Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Fachübersetzung der Gebrauchsanleitungen von Haushaltsgeräten für das Sprachenpaar Deutsch-Arabisch. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, deutsch-arabische Fachübersetzungen von Gebrauchsanleitungen zu erforschen und zu bewerten und ein für die Gebrauchsanleitungen geeignetes übersetzungskritisches Modell zu entwerfen, das hauptsächlich von den textsortenspezifischen Aspekten der Gebrauchsanleitung ausgeht.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwieweit der Einsatz des entworfenen Modells für die Erforschung und die Bewertung der Textsorte Gebrauchsanleitung geeignet ist, welche Kategorien differenziert werden können und inwieweit die arabische Übersetzung einer deutschen Gebrauchsanleitung anhand dieses Modells übersetzungskritisch untersucht werden kann.
Inhaltsverzeichnis
0. Einleitung
0.1 Gegenstand und Ziel der Arbeit
0.2 Forschungsstand
0.3 Aufbau und Methode der Arbeit
1. Kapitel: Theoretische Grundlagen
1.1 Zur Fachübersetzung
1.2 Modelle und Ansätze der Übersetzungskritik
1.2.1 Der texttypologische Ansatz von Katharina Reiss
1.2.2 Der pragmalinguistische Ansatz von Juliane House
1.2.3 Der funktionale Ansatz von Margaret Ammann
1.2.4 Der polysystemische Ansatz von Van den Broeck
1.2.5 Übersetzungskritisches Analysesystem nach Sylvia Reinart
1.3 Zur Textsorte Gebrauchsanleitung
1.3.1 Textsortenspezifische Merkmale der Gebrauchsanleitung
1.3.2 Erarbeitung eines übersetzungskritischen Analysemodells für Gebrauchsanleitung
2. Kapitel: Praktischer Teil
2.1 Text A: Gebrauchsanleitung von Bosch-Dunstabzugshaube
2.2 Text B: Gebrauchsanleitung von Bosch-Waschmaschine
2.3 Text C: Gebrauchsanleitung von Beurer-Inhalator
2.4 Text D: Gebrauchsanleitung von Vorwerk Akku-Staubsauger
Zusammenfassung und Ergebnisse der Arbeit
Literaturverzeichnis
Anhang
Danksagung
Mein besonderer Dank gilt vor allem Assistenzprofessorin Nahla Tawfik und Dozentin Eman Said für ihre wertvolle Unterstützung und Betreuung während meiner Masterarbeit. Im Laufe der Arbeit haben sie mich mit aufschlussreichen Kommentaren und Bemerkungen geduldig begleitet. Außerdem möchte ich Professor Baher El Gouhary und Professor Yousry Hassan für ihre wertvolle Zeit und Begutachtung meinen tiefsten Dank aussprechen.
An dieser Stelle bedanke ich mich auch bei Herrn Wael Elemam, meinem Kollegen Ibrahim Sabri und meinem Freund Islam Elshaarawi ganz herzlich. Sie haben mir das Korpus der vorliegenden Arbeit sowie Materialien zur Verfügung gestellt, die mir bei der Anfertigung der Arbeit sehr geholfen haben.
Nicht zuletzt geht mein besonderer Dank an meine Familie, die mir im Laufe meiner Studienzeit immer zur Seite stand.
0. Einleitung
In seinem Werk Handbuch Technisches Übersetzen geht Peter A. Schmitt kurz auf zwei Vergleiche ein, und zwar das Vergleichen des Fachübersetzens einmal mit dem Fahrradfahren und einmal mit dem Autofahren. Weder dem ersten noch dem zweiten Vergleich stimmt Schmitt zu, weil das Fachübersetzen nach ihm nicht nur eine Sache der Übung ist, wie viele Übersetzer glauben. Vielmehr erfordert das Fachübersetzen ein langjähriges Studium, das die Theorie neben der Praxis miteinbezieht. Deshalb neigt Schmitt eher zu dem Vergleich des Fachübersetzens, besonders im Bereich der Technik, mit den Sportarten, deren Training lange Jahre dauert, bis man diese Sportarten meistert. (Schmitt 2016: 26f.)
0.1 Gegenstand und Ziel der Arbeit
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Fachübersetzung der Gebrauchsanleitungen von Haushaltsgeräten für das Sprachenpaar Deutsch-Arabisch. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, deutsch-arabische Fachübersetzungen von Gebrauchsanleitungen zu erforschen und zu bewerten und ein für die Gebrauchsanleitungen geeignetes übersetzungskritisches Modell zu entwerfen, das hauptsächlich von den textsortenspezifischen Aspekten der Gebrauchsanleitung ausgeht.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwieweit der Einsatz des entworfenen Modells für die Erforschung und die Bewertung der Textsorte Gebrauchsanleitung geeignet ist, welche Kategorien differenziert werden können und inwieweit die arabische Übersetzung einer deutschen Gebrauchsanleitung anhand dieses Modells übersetzungskritisch untersucht werden kann.
0.2 Forschungsstand
In dem 20. Jahrhundert beginnen die Philologen, sich mit den Fachtexten zunehmend zu beschäftigen. Als Vorreiter im Bereich der technischen Texte kommt R.W. Jumpelt 1961 dank seinem Werk Die Übersetzung naturwissenschaftlicher und technischer Literatur. Sprachliche Maßstäbe und Methoden zur Bestimmung ihrer Wesensbezüge und Probleme, das als Pionierarbeit im Bereich der technischen Übersetzung gilt. Jumpelt fertigt sein Werk in elf Kapiteln an. Am Anfang geht das Werk auf die allgemeine Übersetzungstheorie und dann spezifischer auf die besonderen Eigenschaften der Übersetzung in den Fachbereichen der Naturwissenschaften und Technik ein. Anschließend bearbeitet das Werk die Transferprozesse der sprachlichen Inhalte und der Gammatik und beschäftigt sich mit den Begrifflichkeiten und Bezeichnungen als wesentlicher Bezug in den Fachtexten. Schließlich setzt sich Jumpelt mit dem Thema Subjektivität in der Übersetzung auseinander. (vgl. Jumpelt 1961: 175ff.)
