Die folgenden Ausführungen beschäftigen sich mit der (Wirtschafts-) Geschichte der Stadt Hongkong. Behandelt werden in diesem Rahmen u.a. die Opiumkriege, die Nachkriegszeit und die Asienkrise.
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Einführung
2. Wirtschaftliche Geschichte Hongkongs
3. Opiumkriege
4. Annexion der New Terretories
5. Niedergang durch Überbevölkerung
6. Nachkriegszeit
7. Wechsel zur technologieintensiven Industrie
8. Die Rückgabe an China
9. Asienkrise
10. Supermann
11. Zeittafel
12. Allgemeine Wirtschaft
Allgemeine Einführung
Hongkong liegt auf einer Halbinsel im Südchinesischem Meer westlich von Taiwan mit zahlreichen vorgelagerten Inseln. Die Fläche beträgt 1 092 Quadratkilometer. Hongkong wird in drei Hauptgebiete unterteilt:
1: Die Insel Hongkong, sie ist ca. 18 km lang und bis zu 8 km breit und umfasst eine Fläche von ca. 80 km², inklusive der sie umgebenden kleineren Inseln.
2: Die Halbinsel Kowloon und die Stonecutter-Insel. Sie haben zusammen eine Fläche von ca. 10 km²
3: Die New Terretories, sie bestehen hauptsächlich aus einem großen Festlandsgebiet, der Insel Lantau und der restlichen Landfläche.
Ein großer Teil Hongkongs ist hügelig. Die höchste Erhebung ist der Tai Mo Shan mit einer Höhe von 957m.
Bevölkerung: Hongkong hat etwa 6.97 Millionen Einwohner. Die Bevölkerungsdichte beträgt 6380 Einwohner pro Quadratkilometer. Die Hauptstadt Hongkongs ist Victoria mit 1.1 Millionen Einwohnern. Die größte Stadt ist Kowloon mit 2 Millionen Einwohnern. Dadurch ist Hongkong eine der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt, nur von der Nachbarrepublik Macao geschlagen. Die Bevölkerung Hongkongs besteht zu 95% aus Chinesen, die restliche Bevölkerung setzt sich aus Asiaten anderer Länder oder aus Europäern zusammen.
Klima: In Hongkong herrscht ein semi-humides tropisches Klima. Großen Einfluss hat der Südwestmonsun, der zwischen Mai und August für eine ausgeprägte Regenzeit verantwortlich ist. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt ca. 22°C, der mittlere Jahresniederschlag liegt bei 2200 Millimetern. Im Sommer treten häufig Taifune.
Flora und Fauna: Nur 12% der Fläche Hongkongs sind bewaldet, überwiegend mit Nadelhölzern. Wildtiere gibt es nur sehr wenige in Hongkong, am ehesten sichtet man Affen, die dort teilweise einen geeigneten Lebensraum vorfinden.
Sprache: Amtssprache in Hongkong ist Chinesisch, Englisch ist trotz Rückgabe der Kolonie an China sehr wichtig.
Religion: Die Mehrheit der Bevölkerung praktiziert eine
Mischreligion, etwa 17% sind Anhänger des Christentums.
Wirtschaftliche Geschichte Hongkongs
Englands Präsenz in Hongkong beginnt im Jahre 1699. Chinas
Interessen beschränkten sich anfangs nur auf Handelsbeziehungen. 1786 entstand die erste ständige Handelsvertretung. Die Handelsbeziehungen wurden ausschließlich von der East India Company unterhalten, da sie das Außenhandelsmonopol besaß. Aus China wurden Tee, Seide, Porzellan und andere Luxusgüter exportiert, importiert wurden englische Industrieerzeugnisse. Erlaubt war der Handel der Engländer in China allerdings nur in der Stadt Kanton ( Kantonsystem).
1 Opiumkrieg: Opium war in Englands Kolonien in Hülle und Fülle vorhanden. Als die englischen Händler den Gefallen der Chinesen am Opium bemerkten, begannen sie Opium nach China zu importieren. Dies positivierte die Handelsbilanz der Engländer gewaltig. Das Opium hatte für die Gesellschaft und Wirtschaft Chinas verheerende Folgen. Der Konsum und Handel von Opium war zwar verboten, das wurde aber nur unzureichend kontrolliert. So wurde ein Heer aufgestellt unter der Führung von Lin Zexu um den Opiumhandel zu unterbinden. Dieses Heer umstellte das englische Ghetto in Kanton und so wurden die Engländer gezwungen sich auf eine felsige Insel namens Hongkong zurückzuziehen. Daraufhin entsandten die Engländer Truppen in die südchinesische See und erklärten China den Krieg. Der Krieg dauerte ca. 2 Jahre und endete am 29.08.1842. In den Friedensverträgen wurden England Hongkong und 4 andere, wichtige Häfen zugesprochen.
