Sitte, Moral oder nur Unglück – zwischen diesen drei Polen changiert die Antwort auf die Frage, was sich hinter Emilias Tod verbirgt. Hätte es denn nicht anders kommen können? Hierbei handelt es sich um Figuren in lösbaren Konflikten, deren Lösung misslingt – das beschreibt das bürgerliche Trauerspiel „Emilia Galotti“ von Gotthold Ephraim Lessing, das 1772 zuerst aufgeführt wurde. Es handelt von der Bürgerstochter Emilia; ihre Hochzeit mit dem Grafen Appiani steht an, jedoch hat auch der Prinz Interesse an ihr. Um die Hochzeit zu sabotieren, spielt sein Kammerherr Marinelli falsche Karten aus, in dessen Folge Appiani stirbt. Emilia ist nun in der Gewalt des Prinzen und sieht nur eine Möglichkeit, um der Situation zu entkommen: den Freitod.
Inhalt
1. Einleitung
2. Zwischen Zwangsläufigkeit und Zufall
2.1 Das Fundament der Eskalation von der höfischen Seite
2.2 Das Fundament der Eskalation von der bürgerlichen Seite
2.3 Das Treffen des Prinzen mit Emilia
2.4 Die Eskalation
2.5 Emilias Tod
3. Darstellung der Alternativlosigkeit
3. Fazit
4. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Melina Boll (Autor:in), 2021, Emilia Galotti - Wird ihr Tod als alternativlos dargestellt?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1021802
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