In den neunziger Jahren gewinnt die Erforschung von Fachtexten und deren Verhältnis zur Übersetzung an Bedeutung: 1994 verteidigt Susanne Göpferich ihre Dissertation Textsorten in Naturwissenschaften und Technik: Pragmatische Typologie, Kontrastierung, Translation an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. In dem nächsten Jahr wird die Dissertation als Nachschlagewerk von Gunter Narr Verlag veröffentlicht. Das aus zehn Kapiteln bestehende Werk behandelt die Herangehensweise zur Typologisierung der Fachtextsorten in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik. In dem theoretischen Teil, geleistet in fünf Kapiteln, werden das Verhältnis zwischen der Fach- und Gemeinsprache, die Begriffe Texttyp, Textsorte und Textart aber auch die Textsortenkonventionen detailliert erläutert. Danach geht der empirische Teil auf die Korpusanalyse ein. Analysiert wurden u. a. Textsorten der Patenschriften, Betriebsanleitungen, Konferenzberichte, Werkstatthandbücher, Zeitschriftenartikel und Lehrbücher. Zu den textexternen Kriterien, auf denen die Analyse basiert, gehören z. B. die Textfunktion und das Verhältnis des Verfassers zu dem Adressatenkreis, während die Makrostruktur und die syntaktischen Eigenschaften beispielsweise als textinterne Kriterien betrachtet werden. Nach der Durchführung ihrer Analyse verbindet Göpferich die festgestellte Typologie der Fachtextsorten mit der Übersetzung in den Bereichen der Naturwissenschaften und Technik und wie die typologisierten Fachtextsorten auf die Übersetzungsentscheidungen Einfluss nehmen. (vgl. Jan Engberg: https://pure.au.dk/ws/files/10009/H16_13.pdf)
Ein Jahr später, d. h. 1996, veröffentlichen Hartwig Kalverkämper und Klaus-Dieter Baumann als Herausgeber den Sammelband Fachliche Textsorten: Komponenten - Relationen – Strategien. Dabei werden die fachlichen Textsorten, wie schon der Titel das verrät, aus drei Perspektiven betrachtet. Die Kategorie Komponenten beinhaltet unterschiedliche Artikel über die Bestandteile, die den Textsorten die fachliche Färbung verleihen, wie z. B. der Artikel Direktive Sprechakte im Textsortenspektrum der Kraftfahrzeugtechnik: Konventionen im Deutschen und im Englischen von Susanne Göpferich, wo sie unter anderem auf die Ausdrucksformen zum Anweisen im Deutschen und im Englischen kontrastiv eingeht. Bei der Kategorie Relationen wird die Beziehung der Fachtextsorten auf unterschiedlichen Ebenen wie z. B. der Interdisziplinarität und der Interkulturalität in den Vordergrund gerückt. Schließlich bietet die dritte Kategorie Strategien zum Umgang mit den Spezifika der Fachtextsorten je nach dem Fachgebiet. Von diesen Strategien ist zum Beispiel die Wahl der angemessenen Argumentation in den Prüfungsgesprächen, d. h. in den mündlichen Fachtextsorten, die das Konzept der Argumenation verlangen. Außerdem ist die Vertextung eines Fachtextes für nicht fachkundige Leser eine der wichtigen Strategien, die die fachexternen Textsorten betreffen, damit das Fachwissen für die interessierten Laien vereinfacht wird (Baumann, Klaus-Dieter; Kalverkämper, Hartwig 1996: 26f.).
1999 folgt Peter A. Schmitts Standardwerk Translation und Technik, das 2006 in 2. Auflage erschienen ist. Mit 454 Seiten deckt das umfangreiche Buch unterschiedliche Themen im Bereich der Fachübersetzung mit der Fokussierung auf das technische Übersetzen. Zuerst gibt Schmitt einen Überblick über die Lage des Übersetzungsmarkts und die Probleme, die das Berufsbild im Allgemeinen betreffen. Anschließend thematisiert er die Probleme des technischen Übersetzens, das Übersetzen im Bereich der Kfz-Technik, die relevanten Betriebsanweisungen bis zur Terminologiearbeit und der Entwicklung der computergestützten Werkzeuge als Hilfsmittel für die Fachübersetzer.
Die Gebrauchsanleitungen als Fachtexte wurden seit den 80er Jahren in Deutschland als Forschungsbereich behandelt. So wurden sie von Grosse/Mentrup (1982), Weber (1982), Saile (1984), Werner/Heyne (1987) und Zieten (1990) erforscht. (Tahir 2013: 98).
In diesem Zusammenhang ist auf Markus Nickls 2001 erschienenes umfassendes Werk Gebrauchsanleitungen: ein Beitrag zur Textsortengeschichte seit 1950 zu verweisen. Nickl stellt die Geschichte der Gebrauchsanleitung als fachliche Textsorte und deren wirtschaftlichen und gesetzlichen Aspekte dar. Außerdem hebt er die Rolle des Lesers als „Einflussfaktor“ bei der Erstellung der Gebrauchsanleitung hervor. Bei dem empirischen Teil führt Nickl eine linguistische Analyse von ausgewählten Gebrauchsanleitungen durch, um unter anderem die Veränderungen auf den syntaktischen und lexikalischen Ebenen zu ermitteln und die nonverbalen Elemente als festen Bestandteil dieser Textsorte zu untersuchen. Nickl kam zum Ergebnis, dass die modernen Gebrauchsanleitungen zur Kürzung tendieren, denn er beobachtete, dass die komplexen Fachwörter oft durch Bilderklärungen vereinfacht werden, wobei die Erklärungen durch die Nebensätze möglichst vermieden werden, was mit dem Konzept der Ökonomie bei der Textgestaltung übereinstimmt (2001: 210). Außerdem entnahm Nickl seiner Untersuchung, dass die Passivformen durch Infinitivformen ersetzt werden und sich das Auftreten der Tabellen in den Gebrauchsanleitungen steigert, damit die konventionelle Textlänge eingehalten wird. (Nick 2001: 296)
In Textsorten im Deutschen. Linguistische Analyse aus sprachdidaktischer Sicht (2011) befassen sich Christian Fandrych und Maria Thurmair u. a. mit der linguistischen Analyse der Gebrauchsanleitung. Erwähnenswert ist, dass die Gebrauchsanleitung nur eine der zwanzig Textsorten darstellt, die in zwanzig Kapiteln linguistisch analysiert werden. Dabei beruht die Analyse auf verschiedenen Aspekten wie die Kommunikationssituation, die Textfunktion und die Medialität, um die besonderen sprachlichen Mittel für jede Textsorte zu erschließen. Die Analysen unterschiedlicher Textsorten kamen zu vielen Ergebnissen. Dazu gehört, dass die jeweilige Textsorte mehrere Textfunktionen beinhalten kann und dass die Abgrenzung zwischen den einzelnen Textsorten nur im Rahmen ihres kommunikativen und funktionalen Zusammenhangs möglich ist. Außerdem kristalliserte sich aus den Analysen heraus, dass die Textsorten genormt sind und deshalb „Musterhaftigkeit“ aufweisen. Allerdings kann sich das „Textmuster“ wegen der Veränderung der relevanten Kommunikationsform ändern, wenn z. B. ein klassischer schriftlicher Kondolenztext in ein digitales Kondolenzbuch eingetragen wird. (Fandrych; Thurmair 2011: 342ff.)
Was die übersetzungsrelevante Untersuchung von Gebrauchsanleitung angeht, so ist hier besonders Peter A. Schmitts Artikel Anleitungen/Benutzerhinweise zu nennen. Erläutert werden die Definition der Gebrauchsanleitung, die abwechselungsreichen Benennungen für diese Textsorte wie z. B. Gebrauchsanleitungen, Betriebsanweisungen, Betriebshandbücher usw. und die Unterscheidung zwischen Anleitung und Anweisung, die formalen Aspekte, die der Fachübersetzer berücksichtigen soll, wie z. B. das Papierformat und die Seitenausrichtung, die feste Makrostruktur der Gebrauchsanleitung einschließlich der Titelseite, der Gerätbezeichnung, der Sicherheitshinweise, der Anleitungen selbst und der technischen Daten, die Differenzierung zwischen dem Ansprechen der Laien und der Experten und das Text-Bild-Verhältnis als feste Komponente jeder Gebrauchsanleitung. (Schmitt 2006: 209ff.)
