In dieser Arbeit wird zunächst genauer auf den neoinstitutionalistischen Ansatz eingegangen und anschließend näher die strukturelle Angleichung zwischen Organisationen untersucht. Insbesondere werden in diesem Zusammenhang die von Paul J. DiMaggio und Walter W. Powell beschriebenen institutionellen Mechanismen des Isomorphismus (Isomorphismus durch Zwang, Isomorphismus durch Nachahmung und Isomorphismus durch normativen Druck) näher beleuchtet.
Darauffolgend befasst sich die Arbeit mit der Begriffsdefinition der Corporate Social Responsibility und wendet sich dann der im Titel der Hausarbeit angesprochenen strukturellen Angleichung von Organisationen bezogen auf Corporate Social Responsibility zu. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und einem kurzen Ausblick auf zukünftige beziehungsweise aktuell in den Anfängen stehenden Entwicklungen im Bereich Corporate Social Responsibility.
Ein Aspekt der unternehmerischen Tätigkeit hat vor allem in den letzten Jahren einen immer größeren Stellenwert für Organisationen erlangt: die soziale Verantwortung. Dieser Begriff der sozialen Verantwortung umfasst viele Bereiche, wie beispielsweise Umweltaspekte, den Themenkomplex der Nachhaltigkeit und Menschenrechte. Es steht also heute nicht mehr nur das rein ökonomische Ziel der Gewinnmaximierung im Vordergrund, sondern auch gesellschaftliche Themen werden in Bezug auf das unternehmerische Handeln immer wichtiger.
Doch wie kommen Unternehmen (und andere Organisationen) dazu, sich mit diesen für die Gesellschaft wichtigen Aspekten zu befassen, wenn es für sie doch wirtschaftlich gesehen sinnvoller wäre, sich rein auf ihre Umsätze und Gewinne zu konzentrieren? Hier spielt unter anderem die strukturelle Angleichung von Organisationen an andere Organisationen, die sich unter anderem durch den Druck von außen (beispielsweise durch Gesetze) erklären lässt und auf die ich im Verlauf dieser Arbeit explizit eingehen werde, eine große Rolle.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der neoinstitutionalistische Ansatz
- Isomorphismus
- Isomorphismus durch Zwang
- Isomorphismus durch Nachahmung
- Isomorphismus durch normativen Druck
- Corporate Social Responsibility/Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung
- Einflüsse der Umwelt auf CSR in Unternehmen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die strukturelle Angleichung von Organisationen im Kontext von Corporate Social Responsibility (CSR) aus neoinstitutionalistischer Perspektive. Sie beleuchtet, wie Unternehmen und andere Organisationen durch externe Einflüsse, wie gesetzliche Vorgaben oder gesellschaftliche Erwartungen, zu einer Ausrichtung auf CSR-Prinzipien gelangen.
- Der neoinstitutionalistische Ansatz und seine zentralen Konzepte
- Isomorphismus-Mechanismen als treibende Kraft der strukturellen Angleichung
- Die Bedeutung von CSR in der heutigen Wirtschaft und Gesellschaft
- Einflüsse der Umwelt auf die CSR-Strategien von Unternehmen
- Zukünftige Entwicklungen im Bereich von CSR
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in das Thema der strukturellen Angleichung von Organisationen in Bezug auf Corporate Social Responsibility ein. Sie stellt den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und unternehmerischem Handeln her und erläutert den neoinstitutionalistischen Ansatz als theoretisches Fundament der Analyse.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem neoinstitutionalistischen Ansatz und beleuchtet verschiedene Definitionsansätze des Begriffs "Institution". Es geht auch auf das Konzept der Organisation als eine besondere Form von Institution ein und beschreibt die Merkmale von Organisationen, die sie von anderen sozialen Gebilden abgrenzen.
Im dritten Kapitel werden die drei Isomorphismus-Mechanismen nach Paul J. DiMaggio und Walter W. Powell – Isomorphismus durch Zwang, Isomorphismus durch Nachahmung und Isomorphismus durch normativen Druck – vorgestellt und ihre Relevanz für die strukturelle Angleichung von Organisationen erläutert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe der Arbeit sind: Neoinstitutionalismus, Isomorphismus, Corporate Social Responsibility (CSR), Strukturelle Angleichung, Organisationsstruktur, gesellschaftliche Erwartungen, Umweltfaktoren, Unternehmensethik, Nachhaltigkeit, Stakeholder, Wettbewerbsvorteil.
- Quote paper
- Angelina Bühr (Author), 2021, Corporate Social Responsibility. Strukturelle Angleichung von Organisationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1030202