2 Opiumkrieg: Grund für den zweiten Opiumkrieg war das Bestreben der Engländer Hongkong zu erweitern. Der zweite Opiumkrieg begann 1856. China verlor den Krieg erneut. In den Verträgen musste China weitere Zugeständnisse an England machen. China musste weiteren Häfen den Freihandel erlauben, den Opiumhandel legalisieren und die Halbinsel Kowloon wurden in die Kronkolonie Hongkong eingegliedert. Mit diesem Krieg wurden drei Ziele auf einmal erfüllt. Erstens verbesserte sich die Stellung Hongkongs als Handelshafen, zweitens wurde eine militärische Pufferzone geschaffen und drittens konnte man China zu einer erneuten Erleichterung des Handels zwingen.
Annexion der New Terretories:
Die letzte Erweiterung der Kronkolonie konnte Ende des 19 JHDT durchgeführt werden. Die Franzosen hatten von den Chinesen eine Stützpunktkonzession für die Kanton-Bucht erzwungen. Hier sahen die Briten eine Bedrohung für ihre Kolonie in Hongkong und besetzten das Gebiet von Kowloon bis zum Shenzfluß, die New Terretories.
Durch Unterzeichnung eines Vertrages am 9.6.1898 wurde die Übernahme dieser Gebiete bestätigt. Es gab aber im Gegensatz zu früheren Verträgen einen Unterschied. Die New Terretories sollten nach 99 Jahren an China zurück gegeben werden. Als Pacht zahlten die Engländer 5000HK$. Das entspricht in etwa 700US$. Daher wurden auch die Verträge, die die Engländer mit China aushandelten als ungleiche Verträge bezeichnet, da die Chinesen zum Abschluss der Verträge immer gezwungen wurden. Die letzte Vergrößerung wurde anfangs nur aus militärischen Gründen getätigt, später stellte sie sich auch fördernd für die Wirtschaft heraus. Zuerst wurden die Verteidigungsanlagen massiv verstärkt, danach kam es zu einem massiven Ausbau der Infrastruktur. Die Stadt wurden nun mit Elektrizität versorgt und das Eisenbahnnetz bzw. Straßennetz wurde ausgebaut. Primär dienten diese Anstrengung dazu die englische Vormachtstellung zu sichern, sekundär wurde der Wirtschaftsstandort attraktiver.
Niedergang durch Überbevölkerung und dem 2 Weltkrieg:
Hongkong war seit jeher ein ArtDruckausgleichsbehälterfür China. Alle dort unerwünschten Kräfte konnten nach Hongkong „entweichen“. Mit diesen Massen an Flüchtlingsströmen konnte die Kolonie nicht fertig werden. In dieser Zeit erreicht Hongkong eine Bevölkerungszahl von 1,6 Millionen. So kam es zu einer massiven Steigerung der Kriminalitätsrate und es bestand Gefahr für die Ausbreitung von Seuchen. Aufgrund dessen kehrten viele Händler Hongkong den Rücken, andererseits kam es zu einem Aufschwung in der dort ansässigen Kriegsindustrie aufgrund des Japan-China Konfliktes.
Einen Tag nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbour wurde auch Hongkong angegriffen. Die englischen Truppen konnten den Angriff nicht standhalten und mussten am 24.12.1941 kapitulieren. Durch die Annektierung Japans sank die Bevölkerungszahl auf ca. 600000 Menschen.
Nachkriegszeit
Nachdem die Briten die Kolonie im Mai 1946 wieder in ihren Besitz nahmen, lag die Wirtschaft am Boden, deswegen wurden Wiederaufbaumaßnahmen eingeleitet. Nun wurde beschlossen die bis dahin verbotenen Gewerkschaften wieder zuzulassen um eine Politisierung der dortigen Menschen einzuleiten ( Young-Plan). Dadurch aber wurde der Standort aufgrund gestiegener Löhne unattraktiv. Dies änderte sich schlagartig als es zum Bürgerkrieg in China 1949 kam. Da sich ein Sieg der Kommunisten abzeichnete flohen viel Geschäftsleute mit ihrem Kapital nach Hongkong. Auch kam es zu einem gewaltigen Know-How Transfer von China (Shanghai) nach Hongkong.