Außerdem versucht Mette Bossow anhand ihrer Untersuchung von deutsch-dänischen Übersetzungen von Gebrauchsanleitungen, ein Bewertungsschema zur Einschätzung der Qualität der übersetzten Gebrauchsanleitungen zu erstellen. Bossows Vorschlag zur Bewertung der Übersetzung dieser Textsorte besteht darin, den Zieltext zu analysieren, um die Fehler zu erkennen und zu kategorisieren. Dann unterliegt der Ausgangstext demselben Prozess. Nach der Fehlererkennung und –kategorisierung werden die Fehlerpunkte zusammengezählt und mit einer Bewertungsskala verglichen, damit die Übersetzung dementsprechend evaluiert werden kann. Bossow hat ihren Vorschlag anhand vier Gebrauchsanleitungen geprüft, die aus dem Deutschen ins Dänische übersetzt wurden und konnte feststellen, dass ihr Bewertungsschema empirisch haltbar ist. (Bossow 2004: 110ff.)
2013 leistet Mehmet Tahir Öncü in Kulturspezifische Aspekte in technischen Texten. Eine Analyse deutsch- und türkischsprachiger Gebrauchsanleitungen einen kontrastiven Beitrag zur Erforschung eines bislang unangetasteten Forschungsgebietes. Die Untersuchung gliedert sich in drei Kapitel und setzt sich zum Ziel, die spezifischen Text- und Satzmerkmale der deutsch- und türkischsprachigen Gebrauchsanleitungen zu erfassen. Dazu führt Tahir eine kontrastive Analyse auf zweierlei Ebene durch, nämlich textuell und syntaktisch. Textuell wird das Korpus in Bezug auf die Makrostruktur, die Sprechakte und den Personeneinbezug analysiert. Zu den Ergebnissen gehört z. B., dass der Personeneinbezug in den deutschsprachigen Gebrauchsanleitungen nicht stark repräsentiert ist, weil die deutsche Sprache zu dem imperativischen Infinitiv tendiert (Tahir 2013: 187f.). Syntaktisch wird das Korpus hingegen auf der Ebene des Passivgehaltes, der syntaktischen Komplexität und der Nebensatzkategorien untersucht. Mit seiner linguistischen Untersuchung möchte Tahir dem Fachübersetzer die sprachlichen und kulturellen Besonderheiten verdeutlichen, die in dieser Textsorte häufig auftreten, damit der Fachübersetzer mit der Gebrauchsanelitung systematisch und bewusst vorgeht.
Was das Sprachenpaar Deutsch-Arabisch im Lichte der Fachtextsorte Betriebsanleitung angeht, so ist auf die Dissertation Technisches Übersetzen im Deutschen und Arabischen: Stand – Probleme – Perspektiven von Ragab M. Abdelaty hinzuweisen, die 2013 an der Universität Leipzig eingereicht und zwei Jahre später von dem Verlag Dr. Kovač veröffentlicht wurde. Die aus sechs Hauptkapiteln neben der Einleitung und der Zusammenfassung einschließlich der Ergebnisse bestehende Untersuchung behandelt kontrastiv die linguistischen Aspekte beider Sprachen in dem ersten Kapitel, wo u.a. festgestellt wird, dass sich viele Fachübersetzer an die arabischen Textsortenkonventionen nicht halten und sich von den deutschen Textsortenkonventionen z. B. in Bezug auf die Interpunktion und die Kursivschrift beeinflussen lassen. (Abdelaty 2015: 32)
Im Laufe der relevanten Dissertation werden unterschiedliche Themen aufgegriffen, darunter die Terminologiearbeit, die verschiedenen Kompetenzen des Fachübersetzers, die Kfz-Technik als sehr gefragter Übersetzungsbereich auf dem arabischen Arbeitsmarkt und die Bedeutung des kraftfahrzeugtechnischen Wörterbuches ARABTERM.
Aus der Analyse der Kfz-Betriebsanleitungen ergibt sich, dass die ins Arabische übersetzten Betriebsanleitungen an den arabischen Zielmarkt angepasst werden sollen, weil die arabische Sprache je nach dem arabischen Land insbesondere terminologisch variiert, was zu Verständnisproblemen führt. Deshalb schlägt Abdelaty eine eigene Version der relevanten Betriebsanleitung für jede arabische Region vor, denn das Erstellen einer eigenen Version für jedes arabische Land ist unrealisierbar. Außerdem soll das technische Wörterbuch ARABTERM mit vielen und neuen Termini aktualisiert und qualitativ verbessert werden. (Abdelaty 2015: 277)
Was die Untersuchung der Gebrauchsanleitungen von Haushaltsgeräten zwischen dem Deutschen und dem Arabischen angeht, so steht bis heute m. E. keine einzige Untersuchung im Bereich der Gebrauchsanleitung von Haushaltsgeräten zur Verfügung. Aus diesem Grund sowie wegen der Relevanz dieser Textsorte im Alltag und auf dem Arbeitsmarkt der Übersetzung soll die vorliegende Arbeit einen ersten Beitrag dazu leisten.
0.3 Aufbau und Methode der Arbeit
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, zwei Kapitel und eine abschließende Schlussbetrachtung. Das erste Hauptkapitel setzt sich mit der Fachübersetzung, den verschiedenen Ansätzen zur Übersetzungskritik und den spezifischen Merkmalen der Gebrauchsanleitung auseinander, aus denen ein Analysemodell zur Übersetzungskritik an Gebrauchsanleitungen erschlossen wird. In dem zweiten Hauptkapitel wird der Versuch unternommen, eine übersetzungskritische Analyse des ausgewählten Korpus durchzuführen, die auf dem im 1. Kapitel erarbeiteten Analysemodell beruht. Schließlich werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst.
Die vorliegende Arbeit folgt der kritisch-analytischen Methode und bedient sich des Modells von Sylvia Reinart für die Fachübersetzungen und der spezifischen Merkmale der Gebrauchsanleitung als Fachtextsorte.
1. Kapitel: Theoretische Grundlagen
1.1 Zur Fachübersetzung
Heutzutage werden Fachübersetzungen in verschiedenen Fachbereichen angefertigt, sei es im Bereich der Technik, der Wirtschaft, des Rechts oder Ähnliches. In ihrem Standardwerk Fachübersetzen. Ein Lehrbuch für Theorie und Praxis (2013) kam Stolze auf eine vergleichende Statistik von Peter A. Schmitt in Bezug auf die Übersetzungsbereiche auf dem Arbeitsmarkt zu. Laut dieser Statistik nimmt die Übersetzung im Bereich der Technik mit 76% den ersten Platz ein, danach kommt die Übersetzung im Bereich der Wirtschaft mit 12% und schließlich die Übersetzung im Bereich des Rechtes mit nur 6%. (Stolze 2013: 25)
Grundsätzlich unterscheidet sich das Fachübersetzen erheblich von dem allgemeinen Übersetzen (Heidrich 2016: 84). Das Übersetzen eines technischen Textes erfordert zum Beispiel, dass der Übersetzer nach Byrne die Erwartungen und Anforderungen der Zielgruppe versteht und weiß, wie die Fachkommunikation in der einen Zielsprache erfolgt. Dazu kann er Informationen hinzufügen oder auslassen, um einen adressatengerechten und demnach verständlichen Text zu produzieren. (Heidrich 2016: 84f.)
