Um ganze 12,7 % musste die griechische Regierung die Staatshaushaltsdefizite im Oktober 2009 nach oben korrigieren. Nicht nur die Griechen sondern vor allem auch die Eurostaaten schockierte diese Nachricht. Besonders das in der Bankenkrise steckende Europa war zu diesem Zeitpunkt sehr instabil und bewegte sich seit 2008 auf wirtschaftlichem und finanziellem Glatteis.
Trotz vieler Hilfspakete und Sparprogramme brachten die folgenden Jahre keine wirtschaftlichen Erfolge. Gerade für die Eurostaaten war und ist Griechenland ein großes Problem, da es den Euro dauerhaft gefährdet. Es sorgt für viele Spekulationen an den Börsen und kostet die EU sowie den Internationalen Währungsfonds (IWF) viel Geld.
Die Frage wie es in Griechenland zu dieser Staatsschuldenkrise kommen konnte soll in dieser Arbeit näher betrachtet werden. Dafür sollen die Wirtschaftspolitik und die gesellschaftlichen Strukturen vor 2009 analysiert werden. Im Zentrum dieser Arbeit wird die Frage stehen, ob und in wie weit die Maßnahmen der EU zur Eindämmung der andauernden Krise beigetragen haben. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Folgen der Maßnahmen für die griechische Bevölkerung und die Auswirkungen auf die Wirtschaft untersucht. Die Wirtschaft und ihre Entwicklung zwischen 2009 und 2015 soll anhand von Statistiken analysiert werden. Im letzten Teil werden die Sparprogramme diskutiert und zum Schluss soll ein Fazit gezogen werden sowie ein Ausblick auf die Jahre nach 2015, unter Einbezug der Sars-CoV-2 Pandemie, gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Weg in die Krise
- Maßnahmen gegen die Krise, deren Wirkung und Folgen
- Hilfspakete
- Sparprogramme
- Strukturreformen
- ,,Haben die Maßnahmen ihr Ziel verfehlt?"
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die griechische Staatsschuldenkrise und analysiert die Ursachen, die zu ihrer Entstehung führten. Sie beleuchtet die Maßnahmen, die von der EU zur Eindämmung der Krise ergriffen wurden, sowie deren Auswirkungen auf die griechische Wirtschaft und Bevölkerung. Des Weiteren befasst sie sich mit der Frage, ob die Maßnahmen ihr Ziel erreicht haben und welche Folgen die Krise für Griechenland und die Eurozone hat.
- Wirtschaftspolitische Ursachen der Krise
- Einfluss der sozialen Strukturen auf die Krise
- Maßnahmen der EU und des IWF zur Stabilisierung Griechenlands
- Sozioökonomische Folgen der Krise für die griechische Bevölkerung
- Langfristige Folgen der Krise für die EU und die Eurozone
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Facharbeit untersucht die Ursachen und Folgen der griechischen Staatsschuldenkrise. Sie betrachtet die Wirtschaftspolitik und die gesellschaftlichen Strukturen Griechenlands vor 2009 und analysiert die Maßnahmen der EU zur Eindämmung der Krise. Sie beleuchtet auch die Folgen der Maßnahmen für die griechische Bevölkerung und die Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Weg in die Krise
Im 20. Jahrhundert erlebten die meisten europäischen Staaten einen wirtschaftlichen Aufschwung. Griechenland blieb davon jedoch weitgehend ausgeschlossen. Die Regierung versuchte trotzdem, den Bürgern einen höheren Wohlstand zu gewährleisten, indem sie Kredite aufnahm. Dies führte zu hohen Schulden, Inflation und steigenden Zinsen. Trotz hoher Inflationsraten und Staatsschulden wurde Griechenland 1998 in den Euro aufgenommen. Die Griechen erhofften sich niedrigere Zinsen und günstigere Kredite. Dies ermöglichte jedoch nur eine weitere Steigerung der Schulden. Steuerabgaben wurden gesenkt, Gehälter in Staatsunternehmen stiegen und der Staatsapparat expandierte. Steuerhinterziehung und eine große Schattenwirtschaft trugen ebenfalls zu den Steuerausfällen bei. Die EU intervenierte erst, als Griechenland 2009 eine Erhöhung des Staatshaushaltsdefizites um 12,7% bekanntgab. Letztendlich war der unberechtigte Wohlstand der Griechen vor 2009 der Auslöser für die Krise.
Maßnahmen gegen die Krise, deren Wirkung und Folgen
Die EU setzte verschiedene Maßnahmen zur Stabilisierung der griechischen Wirtschaft ein. Dazu gehörten Hilfspakete, Sparprogramme und Strukturreformen. Die Folgen dieser Maßnahmen für die griechische Bevölkerung und die Wirtschaft werden im Detail betrachtet. Es wird analysiert, inwieweit die Maßnahmen zum Erfolg geführt haben und welche langfristigen Auswirkungen sie haben.
Schlüsselwörter
Griechische Staatsschuldenkrise, Eurozone, Wirtschaftspolitik, Sozialstrukturen, Hilfspakete, Sparprogramme, Strukturreformen, Folgen, Auswirkungen, griechische Bevölkerung, Schattenwirtschaft, Steuerhinterziehung.
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- Anonym (Autor), 2021, Griechische Staatsschuldenkrise. Ein Schrecken ohne Ende?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1032740