Ziel dieser Arbeit ist es, den Einsatz des narrativen Mittels der Körperstrafe in der mittelalterlichen Märendichtung zu untersuchen und eine Klassifizierung nach ihrer Erzählfunktion vorzunehmen. Dabei wird sowohl deren Bedeutung für die Gestaltung des jeweiligen Textes als auch deren Wirkung auf das Publikum in den Blick genommen. Wie häufig und zu welchem Zweck wird das Stilmittel verwendet? Welche Erzählfunktionen erfüllen diese Strafen innerhalb der Mären und welche Wirkung auf das Publikum soll durch sie erzielt werden? Ist das Motiv der Körperstrafe in dem jeweiligen Märe konstituierend für die Erzählung? Oder kann es weggelassen beziehungsweise durch eine andere Form der Sanktionierung ersetzt werden, ohne die Grundaussage des Märes zu verlieren?
Inhaltsverzeichnis
1. Das Märe im zeit- und ideengeschichtlichen Kontext des Mittelalters.
2. Anwendung von Körperstrafen in der mittelalterlichen Märendichtung
2.1 Untersuchungsgegenstand und methodisches Vorgehen
2.2 Die Körperstrafe als Strafe für den Verstoß gegen Geschlechternormen
2.2.1 Textanalyse und Interpretation des Märes Der begrabene Ehemann
2.2.2 Textanalyse und Interpretation des Märes Die böse Adelheid
2.3 Die Körperstrafe als Strafe für den Verstoß gegen Standesnormen- Textanalyse und Interpretation des Märes Ritter Beringer
2.4 Die Körperstrafe als Strafe für Ehebruch –Textanalyse und Interpretation des Märes Der kluge Knecht
2.5 Die Körperstrafe als Opfer – Textanalyse und Interpretation des Märes Die treue Gattin
3. Fazit
Literaturverzeichnis
Anhang
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