Vortrag über Alkohol
1. Alkoholische Getränke im Alltag
- es gibt besondere Anlässe bei denen Alkohol eine Rolle spielt, weil man gerade zusammen ist, zum Entspannen, weil´s dazugehört, zur Pensionierung im Geschenkkorb, zur Geburt, oder auch, um den Anforderungen im Alltag weiterhin genügend zu können und die eigene Befindlichkeit zu steuern
- wir möchten dazugehören:
- wenn man nicht mittrinkt wird man schief angekuckt
- es ist immer noch nicht selbstverständlich das man zu Anlässen was Alkoholfreies trinken kann
- wer nicht mitmacht gehört nicht dazu und wir wollen doch alle dazugehören
- sicher ist es so, daß durch alkoholische Getränke die Stimmung steigt und das manche Menschen humorvoller, witziger und lustiger werden
- nur bis zu einem gewissen Punkt
- ein forsches Verhalten kann sich schnell in Aggressivität verwandeln, aus überdrehter Lustigkeit kann sich Weltschmerz und Trauer entwickeln
- dann können eingige auch eine Grenze überschreiten, finden alkoholbedingt nicht mehr die „innere Bremse“
- akzeptierte Gesellschaftstrinker werden zum abgelehnten Suchttrinker, es wird für alle peinlich, man distanziert sich, verheimlicht und vertuscht das Alkoholproblem
2. Zahlen, Daten, Fakten zum Alkoholkonsum
- jeder Bundesbürger trinkt im Jahr ca. 11,5-12 Liter reinen Alkohol (d.h. rund 300 Flaschen Bier, etwa 35 Flaschen Wein und ca.10 Flaschen Schnaps) à statistisch gesehen
- sagt natürlich nichts über das Trinkverhalten des Einzelnen aus, es gibt einige die keinen oder fast keinen Alkohol trinken
- wenn man Alkohol trinkt, sollte man wissen, wieviel sich in jedem Glas befindet
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Als Faustregel: In jedem üblichen Trinkglas(=1Drink) befinden sich etwa 10g reiner Alkohol
3. Vorbilder wirken: Kinder lernen von Eltern
- den Konsum von Alkohol lernen Kinder meist von ihren Eltern, wie auch andere Dinge
- sie lernen sensibel damit umzugehen, wenn Eltern einen sensiblen Konsum vorleben
- lernen gefährliche Trinkmusternà z.B. Eltern trinken um Probleme zu lösen
4. Alkoholkonsum und seine möglichen Folgen
- Alkohol und Schwangerschaft:
- Alkohol häufigste Ursache für Schädigungen des ungeborenen Kindes
- Alkohol und seine Abbauprodukte wirken über den Mutterkuchen auf den Embryo ein
- Entstehende Schäden: Hirnschäden, Minderwuchs, Sprach- und Sehstörungen, Herzfehlern und Fehlbildungen an den Geschlechtsorganen und Gesichtsveränderungen
- in Deutschland werden jährlich ca. 2000 Babys geboren, die unter alkoholischen Fehlbildungen leiden
- Folgen des Alkoholmißbrauchs:
- Alkohol ist ein Gift und hat damit schädliche Wirkungen
- da Alkohol die Stimmung und Befindlichkeit verändert, treten neben den körperlich auch Folgen im psychischen und sozialen Bereich auf
Konsum
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Die Alkoholabhängigkeit:
- schwerwiedgenste Folge des Mißbrauchs
- betrifft nicht nur den einzelnen, sondern sein ganzes soziales Umfeld, seine Familie, seinen Arbeitsplatz, den Freundeskreis
- Verheimlichen
- die Angehörigen, die Ehepartner und die Kinder leiden unter einer Abhängigkeitserkrankung
- für viele Jahre ständiges Auf und Ab der Gefühle, ein Abwechseln zwischen Hoffen und Bangen wird zum Begleiter des täglichen Lebens
- soziales Umfeld versucht das Problem durch Vertuschen, Verheimlichen, Beschützen scheinbar zu lösen
- es steigen familäre Konflikte und Spannungen
- und Kontrollieren hilft nicht.
- Angehörige versuchen Alkohol aus dem Haus zu halten, das der Abhängige nicht an Stoff kommt
- je mehr man Alkohol kontrolliert, desto kreativer wird der Abhängigkeitskranke im Beschaffen und in der Lagerhaltung des Stoffes
5. Alkohol und Straßenverkehr = eine gefährliche Kombination
- bei etwa 20% aller Unfälle mit tödlichen Folgen ist Alkohol die Unfallursache
- jedes Jahr sterben min. 2.000 Menschen im Straßenverkehr dadurch
Durch Alkohol:
- wird Reaktionsvermögen verlangsamt
- läßt die Aufmerksamkeit nach
- wird das Sehvermögen eingeschränkt (Tunnelblick), so daß z.B. Fußgänger oder Radfahrer am Fahrbahnrand nicht mehr wahrgenommen werden
- wird Fähigkeit zur Anpassung an Dunkelheit und Dämmerung stark herabgesetzt
- das Unfallrisiko steigt schon bei 0,5 Promille auf das Zweifache, bei 0,8 Promille auf das Vierfache und bei 1,1 Promille auf das Zwölffache des Risikos eines nüchternen Autofahrers
- Quote paper
- Katja Rieger (Author), 2000, Vortrag über Alkohol, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102376