Die Thematik der Entwicklungspolitik oder auch Entwicklungszusammenarbeit ist ein weites und mitunter auch sensibles Feld, das bisweilen immer noch durch das koloniale Erbe einiger europäischer Staaten gekennzeichnet ist.
So sind Verhandlungen zwischen den entsprechenden Ländern mit größtem diplomatischen Geschick zu führen, um keine Ressentiments jedweder Art aufkommen zu lassen sowie Vereinbarungen zum Nutzen aller zu treffen.
Das Lomé – Abkommen wird in diesem Zusammenhang häufig als bestes und erfolgreichstes Beispiel der Kooperation zwischen Industrie- und Entwicklungsländern angesehen. Ob dies der Realität entspricht, soll in der vorliegenden Arbeit untersucht werden.
So werden zunächst die Begriffe Lomé – Abkommen, Präferenzsysteme sowie Europäische Investitionsbank und Europäischer Entwicklungsfond vorgestellt, um dem Leser einen adäquaten Einstieg in die Lektüre zu gewähren.
Im Anschluß werden die Aktivitäten der EU im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit allgemein dargelegt, bevor dann ein Licht auf die Geschichte und das Umfeld der bisherigen Lomé –Abkommen sowie deren Vorläufer geworfen wird.
Dementsprechend werden in diesem Abschnitt die Abkommen von den Römischen Verträgen bis Lomé IV detailliert untersucht und dargestellt.
Darüber hinaus soll eine Wirkungsanalyse und kritische Würdigung der Lomé – Abkommen vorgenommen werden, um die grundlegende Fragestellung der Arbeit wieder aufzugreifen und zu thematisieren.
Was kommt nach Lomé? Diese häufig gestellte Frage wird mit einem kurzen Blick auf das Cotonou – Abkommen beantwortet, bevor die Arbeit mit einem Ausblick über mögliche zukünftige Entwicklungen abgeschlossen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kooperationen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern
- 2.1 Zum Begriff des „Lomé-Abkommens"
- 2.2 Präferenzsysteme
- 2.3 Entwicklungszusammenarbeit der EU
- 3. Die Lomé-Abkommen und ihr Werdegang
- 3.1 Die Römischen Verträge
- 3.2 Die Abkommen von Yaoundé
- 3.3 Lomé I
- 3.4 Lomé II
- 3.5 Lomé III
- 3.6 Lomé IV
- 4. Würdigung der Lomé-Abkommen
- 5. Zusammenfassung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert das Lomé-Abkommen als Beispiel für Präferenzsysteme im internationalen Handel als Instrument der Entwicklungszusammenarbeit. Die Arbeit untersucht die Geschichte der Lomé-Abkommen, ihre Funktionsweise sowie ihre Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der AKP-Staaten. Dabei werden die Stärken und Schwächen des Abkommens beleuchtet und die Bedeutung von Präferenzsystemen für die Entwicklungszusammenarbeit diskutiert.
- Die Geschichte der Lomé-Abkommen und ihre Entwicklung
- Die Funktionsweise von Präferenzsystemen im internationalen Handel
- Die Rolle der EU in der Entwicklungszusammenarbeit
- Die Auswirkungen des Lomé-Abkommens auf die AKP-Staaten
- Die Kritik an den Lomé-Abkommen und ihre zukünftige Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Entwicklungszusammenarbeit und die Bedeutung des Lomé-Abkommens ein. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und gibt einen Überblick über die behandelten Themen.
Kapitel 2 erläutert den Begriff des Lomé-Abkommens und die Funktionsweise von Präferenzsystemen im internationalen Handel. Es beleuchtet die Rolle der EU in der Entwicklungszusammenarbeit und die verschiedenen Motive für ihre Aktivitäten.
Kapitel 3 widmet sich der Geschichte der Lomé-Abkommen. Es beschreibt die verschiedenen Abkommen von den Römischen Verträgen bis Lomé IV und analysiert ihre Entwicklung im historischen Kontext.
Kapitel 4 enthält eine kritische Würdigung der Lomé-Abkommen. Es untersucht die Auswirkungen des Abkommens auf die AKP-Staaten und analysiert die Vor- und Nachteile der Präferenzsysteme.
Kapitel 5 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Lomé-Abkommen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Lomé-Abkommen, Präferenzsysteme, Entwicklungszusammenarbeit, AKP-Staaten, Europäische Union, Handel, Rohstoffe, STABEX, SYSMIN, Exportdiversifizierung, Menschenrechte, good governance und Cotonou-Abkommen.
- Citation du texte
- Michael Dittmar (Auteur), 2002, Präferenzsysteme im internationalen Handel als Instrument der Entwicklungszusammenarbeit: Das Beispiel des Lomé-Abkommens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10340
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