DIE BUCHE
1. In einem Waldstück mit der Größe von ca. 100m² haben wir folgende Arten gefunden:
14 Buchen, 1 Lärche, junge Buchen, Gräser und Fliegenpilze.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Buche
Größe: Die Rotbuche ist ein sommergrüner, 25-30m hoher Baum. Wächst die Buche allein so ist sie reich verzweigt, breitkronig und hat starke Äste z.T. bis zum Boden hängende Zweige. Im Wald dagegen hat sie einen astfreien langen Stamm und eine schmale Krone.
Rinde: Die Rinde der Buche ist dünn,glatt und silbrig-grau, desweiteren hat sie an der Rinde gefaltete Zonen, aus denen die dicken Äste kommen. Häufig ist sie mit gräulichen oder grünlichen Flecken bedeckt.
Blatt: Die Blätter haben ein 10-15cm langen Stiel. Sie werden ca. 3-10cm lang und 3- 7cm breit. Die Bläter haben eine breit- elliptisch bis ovale Form. Die jungen Blätter sind weich, hell und seidig behaart. Später werden sie an der Oberseite glatt und glänzend. Unterseits sind sie längs der Adern behaart. Auf jeder Seite haben sie 5-7 parallele Seitenadern. Der Blattrand ist nur schwach gezähnelt.
Knospe: Die Knospen sind ca. 2-3cm lang, silbrig-hellbraun und lang zugespitzt. Am Ende jedes Astes und unter den Blattstielen befinden sich Blätter.
Blüte: Die Blütenstände der Buche sind eingeschlechtlich und sie erscheinen im Frühjahr mit den Blättern an jungen Trieben. Die männlichen Blütenstände sind 2cm lang hängend gestielt. Die Blüte ist zötlig und hat 4-15 Staubblätter. Die weiblichen Stände sind nur zweiblütig und befinden sich inmitten eines Fruchtbechers, der später verholzt.
Frucht: Die Frucht ist eine 2cm lange, kantige, glänzende, braune, einsamige Nuß, die Buchecker.
Blüte-
zeit: April/ Mai
Frucht-
reife: September/ Oktober
Stand-
ort: Die Buche wächst auf lockerer,mittelgründigen, gut drainierten, steinigen Lehmböden.
Alter: Das durchschnittliche Alter der Buche liegt bei 140-160 Jahren. Sie kann jedoch auch 300 Jahre alt werden in diesem Alter hat ihr Stamm einen Durchmesser von einem Meter.
Holz: Hartes, relativ schweres Holz.
Abiotische
Faktoren: Bei den abiotischen Faktoren hat die Buche einen relativ weiten Toleranzbereich. Dadurch ist sie in fast ganz Europa verbreitet. Die Buche ist ein sehr anspruchsloser Baum. In Bezug auf den pH-Wert hat sie einen weiten Toleranzbereich. Die Buche bevorzugt zwar kalkreiche Böden, kann aber auch auf saurem Böden wachsen. Wenn es um die Feuchtigkeit des Bodens geht, ist die Buche schon anspruchsvoller. Denn die Buche wächst weder auf nassen noch auf trockenen Böden. Auf solchen Böden kommt sie noch nicht einmal vor, wenn die anderen Faktoren wie Licht und Wärme optimal wären. Der Boden für sie muss feucht sein. Beim Faktor Licht ist sie dann wieder anspruchsloser, denn sie ist ein schattenfester Baum und hat geringe Lichtansprüche. Die Blätter der Buche können bei nur 1% Lichtgenuss noch Phottosynthese betreiben. Da Buchen eine dichte Laubkrone haben, fangen sie sehr viel Licht ab und es kommt nur noch ca. 2% des vollen Tageslichts an den Boden. Doch die Jungbuchen wachsen auch unter solchen Bedingungen, zwar wachsen sie langsam, doch wenn sie mehr Licht bekommen, wachsen sie schneller.
© Copyright by Enno Geerken und Nicolas „Malte“ Lück
- Quote paper
- Nicolas Lück (Author), 2001, Botanische Fakten über die Buche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102688
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