Das heißt, dass das Fachübersetzen mit der Fachkommunikation zusammenhängt. Aber die Fachkommunikation erscheint nicht immer in der gleichen Form. Nach Möhn gliedert sich die Fachkommunikation in die Kommunikation unter den Fachleuten eines Faches (fachintern), die Kommunikation unter Fachleuten verschiedener Fachgebiete (interfachlich) und die fachexterne Kommunikation, die sich an die Laien richtet (Stolze 2013: 201). Beim Übersetzen eines Textes, der der fachinternen Kommunikation zugeordnet wird, wird davon ausgegangen, dass die Rezipienten der Übersetzung bereits Fachexperten sind. Deshalb begnügt sich der Übersetzer damit, die Sprachbarriere zu überwinden. Dabei hält er sich möglichst an das wissenschaftliche Niveau des Schreibens (Stolze 2013: 208). Gehört der Rezipient der Übersetzung zu den Laien, wie der Fall bei der fachexternen Kommunikation ist, so wird der Übersetzer nicht nur mit der Sprachbarriere sondern auch mit dem Wissenstransfer konfrontiert, weil der Rezipient kaum über Fachkenntnisse verfügt. (Heidrich 2016: 88)
Trotz der verschiedenen Formen der Fachkommunikation zeichnen sich die Fachtexte durch prinzipiell gemeinsame sprachliche Charakteristika aus. Dazu gehören nach Fluck die Häufung von der Fachterminologie und die Tendenz zum Nominalstil und zur ökonomischen Ausdrucksweise. So werden verschiedene Formen zur sprachlichen Verkürzung eingesetzt, wie z. B. die Nominalisierung, die Partizipialkonstruktion, die Genitiverweiterung und die Ellipsen. Interessant ist auch die Verkürzung der Sätze durch die Adjektivzusammensetzungen wie z. B.: „erfoderlichenfalls vs. sofern es erforderlich ist; verwendbar vs. das verwendet werden kann“. Außerdem tendiert die Fachsprache grundsätzlich zur Verwendung von Passivformen, unpersönlichen Pronomina und unpersönlichen Verbformen, um sich von der Subjektivität zu distanzieren. (Heidrich 2016: 86f.)
Darüber hinaus können Fachtexte kulturelle Unterschiede aufweisen, die Stolze in drei Arten teilt, und zwar die Realien, die in einer Kultur üblich und in einer anderen Kultur nicht bekannt sind, die formale Inkongruenz auf der Ebene der sprachlichen Gestaltung eines Textes, die in der Zielsprache nicht akzeptiert ist und die semantische Inkongruenz, die konnotative Wörter betrifft, deren Assoziationen in der Zielsprache nicht verstänlich sind. Kompensatorisch geht der Übersetzer in diesen Fällen vor. Dazu erklärt er die Bedeutung der unbekannten Realien, paraphrasiert die schwierigen Begriffe oder verbindet das Unbekannte mit dem Bekannten im Falle einer kulturspezifischen Assoziation. (Heidrich 2016: 90f.)
Das Erledigen der Aufgabe des Fachübersetzens erfordert von dem Übersetzer eine Serie von den verschiedenen Kompetenzen. Neben der sprachlichen Kompetenz verfügt ein richtiger Fachübersetzer über Dienstleistungs-, Kultur-, Recherchier- und Fachkompetenz. Zu der Dienstleistungskompetenz zählen z. B. die Fertigkeiten, sowohl mit dem Kunden als auch mit dem Auftraggeber professionell umzugehen, dem Kunden ein Preisangebot zu erstellen, die Anforderungen des Auftraggebers zu erfüllen und den Abgabetermin einzuhalten. Die Kulturkompetenz erfodert, dass der Übersetzer in der Lage sein soll, die Kulturunterschiede der Arbeitssprachen zu erkennen und die kulturspezifischen Textsortenkonventionen zu beachten. Außerdem sind die Recherche nach den Informationen und deren Auswertung Teil der Arbeit eines Fachübersetzers. Dafür muss er beispielsweise mit den Suchmaschinen umgehen können. Noch dazu ist ein Fachübersetzer ohne die Fachkompetenz kaum vorstellbar, weil die Fachkenntnisse die Grundlage für das Textverstehen in dem jeweiligen Fachgebiet darstellen. Darüber hinaus liegt in der Verantwortung jedes Fachübersetzers, mit den technischen Werkzeugen umgehen zu können, die seinen Arbeitsprozess systematisieren bzw. strukturieren und dementsprechend erleichtern, wie z. B. der Umgang mit den Programmen der Übersetzung. (Abdelaty 2015: 41)
Trotz der gerade erwähnten Kompetenzen kann ein kompetenter Fachübersetzer über einige Herausforderungen stolpern. Eine der Herausforderungen, mit denen der Fachübersetzer konfrontiert wird, ist die Übertragung der Fachlexik von neuen oder sehr spezifischen Forschungsbereichen. Hier liegt die Schwierigkeit daran, dass der zu übersetzende Text z. B. von neuen Technologien spricht, die noch nicht in alle Länder der Welt eingeführt sind. Da fehlt die relevante Terminologie in der Zielsprache. Das Gleiche gilt auch, wenn es sich z. B. um einen Text aus dem Bereich der Luftfahrt handelt, wo die Fachausdrücke oft nur in Englisch verfügbar sind. Da versteht der Übersetzer zwar, worum es eigentlich geht, kann aber keinen äquivalenten Terminus in der Zielsprache finden. (Ahrend 2006: 38f.)
Eine weitere Herausforderung besteht darin, das Original selbst nicht falsch zu verstehen. Wenn die Texte so fachlich sind, dass sie von anderen Lesern als die Fachleute kaum interpretiert werden können, da gibt sich der Übersetzer doppelte Mühe, weil es ihm viel Zeit nimmt, bis er das Original zuerst versteht, bevor mit dem Übersetzen begonnen wird. (Ahrend 2006: 39)
Oft sind die Verfasser der technischen Texte beispielsweise keine sozusagen richtigen Autoren sondern Fachexperten, die wahrscheinlich elliptische Texte fertigen, ausgehend davon, dass die Texte Fachleute ansprechen, die selbstverständlich befähigt sind, die Lücken im Text dank der Vorkentnisse zu schließen. Das macht erforderlich, dass der Übersetzer das Original optimiert, was wiederum voraussetzt, dass dieser Übersetzer das Original kritisch hinterfragt und nicht als heilig betrachtet, um den Fehler erkennen zu können. (Heidrich 2016: 97)
Neben der eventuell fehlenden Terminologie und der Schwierigkeit beim Verstehen des Originals erhöht sich der Schwierigkeitsgrad beispielsweise wegen der technischen Zeichnungen. Da hat der Übersetzer mit diesen Zeichnungen vorsichtig umzugehen, um sie richtig zu lesen, weil sie normalerweise mit einem verbalen Text zusammenhängen und es keinen Sinn macht, wenn sie mit dem relevanten Text nicht übereinstimmen. (Ahrend 2006: 39)
Noch dazu werden bei den Fachtexten manchmal Jargons verwendet, die zu einem Verständnisproblem führen können, wenn der zu übersetzende Text von fachexternen Rezipienten wahrgenommen wird, weil Jargon als Sondersprache betrachtet wird, die unter Berufsangehörigen zum Verständigen üblich ist. Da soll der Übersetzer den Jargon mit Vorsicht behandeln. Dazu kann der Übersetzer entweder den Jargon erklären oder ihn paraphrasieren, um den Text so gut wie möglich verständlich zu machen. (Heidrich 2016: 90f.)
