Den Einstieg in diesen Unterrichtsentwurf bildet die Analyse des didaktischen Bedingungsfeldes. Diese legt gemeinsam mit der daran anschließenden Exegese von Lk 15,11-32 im Rahmen der Sachanalyse den Grundstein für die Planung der gesamten Unterrichtseinheit, die unter dem Titel „Aufbruch?! Weg ins neue Leben = weg vom alten Leben?“ steht. In der darauffolgenden Didaktischen Analyse wird darauf aufbauend das Konzept für die Unterrichtseinheit inhaltlich entwickelt und seine methodische Umsetzung im Rahmen der Methodischen Überlegungen geplant. Zum Abschluss erfolgt in der Verlaufsplanung eine Skizze der ersten drei Unterrichtsstunden sowie exemplarisch eine ausführlichere tabellarische Darstellung der vierten und zugleich letzten Stunde der vorgestellten Unterrichtseinheit. Die hierbei eingesetzten Materialien finden sich im Anhang.
Die Bibelarbeit hat gerade bei den 12-14jährigen Jugendlichen keinen leichten Stand. Die Jugendlichen sind auf die Entdeckung ihrer eigenen Lebenswelt fixiert und interessieren sich nur für Themen und Sachen, die sich direkt und erkennbar als nützlich in ihrem Alltag erweisen. Sie wollen ihre eigenen Erfahrungen machen, anstatt vorgekautes Fachwissen in sich hineinzustopfen. Gerade der Religionsunterricht vertut eine große Chance, wenn er nur Begriffe zur Deutung fremder Erfahrungen lehrt, statt eigene Erfahrungen anzuregen. In der Bibel als zentralem Medium für den christlichen Glauben wird tatsächlich jedoch völlig anders vom Glauben geredet: Sie will den Menschen die Augen öffnen, dass sie selbst neu zu sehen lernen; das ist das Herzstück der Biblischen Didaktik.
Der Bibelarbeit soll im Religionsunterricht eine zentrale Rolle zukommen. Meine Schüler sollen die Bibel als offen für eigene Interpretation, als lebendiges Buch, in dem es kräftig menschelt, und als (zeitlos) aktuell erleben können. Sie sollen „Gott“ möglichst vorbehaltlos offen und ohne ein fixes Gottesbild vorgesetzt zu bekommen begegnen können. Das gilt auch für das Jesusbild. Gerade Jesu Gleichnisse sind in diesem Zusammenhang wichtig, denn hierin teilt Jesus keine allgemeinen Wahrheiten oder philosophischen Erkenntnisse, sondern sich selbst mit und er erzählt davon, was sein Leben prägt und bestimmt. Im Mittelpunkt des vorliegenden Unterrichtsentwurfes steht daher ein für Jesu Botschaft zentrales Gleichnis: Lk 15,11-32, das üblicherweise als „Gleichnis vom verlorenen Sohn“ oder als „Gleichnis vom barmherzigen Vater“ bezeichnet wird.
I Einleitung
Die Bibelarbeit hat gerade bei den 12-14jährigen Jugendlichen keinen leichten Stand: Die Bibel gilt als fremd, uncool und schlichtweg uninteressant. Die Jugendlichen sind auf die Entdeckung ihrer eigenen Lebenswelt fixiert und interessieren sich nur für Themen und Sachen, die sich direkt und erkennbar als nützlich in ihrem Alltag erweisen.1 Sie wollen ihre eigenen Erfahrungen machen und daraus lernen, anstatt vorgekautes Fachwissen in sich hineinzustopfen. Gerade der Religionsunterricht vertut hier eine große Chance, wenn er nur Begriffe zur Deutung fremder Erfahrungen lehrt, statt eigene Erfahrungen anzuregen, und die ursprünglichen Gefühle religiösen Erlebens durch rationale Theorien über die vermutlichen Konsequenzen solcher Erlebnisse ersetzt.2 In der Bibel als dem zentralen Medium für den christlichen Glauben wird tatsächlich jedoch völlig anders vom Glauben geredet: Sie will den Menschen die Augen öffnen, dass sie selbst neu zu sehen lernen; das ist das Herzstück der Biblischen Didaktik.3 Die biblischen Texte wollen zur ursprünglichen, eigenen Wahrnehmung zurückbringen, indem sie Einsichten in Entdeckungen, Überzeugungen in Erfahrungen und Bekenntnisse in Auseinandersetzungen zurückverwandeln.4 Diese Chance, die die Bibel hier bietet, gilt es im Religionsunterricht zu nutzen.
Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, einen bibeldidaktischen Unterrichtsentwurf zu verfassen. Einen Unterrichtsentwurf, der den Jugendlichen Raum für eigene Erfahrungen bietet. Wenn ich selbst an meinen eigenen Religionsunterricht zurückdenke, dann stoße ich in meinen Erinnerungen auf eine große Leerstelle. Und das wenige, woran ich mich noch erinnern kann, besaß in der Tat keine unmittelbare Relevanz für mein Leben. Die Bibel war nur in der Unterstufe und dann erst wieder in der Oberstufe ein Thema und auch dort nur zur Vermittlung von Bibelwissen und zur historisch-kritischen Auseinandersetzung. In der Mittelstufe verschwand sie gänzlich aus dem Lehrplan zugunsten von ethisch brisanten Themen, die nach dem Credo eines problemorientierten religionspädagogischen Konzeptes ausgewählt worden waren. Niemals bot der Religionsunterricht irgendeine Hilfe zur Entwicklung des eigenen Glaubens(lebens) und zum Aufbau einer persönlichen Gottesbeziehung an. Sicherlich gibt es viele Stimmen, die meinen, dass das auch nicht die Aufgabe des Religionsunterrichts sein soll, dass Religionsunterricht kein Glaubensunterricht, sondern eben ordentliches Schulfach ist und zu sein hat. Die Glaubensvermittlung gehört nach dieser Ansicht allein in den Konfirmandenunterricht. Ich weiß jedoch aus eigener Erfahrung, dass ich mir immer gewünscht hätte, der Religionsunterricht wäre mehr als ein normales Schulfach wie jedes andere und wie enttäuscht ich war, dass dem nicht so war.
Ich verstehe mich als (künftige) Pfarrerin auch als Glaubensvermittlerin und Verkünderin des Evangeliums. Diese besondere Rolle macht in meinen Augen auch gerade einen Unterschied im Vergleich zum Beruf des Religionslehrers aus. Wenn die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau auch Pfarrer mit dem Religionsunterricht betraut, dann sehe ich es geradezu als meine Pflicht an, meine Berufung auch in die Unterrichtspraxis mit einfließen zu lassen. Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, ein eigenständiges religiöses Denken zu entwickeln. Ich möchte ihnen ermöglichen, im Religionsunterricht eigene Erfahrungen zu machen, die sie auch offen und frei dort artikulieren dürfen. Religion soll von meinen Schülern nicht als ein Fach wie jedes andere wahrgenommen werden. Sie sollen sich in ihren (Glaubens)überzeugungen ernst genommen wissen und in ihrer Suche nach Antworten bestärkt werden.
Der Bibelarbeit soll im Religionsunterricht eine zentrale Rolle zukommen. Meine Schüler sollen die Bibel als offen für eigene Interpretation, als lebendiges Buch, in dem es kräftig menschelt, und als (zeitlos) aktuell erleben können. Sie sollen „Gott“ möglichst vorbehaltlos offen und ohne ein fixes Gottesbild vorgesetzt zu bekommen begegnen können. Das gilt auch für das Jesusbild. Gerade Jesu Gleichnisse sind in diesem Zusammenhang wichtig, denn hierin teilt Jesus keine allgemeinen Wahrheiten oder philosophischen Erkenntnisse, sondern sich selbst mit und er erzählt davon, was sein Leben prägt und bestimmt.5 Im Mittelpunkt des vorliegenden Unterrichtsentwurfes steht daher ein für Jesu Botschaft zentrales Gleichnis: Lk 15,11-32, das üblicherweise als „Gleichnis vom verlorenen Sohn“ oder als „Gleichnis vom barmherzigen Vater“ bezeichnet wird.
