Es handelt sich um Stammeln, wenn die Unfähigkeit besteht einzelne, Laute zu bilden oder sie anzuwenden. Genauer definiert heißt das, daß man unter Stammeln Störungen der Artikulation also der Lautbildung versteht, bei denen einzelne Laute oder Lautverbindungen entweder völlig fehlen, durch andere ersetzt oder abartig gebildet werden.
Die normale Phase des Stammeln verschwindet meist bis zum vierten oder auch fünften Lebensjahr. Bleibt die fehlerhafte Aussprache bestehen, handelt es sich nicht mehr um ein physiologisches Stammeln, sondern um eine echte Sprachstörung. In den meisten Fällen ist das Stammeln ein Teilsymptom einer verzögerten Sprachentwicklung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Diagnoseablauf
- 2.1. Protokollierung einer Sprachstörung
- 3. Quantitative Einteilung der Sprachstörung des Stammelns
- 4. Qualitative Einteilung der Sprachstörung des Stammelns
- 5. Ursachen des Stammelns
- 6. Motorische Dyslalie
- 6.1. Diagnostik einer motorischen Dyslalie
- 7. Kriterien für Schweregrad und Komplexität von Stammelfehlern in Anlehnung an van Riper / Irwin (1976)
- 8. Therapieprinzipien nach van Riper und Irwin
- 9. Therapieform der motorischen Übungsbehandlung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von kindlicher Sprachentwicklungsverzögerung, insbesondere Stammeln und Dyslalie. Ziel ist es, einen Überblick über die diagnostischen Verfahren und therapeutischen Ansätze zu geben.
- Diagnostik von Stammeln und Dyslalie bei Kindern
- Quantitative und qualitative Einteilung von Stammeln
- Ursachen und Symptome von Stammeln
- Therapieprinzipien nach van Riper und Irwin
- Motorische Übungsbehandlung bei Dyslalie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung definiert Stammeln als die Unfähigkeit, einzelne Laute zu bilden oder anzuwenden, unterscheidet zwischen physiologischem und pathologischem Stammeln und betont, dass Stammeln oft ein Teilsymptom einer verzögerten Sprachentwicklung ist. Es wird auf die Notwendigkeit einer umfassenden Diagnose hingewiesen.
2. Diagnoseablauf: Dieses Kapitel beschreibt den Prozess der Diagnosestellung bei Sprachstörungen. Es werden verschiedene Untersuchungen der Sprechwerkzeuge, des Körpers und der geistigen Entwicklung erwähnt, sowie der Einsatz von Diagnosehilfen wie Prüfbögen zur individuellen Therapieplanung. Die Notwendigkeit einer detaillierten Protokollierung der Sprachfehler wird unterstrichen.
3. Quantitative Einteilung der Sprachstörung des Stammelns: Hier wird Stammeln quantitativ nach der Verständlichkeit eingeteilt: partielles, multiples, universelles, inkonstantes und inkonsequentes Stammeln. Die Unterschiede in der Anzahl der betroffenen Laute und der Konsistenz der Fehler werden erklärt.
4. Qualitative Einteilung der Sprachstörung des Stammelns: Dieses Kapitel beschreibt die qualitative Einteilung von Stammeln anhand der Symptome: Mogilalie (Laut ausfallen), Paralalie (Laut ersetzen), Dyslalie (abartige Lautbildung), Vokalstammeln und Konsonantenstammeln. Es werden Beispiele und die Häufigkeit verschiedener Fehlertypen erläutert, sowie die Einteilung nach Artikulationsgebieten (von vorn nach hinten).
5. Ursachen des Stammelns: Dieses Kapitel (obwohl nur der Titel genannt ist) würde sich vermutlich mit den Ursachen von Stammeln auseinandersetzen, möglicherweise unter Berücksichtigung genetischer, neurologischer oder umweltbedingter Faktoren. Dies wäre ein wichtiger Abschnitt um das Verständnis der Störung zu erweitern.
6. Motorische Dyslalie: Das Kapitel beschreibt die motorische Dyslalie und ihre Diagnostik. Es geht detailliert auf die Untersuchung der motorischen Fähigkeiten ein, die für die korrekte Lautbildung notwendig sind, und beschreibt, wie diese Defizite diagnostiziert werden.
7. Kriterien für Schweregrad und Komplexität von Stammelfehlern in Anlehnung an van Riper / Irwin (1976): Dieses Kapitel würde sich mit der Klassifizierung der Schwere und Komplexität von Stammeln befassen, vermutlich anhand eines etablierten Systems wie dem von van Riper/Irwin. Es wird ein System zur Bewertung der Ausprägung der Störung vorgestellt, welches für die Therapieplanung von essentieller Bedeutung ist.
8. Therapieprinzipien nach van Riper und Irwin: Das Kapitel beschreibt die Therapieprinzipien nach van Riper und Irwin, die vermutlich auf einer systematischen Verbesserung der Artikulation basieren und verschiedene Übungen und Techniken umfassen. Hier würden Methoden zur Behandlung des Stammeln im Detail erklärt werden.
