Da Stottern und Poltern oft gleichgesetzt werden, stellt sich aus wissenschaftlicher Sicht folgende Frage: ‚Inwieweit können beim Stottern und Poltern im Kindesalter die gleichen Therapie- und Förderansätze genutzt werden?‘.
Zur Beantwortung der Fragestellung ist vorab eine kurze und prägnante Unterscheidung dieser beiden Störungsbilder nötig. Neben der Erklärung, was Stottern und Poltern überhaupt sind, wird weiterhin auf die Ursachen, Symptomatik, Verlauf und Diagnostik eingegangen. Durch die sprachlichen Besonderheiten des Stotterns ist eine Abgrenzung zur altersgemäßen Sprechunflüssigkeit vorzunehmen. Diese Vorabinformationen sind wichtig, um zu verstehen, wie und was am besten therapiert und gefördert werden kann. Der darauffolgende Teil stellt die verschiedenen Therapie- und Förderansätze beider Störungen in den Fokus, um im Anschluss die Forschungsfrage beantworten zu können. Den Abschluss bildet ein Fazit, in welchem die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst werden sollen. Es wird mit einer Vielzahl an Literatur gearbeitet, um einen breiten und differenzierten Überblick über die verschiedenen Gliederungspunkte zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung in die Thematik
- 2 Stottern vs. Poltern
- 2.1 Was ist Stottern und was Poltern?
- 2.2 Ätiologie
- 2.3 Symptomatik
- 2.4 Abgrenzung zur altersgemäßen Sprechunflüssigkeit
- 2.5 Verlauf und Diagnose
- 3 Therapie- und Förderansätze
- 3.1 Therapieansätze
- 3.2 Förderansätze
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht Stottern und Poltern im Kindesalter und beleuchtet die Frage, inwieweit gleiche Therapie- und Förderansätze für beide Störungen genutzt werden können. Sie analysiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Störungsbilder und präsentiert einen Überblick über Therapie- und Fördermethoden ab den 1990er Jahren.
- Unterscheidung zwischen Stottern und Poltern
- Ätiologie von Stottern und Poltern
- Symptomatologie und Diagnose
- Therapie- und Förderansätze für Stottern und Poltern
- Abgrenzung zur altersgemäßen Sprechunflüssigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einführung in die Thematik: Dieses Kapitel führt in die Thematik des Stotterns und Polterns im Kindesalter ein. Es hebt die oft bestehende Unkenntnis und das Unverständnis im Umfeld der betroffenen Kinder hervor und betont die Bedeutung angemessener Therapie- und Förderansätze. Die zentrale Forschungsfrage der Arbeit wird formuliert: Inwieweit können beim Stottern und Poltern im Kindesalter die gleichen Therapie- und Förderansätze genutzt werden? Das Kapitel skizziert den Aufbau der Arbeit und die Bedeutung der Abgrenzung von altersgemäßer Sprechunflüssigkeit.
2 Stottern vs. Poltern: Dieses Kapitel beginnt mit der Definition von Stottern und Poltern gemäß ICD-10, unterscheidet beide Störungsbilder anhand ihrer charakteristischen Merkmale und präsentiert statistische Daten zur Häufigkeit beider Störungen in der Bevölkerung. Es werden Geschlechterunterschiede im Auftreten und der Spontanremissionsrate betrachtet und die hohe Überlappung beider Störungsbilder thematisiert. Die Ausführungen legen die Grundlage für die spätere Auseinandersetzung mit den Therapieansätzen.
2.2 Ätiologie: Der Abschnitt beleuchtet die komplexen Ursachen von Stottern und Poltern. Es wird deutlich gemacht, dass es keine einzelne Ursache gibt, sondern ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Für Stottern werden genetische Dispositionen, psycholinguistische Faktoren (Kodierungsstörungen, Denk-Sprech-Störungen), tiefenpsychologische Hypothesen (unbewältigte Konflikte) und biologische Hypothesen (Funktionsbeeinträchtigungen in Hirnregionen) diskutiert. Ähnlich komplex stellt sich die Ursachenerklärung beim Poltern dar, wobei die vielfältigen Symptome auf verschiedene Ebenen hindeuten.
Schlüsselwörter
Stottern, Poltern, Kindesalter, Sprechstörung, Redeflussstörung, Therapie, Förderung, Ätiologie, Symptomatik, Diagnose, ICD-10, Spontanremission, psycholinguistische Faktoren, genetische Disposition.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Stottern und Poltern im Kindesalter
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über Stottern und Poltern im Kindesalter. Sie beinhaltet eine Einführung in die Thematik, eine detaillierte Unterscheidung zwischen Stottern und Poltern, eine Analyse der Ätiologie und Symptomatik beider Störungen, sowie eine Übersicht über Therapie- und Förderansätze ab den 1990er Jahren. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, inwieweit gleiche Therapie- und Förderansätze für beide Störungsbilder angewendet werden können.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Unterscheidung zwischen Stottern und Poltern, Ätiologie von Stottern und Poltern (inklusive genetischer Dispositionen, psycholinguistischen Faktoren und biologischer Hypothesen), Symptomatik und Diagnose, Therapie- und Förderansätze für Stottern und Poltern, und die Abgrenzung zur altersgemäßen Sprechunflüssigkeit. Die Kapitel fassen die wesentlichen Erkenntnisse übersichtlich zusammen.
Wie werden Stottern und Poltern unterschieden?
Die Arbeit definiert Stottern und Poltern gemäß ICD-10 und unterscheidet beide Störungsbilder anhand ihrer charakteristischen Merkmale. Sie betrachtet statistische Daten zur Häufigkeit, Geschlechterunterschiede und die hohe Überlappung beider Störungsbilder. Diese Unterscheidung bildet die Grundlage für die Analyse der jeweiligen Therapieansätze.
Welche Ursachen werden für Stottern und Poltern genannt?
Die Arbeit betont, dass sowohl Stottern als auch Poltern komplexe Ursachen haben, die sich nicht auf einen einzigen Faktor reduzieren lassen. Für Stottern werden genetische Dispositionen, psycholinguistische Faktoren (Kodierungsstörungen, Denk-Sprech-Störungen), tiefenpsychologische Hypothesen und biologische Hypothesen diskutiert. Ähnlich komplex ist die Ursachenerklärung für Poltern.
Welche Therapie- und Förderansätze werden vorgestellt?
Die Arbeit gibt einen Überblick über Therapie- und Fördermethoden für Stottern und Poltern ab den 1990er Jahren. Ein zentraler Aspekt ist die Frage, inwieweit gleiche Ansätze für beide Störungen geeignet sind. Die Arbeit analysiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Therapie- und Fördermethoden für beide Störungsbilder.
Wie wird altersgemäße Sprechunflüssigkeit abgegrenzt?
Die Arbeit betont die Bedeutung der Abgrenzung von altersgemäßer Sprechunflüssigkeit von pathologischem Stottern und Poltern. Dies ist ein wichtiger Aspekt der Diagnose und der Wahl der entsprechenden Therapie- und Fördermaßnahmen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Stottern, Poltern, Kindesalter, Sprechstörung, Redeflussstörung, Therapie, Förderung, Ätiologie, Symptomatik, Diagnose, ICD-10, Spontanremission, psycholinguistische Faktoren, genetische Disposition.
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- Anonym (Autor), 2021, Stottern und Poltern im Kindesalter. Therapie- und Förderansätze, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1027455