Was, wenn die unsichtbare Bedrohung, die einst unsere Kühlschränke kühlte und unsere Sprays antrieb, eine Schneise der Verwüstung in den Himmel schlägt? Tauchen Sie ein in die düstere Welt der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), jener synthetischen Verbindungen, die einst als Wunder der modernen Chemie galten, bevor ihre verheerenden Auswirkungen auf unsere Ozonschicht enthüllt wurden. Diese Reise enthüllt die komplexen chemischen Reaktionen, die zur Ozonzerstörung führen, und beleuchtet die schwerwiegenden Folgen für Mensch und Umwelt. Entdecken Sie, wie FCKW, eingesetzt in Kühlmitteln, Treibmitteln und Reinigungsmitteln, still und heimlich die Stratosphäre infiltrierten, um dort eine Kettenreaktion auszulösen, die das lebensnotwendige Ozon abbaut. Erfahren Sie mehr über die alarmierenden Auswirkungen der erhöhten UV-B-Strahlung, die von Hautkrebs und Augenschäden bis hin zur Schädigung von Ökosystemen und der potenziellen Beeinträchtigung der menschlichen Fruchtbarkeit reichen. Doch die Geschichte endet hier nicht. Untersuchen Sie die komplizierten Zusammenhänge zwischen Ozonabbau und Treibhauseffekt, während die Suche nach Ersatzstoffen für FCKW unbeabsichtigt zu neuen Umweltproblemen führt. Ergründen Sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse hinter den Ozonlöchern über der Antarktis und anderen Regionen der Welt und gewinnen Sie ein tiefes Verständnis für die chemischen Prozesse, die diese Phänomene antreiben. Diese aufschlussreiche Analyse wirft ein Schlaglicht auf die unvorhergesehenen Folgen menschlichen Handelns und unterstreicht die dringende Notwendigkeit nachhaltiger Lösungen, um unseren Planeten für kommende Generationen zu schützen. Begleiten Sie uns auf dieser spannenden Erkundungstour, die wissenschaftliche Erkenntnisse, ökologische Zusammenhänge und die Herausforderungen bei der Bewältigung globaler Umweltkrisen miteinander verbindet. Ein Muss für alle, die sich für Umweltwissenschaften, Klimawandel und die Auswirkungen menschlicher Technologie auf unsere Welt interessieren.
FCKW
FCKW:
- halogenierte Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe
- organische Verbindungen aus der Gruppe der niederen Kohlenwasserstoffe
- seit 1995 in Deutschland verboten
- zwei arten: F11 (CFCl 3) und F12 (CF 2 Cl 2) -> vollhalogenierte Kohlenwasserstoffe
- haben eine atmosphärische Verweilzeit von 50 bzw. 102 Jahre
- die lange Verweilzeit von FCKW-Molekülen in der Troposphäre bewirkt eine gleichmäßige Verteilung rund um den Globus
- Ersatzstoffe: HFCKW -> teilhalegonierte Verbindungen + PFKW -> perflourierten Kohlenwasserstoffe
-> das Problem Ozonzerstörung wird gegen Treibhauseffekt getauscht
- Eigenschaften: unbrennbar, ungiftig, chemisch inert ( gehen keine Reaktionen mit anderen Stoffen ein) -> einmal freigesetzt verweilen sie sehr lange in der Atmosphäre
Woher:
- Kühlmittel in Kühlschränken, Klimaanlagen, Eisschränken
- als Treibmittel in Kunststoffschäumen (zum Aufblähen von Schäumen), in Sprühdosen (setzen Spraydosen unter Druck)
- von Chemikern entwickelt (künstlich hergestellt)
- seit den 30er Jahren in der Industrie eine vielfältige Verwendung
- als Reinigungsmittel für Textilien + für elektronische Bauteile
- in Asthmasprays als Treibgas (ein Asthmaspray zerstört eine Tonne Ozon, das entspricht einer Fläche von 160'000 qm [m²] über der erde)
Luftschichten:
- Troposphäre (0-12 km) – wirken als Treibhausgas
- Stratosphäre (12 – 50 km) – zerstören das lebenswichtige Ozon
-> Ozonshäre (20 – 35 km)
Ozon:
- stark riechendes Gas
- entsteht auf natürlichem weg, überwiegend durch Einwirkung von UV- Stahlung auf dem Luftsauerstoff in der Ozonsphäre
- besondere Form von Sauerstoff (O 3 -> 3 Sauerstoffatome miteinander verbunden)
