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1.6)Gaschromatographie
Unter Chromatographie versteht man eine physikalische Trennmethode, bei der ein Stoffgemisch durch wiederholte Verteilung zwischen einem fest angeordnetem Stoff (stationäre Phase) und einem bewegten Stoff (mobile Phase) getrennt wird.
1.6.1)Gaschromatographie
Stationäre Phase: flüssig oder fest Mobile Phase: gasförmig
Prinzip:
In der Gaschromatographie werden flüssige und gasförmige Gemische in ihre Bestandteile aufgetrennt und quantitativ bestiammt. Das Herzstück der Gaschromatographie ist die Trennsäule deren innere Oberfläche im Allgemeinen mit einer organischen Flüssigkeit (stationäre Phase) belegt ist. Durch dieses „Rohr“ läßt man ein Gase (mobile Phase) wie z.B. Helium strömen.
Wird nun die Probe am Säuleneingang in den Gasstrom injiziert, so gehen überwiegend die schwerer flüchtigen bzw. Die leichter löslichen Komponenten (kleine Henry-Konstante) in die Trennflüssigkeit über, während sich die anderen Komponenten im Gasraum der Trennsäule anreichern. Das nachströmende Gas trägt die Komponenten der Probe durch die Säule und zwingt sie laufend, sich zwischen der flüssigen und der gasförmigen Phase neu zu verteilen. Dadurch werden kleinste Unterschiede im Verteilungsgleichgewicht zwischen stationärer und mobiler Phase vervielfacht, was zu unterschiedlichen Aufenthaltsdauern in der Säule, d.h. zur Trennung des Gemisches führt.
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K(x) ist umso größer je kleiner der Siedepunkt ist (d.h. je unpolarer und kleiner die Moleküle sind).
Häufig gestellte Fragen
Was ist Gaschromatographie?
Chromatographie ist eine physikalische Trennmethode, bei der ein Stoffgemisch durch wiederholte Verteilung zwischen einer stationären Phase (fest angeordneter Stoff) und einer mobilen Phase (bewegter Stoff) getrennt wird.
Was ist Gaschromatographie?
Gaschromatographie ist eine Form der Chromatographie, bei der die stationäre Phase flüssig oder fest und die mobile Phase gasförmig ist.
Wie funktioniert die Gaschromatographie?
In der Gaschromatographie werden flüssige und gasförmige Gemische in ihre Bestandteile aufgetrennt und quantitativ bestimmt. Eine Probe wird in einen Gasstrom injiziert, der durch eine Trennsäule mit einer organischen Flüssigkeit (stationäre Phase) strömt. Die Komponenten verteilen sich unterschiedlich zwischen der flüssigen und gasförmigen Phase, was zu unterschiedlichen Aufenthaltsdauern in der Säule und somit zur Trennung des Gemisches führt.
Was beeinflusst die Verteilung der Komponenten in der Gaschromatographie?
Die Verteilung wird durch den Siedepunkt und die Wechselwirkungen zwischen den Komponenten und dem Lösungsmittel beeinflusst. Komponenten mit niedrigem Siedepunkt reichern sich stärker in der gasförmigen Phase an, und je geringer die Wechselwirkungen Komponente/Lösungsmittel sind, desto stärker reichert sich die Komponente in der Gasphase an.
Was bedeutet K(x)?
K(x) beschreibt die Verteilung einer Komponente zwischen der stationären und mobilen Phase. Je kleiner der Siedepunkt einer Komponente ist, desto größer ist K(x), d.h., je unpolarer und kleiner die Moleküle sind.
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- Marco Schindler (Author), 2001, Grundlagen der Chromatographie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102337