Wie lässt sich der Aufruf zu Toleranz und Offenheit gegenüber der heutigen Jugendsprache, die den Zeitgeist der digitalen Medien widerspiegelt, mit der strengen Sprachpolitik Frankreichs vereinbaren? Dieser Frage geht die vorliegende Arbeit nach.
Im ersten Teil der Ausarbeitung wird der Begriff Jugend definiert und die Bildung von Peergroups erklärt. Der zweite Teil setzt sich mit dem Thema Jugendsprache auseinander. Nach der Erklärung des Begriffs Jugend werden die Geschichte und die sprachlichen Besonderheiten der französischen Jugendsprache erläutert. Anschließend wird die Vielfalt der französischen Jugendsprache am Beispiel des Verlan und des Argot behandelt.
Im Anschluss werden Entlehnungen aus dem Englischen und Arabischen veranschaulicht. Der letzte Teil thematisiert die sozialen Medien und ihren Einfluss auf die französische Jugendsprache. Nach der Begriffserklärung für Social Media folgt eine Analyse der Kommunikation Jugendlicher im Netz. Sprachliche und stilistische Besonderheiten der Online-Kommunikation unter Adoleszenten insbesondere auf der Plattform Instagram sowie die Rolle der Online-Werbung werden erörtert. Abschließend wird untersucht, ob der Vorwurf berechtigt ist, dass die internetbasierte Kommunikation der Jugend die Sprachentwicklung des Französischen negativ beeinflusst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Jugend
- Definition
- Bildung von Peergroups
- Jugendsprache
- Begriffserklärung
- Geschichte
- Sprachliche Besonderheiten der französischen Jugendsprache
- Vielfalt der französischen Jugendsprache
- Argot
- Verlan
- Entlehnungen
- Anglizismen
- Arabismen
- Social Media und ihr Einfluss auf die Jugendsprache
- Sprachverfall durch internetbasierte Kommunikation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die französische Jugendsprache, ihren Wandel und den Einfluss sozialer Medien. Ziel ist es, die Entwicklung und die Besonderheiten der Jugendsprache zu beleuchten und die Frage nach einem negativen Einfluss der Online-Kommunikation auf die Sprachentwicklung zu diskutieren.
- Definition und Entwicklung der französischen Jugendsprache
- Sprachliche Besonderheiten und Varietäten (Argot, Verlan)
- Einfluss von Anglizismen und Arabismen
- Rolle sozialer Medien in der jugendlichen Kommunikation
- Debatte um Sprachverfall durch internetbasierte Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss der digitalen Medien auf die französische Jugendsprache und deren Bewertung in Bezug auf die strenge französische Sprachpolitik. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und hebt die Notwendigkeit einer toleranten Auseinandersetzung mit dem Thema hervor, basierend auf der Aussage von Aurore Vincenti über die Erneuerungsfähigkeit von Sprache.
Jugend: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Jugend“ nach Pierre Bourdieu als Übergangsphase zwischen Kindheit und Erwachsensein, unterteilt in pubertäre, nachpubertäre und junge Erwachsenenphase. Es erläutert die Bildung von Peergroups als Abgrenzung zur Erwachsenenwelt und Quelle für sozialen, sprachlichen und kulturellen Kompetenzerwerb, wobei auch die Gefahren von Risikoverhalten und der wachsenden Rolle digitaler Kommunikation hervorgehoben werden.
Jugendsprache: Dieses Kapitel erklärt Jugendsprache als mündlich konstituiertes Kommunikationsmittel von Jugendlichen, das sich durch Innovation, Spiel und Dynamik auszeichnet und oft nur innerhalb von Peergroups verständlich ist. Die Geschichte der französischen Jugendsprache wird skizziert, wobei die Schwierigkeit, authentische Dokumente zu finden, betont wird. Die sprachlichen Besonderheiten werden detailliert beschrieben, inklusive Vermeidung komplexer Zeitformen, Konversion, Intensivierungen, geheimsprachlichen Phänomenen (Silbentausch, -reduplikation), Abkürzungen, Apokopen, Metaphern, sowie vulgärer Ausdrucksweisen.