Außerdem stellt der Umgang mit den Abkürzungen in den Fachtexten ein großes Übersetzungsproblem dar, wenn diese Abkürzungen in eine Zielsprache übertragen werden müssen, die wenige oder kaum Abkürzungen bietet, wie das Arabische (Abdelaty 2015: 58). Da trifft man auf vier unterschiedliche Fälle zum Umgang mit den Abkürzungen. Arabische Abkürzungen werden wiedergegeben, besonders wenn es sich dabei um Maßeinheiten wie Liter oder die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs pro Stunde handelt. Da werden Liter mit ل und die gerechnete Geschwindigkeit mit كم/س übersetzerisch abgekürzt. Der zweite Fall geschieht, wenn der abgekürzte Terminus keine abgekürzte Entsprechung in der Zielsprache hat, was dazu führt, dass der Übersetzer die Abkürzung mit einem vollständigen Wort kompensiert, was wiederum sich auf die Sprachökonomie des übersetzten Textes negativ auswirkt. Als dritter Fall kommt die arabische Abkürzung mit einem vollständigen Wort daneben vor, was eher beim Übersetzen der Namen von Presseagenturen sich zeigt, wie z. B. أ.ش.أ. وكالة أنباء الشرق الأوسط. In dem vierten Fall wird eine nicht-arabische Abkürzung, begleitet von einem arabischen erklärenden Wort daneben, übernommen (Abdelaty 2015: 187ff.). In diesem Zusammenhang gehört in die Aufgaben des Übersetzers, dass er die passende Herangehensweise zur Übertragung der jeweiligen Abkürzung ins Arabische bestimmt.
In seiner Untersuchung kam Abdelaty auf ein anderes linguistisches Phänomen, und zwar die Fremdwörter, die aus einer Fremdsprache übernommen werden. Dabei unterscheidet sich das Fremdwort von dem Lehnwort dadurch, dass das Fremdwort auf der Ebene der Lautung, der Flexion und der Betonung an die Nehmersprache nicht angepasst wird. Wegen der spezifischen Charakteristika der arabischen Sprache unterscheidet die relevante Untersuchung das Fremdwort von dem Lehnwort noch durch die einheitliche Schreibweise. Wenn z. B. der Terminus „Polrad“ mit „عجلة مغناطيسية“ übersetzt wird, dann geht es hier um eine Lehnübersetzung, denn das Lehnwort „مغناطيسية“ wird immer so geschrieben. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei dem Übersetzen des Terminus „Hand-Automatik-Umschalter“ mit „مفتاح تحويل يدوي-أوتوماتي“ um das Fremdwort „أوتوماتي“, das auf eine andere Weise geschrieben werden kann, nämlich „أوتوماتيكي“. (Abdelaty 2015: 22ff.)
1.2 Modelle und Ansätze der Übersetzungskritik
Philologen und Übersetzer haben sich seit Cicero öfter zum Wesen und zur Qualität der Übersetzung geäußert. Auch zu den Herausforderungen der Fachübersetzung sowie zur Übertragung von Termini haben sich arabische Übersetzer schon seit dem 9. Jahrhundert geäußert (vgl. Hunain ibn Ishaq: Sendschreiben). In „Das Problem des Übersetzens“ stellt uns Hans Joachim Störig wichtige Texte vor, die hauptsächlich im 19. und 20. Jahrhundert das Phänomen des Übersetzens von verschiedenen theoretischen und praxisbezogenen Perspektiven beleuchten.
Was die Übersetzungskritik auf dem Gebiet von Fachtexten angeht, so kann hier auf die Rezensionen von Fachtexten verwiesen werden, die aufschlussreiche Einblicke in der historischen Beschäftigung mit der Bewertung von Fachübersetzungen gewähren. Als Beispiel dient hier die Rezension von Gotthelf Bergsträßer (1886-1933) im 20. Jahrhundert. Er befasste sich mit der arabisch-deutschen Galenübersetzung Über die medizinischen Namen, die von Max Meyerhof und seinem Kollegen Josef Schacht angefertigt wurde. In seiner Rezension konzentriert sich Bergsträßer u. a. auf Versäumnisse bei der Übersetzung. Zu diesen Versäumnissen gehört z. B. die Verwechslung arabischer Buchstaben bei dem in der Übersetzung beibehaltenen Wortlaut, was zu einer Bedeutungsverschiebung führt. An anderen Stellen wurde eine falsche Verwendung vom Tempus festgestellt, die sich auf den Sinn negativ auswirkt. Obwohl Bergsträßer keine theoretische Grundlage für die Übersetzungskritik konzipiert hat, kann seiner Herangehensweise erschlossen werden, dass er eine fundierte Methode verfolgt. (Tawfik 2019: 188-193)
Erst in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden theoretische Ansätze zur Übersetzungskritik. Im Folgenden werden einige dieser Ansätze näher betrachtet.
1.2.1 Der texttypologische Ansatz von Katharina Reiss
Der texttypologische Ansatz von Katharina Reiss, den sie in ihrem Standardwerk Möglichkeiten und Grenzen der Übersetzungskritik: Kategorien und Kriterien für eine sachgerechte Beurteilung von Übersetzungen (1971) vorgestellt hat, gilt als Pionierarbeit im Bereich der Übersetzungskritik und besteht aus den folgenden drei Kategorien:
- Der literarischen Kategorie
- Der sprachlichen Kategorie
- Der außersprachlichen bzw. pragmatischen Kategorie
Die literarische Kategorie ist für Reiss der Ausgangspunkt, mit dem jede übersetzungskritische Leistung beginnt, und besteht darin, den Texttyp des Ausgangstextes anhand der im Text aktivierten Sprachfunktion zu bestimmen (Reiss 1978: 52f.). Dabei beruht die Texttypologie bei Reiss auf dem Organonmodell von Karl Bühler, nach dem die Sprache drei Funktionen hat, und zwar Darstellung, Ausdruck und Appell (Reiss 1978: 32 ff.). Davon ausgehend wird jeder Text einem Texttyp zugeordnet. Der Text kann folglich inhalts-, form- oder appellbetont sein.
