Um die Relevanz und eventuell gar Notwendigkeit des Einsatzes (neuer) Medien in der Sexualaufklärung abzuwägen, werde ich in der folgenden Arbeit die Chancen sowie die Risiken des Medieneinsatzes in der Sexualaufklärung beleuchten, um abschließend zu einem Fazit zu kommen, das schildert warum (neue) Medien die aktuell klassische Sexualaufklärung aufwerten können.
Medien aller Art und immer mehr vor allem die elektronischen Medien sind heute nicht mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken. Wir nutzen, brauchen und erfreuen uns an ihnen im Privatleben, im Job, in der Familie. Auch (oder vor allem) Kinder und Jugendliche werden heutzutage von Kindheit an stark von Medien geprägt und beeinflusst. Die Medien sind also Teil ihrer Umwelt. Wieso aber, werden trotzdem so wenig wie möglich Medienerlebnisse mit Kindern und Jugendlichen in der Schule besprochen oder gar zugelassen? „Angesichts der medialen Durchdringung kindlicher Lebenswelten ist eine solche grundsätzliche Abwehrhaltung allerdings weder zeitgemäß, noch hilft sie den Schülerinnen und Schülern, die Kompetenzen zu erwerben, um die medialen Möglichkeiten kompetent und selbstbestimmt zu nutzen“.
Auch in der (v.a. schulischen) Sexualaufklärung wird oft an einem klassischen Modell festgehalten. Hier ist das die Sexualaufklärung mit einem Fokus auf die Wissensvermittlung. Doch eine umfassende Sexualaufklärung ist das Recht jedes Menschen. Und zu einer dieser gehört mehr als „Wissensvermittlung über biologische Vorgänge und die Technik der Verhütung, sie muss emotional ansprechend sein und die vielfältigen Beziehungsaspekte, Lebensstile, Lebenssituationen und Werthaltungen berücksichtigen“. Dies können Lehrende und Pädagog*innen nicht mit ihrer Ausbildung ohne Weiteres leisten. Außerdem ist es kaum möglich, dass Sie Ansprechpartner und Begleitung in der Sexualaufklärung sein können für Kinder und Jugendliche mit verschiedensten Sexualitäten, Identitäten, Beziehungsmodellen, etc. Denn sie selbst leben und kennen dadurch nur je eines dieser Dinge wirklich. Die aktive Nutzung und Arbeit mit neuen Medien kann hier eine wertvolle Ressource und Unterstützung sein sowohl für die Lehrenden wie auch die Adressat*innen.
Inhalt
A Theoretischer Teil
1 Relevanz von Medien für das Lehren und Lernen in Bezug auf Sexualaufklärung
2 Chancen und Risiken des Einsatzes neuer Medien in der Sexualaufklärung von Jugendlichen
2.1 Definition Sexualaufklärung
2.2 Chancen des Medieneinsatzes in der Sexualaufklärung
2.3 Risiken und mögliche Hindernisse der Arbeit mit Medien in der Sexualaufklärung 5 3 Fazit: Aufwertung der klassischen Sexualaufklärung durch den Einsatz (Neuer) Medien
B Praxisbezogener Teil
1 Drehbuch zu „Schau nicht weg -ein Kurzfilm“
„Schau nicht weg“
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Tamara Wätzig (Autor), 2021, Chancen und Risiken des Einsatzes aktiver Medienarbeit in der Sexualaufklärung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1030111
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