Aufgrund der Machtergreifung der Kommunisten in China änderte England seine liberale Hongkong Politik und kehrte zum autoritären Stil zurück. Dadurch gewann Hongkong wieder an Attraktivität, diese wurde noch aufgrund der Krisen in der Region (Korea) verstärkt. Aufgrund des UN-Embargo gegen das Nordkorea unterstützende China wurde die Ära Hongkong als Zwischenhandelshafen beendet. Doch an diesem Beispiel erkennt man die Flexibilität des Wirtschaftsstandort Hongkong. Da Hongkong über keine Rohstoffe besitzt, aber es eine Menge Flüchtlinge gab, wurde eine arbeitsintensive Textilindustrie aufgezogen. Da Hongkong der stabilste Standort in der Region war verlagerten viele Industrielle ihre Fabriken nach Hongkong, dies führte dazu, dass nun in Hongkong eine hohe Summe an Kapital vorhanden war. Hier liegt auch der Ursprung des heutigen Finanzzentrums Hongkong. In den 50iger Jahren kam es zu weitreichenden Verbesserungen in der Infrastruktur. Der Flughafen Kai Tak wurde ausgebaut und auf Kowloon wurden Wasserreservoirs eingerichtet um die Wasserversorgung der Textilindustrie sicherzustellen.
Wechsel zur technologieintensiven Industriestruktur:
In den 70iger Jahren hielt der Sozialstaat in gewissem Maße Einzug. Dadurch kam es zu einer Erhöhung des Lohnniveaus. Aufgrund dessen war es notwendig die Industriestruktur zu einer technologieintensiven zu verändern. Um sozialen Unruhen vorzubeugen wurden ein Wohnbauprogramm gestartet und das gesamte Bildungssystem wurde kostenlos (1981). Unter anderem wurde auch die 48-Stundenwoche (früher 60) eingeführt. Die Einrichtung einer Wirtschaftssonderzone im benachbarten Shenzen führte dazu, dass sich die Textilindustrie dorthin verlagerte. Die Betriebe die auf hohe Technologie angewiesen waren, blieben in Hongkong. Dadurch vergrößerte sich der Anteil im tertiären Sektor.
Mit derPolitik der offenen Tür trat die VR China wieder als wichtigster Handelspartner Hongkongs auf den Plan. Aufgrund dessen wurden der Hafen zu einem modernen Container-Terminal ausgebaut (1976). Weiters wurde der neue Flughafen Chek Lap Kok gebaut . Chek Lap Kok ist der Name der Insel auf die der Flughafen errichtet wurde. Dafür war es notwendig die Insel einzuebnen. Am 2 Juli 1998 wurde der Flughafen eröffnet und gilt als modernster der Welt. Chek Lap Kok ist für etwa neun Millionen Tonnen Fracht und 87 Millionen Passagiere ausgerichtet.
Die Rückgabe an China:
Im Juli 1997 lief der Pachtvertrag der Briten mit China aus. Erste Gespräche über die Zukunft Hongkongs gab es bereits 1982. Am Beginn der Gespräche plante die britische Regierung die laut Vertrag für ewig von China abgetretene Teile der Kolonie, Hongkong Island und Kowloon, unter ihrer Herrschaft zu behalten. Die Volksrepublik China beanspruchte jedoch alle Teile Hongkongs für sich, da sie die Ungleichen Verträge nicht mehr anerkannte. Im September 1984 kam es nach langwierigen schwierigen Verhandlungen zu einer vertraglichen Übereinkunft zwischen England und China, die im Dezember 1984 in Peking unterzeichnet wurde. Gemäß dieser gemeinsame schriftlichen Erklärung, die bei der UNO hinterlegt wurde, und dem Grundgesetz, das in Peking im April 1990 verabschiedet wurde, soll Hongkong auch nach 1997 ein hohes Maß an Autonomie besitzen.