In den inhaltsbetonten Texten überwiegt die Darstellungsfunktion, die hauptsächlich Informationen vermittelt. Nachrichten und wissenschaftliche Publikationen dienen als Beispiele für diesen Texttyp. Die formbetonten Texte stellen den zweiten Texttyp dar, der durch die Ausdrucksfunktion geprägt ist, wo den ästhetischen Mitteln eine größere Bedeutung zukommt, wie es der Fall bei Gedichten ist. Im Gegensatz dazu dominiert die Appellfunktion in den appellbetonten Texten, die den Leser zu einem bestimmten Verhalten bewegen, wie die Werbetexte (Reiss 1978: 32)
Der erste Schritt für den Übersetzungskritiker ist nach Reiss die Ermittlung des Texttyps. In einem zweiten Schritt überprüft der Kritiker, ob der Übersetzer dem informativen Aspekt im Falle der inhaltsbetonten Texte die Priorität gegeben und die gesamten Informationen in den Zieltext übertragen hat (Reiss 1978: 37), ob es ihm gelungen ist, an erster Stelle die ästhetischen Elemente wie die Metapher, Alliteration, Redensart usw. bei den formbetonten Texten in dem Zieltext beizubehalten oder ob er bei den appellbetonten Texten sämtliche Elemente in den Zieltext übertragen konnte, die den gewünschten Appelleffekt bei dem ZT-Leser hervorrufen. Das heißt, dass der Kritiker zunächst den Texttyp des relevanten Ausgangstexts feststellt, bevor er sein Urteil über die Übersetzungsqualität fällt.
Die zweite Kategorie für den vorliegenden Ansatz ist die sprachliche Kategorie bzw. die innersprachlichen Instruktionen, durch die der jeweilige Texttyp sich realisieren lässt. Es handelt sich hierbei um semantische, lexikalische, grammatikalische und stilistische Instruktionen. Je nach dem Texttyp bzw. der Sprachfunktion variieren die jeweiligen Instruktionen, wie Reiss das im Folgenden ausführt:
Andererseits differiert deren Stellenwert bei den einzelnen Texttypen. So ist bei inhaltsbetonten Texten die Semantik der Wörter (lexikalische Instruktionen) und der Syntax (grammatikalische Instruktionen) vorrangig zu bewerten, während bei form- und appellbetonten Texten dem Stil in seinen phonetischen, syntaktischen und lexikalischen Elementen besonderes Gewicht beizumessen ist. (Reiss 1978: 69)
Die Aufgabe des Kritikers umfasst deswegen auch die Sicherstellung, dass der Übersetzer diese innersprachlichen Instruktionen in den Zieltext korrekt übertragen hat. Einerseits wird die semantische Äquivalenz geprüft. Hat der Übersetzer das angemessene Äquivalent verwendet, das denselben semantischen Bereich im Zieltext deckt? Andererseits prüft der Kritiker zum Beispiel bei den grammatikalischen Instruktionen die Korrektheit. Gibt es grammatikalische oder syntaktische Fehler bei der Übersetzung, die sich auf die Bedeutung bzw. das Verstehen des Textes negativ auswirken.
Neben der literarischen und sprachlichen Kategorie bettet Reiss die außersprachliche Kategorie in ihren Ansatz ein (Reiss ebd.). Die außersprachlichen Instruktionen sind pragmatische Elemente, die über den Text hinausgehen und vor allem durch den zeitlichen und örtlichen Kontext sowie durch den Empfänger- und Sachbezug vertreten sind. Wann, in welcher Sprachgemeinschaft der Text entstanden ist und an welche Rezipientengruppe er sich richtet, trägt zur Gestaltung des Ausgangstextes bei. Der Faktor des Adressatenkreises treibt den Verfasser eines Textes beispielsweise dazu, eine bestimmte Wortwahl auszusuchen, die diesem Adressatenkreis passt. Der Kritiker stellt in diesem Fall fest, ob der Adressatenkreis bei dem Zieltext identisch ist und ob der Übersetzer dementsprechend den beliebten Stil für den relevanten Leserkreis verwendet hat. Gleichfalls spielt der zeitliche Rahmen, in dem der Ausgangstext entstanden ist, eine große Rolle. Ein Text, der aus dem Mittelalter kommt, sieht sprachlich anders aus als ein Text, der im Zeitalter der Digitalisierung verfasst wird. Deswegen hat der Übersetzungskritiker zu überprüfen, ob der Übersetzer diese textexternen Elemente bei der Übersetzung berücksichtigt hat.
Davon ausgehend kann festgehalten werden, dass der Reisssche Ansatz ausgangstextorientiert ist und der Texttyp den Ausgangspunkt für die Übersetzungskritik darstellt, wobei die jeweilige Sprachfunktion durch die entsprechenden innersprachlichen Instruktionen realisiert wird, die ihrerseits von den außersprachlichen Determinanten sich beeinflussen lassen.
Der Ansatz von Reiss wurde allerdings aus folgenden Gründen kritisiert:
- Reiss begründete ihren Ansatz ausschließlich auf den drei Sprachfunktionen und vernachlässigte andere wichtige Funktionen wie die phatische und emotive Funktion. (Reinart 2014: 41)
- Am Anfang hat Reiss das außersprachliche Medium als eigenständigen Texttyp betrachtet, nämlich den audio- bzw. multimedialen Texttyp wie z. B. ein Hörtext. Danach wurde dieser Texttyp aber nur als Variante eingestuft, die jedem der drei Texttypen zugewiesen werden kann, obwohl die Medien in dem neuen Zeitalter so eine bedeutende Rolle spielen, dass die mithilfe dieser Medien entstehenden Texte verdienen, als separater Texttyp betrachtet zu werden.
- Der Ansatz ist insgesamt sehr grob und nicht differenziert, weil Reiss nicht deutlich macht, wie man diesen Ansatz auf die Fachübersetzungen anwendet und ob der Ansatz nur an die literarischen Texte sich orientiert. (Reinart 2014: 41f.)
Diese „Grobmaschigkeit“ führte Reinart dazu, dafür zu plädieren, diesen Ansatz anhand von textsortenspezifischen Merkmalen des behandelten Textes zu modifizieren bzw. zu ergänzen. Darauf soll in 1.2.5 näher eingegangen werden.
1.2.2 Der pragmalinguistische Ansatz von Juliane House
In Translation Quality Assessment: Past and present (2015) definiert House die Übersetzung folgendermaßen: „translation is the replacement of a text in the source language by a semantically and pragmatically equivalent text in the target language” (House 2015: 23). Das bedeutet, dass die Übersetzungsqualität bei House wie bei Reiss grundsätzlich auf der Äquivalenz beruht. Davon ausgehend stellte House einen Ansatz auf, nach dem aber der übersetzte bzw. zu übersetzende Text nicht nur einer rein linguistischen Analyse unterliegt, sondern er wird auch pragmatisch erfasst, damit die Qualität einer übersetzerischen Leistung beurteilt wird.