Den Einstieg in diesen Unterrichtsentwurf bildet die Analyse des didaktischen Bedingungsfeldes (II). Diese legt gemeinsam mit der daran anschließenden Exegese von Lk 15,11-32 im Rahmen der Sachanalyse (III) den Grundstein für die Planung der gesamten Unterrichtseinheit, die unter dem Titel „Aufbruch?! Weg ins neue Leben = weg vom alten Leben?“ steht. In der darauffolgenden Didaktischen Analyse (IV) wird darauf aufbauend das Konzept für die Unterrichtseinheit inhaltlich entwickelt und seine methodische Umsetzung im Rahmen der Methodischen Überlegungen (V) geplant. Zum Abschluss erfolgt in der Verlaufsplanung (VI) eine Skizze der ersten drei Unterrichtsstunden sowie exemplarisch eine ausführlichere tabellarische Darstellung der vierten und zugleich letzten Stunde der vorgestellten Unterrichtseinheit. Die hierbei eingesetzten Materialien finden sich im Anhang.
II Analyse des didaktischen Bedingungsfeldes
Der vorliegende Unterrichtsentwurf orientiert sich an mir vertrauten schulisch-unterrichtlichen Gegebenheiten, da mir keine näheren Vorgaben hierzu gemacht wurden. Er ist demnach konzipiert für die Mittelstufe (Klasse 7/8) des Maria Ward Gymnasiums in Mainz im Bundesland Rheinland-Pfalz, einer kirchlichen Privatschule für Mädchen, deren Träger die Katholische Kirche ist. Daraus ergeben sich einige Besonderheiten, die ich im Anschluss an die allgemein für den Religionsunterricht bzw. speziell für den vorliegenden Unterrichtsentwurf als relevant in dieser Altersstufe (12-14 Jahre) vorauszusetzenden entwicklungs- und religionspsychologischen, gesellschaftlich-kulturellen sowie curricularen Rahmenbedingungen näher erläutern werde.
Mit Einsetzen der Pubertät beginnt für die Jugendlichen dieser Altersstufe ein allmählicher Ablösungsprozess von den Eltern als vertrauten Bezugspersonen. Die Jugendlichen fangen an, über sich selbst nachzudenken und aktiv ihre neue Rolle zu suchen, sie verlangen zunehmend nach Selbstständigkeit in ihrem Lebensstil und nach einer eigenständigen Sicht auf das Leben.6 Ihre Situation ist gekennzeichnet durch Abgrenzung und Aufbruch. Die Orientierung an Gleichaltrigen und die Suche nach Leitbildern spielen dabei eine immer größere Rolle. Das Gefühlserleben der Jugendlichen ist sehr stark in den Extremen ausgeprägt und unterliegt teils heftigen Schwankungen. Die Jugendlichen haben mit Selbstzweifeln, Identitätskrisen und dem Verwerfen von Sinnentwürfen zu kämpfen.7 Gleichzeitig sind sie leicht zu begeistern für wechselnde Themen und Aktivitäten und schwärmen und träumen viel.8 Sie wünschen sich, von anderen akzeptiert zu werden und sich selbst bejahen zu können und sie sehnen sich nach Gemeinschaft, Liebe und einer Welt, die geprägt ist von Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Toleranz und Hilfsbereitschaft.9
Die entwicklungs- und religionspsychologischen Rahmenbedingungen sind für die Bibelarbeit als ungünstig zu bewerten. James W. Fowler sieht das Jugendalter in seinem sechs Glaubensstufen umfassenden Modell zur religiösen Entwicklung10 als Phase „synthetisch-konventionellen Glaubens“ (Stufe 3) an, die den „mythisch-wörtlichen Glauben“ (Stufe 2) der Kindheit, der durch ein Hineinwachsen in Glaubenshaltungen enger Bezugspersonen und ein anthropomorphes Gotteskonzept gekennzeichnet ist, abgelöst hat zugunsten des Versuchs der Synthese eines eigenen Glaubens. Dieser Versuch bleibt jedoch unvollkommen, da der so gewonnene Glaube sich für die Jugendlichen zwar eigenständig anfühlt, aufgrund von starker Orientierung an Bezugsgruppen sowie