Als Japan im März 2011 von dem weltweit viert stärksten Beben seit Beginn der menschlichen Aufzeichnungen getroffen wurde und anschließend eine riesige Welle Teile der japanischen Küsten zerstörte, sodass es in der Folge sogar zu der zweitschlimmsten Atomkatastrophe der Menschheitsgeschichte kam, blickte die ganze Welt auf die betroffenen Gebiete. Überraschend kam der Auslöser dieser Ereignisse, ein massives Seebeben, allerdings nicht: Japan befindet sich an einer der gefährlichsten geologischen Zonen der Erde: Dem Ring of Fire.
Wie geht das Land und seine Bevölkerung mit einem solchen Risiko um? Welche Auswirkungen hat das Leben in einem Risikogebiet auf die Gesellschaft? Die vorliegende Arbeit verbindet nicht nur physische- und humangeographische Aspekte miteinander und stellt so dar, wieso ein bewusstes Leben mit dem Risiko unausweichlich für die japanische Bevölkerung der Küsten ist, sondern zeigt den Lesenden einen Einblick in eine für Europa unvorstellbare Konstruktion von Raum- und Gesellschaftsplanung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Natur als Risiko
- Risikogebiete
- Die japanischen Küsten als Risikogebiet
- Risikogebiete
- Fallbeispiel Tohoku-Beben 2011
- Gesellschaftlicher Einfluss
- Implementierung von Präventionsmaßnahmen
- Präventionsmaßnahmen vor dem Tohoku-Beben
- Neuartige Präventionsmaßnahmen nach dem Tohoku-Beben
- Präventionsmaßnahmen als gesellschaftlicher Eingriff
- Diskussion und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kausalität zwischen Naturkatastrophen, Präventionsmaßnahmen und dem gesellschaftlichen Einfluss auf die japanischen Küstenregionen. Sie analysiert die japanischen Küsten als Risikogebiet, insbesondere im Hinblick auf die Gefahr von Erdbeben und Tsunamis, und beleuchtet die Folgen des Tohoku-Bebens von 2011. Die Arbeit befasst sich zudem mit den Präventionsmaßnahmen vor und nach der Katastrophe und bewertet deren gesellschaftliche Auswirkungen.
- Die japanischen Küsten als Risikogebiet
- Die Folgen des Tohoku-Bebens 2011
- Gesellschaftlicher Einfluss von Naturkatastrophen
- Präventionsmaßnahmen und deren Auswirkungen
- Die Kausalität zwischen Katastrophe, Prävention und gesellschaftlichem Einfluss
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Leitfrage der Arbeit vor. Kapitel 2 behandelt die Natur als Risiko und definiert die Begriffe Gefahr, Naturkatastrophe und Natural Hazard. Kapitel 2.1 beschäftigt sich mit Risikogebieten und stellt die physische Beschaffenheit von Regionen dar, die von Naturkatastrophen betroffen sein können. In Kapitel 2.1.1 werden die japanischen Küsten als Risikogebiet eingeordnet. Das Kapitel beschreibt die tektonische Aktivität der Region, die Gefahr von Erdbeben und Tsunamis sowie die historische Bedeutung von Naturkatastrophen für die Region.
Kapitel 3 analysiert das Tohoku-Beben von 2011 als Fallbeispiel und untersucht die gesellschaftlichen Folgen der Katastrophe. Kapitel 4 befasst sich mit der Implementierung von Präventionsmaßnahmen vor und nach dem Tohoku-Beben. Dabei werden sowohl bestehende Präventionsmaßnahmen als auch neue Ansätze betrachtet, die nach der Katastrophe entwickelt wurden. Das Kapitel bewertet auch die gesellschaftlichen Auswirkungen von Präventionsmaßnahmen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Naturkatastrophe, Natural Hazard, Risikogebiet, Tsunami, Erdbeben, Präventionsmaßnahmen, gesellschaftlicher Einfluss und die japanischen Küsten. Die Analyse fokussiert auf die Kausalität zwischen Naturkatastrophen, Präventionsmaßnahmen und gesellschaftlichem Einfluss auf die betroffenen Regionen.
- Citar trabajo
- Thore Seeger (Autor), 2020, Risikogebiet japanische Küste. Die Kausalität zwischen Katastrophe, Prävention und gesellschaftlichem Einfluss, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1025635