Wie der Reisssche Ansatz ist auch der Ansatz von House ausgangstextorientiert, sieht aber eine pragmalinguistische Analyse sowohl des Ausgangs- als auch des Zieltextes vor. Aus der jeweiligen Analyse ergibt sich ein Textprofil, das die Grundlage für den Vergleich zwischen dem Ausgangs- und Zieltext repräsentiert. Anschließend werden die ausgangs- und zielsprachlichen Textprofile einander gegenübergestellt, was dem Übersetzungskritiker eine Orientierungshilfe bietet. Aufgrund des Vergleichs zwischen den beiden Profilen kann er ermitteln, ob die beiden Textprofile übereinstimmen und ob die Äquivalenz verwirklicht ist. Schließlich verkündet er sein Urteil über die Qualität der Übersetzung. (Reinart 2014: 51)
Um ein Textprofil für den Ausgangstext zu skizzieren, wird der Ausgangstext nach House auf drei Ebenen analysiert, d. h. auf der Ebene des Registers, des Genres und der individuellen Textfunktion. (Reinart 2014: 51ff.)
Das Register umfasst die pragmatischen Komponenten für den Text, und zwar field, tenor und mode. Field informiert über das Thema und den Inhalt des Textes, woran der Fachbereich, aus dem der Text herkommt, erkennbar ist. Bei t enor werden Informationen über die Kommunikationspartner, die Beziehung zwischen ihnen, die Intention des Autors und den im Text verwendeten Ton bzw. Stil erteilt. Mode beschreibt das Medium, durch das der Text vermittelt wird. Dabei kann das Medium entweder schriftlich oder mündlich sein. Außerdem macht die Komponente mode darauf aufmerksam, ob der Text in Form eines Dialogs oder eines Monologs dargeboten wird. Um das gesamte Register zu ermitteln, werden dessen drei Komponenten field, tenor und mode auf der lexikalischen, syntaktischen und textuellen Ebene analysiert werden.
Auf der Ebene des Genres wird die Zugehörigkeit des Textes erfasst, damit er einer bestimmten Textsorte zugeordnet werden kann, weil sich das Genre auf die konventionalisierten Vertextungsmuster bezieht, die bei einer wiederkehrenden Situation angewendet werden.
Die dritte Ebene für die vorgesehene Analyse ist die individuelle Textfunktion. Zu erwähnen ist, dass House zwischen der Sprach- und der Textfunktion unterscheidet. Während die Sprachfunktion mit den sprachlichen Mitteln verbunden ist, überschreitet die Textfunktion die Sprachgrenze und nimmt Bezug auf den Kontext und die Leserreaktionen (House 2015: 25).
Aus der Ermittlung des Registers, Genres und der individuellen Textfunktion ergibt sich das ausgangssprachliche Textprofil. Die gleiche Analyse wird anschließend gegenüber dem Zieltext implementiert, um dadurch das geforderte Textprofil zu gewinnen. Bei dem Vergleich zwischen den beiden Textprofilen überprüft der Übersetzungskritiker den Äquivalenzgrad.
Da die Äquivalenz bei House linguistische und pragmatische Perspektiven hat, wie aus ihrer o. g. Definition des Übersetzungsbegriffs hervorgeht, unterscheidet House bei ihrem Ansatz zwischen den sogenannten overt und covert translations, wo die Äquivalenzanforderungen unterschiedlich sind. (Reinart 2014: 52f.)
Bei dem overt translation bietet sich der Zieltext als offene Übersetzung. Das heißt, dass der ZT-Leser im Voraus weiß, dass ihm eine Übersetzung vorliegt. Dementsprechend erwartet der ZT-Leser schon, dass er mit Textpassagen konfrontiert werden kann, die eine unterschiedliche Kultur widerspiegeln. Beispiele für diesen Übersetzungstyp sind die Übersetzungen von historischen Texten und politischen Reden. In diesem Fall kann der Äquivalenzstatus nach der Meinung von House auf der Ebene des Registers und Genres erhalten bleiben, während die Äquivalenz auf der Ebene der individuellen Textfunktion Anpassungen erfordert, weil die kontextuelle Situation im Hinblick auf die Rezipientengruppe sich geändert hat. (Reinart 2014: 53)
Bei dem covert translation hingegen bemüht sich der Übersetzer darum, den Zieltext so zu präsentieren, als ob er den Originalstatus hätte. Da kann der ZT-Leser nicht erkennen, dass er sich mit einer Übersetzung auseinandersetzt. Als Beispiel dafür dienen die Broschüren eines internationalen Unternehmens. Die ursprüngliche Broschüre wird in verschiedenen Sprachen übersetzt und den Mitarbeitern desselben Unternehmens weltweit zur Verfügung gestellt. Trotzdem merken sie sich während der Lektüre dieser Broschüren normalerweise nicht, dass es sich hierbei um übersetzte Broschüren handelt. House ist der Überzeugung, dass die Äquivalenz bei solchem Übersetzungstyp auf der Ebene des Genres und der Textfunktion unmittelbar erzielt werden kann. Auf der pragmatischen Ebene des Registers werden aber Anpassungen durch einen kulturellen Filter vorgenommen. Dieser kulturelle Filter hilft dabei, nach den Präferenzen in der jeweiligen Zielkultur zu suchen, damit die Übersetzung im Endeffekt wie der Originaltext klingt. (Reinart 2014: 53)
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Übersetzungskritik nach der Auffassung von House zunächst auf einer pragmalinguistischen Analyse für den Ausgangs- und Zieltext beruhen muss, aus der ausgangs- und zielsprachliche Textprofile resultieren, anhand deren die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ermittelt werden können, was letztendlich zur Evaluierung der übersetzerischen Leistung führt.
1.2.3 Der funktionale Ansatz von Margaret Ammann
Neben dem texttypologischen Ansatz von Reiss und dem pragmalinguistischen Ansatz von House hat Margaret Ammann ihren Beitrag zum Bereich der Übersetzungskritik geleistet, als sie ihren funktionalen Ansatz 1990 durch ihre Publikation Anmerkungen zu einer Theorie der Übersetzungskritik mit ihrer praktischen Anwendung in der Zeitschrift TEXTconTEXT vorstellte (Jauernig 2011: 14).
Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Ansätzen ist der Ansatz von Ammann zieltextorieniert. Der Grund dafür liegt daran, dass Ammann ihren Ansatz von vornherein auf der Skopostheorie, der allgemeinen Translationstheorie und der Theorie des translatorischen Handelns aufbaute. Diese drei grundlegenden Theorien werden bei der vorliegenden Arbeit nicht ausgeführt, sonst würde das den Rahmen der beabsichtigten Arbeit sprengen. Im Großen und Ganzen betrachten sie jedoch die Translation als eine Handlung, die wie jede andere Handlung einen Zweck bzw. eine Funktion zu erfüllen strebt, was Reiss und Vermeer in Grundlegung einer allgemeinen Translationstheorie folgendermaßen ausführten: „Die Dominante aller Translation ist deren Zweck“. (Reiss/Vermeer 1991: 96)
Davon ausgehend wird der Zieltext bei dem Ansatz Ammanns als eigenständiger Text behandelt, der dem Ausgangstext gleichrangig ist, solange er seine durch den Auftraggeber vorgegebene Funktion erfüllt. (Reinart 2014: 56f.)
