1. Definition:
2. Ursachen:
3. Anzeichen für Aggressionsverhalten:
4. Arten:
5. Formen:
6. Bedeutung:
7. Quellen:
1. Definition:
ist Imponier-, Droh- und Kampfverhalten zwischen Tieren, das zu einer Distanzierung führt
ist ein Verhalten, das auf Vorherrschaft oder Vertreibung anderer Tiere gerichtet ist
2. Ursachen:
- eindringen eines Fremden in das eigene Revier
- Territorialverhalten sexuelles Rivalisieren
- Rangordnungsverhalten
- soziales exploratives Verhalten Außenseiteraggression
- Beseitigung von Hindernissen der Triebbefriedigung
- Verteidigung der Gruppe
- Rivalisierung um Objekte
3. Anzeichen für Aggressionsverhalten:
imponieren um den Gegner zu verjagen - zeigen ihre Kräfte und Macht drohen durch Zähne zeigen und Warnlaute
4. Arten:
zwischenartlich:
-Angehörige verschiedener Arten kämpfen nur in Ausnahmefällen miteinander
-Tiere fliehen eher vor überlegenen Feinden
-Beutetier wehrt sich gegen Fressfeind, wenn Fluchtweg verstellt ist oder wenn Flucht nicht mehr möglich ist
-Angst bei Jungtieren kann in Aggressivität umschlagen
-Kollektivverteidigung ermöglicht Schwachen auch eine wirksame Feindabwehr, da Unterstützung der ganzen Truppe/Schar/Rudel etc.
innerartlich:
-ist die Intoleranz gegenüber Artgenossen
-wenige Nistplätze, wenig Nahrung oder wenig Verstecke für die Individuen eine Art vorhanden
meist Konkurrenz um:
-gleichen Lebensraum
-gleiche Nahrung
-gleiche Geschlechtspartner
-Ressourcen nur in begrenzter Anzahl vorhanden stärkster Konkurrent sind die Artgenossen
-innerhalb einer Gruppe kommt Wettbewerb um eine hohe Stellung in der Rangordnung hinzu
5. Formen:
Kommentkampf:
-meist wird Kampf zwischen Artgenossen unblutig als Turnier ausgefochten
-gefährliche Waffen (Gebiss, Hörner, Geweih, Krallen, Hufe)werden nicht eingesetzt
-bei vielen Arten bestehen die Kämpfe nur aus Geräuschen, Imponiergehabe oder Kräftemessen keine Ausschaltung des Gegners, nur Unterwerfung als Ziel
-ritualer, geregelter Verlauf
-ernsthafte Verletzungen werden vermieden Schwächere unbeschädigt
-Tierkampf, bei denen der Gegner getötet werden könnte, wird vermieden
-Tötungshemmung
Beschädigungskampf:
-eher selten
-Einsatz von Waffen kann zu Verletzungen und Tod führen
-Unterlegener flüchtet, wenn zu große Gefahr droht oder zeigt Demutsgesten und erkennt Niederlage an Sieger reagiert mit Einstellung des Kampfes
-Tierarten mit geringer Bewaffnung oder gutem Fluchtverhalten fehlen Demutshaltungen. Besonders bei Tieren in Gefangenschaft, da Flucht unmöglich ist
-Tötung des Gegners
6. Bedeutung:
-zur Durchsetzung zahlreicher Verhaltensweisen
-aktiviert durch Handlungsbereitschaft
-Aggressionsverhalten = hohem Selektionswert
-Tiere, die nicht kämpfen haben oft kaum Überlebens- oder Reproduktionschancen
-durch kämpfen Energieverlust - risikoreich
-Folgen können Verletzungen oder Tod sein
-aggressives Handeln ist in jedem Tier vorhanden
-nur bei gleich starken und willensbereiten Tieren kommt es zum Kampf, sonst eher selten und durch imponieren und drohen geregelt
7. Quellen:
Mentor Abiturhilfe Verhaltenbiologie, Mentor Verlag 1998
Abiturwissen Verhaltensbiologie, Klett Verlag 1996
Studienreihe Biologie, Band 5 Verhalten, Schroedel Verlag 1992
Biologie heute SII, Schroedel Verlag 1988