Gegenstand dieser Bachelorarbeit ist die Rechnungslegung im öffentlichen Sektor am Beispiel von Hamburg und Berlin. Insbesondere wird darauf eingegangen, welche Arten von Rechnungslegungen im öffentlichen Sektor verwendet werden und über welche Vorteile und Nachteile diese verfügen. Außerdem wird hier über die Verschuldung der beiden Städte Hamburg und Berlin gesprochen.
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden zuerst die Begriffe "öffentliche Finanzwirtschaft" und "Haushaltsplan" definiert. Dann werden die Aufgaben und Ziele des Rechnungswesens näher betrachtet und anschließend die historische Entwicklung der Rechnungslegung vorgestellt. Die Aufgabe des Rechnungswesens liegt darin, Informationen über die Vermögens- und Ertragslage zu geben. Damit lässt sich herausfinden, wie gut oder schlecht es um ein Unternehmen beziehungsweise eine öffentliche Institution steht. Dabei werden Ein- und Auszahlungen, Werte von Geldanlagen, Kredite und Einnahmen sachlich und chronologisch erfasst. Das ermöglicht, ertragsreiche oder kostenintensive Bereiche zu finden.
Es werden zwei Arten der öffentlichen Rechnungslegung besprochen, die Kameralistik beziehungsweise erweiterte Kameralistik und die Doppik. Die Kameralistik nutzt man im öffentlichen Sektor, die Doppik ist das einzige Rechnungslegungssystem in der Privatwirtschaft. Alle privaten Unternehmen wenden die doppelte Buchführung an. Zurzeit wird kontrovers diskutiert, dass die Kameralistik für das Führen öffentlicher Haushalte nicht ausreichend sei. Wenn der Staat von privaten Unternehmen mehr Transparenz fordert, wäre es richtig, dass die öffentlichen Kommunen und Länder nachziehen. Dann wüsste man, wie sich Vermögens- und Eigentumswerte entwickelt haben. Die Länder oder Kommunen verkaufen jedes Jahr Grundstücke und erwerben Gebiete, die sie in Gewerbegebiete umwandeln usw. Mit Hilfe der doppelten Buchführung lassen sich diese Entwicklungen nachzeichnen. Die Informationen, die man durch doppelte Buchführung bekommt, können für öffentliche Haushalte sehr wichtig und nützlich sein.
Inhaltsverzeichnisx
1. Einleitung
2. Öffentliche Finanzwirtschaft
2.1 Haushaltsplan
2.2 Rechnungslegungsziele im privaten und öffentlichen Sektor
3. Historische Entwicklung der Rechnungslegung
4. Die Kameralistik und die Doppik
4.1 Die Kameralistik
4.2. Doppelte Buchführung
4.3 Was kann Doppik leisten?
4.4 Ziel der Doppik
4.5 Vorteile der Doppik gegenüber der Kameralistik
5. Transparenz der Finanzen und Generationengerechtigkeit
6. Einführung der Doppik in Hamburg
6.1. Haushaltswesen von Hamburg
6.2. Finanzpolitik
6.3. Verschuldungslage der Stadt Hamburg
6.4. Bilanzierung der Pensionsrückstellungen
6.5. Erhaltungsmanagement – Abnutzung des Straßenvermögens
6.6. Konzernbilanz
6.7. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
7. Haushaltsreformen in Berlin
7.1. Finanzlage der Stadt Berlin
7.2. Verschuldungslage der Stadt Berlin
7.3. Einführung der grundgesetzlichen Schuldenbremse
7.4. Primärsaldo und Zinsausgaben
7.5. Vermögensrechnung und Vermögensübersicht
7.6. Entwicklung des Vermögens und der Schulden
Fazit
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Torgom Aghumyan (Autor), 2020, Kameralistik im Vergleich zur Doppik am Beispiel Hamburg und Berlin., Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1014796
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