- Entstehung: durch das UV-Licht oder bei elektrischer Entladung bei Gewittern werden die 2 Sauerstoffatome aufgebrochen (2 einzelne Sauerstoffatome = sogenannte Sauerstoffradikale)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- ein Sauerstoffatom verbindet sich mit einem Sauerstoffmolekül zu einem Molekül Ozon
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- im bodennahen Bereich (Troposphäre) wirkt es schädlich (äußerst giftig)+ in der obersten Schicht der Atmosphäre (Stratosphäre) ist es lebensnotwendig
- „Oben gut, unten böse!“
- bildet in der Stratosphäre einen schützenden Mantel, der die schädlichen Teile des Sonnenlichts abwehrt (Ozonschicht) -> wird durch FCKW zersetzt
Schaden: Ozonzerstörung:
- Ozonlöcher (über der Antarktis [größtes -> 10 Mio. km²], über den Nordpol, im Himalaja-Gebirge, seit einiger Zeit auch über Deutschland und über Europa eine deutlich Abnahme zu beobachten)
- Folgen für Menschen: - durch die Ausdünnung der Ozonschicht gelangt mehr UV-B-Strahlung auf die Erde
b) verursachen stärkere Sonnenbrände und Hautkrebs auf der Haut
c) schädigen die Augen, fördern den grauen Star, können zur Erblindung führen
d) schwächen das Immunsystem, fördern damit Krankheiten wie Grippe oder AIDS
e) schädigen die Erdsubstanz (es wäre denkbar, dass die Menschen unfruchtbar werden, dass die Krebsrate ansteigt oder das vermehrt Missbildungen vorkommen)
- südliche Erdkugel: Hautkrebserkrankungen und Augenleiden haben bereits begonnen
- UV-B-Strahlung tötet Bodenbakterien ab -> der Boden wird unfruchtbar und es folgen Ernteausfälle
- Ozon absorbiert in der Stratosphäre einen erheblichen teil der solaren UV-B-Strahlung, die für die Zellen von Tieren und Pflanzen schädlich wirken und bei Menschen z.B. Hautkrebserkrankungen hervorrufen können
Treibhauseffekt:
->>> Anzeichen für eine Verschiebung der Klimazonen + einer gefährlichen Aufheizung der Erdatmosphäre haben bereits begonnen
- Abschmelzen der Polkappen
- höherer Verdunstung -> was wiederum mehr Regen bedeutet
- vermehrte Auftreten von Stürmen
- Zunahme von heißen Sommern in den gemäßigten Klimazonen
- ungewöhnlich extreme Temperaturschwankungen
->>> es werden sich voraussichtlich viele Klimazonen verändern und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten aussterben.
chemische Reaktion: Ozonzerstörung:
a) durch die UV-C-Strahlung werden von den Molekülen des FCKWs Chloratome abgespalten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
b) ein reaktionsfreudiges Chloratom reagiert mit einem Ozonmolekül zu einen Sauerstoffmolekül und einem Chlormonooxidmolekül
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
c) dieses wiederum reagiert anschließend mit einem Sauerstoffatom, das bei der Spaltung eines Ozonmoleküls durch UV-Licht gebildet worden ist
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
-> das Chloratom wird frei und kann erneut ein Ozonmolekül angreifen. Auf diese Weise kann ein einziges Chloratom bis zu 100'000 Ozonmoleküle zerstören
Abkühlung: - durch die allmählige Vergrößerung der Ozonlöcher kann die Wärmestrahlung ungehindert ins All entweichen, wodurch der natürliche Treibhauseffekt gestört wird und eine Abkühlung der Erde bewirken wird
Treibhauseffekt:
- die Erde strahlt unentwegt Wärme Richtung All ab, die jedoch nicht ungehindert entweichen kann
- denn es stehen die Treibhausgase im Weg
- das kurzwellige ,,sichtbare" Sonnenlicht größtenteils durch die Atmosphäre auf die Erde dringt
- die langwellige Wärmestrahlung bleibt auf dem Rückweg ins All meist an einem Treibhausgas hängen
- Die Erde versucht zwar, die Wärmestrahlung abzugeben, diese stößt jedoch in der Atmosphäre gegen jene Gase, die wie die Scheibe eines Glashauses wirken
Häufig gestellte Fragen
Was sind FCKW?