Im April 1990 wurde die erste Partei in Hongkong gegründet, die liberalen Vereinigten Demokraten, die bei der Wahl im September 1991 über 90% der Stimmen erhielten allerdings bei geringer Wahlbeteiligung.
Die engen wirtschaftliche Beziehungen zwischen China und Hongkong konnte man schon als eine V orbereitung für die politische Wiedereingliederung der Kronkolonie in die Volksrepublik deuten. Die Wirtschaftsverflechtung wurden auch durch die getätigten Investitionen sichtbar. In China kamen 56% oder 11 Mrd. US$ der ausländische Investitionen aus Hongkong, umgekehrt steigerten sich die Investitionen ebenfalls. Diese übertrafen sogar die Kapitalflüsse aus den USA und Japan. Somit wurde China nicht nur zum größten Handelspartner in Hongkong sondern auch zum größten Investor.
Im Juli 1992 wurde Christopher Patten zum Gouverneur Hongkongs ernannt. Er legte Pläne vor um die Demokratie auszubauen. Die Pläne beinhalteten unter anderem die Möglichkeit mit dem Alter von 18 Jahren bereits wählen zu können.
Seit der am 1 Juli 1997 erfolgten hochoffiziellen Rückgabe der Kronkolonie an China ist die offizielle Bezeichnung für Hongkong „Besonderes Chinesisches Verwaltungsgebiet Hongkong“.Es soll in den nächsten 50 Jahren ein eigenes Rechts-, Gesellschaft- und Wirtschaftssystem bleiben. China übernimmt lediglich die Agenden für auswärtige Angelegenheiten und die Verteidigung. Neuer Regierungschef der ehemaligen Kronkolonie ist der von China bestimmte Reeder Tung Chee-hwa. Viele Menschen sehen der Zukunft Hongkongs mit Sorge entgegen, die jährliche Auswanderungsrate beträgt ca. 60000 Menschen pro Jahr.
1997 exportierte Hongkong Waren im Wert von mehr als 188Mrd.US$. Hauptexportgüter waren Bekleidung, Textilien, Schuhe, elektronische Geräte und Spielzeug. Hauptexportpartner waren China mit 35%, die USA mit 22% sowie Japan, Deutschland und Großbritannien mit ca. 4%. Der Wert der nach Hongkong importierten Waren betrug 208Mrd.US$. Hauptgüter waren Nahrungsmittel, Rohmaterialien, halbgefertigte Industrieprodukte und Erdöl. Ein Teil davon wurde jedoch re-exportiert. Die größten Importländer waren China mit 38%, Japan mit 14% sowie Taiwan und die USA mit jeweils 8%.
Asienkrise
Auslöser für die Asienkrise, die bisher schwerste Krise in Südostasien, war der massive Verkauf des thailändischen Baht durch Spekulanten im Juni 1997. Viele ausländische Spekulanten waren der Meinung, dass das Wirtschaftswachstum in Region für längere Zeit anhalten würde, dadurch kam es zu einem hohen Investitionsaufkommen aus dem Ausland. Als sich die Wachstumsraten nicht so entwickelten wie erhofft, kam es zu einem Ausfall Krediten. In weiterer Folge kam es zu einen massiven Verkauf von thailändischen Baht, dessen Bindung zum Dollar aufgrund dessen am 2 Juli 1997 aufgehoben wurde. Innerhalb weniger Tage stürzte die Währung in Bodenlose, und auch in anderen Ländern der Region kam es zu massiven Währungsproblemen. ( Philippinen, Indonesien, Südkorea, Malaysia) Im August erfasste die Krise auch die Börse von Hongkong, die binnen fünf Tagen einen Kursverlust von 17%verzeichnete. Der Tiefpunkt war jedoch erst im Oktober erreicht, wo das Kursminus ca. 40% betrug. Die Folge waren
Panikreaktionen bei den Gläubigern und in weiterer Folge eine massive Kapitalflucht, die fast dazu führt, dass die Wirtschaft in der Region fast zusammenbrach.
Ursachen für diese Krise waren in erster Linie die Investitionen, die mit ungesicherten Krediten finanziert wurden. Als weitere Ursachen galten Handelsbilanzdefizite und Fehlinvestitionen in großem Umfang.