mangelnder Reflexion der übernommenen Glaubensinhalte jedoch weitgehend „konventionell“ bleibt.11 Fritz Oser und Paul Gmünder ordnen in ihrer strukturgenetischen Entwicklungstheorie des religiösen Urteils12 das Jugendalter der mit „Perspektive des Deismus“ bezeichneten dritten Stufe ihres auf sechs theoretisch denkbaren und fünf empirisch erwiesenen Stufen basierenden Stufenmodells zu. Stand das Ich auf Stufe 2, der „Perspektive des Do ut des“, noch in einer Tauschbeziehung zum Göttlichen/Ultimaten im Sinne eines „Wie du mir, so ich dir“, so entwickelt sich nun auf Stufe 3 eine von absoluter Differenz zwischen selbstbestimmtem Ich und Göttlichem/Ultimatem gekennzeichnete „Zwei-Reiche-Lehre“: Der Mensch trägt Selbstverantwortung für das eigene Leben und die Welt und ist gegenüber dem Göttlichen/Ultimaten vollkommen autonom, denn diesem wird ein eigener, von der menschlichen Welt getrennter Wirkbereich zugeschrieben.13 Diese Entwicklungsstufe birgt nach Oser/Gmünder die Gefahr in sich, dass sich die Jugendlichen dem Atheismus zuwenden oder ein religiöses Extrem bekennen.14 Die gesellschaftlich-kulturellen Rahmenbedingungen verstärken diese Gefahr, denn bedingt durch den fortschreitenden christlichen Traditionsabbruch wachsen viele Jugendliche mittlerweile in mehrheitlich konfessionslosen bzw. andersreligiösen Kontexten auf und „erben“ die religiös ambivalente oder gar explizit ablehnende Haltung ihrer Eltern.15 Auch die Bibelarbeit im Religionsunterricht leidet darunter, da die Jugendlichen keine Verbindung zu ihren Lebenserfahrungen herstellen können und so die Bibelarbeit als irrelevant und ätzend empfinden.16
Die curricularen Rahmenbedingungen des rheinland-pfälzischen Lehrplanes für Evangelische Religion in der Sekundarstufe I tragen der Lebensphase der Jugendlichen mit der im anthropologisch-ethischen Bereich verorteten Lehrplaneinheit „Jugend: Aufbruch – SehnSüchte“ Rechnung.17 Als methodische Anregung zur Lernintention „Sich mit eigenen und fremden Lebensentwürfen und Sehnsüchten auseinander setzen, dabei persönliche Fähigkeiten und Stärken sowie deren Grenzen kennen lernen“ schlägt der Lehrplan u.a. eine kreative Bibelarbeit zu Lk 15,11ff. als „innerer Weggeschichte“ vor.18 Der vorliegende Unterrichtsentwurf greift diesen Vorschlag auf.
Am kirchlich-privaten Maria Ward Gymnasium in Mainz haben der Religionsunterricht und die gelebte Glaubenspraxis naturgemäß einen größeren Stellenwert als an staatlichen Schulen. Zu Beginn jedes Schultages wird ein Gebet gesprochen und es finden regelmäßige, vom eigenen Schulpfarrer gehaltene Schulgottesdienste statt, die von den Schülerinnen mit vorbereitet werden. Das Fach Religion wird in der Mittelstufe mit einem Umfang von zwei Unterrichtsstunden pro Woche unterrichtet. Es gibt nur den christlich-konfessionsgebundenen Religionsunterricht; Ethik wird als Fach nicht angeboten. Die Grundvertrautheit mit Glaubensinhalten, -praktiken und Bibeltexten kann daher als höher als an staatlichen Schulen üblich angenommen werden. Auch die grundsätzliche Akzeptanz der Bibelarbeit ist hier stärker ausgeprägt.
Das Maria Ward Gymnasium ist eine Schule nur für Mädchen. Somit entfallen alle Besonderheiten und etwaigen Konfliktpotentiale die sich aus Unterschieden zwischen den Geschlechtern ergeben können. Die Lerngruppe ist somit deutlich homogener als üblich. Außerdem ist eine reine Mädchengruppe tendenziell gegenüber spirituell-meditativen Elementen und Methoden aufgeschlossener, was im Religionsunterricht besonders von Bedeutung ist.