9. Therapieform der motorischen Übungsbehandlung: Dieses Kapitel beschreibt die Anwendung der motorischen Übungsbehandlung als Therapieform. Es würde spezifische Übungen und Techniken detailliert darlegen und deren Anwendung bei verschiedenen Arten des Stammelns beleuchten.
Schlüsselwörter
Stammeln, Dyslalie, Sprachentwicklungsverzögerung, Diagnostik, Therapie, motorische Übungsbehandlung, van Riper, Irwin, Lautbildung, Artikulation, qualitative und quantitative Einteilung, Mogilalie, Paralalie, Sigmatismus, Rhotazismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Diagnostik und Therapie von Stammeln und Dyslalie bei Kindern"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über die Diagnostik und Therapie von kindlichem Stammeln und Dyslalie. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf den diagnostischen Verfahren und therapeutischen Ansätzen nach van Riper und Irwin, einschließlich quantitativer und qualitativer Einteilungen von Sprachstörungen.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Themen: Definition und Unterscheidung von physiologischem und pathologischem Stammeln, Diagnoseablauf bei Sprachstörungen (inkl. Protokollierung), quantitative und qualitative Einteilung des Stammelns (z.B. partielles, multiples Stammeln, Mogilalie, Paralalie, Dyslalie), Ursachen von Stammeln, Diagnostik der motorischen Dyslalie, Kriterien für den Schweregrad von Stammeln nach van Riper/Irwin (1976), Therapieprinzipien nach van Riper und Irwin und die motorische Übungsbehandlung.
Wie wird Stammeln im Dokument quantitativ eingeteilt?
Die quantitative Einteilung des Stammelns erfolgt anhand der Verständlichkeit: partielles, multiples, universelles, inkonstantes und inkonsequentes Stammeln. Der Unterschied liegt in der Anzahl der betroffenen Laute und der Konsistenz der Fehler.
Wie wird Stammeln im Dokument qualitativ eingeteilt?
Die qualitative Einteilung beschreibt Stammeln anhand von Symptomen wie Mogilalie (Laut ausfallen), Paralalie (Laut ersetzen), Dyslalie (abartige Lautbildung), Vokalstammeln und Konsonantenstammeln. Die Einteilung erfolgt auch nach Artikulationsgebieten (von vorn nach hinten).
Welche Therapieprinzipien werden vorgestellt?
Das Dokument beschreibt die Therapieprinzipien nach van Riper und Irwin. Diese basieren vermutlich auf einer systematischen Verbesserung der Artikulation und umfassen verschiedene Übungen und Techniken zur Behandlung des Stammelns. Die motorische Übungsbehandlung wird als eine spezielle Therapieform detailliert erläutert.
Wer sind van Riper und Irwin und welche Rolle spielen sie in diesem Dokument?
Van Riper und Irwin sind Autoren eines etablierten Systems zur Klassifizierung des Schweregrades und der Komplexität von Stammeln. Ihre Therapieprinzipien und das Bewertungssystem bilden die Grundlage für einen wichtigen Teil des Dokuments, insbesondere für die Kapitel zur Therapie und zur Bewertung des Schweregrades der Störung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Dokuments?
Schlüsselwörter sind: Stammeln, Dyslalie, Sprachentwicklungsverzögerung, Diagnostik, Therapie, motorische Übungsbehandlung, van Riper, Irwin, Lautbildung, Artikulation, qualitative und quantitative Einteilung, Mogilalie, Paralalie, Sigmatismus, Rhotazismus.
Was ist der Unterschied zwischen Stammeln und Dyslalie?
Das Dokument unterscheidet zwischen Stammeln (Unfähigkeit, einzelne Laute zu bilden oder anzuwenden) und Dyslalie (abartige Lautbildung). Dyslalie ist eine Form von Artikulationsstörungen, während Stammeln eine komplexere Sprachstörung sein kann, die auch Dyslalie als Symptom beinhalten kann.
Wie wird die motorische Dyslalie diagnostiziert?
Die Diagnostik der motorischen Dyslalie beinhaltet eine detaillierte Untersuchung der motorischen Fähigkeiten, die für die korrekte Lautbildung notwendig sind. Es wird untersucht, ob Defizite in diesen Fähigkeiten vorliegen, die die abartige Lautbildung verursachen.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Dieses Dokument ist für akademische Zwecke gedacht und richtet sich an Personen, die sich mit der Diagnostik und Therapie von kindlichen Sprachentwicklungsstörungen, insbesondere Stammeln und Dyslalie, befassen. Es dient der Analyse von Themen in strukturierter und professioneller Weise.
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- Ramona Rieck (Author), 2000, Diagonostik und Behandlung von Kindern mit verzögerter Sprachentwicklung, Stammeln/ Dyslalie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10174