Um die Krise zu bekämpfen kam es zu weitreichenden Strukturreformen. Der IWF unterstütze die Krisengeschüttelten Ländern, allerdings nur mit der Auflage, dass sie für die erhaltenen Kredite einen rigorosen Sparkurs einhalten mussten. Allerdings wurde diese Politik des IWF von manchen Experten kritisiert, da sich der IWF zu sehr in politische Angelegenheiten eingemischt hatte.
Ab Herbst 1998 machte sich die Reformen im Finanzsektor deutlich bemerkbar, so dass sich die Märkte im Südostasiatischen Raum deutlich erholten. Im Jahre 1999 konnten alle Staaten wieder mit einem deutlichen Wachstum ihrer Wirtschaft rechnen. Die Wirtschaftskrise hatte dramatische Folgen für die Armutsbekämpfung. Besonders Frauen, Kinder und Wanderarbeiter litten unter der Verarmung, der Verschlechterung des Gesundheitssystems und dem Ansteigen der Gewalt.
Supermann Li Ka-shing
Li Ka-shing gilt als der geheime Herrscher Hongkongs aufgrund seines gewaltigen Wirtschaftsimperiums. Eine Faustregel besagt, dass von jedem ausgegeben Dollar in Hongkong 10 Cent an ihn fließen. Er gilt als größter privater Vermieter in der Kolonie und er besitzt Supermärkte, Drogerien und die wichtigste Internetfirma. Unter anderem ist er mit einem riesigen Aktienpaket an dem größten Stromproduzenten beteiligt.(Hongkong Electric) Li Ka-shing kontrolliert rund 20 Prozent der Marktkapitalisierung der Hongkonger Börse, rechnet man die neuesten Erwerbungen von Sohn Richard hinzu, ist es sogar mehr als ein Viertel.
Das sei zu viel, sagen Kritiker und verlangen nach Antikartellgesetzen, die so viel Macht in den Händen einer Familie verhindern sollen.
Li Ka-shing gilt als „Freund“ der Regierung in Peking. Er war es auch, der Tung Che-hwaa als neuen Gouverneur von Hongkong vorschlug. Seine Nachfolger stehen bereits mit seinen zwei Söhnen fest.
Allgemeine Wirtschaft
Hongkong ist eines der bedeutenden Zentren in der Fertigungsindustrie, des Handels und des Finanzwesens. Hongkong ist wichtigster Handelspartner Chinas. Die Hongkonger Börse zählt zu den wichtigsten der Welt . Das Bruttoinlandsprodukt betrug 1998 166440 Millionen US-Dollar.
Das Potential der Arbeitskräfte liegt bei 3.5 Millionen Menschen. Sie sind zumeist im Dienstleistungssektor beschäftigt. Viele dieser Arbeitnehmer sind in Gewerkschaften organisiert.
Landwirtschaft und Fischerei:
Nur 5.1% der Fläche Hongkongs werden ackerbaulich genutzt.
Aufgrund des angenehmen Klimas sind mehrere Ernten möglich,
doch die Produktion reicht nicht zur Deckung des Eigenbedarfs. Der größte Teil der Nahrungsmittel muss importiert werden.
Industrie:
Rund 4/5 der im produzierenden Gewerbe angefertigten Waren werden exportiert. Die wichtigsten Erzeugnisse sind Textilien, Bekleidung, Schuhe, elektronische und elektrische Geräte, Präzisionsinstrumente und Spielzeug.
Außenhandel:
Hongkong erhält aufgrund seines Hafens eine immense
wirtschaftliche Bedeutung. Im Hafen werden große Frachtmengen umgeschlagen. Hauptimportgüter sind Lebensmittel, Rohstoffe, Maschinen, Fahrzeuge, Telekommunikationsgeräte und chemische
Erzeugnisse. Wichtigste Exportwaren sind Bekleidung, Textilien, Uhren, Spielwaren, Computer und elektronische Bauteile.
Verkehrswesen:
Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte gibt es große
verkehrstechnische Probleme. Hongkong verfügt über die größte
Fahrzeugdichte der Welt und besitzt weiters ein gut ausgebautes U- Bahn-Netz.
Tourismus:
Hongkong ist ein beliebtes Reiseziel und somit für die Wirtschaft von großer Bedeutung. Hongkong ist jährlich Ziel von 7 Millionen Touristen.
Zeittafel
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Citation du texte
- Philipp Niederbichler (Auteur), 2001, Die Geschichte der Stadt Hongkong, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101580
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