Da das Maria Ward Gymnasium eine Schule in Trägerschaft der Katholischen Kirche ist, dominiert die katholische Konfession bei den Schülerinnen: Pro Jahrgang gibt es nur ein bis zwei evangelische Religionsklassen, die sich aus den evangelischen Schülerinnen aller Klassen dieses Jahrganges zusammensetzen, wohingegen die katholischen Schülerinnen auch für den Religionsunterricht in ihren jeweiligen Klassenverbänden verbleiben. Somit sind die Schülerinnen der evangelischen Religionsklassen in dieser Konstellation nur im Religionsunterricht in einer Klasse zusammen und der Unterricht findet auch nicht im gewohnten Klassenzimmer, sondern in einem anderen Raum statt. Außerdem sind die evangelischen Religionsklassen zumeist sehr große Klassen mit an die 30 Schülerinnen.
III Sachanalyse
Kern des vorliegenden Unterrichtsentwurfes ist das Gleichnis Lk 15,11-32. Somit wird sich die Sachanalyse im Rahmen dieses Unterrichtsentwurfes auf die Exegese dieses Bibeltextes konzentrieren.
Das Gleichnis Lk 15,11-32 gehört zu den Evangelientexten des Kirchenjahres19 und darüber hinaus zu den bekanntesten und am breitesten rezipierten Texten des Neuen Testamentes, die dem allgemeinen Kulturgut zugerechnet werden können20. Es ist dementsprechend häufig Gegenstand von Auslegungen, die sich wiederum bereits so chiffrenartig im kulturellen Gedächtnis verfestigt haben, dass der Text seinen von der Gattung „Gleichnis“ ursprünglich intendierten Charakter herausfordernder Rätselhaftigkeit schon weitgehend eingebüßt hat.21 Vor allem eine rein historisch-kritische Exegese erzeugt in diesem Zusammenhang gähnende Langeweile, wenn „die Bibel nur noch als Quelle religionsgeschichtlicher Anschauungen dient, die allenfalls in ihrer ‚Wirkungsgeschichte‘ auf das religiöse Bewusstsein der Gegenwart von Belang sind.“22 Es entsteht der Eindruck, bei der Bibel handle es sich um ein Lehrbuch aus der Vergangenheit mit fixer theologischer Lehre,23 bei dessen Entschlüsselung die „Laien“, also alle Nicht-Theologen, von der Expertise der Fachleute, der Theologen, völlig abhängig seien24. In Wahrheit ist die Bibel jedoch lebendige Gegenwart und
die biblischen Texte „sind auf den direkten Dialog mit uns angelegt, die wir sie lesen. Sie sind nicht aufwendige Verpackungen für theologische Inhalte, die wir auch ohne diese Verpackung nach Hause tragen könnten, sondern Fragmente eines großen Gesprächs, das uns mit hineinnehmen will in erinnerns- und diskussionswürdige Erfahrungen und uns die Augen öffnen will, unsere Wirklichkeit in ihrem Licht anders wahrzunehmen.“25
[...]
1 Vgl. H. Lenhard/G. Obst, Bibeldidaktik im kompetenzorientierten RU, in: M. Zimmermann/R. Zimmermann (Hg.), Handbuch Bibeldidaktik, Tübingen 2013, 447-454, 449.
2 Vgl. E. Drewermann, Tiefenpsychologie und Exegese. Band II: Die Wahrheit der Werke und der Worte. Wunder, Vision, Weissagung, Apokalypse, Geschichte, Gleichnis, Freiburg im Breisgau 1985, 16.
3 Vgl. I. Baldermann, Einführung in die Biblische Didaktik, Darmstadt 1996, 17.
4 Vgl. ebd., 21.
5 Vgl. X. Pfister, Jesus als Gleichniserzähler, in: A. Steiner/V. Weymann (Hg.), Gleichnisse Jesu (Bibelarbeit in der Gemeinde: Themen und Materialien 3), Zürich u.a. 1979, 56-62, 56.