Vielfalt der französischen Jugendsprache: Dieses Kapitel beleuchtet die Varietäten Argot und Verlan. Argot wird als historischer Soziolekt, ursprünglich Geheimsprache von Kriminellen, beschrieben, der durch Zuwanderung in den 1980ern wieder an Bedeutung gewann. Verlan, als im 19. Jahrhundert im Arbeitermilieu entstandene Gruppensprache, wird ebenfalls erklärt.
Schlüsselwörter
Französische Jugendsprache, Sprachwandel, Soziale Medien, Peergroups, Argot, Verlan, Anglizismen, Arabismen, Online-Kommunikation, Sprachverfall, digitale Medien, Sprachpolitik Frankreichs.
Häufig gestellte Fragen zur französischen Jugendsprache
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über die französische Jugendsprache. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf dem Wandel der Jugendsprache und dem Einfluss sozialer Medien auf diese.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu folgenden Themen: Einleitung, Jugend (inkl. Definition und Peergroups), Jugendsprache (inkl. Begriffserklärung, Geschichte und sprachlichen Besonderheiten), Vielfalt der französischen Jugendsprache (Argot und Verlan), Entlehnungen (Anglizismen und Arabismen), Social Media und ihr Einfluss, Sprachverfall durch internetbasierte Kommunikation und Fazit.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die französische Jugendsprache, ihren Wandel und den Einfluss sozialer Medien. Ziel ist es, die Entwicklung und Besonderheiten der Jugendsprache zu beleuchten und die Frage nach einem negativen Einfluss der Online-Kommunikation auf die Sprachentwicklung zu diskutieren.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Entwicklung der französischen Jugendsprache, sprachliche Besonderheiten und Varietäten (Argot, Verlan), den Einfluss von Anglizismen und Arabismen, die Rolle sozialer Medien in der jugendlichen Kommunikation und die Debatte um Sprachverfall durch internetbasierte Kommunikation.
Wie wird Jugend in der Arbeit definiert?
Jugend wird nach Pierre Bourdieu als Übergangsphase zwischen Kindheit und Erwachsensein definiert, unterteilt in pubertäre, nachpubertäre und junge Erwachsenenphase. Die Bildung von Peergroups als Abgrenzung zur Erwachsenenwelt und Quelle für sozialen, sprachlichen und kulturellen Kompetenzerwerb wird ebenfalls erläutert.
Was sind die sprachlichen Besonderheiten der französischen Jugendsprache?
Die Arbeit beschreibt sprachliche Besonderheiten wie die Vermeidung komplexer Zeitformen, Konversion, Intensivierungen, geheimsprachliche Phänomene (Silbentausch, -reduplikation), Abkürzungen, Apokopen, Metaphern und vulgäre Ausdrucksweisen.
Was sind Argot und Verlan?
Argot wird als historischer Soziolekt beschrieben, ursprünglich Geheimsprache von Kriminellen, der durch Zuwanderung in den 1980ern wieder an Bedeutung gewann. Verlan ist eine im 19. Jahrhundert im Arbeitermilieu entstandene Gruppensprache, bei der die Silben der Wörter vertauscht werden.
Welchen Einfluss haben Anglizismen und Arabismen?
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Anglizismen und Arabismen auf die französische Jugendsprache, ohne jedoch konkrete Zahlen oder detaillierte Analysen zu liefern. Der Einfluss wird als ein Aspekt des Sprachwandels erwähnt.
Wie wird der Einfluss sozialer Medien behandelt?
Die Arbeit untersucht die Rolle sozialer Medien in der jugendlichen Kommunikation und diskutiert die Frage nach einem möglichen Sprachverfall durch internetbasierte Kommunikation. Die Einleitung hebt die Notwendigkeit einer toleranten Auseinandersetzung mit dem Thema hervor.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Französische Jugendsprache, Sprachwandel, Soziale Medien, Peergroups, Argot, Verlan, Anglizismen, Arabismen, Online-Kommunikation, Sprachverfall, digitale Medien, Sprachpolitik Frankreichs.
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- Anonym (Autor), 2021, Französische Jugendsprache und Zeitgeist im Wandel. Negative Beeinflussung durch soziale Medien?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1020369