Die Suche nach einem Konzept, welches bereits für Krippenkinder geeignet ist, führte unter anderem zum ''ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen'' an der Universität Ulm. Hier wird das Konzept ''EMIL - Emotionen regulieren lernen'' für Kindergärten angeboten. Derzeit wird auch an einem Konzept für Krippenkinder gearbeitet. Leider befindet sich dieses in der Projektphase und ich konnte deshalb noch keine Informationen dazu erhalten. Es zeigt aber, dass Interesse an diesem Thema besteht und Ergebnisse dazu aus der wissenschaftlichen Forschung Einzug in den u3-Bereich halten.
Auf Nachfrage bei Frau Dr. Sabine Kubesch, der Geschäftsführerin und Leiterin vom Institut Bildung plus und Mitentwicklerin des Konzeptes ''BRAUSE'', erhielt ich allerdings wertvolle Tipps zur weiteren Recherche, denen ich neugierig nachging. So entstand die Idee, ein eigenes Konzept zur Förderung der emotionalen Selbstregulation für unsere Krippengruppe zu entwickeln, welches sich im besten Fall in den täglichen Ablauf einfügt und dennoch nachhaltig fördernd ist.
Zu Beginn meiner Arbeit schaue ich zunächst auf die Grundbegriffe der emotionalen Selbstregulation und der exekutiven Funktionen, und werde anschließend auf deren besondere Bedeutung eingehen.
Um herauszufinden, ob sich emotionale Selbstregulation schon in der Krippe fördern lässt, ist es wichtig zu wissen, wie sich diese Fähigkeit im Gehirn entwickelt und besonders wann. Deshalb werde ich den entwicklungspsychologischen Aspekt sehr ausführlich betrachten und herausarbeiten, welche Faktoren dabei besonders günstigen beziehungsweise hemmenden Einfluss haben.
Mit diesen Instrumenten sollte schlussendlich ein Konzept entstehen können, das in die tägliche Arbeit mit unserer Krippengruppe einfließen kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definitionen und Begriffe
- 2.1 Emotionsregulation
- 2.2 Exekutive Funktionen
- 2.2.1 Das Arbeitsgedächtnis
- 2.2.2 Inhibition
- 2.2.3 Kognitive Flexibilität
- 3. Bedeutung der emotionalen Selbstregulation
- 4. Entwicklungspsychologischer Hintergrund
- 5. Fördernde, begünstigende Faktoren
- 6. Hemmende Faktoren
- 7. Zwischenfazit
- 8. Das Konzept
- 9. Analyse des Ist-Zustandes
- 10. Konzept zur Förderung der emotionalen Selbstregulation
- 11. Fazit/Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit verfolgt das Ziel, ein Konzept zur Förderung der emotionalen Selbstregulation im u3-Bereich zu entwickeln. Sie beleuchtet die Bedeutung der emotionalen Selbstregulation für die kindliche Entwicklung und analysiert die relevanten entwicklungspsychologischen Aspekte. Darüber hinaus werden sowohl fördernde als auch hemmende Faktoren der emotionalen Selbstregulation im u3-Bereich betrachtet.
- Die Bedeutung der emotionalen Selbstregulation für die kindliche Entwicklung
- Der entwicklungspsychologische Hintergrund der emotionalen Selbstregulation
- Fördernde und hemmende Faktoren für die emotionale Selbstregulation im u3-Bereich
- Entwicklung eines konkreten Konzepts zur Förderung der emotionalen Selbstregulation in einer Krippengruppe
- Analyse des Ist-Zustandes in der Krippengruppe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der emotionalen Selbstregulation im u3-Bereich ein und beschreibt die Motivation der Autorin für die Erstellung dieser Facharbeit. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Definition und Abgrenzung von wichtigen Begriffen wie emotionaler Selbstregulation und exekutiven Funktionen. Die Bedeutung der emotionalen Selbstregulation für die kindliche Entwicklung wird in Kapitel 3 beleuchtet. Kapitel 4 befasst sich mit dem entwicklungspsychologischen Hintergrund der emotionalen Selbstregulation und erläutert die Entwicklung von Selbstregulationsfähigkeiten im frühen Kindesalter.
In Kapitel 5 werden Faktoren diskutiert, die die emotionale Selbstregulation im u3-Bereich fördern können. Kapitel 6 hingegen betrachtet Faktoren, die die Entwicklung der emotionalen Selbstregulation möglicherweise hemmen. Ein Zwischenfazit in Kapitel 7 fasst die bisher gewonnenen Erkenntnisse zusammen. Kapitel 8 stellt das von der Autorin entwickelte Konzept zur Förderung der emotionalen Selbstregulation im u3-Bereich vor. In Kapitel 9 wird der Ist-Zustand in der jeweiligen Krippengruppe analysiert. Kapitel 10 beschreibt die konkreten Maßnahmen und Methoden des entwickelten Konzeptes. Das Fazit/Der Ausblick in Kapitel 11 rundet die Arbeit ab.
Schlüsselwörter
Die Facharbeit behandelt die Themen der emotionalen Selbstregulation, exekutive Funktionen, Entwicklungspsychologie, u3-Bereich, Förderung, Hemmung, Konzeptentwicklung und Ist-Zustandsanalyse. Die Arbeit konzentriert sich auf die Bedeutung der emotionalen Selbstregulation für die kindliche Entwicklung und die Frage, wie diese Fähigkeiten bereits im frühen Kindesalter gefördert werden können.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Emotionale Selbstregulation bei Kindern. Fördernde und hemmende Faktoren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1020903