6 Vgl. P. Erdmann, Entwicklungsstufen, in: I. Bosold/P. Kliemann, „Ach, Sie unterrichten Religion?“. Methoden, Tipps und Trends, Stuttgart 2003, 25-32, 26f.
7 Vgl. Rheinland-Pfalz Lehrplan Evangelische Religion. Klassen 7 – 9/10. Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Regionale Schule, Gesamtschule, http://lehrplaene.bildung-rp.de/gehezu/startseite.html?keyword=Evan [Zugriff am 03.09.2016], 16.
8 Vgl. Erdmann, Entwicklungsstufen, 27.
9 Vgl. Rheinland-Pfalz Lehrplan, 16f.
10 Vgl. J.W. Fowler, Stufen des Glaubens. Die Psychologie der menschlichen Entwicklung und die Suche nach Sinn, Gütersloh 1991. Die klassischen Stufentheorien religiöser Entwicklung gehen davon aus, dass sich die Glaubensentwicklung jedes Menschen im Laufe seines Lebens als unumkehrbare Abfolge bestimmter, klar voneinander abgegrenzter Stufen beschreiben lässt. Vgl. A. Dannenfeldt, Gotteskonzepte bei Kindern in schwierigen Lebenslagen. Zur Genese des Gotteskonzeptes in einem mehrheitlich konfessionslosen Umfeld in Wechselwirkung mit dem kindlichen Selbstkonzept und der Lebensweltwahrnehmung (Kinder Erleben Theologie 3), Jena 2009, 66.
11 Vgl. G. Langenhorst, Bibeldidaktik und Entwicklungspsychologie, in: M. Zimmermann/R. Zimmermann (Hg.), Handbuch Bibeldidaktik, Tübingen 2013, 605-609, 607; Dannenfeldt, Gotteskonzepte, 67.
12 Vgl. F. Oser/P. Gmünder, Der Mensch – Stufen seiner religiösen Entwicklung. Ein strukturgenetischer Ansatz, Zürich u.a. 1984; F. Oser/P. Gmünder/U. Fritzsche, Stufen des religiösen Urteils, in: Wege zum Menschen 32.10 (1980) 386-398.
13 Vgl. Dannenfeldt, Gotteskonzepte, 69f.
14 Vgl. Oser/Gmünder, Der Mensch – Stufen seiner religiösen Entwicklung, 94.
15 Vgl. A.-K. Szagun, Glaubenswege begleiten – Neue Praxis religiösen Lernens, Hannover 2013, 35-37.
16 Vgl. I. Bosold, Zugänge zur Bibel für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I, in: M. Zimmermann/R. Zimmermann (Hg.), Handbuch Bibeldidaktik, Tübingen 2013, 629-633, 631.
17 Vgl. Rheinland-Pfalz Lehrplan, 16-30.
18 Vgl. ebd., 25.
19 Lk 15,1-3.11b-32 steht in Predigtreihe I der Perikopenordnung für den 3. Sonntag nach Trinitatis (Siehe EG 954).
20 Vgl. C. Landmesser, Die Rückkehr ins Leben nach dem Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15,11-32), in: Zeitschrift für Theologie und Kirche 99 (2002) 239-261, 239.
21 Vgl. R. Zimmermann, Gleichnisse/Parabeln Jesu, in: M. Zimmermann/Ders. (Hg.), Handbuch Bibeldidaktik, Tübingen 2013, 196-201, 196.
22 Drewermann, Tiefenpsychologie und Exegese. Band II, 18.
23 Vgl. ebd.; I. Baldermann, Die Bibel – Buch des Lernens, Göttingen 1980, 15.
24 Vgl. Baldermann, Einführung in die Biblische Didaktik, 7.
25 Baldermann, Einführung in die Biblische Didaktik, 7.
- Citar trabajo
- Janina Serfas (Autor), 2016, Aufbruch?! Weg ins neue Leben = weg vom alten Leben? Bibeldidaktischer Unterrichtsentwurf zu Lk 15,11-32 (Klasse 7/8, Gymnasium), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1021853
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