Ziel dieser Arbeit ist es, unter dem aktuellen Stand der Forschungsliteratur zu bestimmen, ob mit Smart-Beta Investing auf der Grundlage von Exchange Traded Funds (ETFs) eine Überrendite erzielt werden kann. Dabei werden die Faktoren Value, Small-Cap, Quality, Momentum, Low Volatility und Multifaktoren untersucht. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden anhand einer Literaturrecherche die historischen Renditen der Faktorprämien mit weltweiten Benchmark Indizes verglichen. Zusätzlich wird die Sharpe Ratio hinzugezogen und die Kosten der ETFs anhand des Total Expense Ratios (TER) evaluiert. Die studienübergreifenden Ergebnisse zeigten, dass die Value, Small-Cap, Quality, Momentum, Low Volatility und Multifaktorportfolios die nach Marktkapitalisierung gewichteten Benchmarks trotz des teilweise erhöhten TER outperformen konnten. Die Smart-Beta Faktoren erzielten darüber hinaus höhere Sharpe Ratios als die Referenzindizes. Dies zeigt, dass Smart-Beta Investing eine Alternative zu klassischen marktkapitalisierten ETFs für Privatanleger darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1. Aktiver Investmentansatz
- 2.2. Passiver Investmentansatz
- 2.3. Überrendite
- 3. Smart-Beta Ansatz
- 3.1. Einzelfaktorstrategien
- 3.1.1. Value Strategie
- 3.1.2. Small Cap Strategie
- 3.1.3. Quality Strategie
- 3.1.4. Momentum Strategie
- 3.1.5. Low Volatility Strategie
- 3.2. Multifaktorstrategien
- 4. Analyse der Entscheidungskriterien
- 5. Diskussion
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob Privatanleger mit Smart-Beta Investing mittels ETFs eine Überrendite erzielen können. Die Studie analysiert verschiedene Faktoren wie Value, Small-Cap, Quality, Momentum, Low Volatility und Multifaktorstrategien, um das Überrenditepotenzial zu bewerten. Historische Renditen von Faktorprämien werden mit weltweiten Benchmark-Indizes verglichen, wobei die Sharpe Ratio und die Kosten (TER) der ETFs berücksichtigt werden.
- Bewertung des Überrenditepotenzials von Smart-Beta Investing für Privatanleger.
- Analyse der Performance verschiedener Smart-Beta Faktoren (Value, Small-Cap, Quality, Momentum, Low Volatility).
- Vergleich der Renditen von Smart-Beta ETFs mit marktkapitalisierten Benchmarks.
- Berücksichtigung der Kosten (TER) und der Sharpe Ratio bei der Bewertung.
- Untersuchung des Unterschieds zwischen Einzel- und Multifaktorstrategien.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Smart-Beta Investing ein und begründet die Relevanz der Forschungsfrage angesichts der Niedrigzinsphase in Deutschland und der wachsenden Popularität von ETFs. Sie stellt die Forschungsfrage auf, ob Privatanleger mit Smart-Beta Investing eine Überrendite erzielen können, und skizziert den Aufbau der Arbeit. Die Einleitung verweist auf Warren Buffet's Aussage über die Vorteile von Indexfonds und hebt die Bedeutung von Smart-Beta Investing als Schnittstelle zwischen aktiven und passiven Ansätzen hervor, wobei der Fokus auf dem Potenzial von Faktorprämien liegt. Der methodische Ansatz, basierend auf einer Literaturrecherche und dem Vergleich verschiedener Studien, wird ebenfalls erläutert.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel liefert die notwendigen Definitionen für das Verständnis des Smart-Beta Investing. Es differenziert zwischen aktiven und passiven Investmentansätzen und definiert den Begriff „Überrendite“. Diese grundlegenden Konzepte bilden die Basis für die Analyse der Smart-Beta Strategien in den folgenden Kapiteln. Die Abgrenzung der Ansätze ist essentiell, um die potentielle Outperformance von Smart-Beta Strategien im Vergleich zu traditionellen marktkapitalisierten Ansätzen zu bewerten. Die Definition der Überrendite legt den Maßstab für die spätere Bewertung der Ergebnisse fest.
Schlüsselwörter
Smart-Beta Investing, ETFs, Überrendite, Faktorprämien, Value, Small-Cap, Quality, Momentum, Low Volatility, Multifaktorstrategien, Sharpe Ratio, TER, Benchmark-Indizes, Passives Investing, Aktives Investing, Risikofaktoren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Smart-Beta Investing für Privatanleger
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht, ob Privatanleger durch Smart-Beta Investing mit ETFs eine Überrendite erzielen können. Sie analysiert verschiedene Faktoren (Value, Small-Cap, Quality, Momentum, Low Volatility und Multifaktorstrategien) und vergleicht historische Renditen von Faktorprämien mit weltweiten Benchmark-Indizes. Die Sharpe Ratio und die Kosten (TER) der ETFs werden ebenfalls berücksichtigt.
Welche Faktoren werden im Rahmen des Smart-Beta Investing analysiert?
Die Arbeit analysiert die folgenden Faktoren: Value, Small-Cap, Quality, Momentum und Low Volatility. Zusätzlich werden Multifaktorstrategien untersucht, die mehrere dieser Faktoren kombinieren.
Wie wird die Überrendite gemessen und bewertet?
Die Überrendite wird im Vergleich zu marktkapitalisierten Benchmarks gemessen. Die Sharpe Ratio und die Kosten (TER) der ETFs spielen eine wichtige Rolle bei der Bewertung des Überrenditepotenzials.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit basiert auf einer Literaturrecherche und einem Vergleich verschiedener Studien. Historische Daten von Faktorprämien und Benchmark-Indizes werden analysiert.
Wie wird der Unterschied zwischen aktiven und passiven Investmentansätzen betrachtet?
Die Arbeit differenziert klar zwischen aktiven und passiven Investmentansätzen und positioniert Smart-Beta Investing als eine Brücke zwischen beiden. Die potentielle Outperformance von Smart-Beta Strategien im Vergleich zu rein passiven, marktkapitalisierten Ansätzen steht im Fokus.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Theoretischer Hintergrund (inkl. aktiver und passiver Investmentansätze sowie der Definition von Überrendite), Smart-Beta Ansatz (inkl. Einzel- und Multifaktorstrategien), Analyse der Entscheidungskriterien, Diskussion und Fazit.
Was sind die wichtigsten Schlüsselwörter?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Smart-Beta Investing, ETFs, Überrendite, Faktorprämien, Value, Small-Cap, Quality, Momentum, Low Volatility, Multifaktorstrategien, Sharpe Ratio, TER, Benchmark-Indizes, Passives Investing, Aktives Investing, Risikofaktoren.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, das Überrenditepotenzial von Smart-Beta Investing für Privatanleger zu bewerten und die Performance verschiedener Smart-Beta Faktoren zu analysieren. Der Vergleich der Renditen von Smart-Beta ETFs mit marktkapitalisierten Benchmarks unter Berücksichtigung der Kosten und der Sharpe Ratio ist ein zentrales Element.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Privatanleger, die sich für Smart-Beta Investing und ETFs interessieren und mehr über das Potenzial zur Erzielung einer Überrendite erfahren möchten.
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- B.A. Maximilian Heilborn (Author), 2021, Exchange Traded Funds (ETFs). Können Privatanleger mit Smart-Beta Investing eine Überrendite erzielen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1012547