FCKW
FCKW:
- halogenierte Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe
- organische Verbindungen aus der Gruppe der niederen Kohlenwasserstoffe
- seit 1995 in Deutschland verboten
- zwei arten: F11 (CFCl 3) und F12 (CF 2 Cl 2) -> vollhalogenierte Kohlenwasserstoffe
- haben eine atmosphärische Verweilzeit von 50 bzw. 102 Jahre
- die lange Verweilzeit von FCKW-Molekülen in der Troposphäre bewirkt eine gleichmäßige Verteilung rund um den Globus
- Ersatzstoffe: HFCKW -> teilhalegonierte Verbindungen + PFKW -> perflourierten Kohlenwasserstoffe
-> das Problem Ozonzerstörung wird gegen Treibhauseffekt getauscht
- Eigenschaften: unbrennbar, ungiftig, chemisch inert ( gehen keine Reaktionen mit anderen Stoffen ein) -> einmal freigesetzt verweilen sie sehr lange in der Atmosphäre
Woher:
- Kühlmittel in Kühlschränken, Klimaanlagen, Eisschränken
- als Treibmittel in Kunststoffschäumen (zum Aufblähen von Schäumen), in Sprühdosen (setzen Spraydosen unter Druck)
- von Chemikern entwickelt (künstlich hergestellt)
- seit den 30er Jahren in der Industrie eine vielfältige Verwendung
- als Reinigungsmittel für Textilien + für elektronische Bauteile
- in Asthmasprays als Treibgas (ein Asthmaspray zerstört eine Tonne Ozon, das entspricht einer Fläche von 160'000 qm [m²] über der erde)
Luftschichten:
- Troposphäre (0-12 km) – wirken als Treibhausgas
- Stratosphäre (12 – 50 km) – zerstören das lebenswichtige Ozon
-> Ozonshäre (20 – 35 km)
Ozon:
- stark riechendes Gas
- entsteht auf natürlichem weg, überwiegend durch Einwirkung von UV- Stahlung auf dem Luftsauerstoff in der Ozonsphäre
- besondere Form von Sauerstoff (O 3 -> 3 Sauerstoffatome miteinander verbunden)
- Entstehung: durch das UV-Licht oder bei elektrischer Entladung bei Gewittern werden die 2 Sauerstoffatome aufgebrochen (2 einzelne Sauerstoffatome = sogenannte Sauerstoffradikale)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- ein Sauerstoffatom verbindet sich mit einem Sauerstoffmolekül zu einem Molekül Ozon
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- im bodennahen Bereich (Troposphäre) wirkt es schädlich (äußerst giftig)+ in der obersten Schicht der Atmosphäre (Stratosphäre) ist es lebensnotwendig
- „Oben gut, unten böse!“
- bildet in der Stratosphäre einen schützenden Mantel, der die schädlichen Teile des Sonnenlichts abwehrt (Ozonschicht) -> wird durch FCKW zersetzt
Schaden: Ozonzerstörung:
- Ozonlöcher (über der Antarktis [größtes -> 10 Mio. km²], über den Nordpol, im Himalaja-Gebirge, seit einiger Zeit auch über Deutschland und über Europa eine deutlich Abnahme zu beobachten)
- Folgen für Menschen: - durch die Ausdünnung der Ozonschicht gelangt mehr UV-B-Strahlung auf die Erde
b) verursachen stärkere Sonnenbrände und Hautkrebs auf der Haut
c) schädigen die Augen, fördern den grauen Star, können zur Erblindung führen
d) schwächen das Immunsystem, fördern damit Krankheiten wie Grippe oder AIDS
e) schädigen die Erdsubstanz (es wäre denkbar, dass die Menschen unfruchtbar werden, dass die Krebsrate ansteigt oder das vermehrt Missbildungen vorkommen)
- südliche Erdkugel: Hautkrebserkrankungen und Augenleiden haben bereits begonnen
- UV-B-Strahlung tötet Bodenbakterien ab -> der Boden wird unfruchtbar und es folgen Ernteausfälle
- Ozon absorbiert in der Stratosphäre einen erheblichen teil der solaren UV-B-Strahlung, die für die Zellen von Tieren und Pflanzen schädlich wirken und bei Menschen z.B. Hautkrebserkrankungen hervorrufen können
Treibhauseffekt:
->>> Anzeichen für eine Verschiebung der Klimazonen + einer gefährlichen Aufheizung der Erdatmosphäre haben bereits begonnen
- Abschmelzen der Polkappen
- höherer Verdunstung -> was wiederum mehr Regen bedeutet
- vermehrte Auftreten von Stürmen
- Zunahme von heißen Sommern in den gemäßigten Klimazonen
- ungewöhnlich extreme Temperaturschwankungen
->>> es werden sich voraussichtlich viele Klimazonen verändern und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten aussterben.
chemische Reaktion: Ozonzerstörung:
a) durch die UV-C-Strahlung werden von den Molekülen des FCKWs Chloratome abgespalten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
b) ein reaktionsfreudiges Chloratom reagiert mit einem Ozonmolekül zu einen Sauerstoffmolekül und einem Chlormonooxidmolekül
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c) dieses wiederum reagiert anschließend mit einem Sauerstoffatom, das bei der Spaltung eines Ozonmoleküls durch UV-Licht gebildet worden ist
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
-> das Chloratom wird frei und kann erneut ein Ozonmolekül angreifen. Auf diese Weise kann ein einziges Chloratom bis zu 100'000 Ozonmoleküle zerstören
Abkühlung: - durch die allmählige Vergrößerung der Ozonlöcher kann die Wärmestrahlung ungehindert ins All entweichen, wodurch der natürliche Treibhauseffekt gestört wird und eine Abkühlung der Erde bewirken wird
Treibhauseffekt:
- die Erde strahlt unentwegt Wärme Richtung All ab, die jedoch nicht ungehindert entweichen kann
- denn es stehen die Treibhausgase im Weg
- das kurzwellige ,,sichtbare" Sonnenlicht größtenteils durch die Atmosphäre auf die Erde dringt
- die langwellige Wärmestrahlung bleibt auf dem Rückweg ins All meist an einem Treibhausgas hängen
- Die Erde versucht zwar, die Wärmestrahlung abzugeben, diese stößt jedoch in der Atmosphäre gegen jene Gase, die wie die Scheibe eines Glashauses wirken
-> Folge: , dass sich die warme Luft auf der Erde wie in einem Treibhaus unter einer Scheibe aus Treibhausgase, wie FCKW staut