FCKW steht für halogenierte Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe. Es sind organische Verbindungen aus der Gruppe der niederen Kohlenwasserstoffe, die seit 1995 in Deutschland verboten sind. Beispiele sind F11 (CFCl3) und F12 (CF2Cl2). Sie haben eine lange Verweilzeit in der Atmosphäre und wirken sowohl ozonschädigend als auch als Treibhausgase.
Wo wurden FCKW eingesetzt?
FCKW wurden als Kühlmittel in Kühlschränken, Klimaanlagen und Eisschränken verwendet. Sie dienten als Treibmittel in Kunststoffschäumen und Sprühdosen. Zudem wurden sie als Reinigungsmittel für Textilien und elektronische Bauteile eingesetzt, sowie als Treibgas in Asthmasprays.
Wie wirken FCKW in der Atmosphäre?
In der Troposphäre wirken FCKW als Treibhausgase, während sie in der Stratosphäre die Ozonschicht zerstören. Ihre lange Verweilzeit führt zu einer gleichmäßigen Verteilung rund um den Globus.
Was sind die Ersatzstoffe für FCKW und welches Problem entsteht dadurch?
Als Ersatzstoffe werden HFCKW (teilhalogenierte Verbindungen) und PFKW (perfluorierte Kohlenwasserstoffe) verwendet. Dies tauscht das Problem der Ozonzerstörung gegen den Treibhauseffekt aus.
Was ist Ozon und wie entsteht es?
Ozon (O3) ist eine besondere Form von Sauerstoff, die durch Einwirkung von UV-Strahlung auf Luftsauerstoff in der Ozonsphäre entsteht. Dabei werden Sauerstoffmoleküle durch UV-Licht in einzelne Sauerstoffatome (Sauerstoffradikale) gespalten, die sich dann mit einem Sauerstoffmolekül zu Ozon verbinden.
Warum ist Ozon wichtig und wo wirkt es schädlich?
In der Stratosphäre bildet Ozon einen schützenden Mantel, der die schädlichen Teile des Sonnenlichts abwehrt (Ozonschicht). Im bodennahen Bereich (Troposphäre) wirkt es schädlich und giftig.
Was sind Ozonlöcher und wo treten sie auf?
Ozonlöcher sind Bereiche mit einer Ausdünnung der Ozonschicht. Sie treten vor allem über der Antarktis, über dem Nordpol und im Himalaja-Gebirge auf. Seit einiger Zeit ist auch über Deutschland und Europa eine deutliche Abnahme des Ozons zu beobachten.
Welche Folgen hat die Ozonzerstörung für den Menschen und die Umwelt?
Die Ausdünnung der Ozonschicht führt zu einer erhöhten UV-B-Strahlung auf der Erde, was stärkere Sonnenbrände, Hautkrebs, Augenschäden und eine Schwächung des Immunsystems verursachen kann. UV-B-Strahlung kann auch Bodenbakterien abtöten und zu Ernteausfällen führen.
Wie zerstören FCKW die Ozonschicht chemisch?
Durch UV-C-Strahlung werden Chloratome von den FCKW-Molekülen abgespalten. Ein Chloratom reagiert mit einem Ozonmolekül zu einem Sauerstoffmolekül und einem Chlormonooxidmolekül. Das Chlormonooxidmolekül reagiert dann mit einem Sauerstoffatom, wodurch das Chloratom wieder freigesetzt wird und erneut ein Ozonmolekül angreifen kann. Ein einziges Chloratom kann so bis zu 100.000 Ozonmoleküle zerstören.
Was ist der Treibhauseffekt und wie tragen FCKW dazu bei?
Der Treibhauseffekt entsteht, weil die Erde Wärme ins All abstrahlt, die jedoch nicht ungehindert entweichen kann, da Treibhausgase wie FCKW die langwellige Wärmestrahlung absorbieren und wieder zur Erde zurückstrahlen. Dies führt zu einer Erwärmung der Erdatmosphäre.
Welche Folgen hat der Treibhauseffekt?
Der Treibhauseffekt führt zu einer Verschiebung der Klimazonen, einer Aufheizung der Erdatmosphäre, dem Abschmelzen der Polkappen, höherer Verdunstung, vermehrtem Auftreten von Stürmen, Zunahme von heißen Sommern und ungewöhnlich extremen Temperaturschwankungen. Dies kann zum Aussterben zahlreicher Tier- und Pflanzenarten führen.
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- Steffi Linke (Author), 2001, FCKW: - halogenierte Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe - Ozon, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101733