Zu einer gelungenen Übersetzungskritik sieht Ammann bei ihrem Ansatz fünf Schritte vor, die darin bestehen, die Funktion des Zieltextes zu ermitteln, Kohärenz innerhalb des Zieltextes auf der Ebene des Inhalts, der Form und der Relation zwischen dem Inhalt und der Form zu prüfen, die Funktion des Ausgangstextes festzustellen, die Kohärenz innerhalb des Ausgangstextes auf der Ebene des Inhalts, der Form und der Relation zwischen dem Inhalt und der Form zu kontrollieren sowie die Kohärenz zwischen dem Ziel- und Ausgangstext unter die Lupe zu nehmen. (Reinart 2014: 56)
Anhand dieser fünf Schritte wird die Übersetzung evaluiert und geprüft, ob deren Funktion mit der Funktion des Ausgangstextes übereinstimmt. Dem Ansatz zufolge kann die Funktion eines Textes durch ihre Wirkung auf dessen Leserkreis ermittelt werden. Dabei stützte sich Ammann auf dem Konzept des Modell-Lesers von dem italienischen Akademiker Umberto Eco, laut dem jeder Text sich durch dessen Leser vervollständigen lässt, der die Lücken im Text dank seinem Vorwissen schließt. Ammann ergänzte dieses Konzept mit ihrer eigenen Definition über den Modell-Leser, „der aufgrund einer Lesestrategie zu einem bestimmten Textverständnis kommt“ (Ammann zit. nach Reinart 2014: 58).
1.2.4 Der polysystemische Ansatz von Van den Broeck
Ein vierter Ansatz zur Übersetzungskritik ist der polysystemische Ansatz von Van den Broeck, der Strömung der Descriptive Translation Studies (DTS) gehört, die sich mit den Übersetzungen aus deskriptiver bzw. beschreibender Perspektive auseinandersetzen. (Kaindl 2006: 376)
Davon ausgehend begründete Van den Broeck seinen übersetzungskritischen Ansatz auf drei Stufen. In der ersten Stufe wird die vorgesehene Beschreibung vorgenommen. Dabei lässt sich diese Beschreibung durch eine vergleichende Analyse verwirklichen. Der Ausgangs- und Zieltext werden auf der Ebene der Textstruktur und des Textsystems jeweils analysiert. Da der vorliegende Ansatz polysystemisch ist, werden die Textstruktur und das Textsystem im Hinblick auf das relevante Polysystem erfasst. (Reinart 2014: 54)
In der zweiten Stufe werden die Ergebnisse der ausgangstextuellen Analyse mit den Ergebnissen der zieltextuellen Analyse verglichen, um den Äquivalenzgrad festzustellen. Dann kommt es bei der letzten Stufe zur Übersetzungskritik, wenn die Parameter des Kritikers den Parametern des Übersetzers gegenübergestellt werden. Dabei empfiehlt es sich, dass der Kritiker sich in die Position des Übersetzers hineinversetzt, um erfassen zu können, auf welcher Basis der Übersetzer seine Übersetzung angefertigt hat. (Reinart 2014: 55)
1.2.5 Übersetzungskritisches Analysesystem nach Sylvia Reinart
Sylvia Reinart ist der Ansicht, dass die bis dato zur Übersetzungskritik erstellten Ansätze entweder grob seien oder einen zu engen Geltungsbereich hätten (Reinart 2014: 88). Zum Beispiel passt der polysystemische Ansatz von Van den Broeck zur Bewertung der Fachübersetzungen nicht, weil sich der Ansatz vorwiegend an die literarische Übersetzung richtet (Kaindl 2006: 377). Davon ausgehend versuchte Reinart, andere Analysekategorien zu erarbeiten, die nach ihrer Meinung zu einer gelungenen Kritik der Fachtextübersetzungen führen können.
An der Spitze der Analysekategorien steht die Fachterminologie. Da die Fachlichkeit der zu übersetzenden Fachtexte in dem Fachwortschatz sich widerspiegelt (Reinart 2014: 103), scheint es, sowohl für den Übersetzer als auch für den Kritiker notwendig zu sein, mit den relevanten Termini vertraut zu sein. Betrachtet wird ein Terminus als „das zusammengehörige Paar aus einem Begriff und seiner Benennung als Element einer Terminologie“ (DIN 2342 - 2011). Nach Stolze sind Begriffe „sprachunabhängige (und daher nicht mit linguistischen Bedeutungen identische) kognitive Denkeinheiten als Konzept“ (Stolze 2013: 63). Nach DIN 2342 ist eine Benennung „sprachliche Bezeichnung eines Allgemeinbegriffs aus einem Fachgebiet“ (DIN 2342 – 2011).
Die Kommunikation wird erschwert, wenn die Fachwörter falsch übertragen werden, denn es entsteht dadurch zumindest ein Missverständnis unter den Kommunikationspartnern. Manchmal bringt die falsche Übertragung der Fachterminologie sogar wirtschaftliche und gesundheitliche Schäden hervor, besonders wenn sich die falsche Übersetzung eines Terminus in einer Broschüre wiederholt. Da soll sie erneut ausgedruckt werden, und zwar nach der Korrektur dieses wiederholten Fehlers, wodurch weitere Druckkosten anfallen. (Reinart 2014: 104)
In diesem Sinne betont Klaus Ahrend in seinem Artikel Kriterien für die Bewertung von Fachübersetzungen (2006) die Wichtigkeit der terminologischen Korrektheit folgendermaßen:
Selbst wenn eine Übersetzung sprachlich ausgefeilt ist, wird sie doch nie als gut bezeichnet werden (können), wenn die fachspezifischen Ausdrücke nicht richtig übertragen sind. Dies gilt umso mehr, da Fachtexte sich normalerweise an Experten richten, die natürlich sofort merken, wenn der Übersetzer nicht die nötige Kenntnis des betreffenden Fachgebiets besessen hat. (Ahrend 2006: 37)
Allerdings lässt sich die terminologische Korrektheit auf die inhaltliche Übertragung nicht beschränken. Ein Terminus, der in einer Kulturgemeinschaft üblich ist, kann in einer anderen Kulturgemeinschaft nicht akzeptiert sein, weil er etwa negative Assoziationen hervorruft. Demnach wird nach einem anderen Terminus gesucht, der den gleichen Inhalt vermittelt. Deshalb zählt der pragmatische bzw. stilistische Aspekt auch zur terminologischen Korrektheit, der dem Fachübersetzer bei der Wortwahl Hilfestellung bietet. (Reinart 2014: 104f.)
Darüber hinaus trifft der Fachübersetzer auf spezifische Benennungen, die exklusiv von einem bestimmten Unternehmen verwendet werden. Dabei handelt es sich um die sogenannte „Unternehmenskultur“. Das bedeutet, dass Markenunternehmen wie Apple, Samsung, Sony o. ä. ihre eigenen Terminologiedatenbanken erstellen, die die jeweiligen Unternehmen kennzeichnen, was Reinart „ Corporate language“ nennt (Reinart 2014: 106). Wenn nun ein übersetzter Text solcher Art bewertet wird, wird überprüft, ob die spezifischen Benennungen des relevanten Unternehmens berücksichtig wurden.
[...]
- Citation du texte
- Abdelrahman Nabil (Auteur), 2019, Die deutsch-arabische Übersetzung von technischen Texten. Am Beispiel von Gebrauchsanweisungen für Haushaltsgeräte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1033454
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