steigenden Nachfrage nach transparenter Kennzeichnung liegt. Die Autorin begründet ihre Arbeit mit ihrer persönlichen Erfahrung einer Laktoseintoleranz.
- Citar trabajo
- Julia Jessing (Autor), 2016, Kennzeichnung von Wurstwaren hinsichtlich der Lebensmittelunverträglichkeiten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1034324